Deutschland - Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen - Neubau des Hochbehälters Schinkelberg in Osnabrück
1. Beschaffer
1.1 Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: SWO Netz GmbH
Tätigkeit des Auftraggebers: Tätigkeiten im Bereich der Wasserwirtschaft
2. Verfahren
2.1 Verfahren
Titel: Neubau des Hochbehälters Schinkelberg in Osnabrück
Beschreibung: Der Hochbehälter Schinkelberg befindet sich im nordöstlichen Teil des Wasserverteilungsnetzes
von Osnabrück und ist für die Versorgung der Zone Wittefeld von besonderer Bedeutung.
Das Wasserwerk Wittefeld ist als Grundlastwerk konzipiert und speist über Zeiträume
von mehreren Wochen eine relativ konstante Menge in das Trinkwassernetz ein. Auch
das innerstädtische Wasserwerk Hunteburger Weg speist konstant in das Netz ein. Somit
ist in der gemeinsamen Zone Wittefeld ein Behälter erforderlich, mit dem die Verbrauchsschwankungen
über den Tag ausgeglichen werden können. Eine weitere wichtige Aufgabe des Hochbehälters
Schinkelberg ist die Absicherung von Ausfällen im Bereich der Trinkwasserbereitstellung
durch den Ausfall eines Wasserwerkes oder einer Zubringerleitung. Aufgrund der Überspeisung
von Trinkwasser zwischen den Zonen Wittefeld und Thiene steht in den meisten Störfällen
das Volumen der Hochbehälter Schinkelberg und Piesberg zur Verfügung. Der Hochbehälter
Schinkelberg besteht aus zwei ineinanderlaufenden spiralförmigen Wasserkammern aus
Stahlbeton mit einem Gesamtnennvolumen von 10.000 m³ (Nutzvolumen 8.000 m³). Der Hochbehälter
wird im Wesentlichen als Durchlaufbehälter gefahren. Die Einspeisung erfolgt oberhalb
des Wasserspiegels. Der Ablauf befindet sich jeweils am Ende der spiralförmigen Wasserkammern,
wodurch ein kontinuierlicher Wasseraustausch in den Kammern gewährleistet wird. Das
Wasser fließt über eine DN 500 GGG Ablaufleitung in die Zone Wittefeld. Außerdem wird
über die sich in der Schieberkammer des Behälters befindliche Druckerhöhungsanlage
Wasser in die Hochzone Schinkelberg gefördert. Aufgrund der hohen Bedeutung für die
Versorgungssicherheit von Osnabrück wurde ein Neubau des HB-Schinkelbergs mit größerem
Nutzvolumen (10.000 m³) beschlossen. Ausschlaggebend für die größere Dimensionierung
ist die Absicherung der Wasserversorgung auch im Havariefall wichtiger Hauptleitungen
und Anlagen. Im ersten Quartal 2022 wurde eine Machbarkeitsstudie für das Projekt
durchgeführt. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist die Empfehlung eines Neubaus in
Form eines Brillenbehälters auf dem angrenzenden Grundstück.
Kennung des Verfahrens: eaead643-89d5-42f2-aca5-427f94ced374
Vorherige Bekanntmachung: 274031-2023
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Zentrale Elemente des Verfahrens: Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert wurden,
erfolgte in einem mehrstufigen Prozess. Zunächst wurden alle Bewerbungen hinsichtlich
form- und fristgerechter Einreichung geprüft. Anschließend erfolgte die Eignungsprüfung
der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten
Angaben und Unterlagen. Es wurde geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards
erfüllen.
2.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung(cpv): 71000000Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Titel: Neubau des Hochbehälters Schinkelberg in Osnabrück
Beschreibung: - Objektplanung Ingenieurbauwerke (Hochbehälter und erdverlegte Rohrleitungen) Lph
1-3, optional Lph 4-9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1, - Tragwerksplanung
(Hochbehälter) Lph 1-3, optional Lph 4-6 gemäß § 51 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 14,
Ziffer 14.1, - Planung Technische Ausrüstung Lph 1-3, optional Lph 4-9 gemäß § 55
HOAI i. V. m. Anlage 15 Ziffer 15.1, Anlagengruppen 1 und 4, - Besondere / Zusätzliche
Leistungen: - Erstellung und Kontrolle Hygienekonzept, - Erstellung und Kontrolle
Qualitätssicherungsplan, - Prüfung und Mitwirken bei der Beschaffung von Fördergeldern,
- Erstellung eines Antrags auf Befreiung gemäß § 31 Abs. 2 BauGB inkl. Nachweis der
zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses der Notwendigkeit der
Maßnahme, - Erstellung von 3 Gestaltungsvarianten (Fassadengestaltung) zur Abstimmung
und Einholung der erforderlichen öffentlich- rechtlichen Genehmigung, - Erstellung
eines Hydraulischen Nachweises (ausreichender Wasseraustausch in den Behälterkammern),
- Erstellung von Bestandsplänen, - Optional: Örtliche Bauüberwachung bei Ingenieurbauwerken
(Hochbehälter und erdverlegte Rohrleitungen) als Besondere Leistung gemäß Anlage 12,
Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4 HOAI, - Optional: Prüfung von Nachträgen
Interne Kennung: #1
5.1.1 Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung(cpv): 71000000Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Informationen über frühere Bekanntmachungen:
Kennung der vorherigen Bekanntmachung: 274031-2023
5.1.7 Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.10 Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Honorar / Preis
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Schriftliche Ausführungen zur projektspezifischen Bearbeitung im Erstangebot
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Mündlicher Vortrag im Präsentations- / Verhandlungsgespräch zur projektspezifischen
Bearbeitung durch die Mitglieder des Projektteams
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Beantwortung der projektspezifischen Fachfragen des Auftraggebers im Präsentations-
/ Verhandlungsgespräch durch die Mitglieder des Projektteams
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren
unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften
vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht
innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach
§ 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund
der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt
werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5.1.15 Techniken
Rahmenvereinbarung:
Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem
Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion:
5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Niedersachsen beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,
Verkehr und Digitalisierung
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: SWO Netz GmbH
6. Ergebnisse
Wert aller im Rahmen dieses Verfahrens vergebenen Aufträge: 816,286.8EUR
6.1 Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0001
Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.
6.1.2 Informationen über die Gewinner
6.1.4 Statistische Informationen
Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge:
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
Statistiken über die strategische Auftragsvergabe: