Öffentliche Ausschreibung Hannover 2024 Deutschland – Laborgeräte, optische Geräte und Präzisionsgeräte (außer Gläser) – LIAG

1.1.

Beschaffer

Offizielle Bezeichnung: Leibniz Institut für Angewandte Geophysik Anstalt öffentlichen Rechts

E-Mail: alexandra.losch@hlp-rae.de

Rechtsform des Erwerbers: Von einer regionalen Gebietskörperschaft kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts

Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Bildung

2.1.

Verfahren

Titel: LIAG_ex ante Traxialanlage 2024

Beschreibung: Das LIAG benötigt die Lieferung einer entwicklungsfähigen funktionsfähigen Großtriaxialanlage inkl. Steuerungssoftware, bestehend aus Presse und Röntgengerät, die bis spätestens zum 30.11.2024 ausgeliefert, übereignet und berechnet ist, so dass die vollständige Zahlung bis spätestens zum 31.12.2024 erfolgt ist. Die Steuerungs- und Anlagensoftware muss entweder entwicklungsoffen auf Basis open source entwickelt sein oder der Quellcode muss offengelegt werden, so dass die Weiterentwicklung durch das LIAG erfolgen kann.

Kennung des Verfahrens: 80a30e1a-3eeb-456a-9c7f-bf6f019fa17b

Interne Kennung: LIAG_ex ante Bekanntmachung Traxialanlage 2024

Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb

Zentrale Elemente des Verfahrens: Direktvergabe

2.1.1.

Zweck

Art des Auftrags: Lieferungen

Haupteinstufung (cpv): 38000000 Laborgeräte, optische Geräte und Präzisionsgeräte (außer Gläser)

Zusätzliche Einstufung (cpv): 31700000 Elektronischer, elektromechanischer und elektrotechnischer Bedarf

2.1.2.

Erfüllungsort

Postanschrift: Stilleweg 2

Stadt: Hannover

Postleitzahl: 30655

Land, Gliederung (NUTS): Region Hannover (DE929)

Land: Deutschland

Zusätzliche Informationen: Die Anlage steht aktuell in Kiel bei GEOMAR und wird dort vorübergehend bleiben.

2.1.3.

Wert

Geschätzter Wert ohne MwSt.: 1 300 000,00 EUR

2.1.4.

Allgemeine Informationen

Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXP4YHSHVJS Der Tag der Zuschlagserteilung ist der Tag der Vergabeentscheidung. Der Zuschlag wird erst nach Ablauf der 10-tägigen Frist nach Veröffentlichung dieser ex-ante-Bekanntmachung erteilt.

Rechtsgrundlage:

Richtlinie 2014/24/EU

vgv -

5.1.

Los: LOT-0001

Titel: LIAG_ex ante Traxialanlage 2024

Beschreibung: Das LIAG benötigt eine Großtriaxialanlage, die geeignet ist, Sedimente und Gesteinsproben des Meeresgrundes und des Erdinneren unter den geologischen Bedingungen, aus denen die Sedimente und Proben entnommen wurden, experimentell zu untersuchen. Die Anlage muss durch das LIAG weiter entwickelt werden können, um künftigen Entwicklungen im Rahmen eines aktuell geplanten Forschungsvorhabens und der Nutzung im Rahmen zukünftiger Forschungsprojekte des LIAG gerecht werden zu können. Die Beschaffung muss bis zum 31.12.2024 buchhalterisch und durch einen vollständigen Leistungsaustausch abgeschlossen sein, da nur bis zum 31.12.2024 Fördermittel aus dem bewilligten Zuwendungsbescheid bereit stehen. Somit scheidet eine Neuentwicklung zur Bedarfsdeckung aus, da die Neuentwicklung einen Zeitraum von mindestens drei Jahren beanspruchen würde. Das LIAG hat eine internationale Markterkundung vorgenommen mit dem Ergebnis, dass eine Großtriaxialanlage, die durch den Projektpartner APS bereits vor fünf (5) Jahren im Rahmen des Forschungsprojektes "Submarine Gas hydrate Reservoirs: Exploration, Exploitation and Transport", abrufbar unter: https://www.sugar- projekt.de/sugar" (nachfolgend: "SUGAR") entwickelt wurde und aktuell durch GEOMAR betrieben wird, den bestehenden Bedarf decken kann. Die bereits im Einsatz befindliche und gebrauchte Spezialprüfanlage verfügt über den hochgenauen universell einsatzbaren Belastungs-Prüfrahmen über ein speziellen Röntgen-µCT-System, welches für unterschiedlichsten Einsatzbereiche unter einaxialen oder triaxialen Druckbedingungen eingesetzt und erweitert werden kann. Das Prüfsystem verfügt neben den im Folgenden näher erläuterten Prüfmaschinenkomponenten über eine modular aufgebaute Strahlenschutzkammer (demontierbar) mit Steuerraum, sodass es sich um ein nahezu schlüsselfertiges System handelt, welches keine weiteren Strahlenschutzumbauten benötigt. Die Anlage ist mit der Steuerungssoftware GEOSYS ausgerüstet. Die GEOsys- Software ist für benutzerdefinierte, frei programmierbare Teststandardverfahren und komplexe Testsequenzen vorgesehen. Dies wird durch eine strukturierte Windows- Bedienung auf einer grafischen Benutzeroberfläche für Steuerungs- und Datenerfassungssoftware umgesetzt. Es wird auch für geregelte statische und dynamische Anwendungen mit frei programmierbarer Prüfablaufsteuerung und Formeleditorfunktionen eingesetzt. Die Steuerungssoftware kann durch die Beschäftigten des LIAG und der GEOMAR durch Neuprogrammierung weiter entwickelt werden. APS ist bereit und befugt, die Nutzungsrechte zur umfassenden Nutzung und Weiterentwicklung zusammen mit der Anlage an das LIAG zu übertragen. Damit steht die Anlage in funktionsbereitem Zustand in entwickelbarer Form mit dem Erwerb kurzfristig zur Verfügung.

Interne Kennung: LIAG_ex ante Bekanntmachung Traxialanlage 2024

5.1.1.

Zweck

Art des Auftrags: Lieferungen

Haupteinstufung (cpv): 38000000 Laborgeräte, optische Geräte und Präzisionsgeräte (außer Gläser)

Zusätzliche Einstufung (cpv): 31700000 Elektronischer, elektromechanischer und elektrotechnischer Bedarf

5.1.2.

Erfüllungsort

Postanschrift: Stilleweg 2

Stadt: Hannover

Postleitzahl: 30655

Land, Gliederung (NUTS): Region Hannover (DE929)

Land: Deutschland

Zusätzliche Informationen: Die Anlage steht aktuell in Kiel bei GEOMAR und wird dort vorübergehend bleiben.

5.1.6.

Allgemeine Informationen

Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert

Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein

Zusätzliche Informationen: Der Tag der Zuschlagserteilung ist der Tag der Vergabeentscheidung. Der Zuschlag wird erst nach Ablauf der 10-tägigen Frist nach Veröffentlichung dieser ex-ante-Bekanntmachung erteilt.

5.1.7.

Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Innovative Beschaffung

Beschreibung: Ziel der Beschaffung ist die Weiterentwicklung für die Zwecke des Projektes CorTTe gemeinsam mit GEOMAR. Das LIAG hat die strategische Entscheidung getroffen, sich in dem Entwicklungsprojekt eines integrierten Verfahrens für komplexe THCM Prüfungen an marinen Sedimenten und Gesteinen "Core Transfer & Testing" (CorTTE) zu beteiligen. Das LIAG wird insbesondere seine spezielle Kompetenz in Hinblick auf angewandte geophysikalische Methoden in das CorTTe Vorhaben einbringen und sowohl bei der Ausrüstung des CorTTe Prüfsystems als auch der Entwicklung von Transfer- und Prüfverfahren mitwirken. Im Zug dieses Engagement ist der Bedarf an einer Großtriaxialanlage entstanden, mit der experimentielle Forschung betrieben werden kann.

Innovatives Ziel: Die in Auftrag gegebenen Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen umfassen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

5.1.10.

Zuschlagskriterien

Kriterium:

Art: Preis

Bezeichnung: Angebotskosten

Beschreibung: Entscheidend ist der endverhandelte Preis.

Beschreibung der anzuwendenden Methode, wenn die Gewichtung nicht durch Kriterien ausgedrückt werden kann: Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals kommt nur die Anlage zu dem verhandelten Preis in Betracht.

5.1.12.

Bedingungen für die Auftragsvergabe

Informationen über die Überprüfungsfristen: Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber 1. gegen § 134 verstoßen hat oder 2. den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist. (2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. (3) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 Nummer 2 tritt nicht ein, wenn 1. der öffentliche Auftraggeber der Ansicht ist, dass die Auftragsvergabe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zulässig ist, 2. der öffentliche Auftraggeber eine Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht hat, mit der er die Absicht bekundet, den Vertrag abzuschließen, und 3. der Vertrag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens zehn Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung, abgeschlossen wurde. Die Bekanntmachung nach Satz 1 Nummer 2 muss den Namen und die Kontaktdaten des öffentlichen Auftraggebers, die Beschreibung des Vertragsgegenstands, die Begründung der Entscheidung des Auftraggebers, den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union zu vergeben, und den Namen und die Kontaktdaten des Unternehmens, das den Zuschlag erhalten soll, umfassen.

