Projektsteuerung - Neubau eines zentralen Stationsgebäudes der Erwachsenenpsychiatrie und vorbereitende Maßnahmen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Stadionbrücke 6
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE92 Hannover
Postleitzahl: 30449
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Leinemann & PartnerE
E-Mail:
Telefon: +49 40/468992-0
Fax: +49 40/468992-17
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.krh.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung - Neubau eines zentralen Stationsgebäudes der Erwachsenenpsychiatrie und vorbereitende Maßnahmen
Die KRH Psychiatrie Wunstorf ist zuständig für die psychiatrische Versorgung von mehr als 700.000 Einwohnern der Landkreise Nienburg und Schaumburg sowie der westlichen Bereiche Hannovers und der Region Hannover. Sie ist akademisches Lehrkrankenhaus der MHH. Die Klinik nimmt etwa 5.500
Patienten pro Jahr stationär auf, in den Tageskliniken werden weiter 12.000 Patienten behandelt. Neben der baulichen Weiterentwicklung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Neubau startet in 2021) besteht auf der gesamten Liegenschaft in Wunstorf ein grundlegender Bedarf an baulicher Erneuerung und Weiterentwicklung. Zur Förderung baulicher Maßnahmen hatte das Ministerium für Soziales und Gesundheit eine umfassende Zielplanung gefordert. Die Zielplanung wurde vom Bereich Krankenhausneubau der KRH zusammen mit Architekten und Betriebsorganisationsplanern erstellt und im Oktober 2019 dem MS vorgestellt.
Wunstorf
Um auf dem Gelände der Psychiatrie ein Baufeld für den zentralen Stationsneubau herstellen zu können soll in einem 1. Bauabschnitt ein vorhandener Parkplatz zurückgebaut werden und das sog. Sozialzentrum abgerissen werden. Die darin befindlichen Funktionen des Speisesaals/der Cafeteria und
des Mehrzwecksaals sollen in einem Neubau neben einem denkmalgeschützten Gebäude neu errichtet werden. Die notwendigen Parkplätze werden auf der Liegenschaft verteilt. Der Neubau erstreckt sich bis zur Straßenkante „Am Stadtgraben“ und bildet mit seiner halböffentlichen Nutzung ein wichtiges Scharnier
zwischen Klinikgelände und der Innenstadt. Aus der Entwurfsplanung geht für die beiden genannten Bauabschnitte 1.1 und 1.2 eine Grobkostenschätzung in Höhe von 87,6 Mio. € hervor. Die Förderantragsunterlage (FA Bau) wurde am 23.02.2023 eingereicht und im Mai 2023 durch das NLBL baufachlich genehmigt.
Der Krankenhausplanungsausschuss des Landes nahm in seiner Sitzung im Juni 2023 das Projekt in das Investitionsprogramm des Landes Niedersachsen auf und beschloss eine erste Fördertranche. Der Bauantrag wurde am 11. August 2023 bei der Bauaufsichtsbehörde in Wunstorf eingereicht. Eine
Baugenehmigung wurde derzeit noch nicht erteilt. Aktuell befindet sich das Projekt befindet in der Ausführungsplanung. Der Baubeginn ist für das 2. Quartal 2024 vorgesehen.
Mindestanforderungen
a) Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (Projektcontrolling und -steuerung) im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022) in Höhe von 1,5 Mio. € netto p.a.
b) Nachweis von drei Referenzprojekten
Die Auswahl der Bewerber wird vom Nachweis von fünf Referenzprojekten bezüglich des Projektcontrollings und der Projektsteuerung für Planungs- und Bauleistungen abhängig gemacht.
Dazu müssen die Bewerber
- mindestens 1 Projekt mit einem Bauvolumen von mindestens 70 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
- mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 50 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
- mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 25 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) nachweisen.
- Anzahl Mitarbeiter
- Anzahl Vollzeit beschäftigte Architekten/Bauingenieure oder mit vergleichbarer akad. Ausbildung
- Jahresdurchschnitt des angegebenen Umsatzes (netto) für entsprechende Dienstleistungen der letzten drei Geschäftsjahre des Bewerbers
- Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass der Bewerber ein internes Qualitätssicherungssystem installiert hat und betreibt. Die Vergabestelle erwartet den Nachweis, dass durch den Bewerber bereits Bauvorhaben in Abstimmung und Zusammenarbeit mit Planungsbehörden und Bauämtern in Niedersachsen abgewickelt worden sind. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit Bauvorhaben der öffentlichen Hand. Die Vergabestelle erwartet einen Nachweis über Erfahrungen des Bewerbers mit der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln.
