Infrastrukturplanung Naumburgstr. (Los 1) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_10_Naum_FrAn_Los1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Freisestraße 9/10
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38118
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 5315951804
Fax: +49 5315951470
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Infrastrukturplanung Naumburgstr. (Los 1)
Gegenstand des Verhandlungsverfahrens sind Planungsleistungen für die Technische Ausrüstung in Außenanlagen für bebaute Grundstücke des Klinikums, die nicht unmittelbar dem Krankenhausbetrieb dienen.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Straßen auf dem Areal ehemaligen Lt. Müller Kaserne in der Naumburgstr. In Braunschweig wurden öffentlich gewidmet. Nun sollen die im öffentlichen Straßenland verlegten, vielfach maroden Medienträger (z.B. für Fernwärme, Wasser, Strom etc.) so erneuert werden, dass diese in das öffentliche Versorgungsnetz integriert und von den Versorgern übernommen werden. Dazu müssen auch die Medienträger, die die Gebäude der Auftraggeberin mit den öffentlichen Leitungen verbinden, erneuert werden.
Die AN nimmt das zum Anlass, auch die Außenanlagen ihrer Grundstücke auf dem Areal umfassend neu zu gestalten. Das Projekt umfasst neben der (Neu-)Gestaltung von Freianlagen, Brachflächen und Parkplätzen zunächst die umfassende Erfassung des Bestandes der im Außenbereich verlegten technischen Infrastruktur (Wasser-, Fernwärme- und Stromleitungen) und deren Neuplanung sowie die Neuordnung/Anpassung der Nutzungsstruktur (Park- und Fahrradstellplätze, Abfallsammelplätze, Straßenbeleuchtung etc.) im erforderlichen Umfang. Für den Planungsprozess sind Kampfmittelsondierungen und intensive Abstimmungen mit der Stadt und den Versorgungsunternehmen erforderlich. Diese Leistungen werden in zwei getrennten Losen vergeben:
• Los 1: Fachplanung Technische Ausrüstung
• Los 2: Objektplanung Freianlagen
Gegenstand des hiesigen Auftrags sind nur die Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung (Los 1).
Der Zeitraum bezieht sich nur auf die LP 1 bis 4. Es können Leistungen bis zur LP 8 abgerufen werden.
Das Ausschreibungsverfahren erfolgt zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb.
Für die erste Stufe, den Teilnahmewettbewerb, gilt:
Die Vergabestelle überprüft die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge zunächst auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Die Vergabestelle behält sich vor, je nach Einzelfall weitere Nachweise als bloße Eigenerklärungen nachzufordern. Sie behält sich ferner die Nachforderung fehlender Angaben vor, ist dazu aber nicht verpflichtet.
Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter unten III. geforderten Angaben und Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Anforderungen nicht erfüllen, scheiden aus.
Unter den dann noch verbleibenden Bewerbern findet, sofern mehr als die geplante Höchstzahl an Bewerbern zur Verfügung steht, eine Auswahl der Bieter im Wege des Losverfahrens statt.
Gegenstand der Ausschreibung ist
• die Bestandserfassung der Medienträger in den Außenanlagen,
• die Neuplanung der Medienträger in den Außenanlagen.
Ausgeschrieben werden Grundleistungen der folgenden HOAI-Leistungsbilder:
• Ingenieurbauwerke, LP 1 bis 8,
• Technische Ausrüstung in Außenanlagen (für Gebäude und für Außenanlagen), LP 1-8, voraussichtlich AG 1, 2, 4 und 5.
In den jeweiligen Leistungsbildern sind zudem Besondere Leistungen erforderlich, die ebenfalls vom Auftragnehmer zu erbringen und Gegenstand der Ausschreibung sind.
Ferner werden, im erforderlichen Umfang, folgende Beratungsleistungen ausgeschrieben:
• Planungsbegleitende Ingenieurvermessung, Ziffer 1.4.4 der Anlage 1 zur HOAI
• Bauvermessung, Ziff. 1.4.7 der Anlage 1 zur HOAI,
• Kampfmittelsondierung und Dokumentation,
• Abstimmung mit der Stadt Braunschweig und anderen beteiligten Dritten.
Die Leistungen werden gestuft beauftragt. Mit Vertragsschluss wird zunächst die Leistungsstufe 1 (Grundleistungen der jeweiligen Leistungsphase 1) der ausgeschriebenen Leistungsbilder abgerufen.
Einzelheiten zum Beschaffungsvorgang, der Aufteilung des Auftrages in mehrere Stufen und der Rahmenbedingungen können der Leistungs- und Projektbeschreibung sowie dem Vertragsentwurf entnommen werden, die den Bewerbern zu Informationszecken online zur Verfügung gestellt wird, siehe unter I.3.
1. Stufe 1:
• Grundleistungen der Leistungsphase 1 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung einschließlich der
• Besonderen Leistungen des Leistungsbildes Technische Ausrüstung in der Leistungsphase 1: Bestandsaufnahme, zeichnerische Darstellung und Nachrechnen vorhandener Anlagen und Anlagenteile; Datenerfassung, Analysen und Optimierungsprozesse im Bestand; Durchführen von Verbrauchsmessungen; Endoskopische Untersuchungen;
• Beratungsleistung: Abstimmung mit der Stadt Braunschweig und den Netzbe-treibern
2. Stufe 2: Leistungsphasen 2 bis 4
3. Stufe 3: Leistungsphasen 5 bis 6
4. Stufe 4 Leistungsphase 7
5. Stufe 5: Leistungsphase 8
Wichtig: Es können lange Planungspausen entstehen, da die Planungen mit der Stadt synchronisiert werden müssen und unklar ist, wann die Stadt die Straßen etc. saniert bzw. die Planungen aufnimmt. Eine solche Pause kann mehrere Jahre dauern. Das ist bei den Honorar- und den Vertragsverhandlungen angelegt. Dazu müssen die Bieter ausdrücklich Stellung beziehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in der aktuellen Fassung vorliegen. Die Eigenerklärungen sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und (im Falle einer Eignungsleihe) für die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen;
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben;
c) ggf. (soweit eine Eignungsleihe beabsichtigt ist) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht;
d) betrifft die Eignungsleihe die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, so muss der Nachunternehmer erklären, dass er im Umfang der Eignungsleihe für die Auftragsdurchführung haftet;
e) Nachweis zur Überprüfung der Bauvorlageberechtigung des Bewerbers.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) in den drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren einen Mindestumsatz von jährlich 200.000,00 €. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann der Mindestumsatz insgesamt, also durch Addition der Umsätze, nachgewiesen werden.
a) Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und zur Verfügung stehendem, qualifizierten Fachpersonal.
b) Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu Referenzen für vergleichbare Projekte.
a) Personelle Ausstattung
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl in den letzten 3 Jahren von 3 dauerhaft beschäftigten Mitarbeitern, ggf. inklusive Büroinhabern und regelmäßig zur Verfügung stehenden freien Mitarbeitern mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss (Dipl.-Ing. oder vergleichbar) in für die ausgeschriebenen Leistungen einschlägigen Fachgebieten (Architektur, Bauingenieurwesen oder vergleichbar). 1 Mitarbeiter muss bauvorlageberechtigt sein (s.o.). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiterzahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter, nachgewiesen werden.
b) Referenzen
Die Vergabestelle fordert den Nachweis der folgenden vom Bewerber selbst erbrachten Leistungen mit folgenden Eigenschaften; bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Mindeststandards durch Addition erfüllt werden:
Mindestens 2 Referenzen über die Planung der Errichtung von Technischer Ausrüstung in Außenanlagen (Verlegen von Leitungen) in den Leistungsphasen 2 bis 8. Die Baukosten der TA in den Außenanlagen muss in den KG 551, 552, 554, 556 und / oder 557 gemäß DIN 276 (2018) für jede Referenz mindestens 50.000,00 € netto betragen haben. Die Leistungsphase 4 ist entbehrlich, soweit keine Genehmigung erforderlich war.
Die Bezeichnung Technischer Ausrüstung in Außenanlagen ist untechnisch zu verstehen. Es reicht grundsätzlich aus, wenn Leitungen verlegt wurden, unabhängig davon, ob diese der öffentlichen Versorgung oder unmittelbar der Versorgung von Gebäuden dienen, ob diese auf öffentlichem oder privaten Grund verlegt wurden:
• Mindestens eine Referenz muss sich auf die Planung von Wasser- (KG 551 und / oder 552 Din 276 (2018)) und / oder von Fernwärmeleitungen (KG 554 Din 276 (2018)) mit anrechenbaren Kosten der KG 551, 552 und / oder 554 Din 276 (2018) oder vergleichbar von mindestens 100.000,00 € netto beziehen.
• Mindestens eine Referenz muss sich auf die Planung von Stromleitun-gen (KG 556 Din 276 (2018)) und / oder Leitungsnetze (KG 557 Din 276 (2018)) mit anrechenbaren Kosten in dem KG 556 und / oder 557 von 50.000,00 € (netto) beziehen.
Für alle Referenzen gilt:
• Eine Referenz kann mehrere Anforderungen erfüllen.
• Getrennte Bauabschnitte eines Projektes können als getrennte Referenzen gewertet werden.
• Die Addition von Leistungsphasen oder Anlagengruppen ist mög-lich. Anrechenbare Kosten können nicht addiert werden.
• Leistungsphasen, die berücksichtigt werden sollen, dürfen frühes-tens am 01.01.2016 begonnen und müssen vor Ablauf der Teilnahmefrist vollständig abgeschlossen sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) statt.
Der Teilnahmeantrag ist elektronisch in Textform unter Angabe der Person des Erklärenden, aber ohne elektronische Signatur, als pdf-Dokument mit den geforderten Unterlagen und Dokumenten auf der Vergabeplattform hochzuladen. Die Vergabestelle behält sich vor, zur näheren Überprüfung die Einreichung von Originalen zu verlangen. Auch nachgeforderte Unterlagen können nur über die Vergabeplattform eingereicht werden. Die Einreichung per Email oder Post etc. führt dazu, dass diese Unterlagen nicht berücksichtigt werden.
Es werden nur die dem Angebotsvordruck beigelegten, im Übrigen werden k e i n e Formulare zur Verfügung gestellt.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft. Angaben zum Ablauf des VgV-Verfahrens, auch des Teilnahmewettbewerbs, entnehmen Sie bitte auch Teil A. Verfahrensbedingungen. Die auf der Internetseite eingestellten weiteren Ausschreibungsunterlagen (Teil B. Leistungs- und Projektbeschreibung samt Anlagen, Teil C. Vertragsentwurf, Teil D. Preisblatt und Teil E. Angebotsvordruck) sind vornehmlich für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin die Angebots- und Verhandlungsphase, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, mit Ausnahme der Unterlage Teil A. Verfahrensbedingungen noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Die Vergabestelle behält sich vor, den Zuschlag auf das erste Angebot zu erteilen.
Die Kommunikation erfolgt in allen Phasen des Vergabeverfahrens ausschließlich über die Vergabeplattform.
Es werden keine Kosten für die Verfahrensteilnahme erstattet.
Bitte stellen Sie Rückfragen möglichst frühzeitig über die Vergabeplattform.
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4131153306
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.