5.1.15.

Techniken

Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung

Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem

Elektronische Auktion: nein

5.1.16.

Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Vergabekammer Niedersachsen

Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Leibniz Institut für Angewandte Geophysik Anstalt öffentlichen Rechts

TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)

Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge: 1 300 000,00 EUR

Direktvergabe:

Begründung der Direktvergabe: Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist

Sonstige Begründung: Der Bedarf des LIAG besteht aus einer, mit Erwerb verfügbaren, entwicklungsfähigen Spezialprüfanlage mitsamt Steuerungssoftware, deren Quellcode entweder aufgrund der Nutzung von open source für das LIAG frei nutzbar ist oder im Fall einer proprietären Software an das LIAG übergeben wird, die die Anforderungen des LIAG erfüllt und geeignet ist, Sedimente und Proben des Meeresgrundes und des Erdinneren unter den geologischen Bedingungen, aus denen die Sedimente und Proben entnommen wurden, experimentell zu untersuchen. Dies erfolgte durch eine Verknüpfung von in-situ-Beprobungen mit ex-situ-experimentellen Untersuchungen. Die Anlage muss durch das LIAG weiter entwickelt werden können, um künftigen Entwicklungen im Rahmen eines aktuell geplanten Forschungsvorhabens und der Nutzung im Rahmen zukünftiger Forschungsprojekte des LIAG gerecht werden zu können. Die Markterkundung des LIAG ergab, dass es außer der Spezialprüfanlage der APS keine Anlage inkl. Steuerungssoftware gibt, die die Anforderungen erfüllt. Auch ist es ausgeschlossen, dass eine vergleichbare funktionsfähige Anlage mit einer Steuerungssoftware ausgestattet ist, die auf open-source basiert bzw. deren Quellcode an das LIAG übertragen wird. Die Nutzung von open-source im Fall der Großtriaxialanlage der APS resultiert daraus, dass die Anlage im Rahmen eines Forschungsprojektes entwickelt wurde. Gewerbliche Marktteilnehmer setzen keine open source - Software ein, um die Vertriebsmöglichkeiten zu erhalten. Die Neuentwicklung einer entsprechenden Software veranschlagt das LIAG auf mindestens drei Jahre und damit den Zeitraum, der für die Großtriaxialanlage der APS erforderlich war. Die Bedarfsdeckung durch eine Anlagenentwicklung deckt daher den bestehenden Bedarf nicht. Somit kann der bestehende Bedarf nur durch den Erwerb der Großtriaxialanlage der APS gem. Angebot 24600144 gedeckt werden.

6.1.

Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0001

Status der Preisträgerauswahl: Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.

6.1.2.

Informationen über die Gewinner

Wettbewerbsgewinner:

Leiter des Bieters: APS Antriebs-. Prüf- und Steuertechnik GmbH

Offizielle Bezeichnung: APS Antriebs-. Prüf- und Steuertechnik GmbH

Angebot:

Kennung des Angebots: 24600144

Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen: LOT-0001

Wert der Ausschreibung: Nicht veröffentlicht

Begründungscode: Geschäftliche Interessen eines Wirtschaftsteilnehmers

Begründung für eine spätere Veröffentlichung: Betriebs- und Geschäftsgeheimnis

Datum der zukünftigen Veröffentlichung: 16/09/2034

Konzession – Wert:

Bei dem Angebot handelt es sich um eine Variante: Nicht veröffentlicht

Begründungscode: Geschäftliche Interessen eines Wirtschaftsteilnehmers

Begründung für eine spätere Veröffentlichung: Betriebs- und Geschäftsgeheimnis

Datum der zukünftigen Veröffentlichung: 16/09/2034

Vergabe von Unteraufträgen: Nein

Informationen zum Auftrag:

Kennung des Auftrags: LIAG Großtriaxialanlage

Titel: Angebot 24600144

Datum der Auswahl des Gewinners: 02/09/2024

Datum des Vertragsabschlusses: 14/09/2024

Der Auftrag wird als Teil einer Rahmenvereinbarung vergeben: nein

6.1.4.

Statistische Informationen:

Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge:

Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote

Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1

Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote auf elektronischem Wege eingereicht

Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1

Art der eingegangenen Einreichungen: Teilnahmeanträge