- Die Vergabestelle erwartet die Vorlage von maximal 3 aussagekräftigen Referenzschreiben eines Bauherrn bzw. Auftraggebers zu Projektcontrolling- und Projektsteuerungsleistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren, die Aussagen über Art und Umfang der ausgeführten Leistungen, die Einhaltung der vereinbarten Termine, die Einhaltung des vereinbarten Kostenrahmens sowie die Erreichung der erwarteten Qualität enthalten müssen. Werden durch den Bewerber solche Referenzschreiben mit den geforderten Inhalten vorgelegt, erzielt er je Referenzschreiben einen Punkt, maximal drei Punkte.
- vergleichbare Projektsteuerungsleistungen, vergleichbare Größenordnung, Eigenerklärung zur Einhaltung der Kosten und der Termine, Leistungen mit Generalplaner.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes
- Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren - Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde - Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat. - Angabe, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterliegen Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind - zusätzlich zu den genannten - auf gesondertes Verlangen einzureichen: - Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Lagebericht des Bieters für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist. Soweit keine Offenlegung nach deutschem Recht vorgeschrieben ist, sind vergleichbare Unterlagen, zumindest Angaben betreffend Bilanzsumme, Umsatz, Jahresüberschuss und Fremdkapital für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre vorzulegen - Der Auftraggeber behält sich vor, bei Bedarf Wirtschaftsauskünfte über einzelne Bieter bei einer Auskunftei
(zzt. Creditreform und/oder Bürge) einzuholen - Vorlage einer schriftlichen Bankauskunft zum Zahlungsverhalten (die Auskunft soll zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als 6 Monate sein) - Vorlage steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen beziehungsweise Bescheinigung
in Steuersachen, Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkasse, Bestätigung des Versicherers in aktueller Fassung.
- Haftpflichtversicherung („Projektdeckung“) mit einer Deckungssumme für Personen- und Sachschäden in Höhe von 5 Mio. €, 2-fach maximiert und für sonstige Schäden (insbes. primäre Vermögensschäden) in Höhe von 5 Mio €, 2-fach maximiert
- Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (Projektcontrolling und -steuerung) im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von 1,5 Mio. € netto p.a.
- Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenen Führungskräfte - Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bieter in
Frage stellt - Angabe zur Ausstattung, Geräte und technischer Ausrüstung über die der Bewerber zur Erfüllung der Dienstleistung verfügt (inkl. verwendete Hardware und Software) - Angabe zu Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität - Angabe zu den Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen bzw. zu den Führungskräften des Unternehmens. Entsprechende Nachweise in Form von Studiennachweisen oder sonstigen Bescheinigungen bzw. Angaben wie Berufserfahrung und ausgeübten Tätigkeiten zu den Personen sind auf einer gesonderten Anlage mit dem Angebot einzureichen - Projektorganigramm für die vorliegende Aufgabe.
- Qualifikation Projektleiter und stellvertretender Projektleiter mit mind. 5 Jahre Berufserfahrung (siehe Zuschlagskriterium) - Nachweis von drei Referenzprojekten. Die Auswahl der Bewerber wird vom Nachweis von drei Referenzprojekten bezüglich des Projektcontrollings und der Projektsteuerung für Planungs- und Bauleistungen abhängig gemacht. Dazu müssen die Bewerber
- mindestens 1 Projekt mit einem Bauvolumen von mindestens 70 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
- mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 50 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und
- mindestens 1 Projekte mit einem Bauvolumen von mindestens 25 Mio. Euro netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) nachweisen. Ein Referenzobjekt wird hier jeweils als vergleichbar erachtet, wenn es sich um einen Neubau handelt mit vorherigem Abriss/Rückbau von Einheiten; Neubau Stationsgebäude, das in den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022, 2021, 2020, 2019, 2018) fertiggestellt wurde; jeweils im Krankenhausbereich.
Abgeschlossenes Hochschulstudium z.B. der Architektur, der Versorgungstechnik oder des Bauingenieurwesens oder des studierten Projektsteuerers oder vergleichbare Qualifikation.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Aufr der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4131152943
Das deutsche Vergaberecht enthält Rügeobliegenheiten der Bewerber*innen, deren Verletzung zur Unzulässigkeit von Nachprüfungsanträgen führt. In § 160 Abs. 3 GWB heißt es: "(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkenn-bar sind, nicht spätestens
bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkenn-bar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.“