Sanierung und Erweiterung Schulzentrum Burgstraße Referenznummer der Bekanntmachung: 023-351-348
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Trift 26
Ort: Celle
NUTS-Code: DE931 Celle
Postleitzahl: 29221
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-celle.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung und Erweiterung Schulzentrum Burgstraße
Der Landkreis Celle plant die Kernsanierung und Erweiterung des Schulzentrums an der Burgstraße. Der Auftraggeber beabsichtigt die Gesamtvergabe der Planungs- und Bauleistungen, des Rückbaus, der Bauzwischenfinanzierungsleistungen unter Berücksichtigung von Abschlagszahlungen sowie der Wartungs- und Inspektionsleistungen für bis zu 10 Jahren.
Der Auftraggeber plant die Sanierung und die Erweiterung des Schulzentrums in der Burgstraße 21 in 29221 Celle. Das Schulzentrum wurde in den Jahren 1974 bis 1980 errichtet und besteht aus einem Schulgebäude, einem sog. Musikpavillon mit Fachunterrichtsräumen Musik und einem Ganztagsgebäude und wird nach Sanierung und Erweiterung von insgesamt ca. 2.451 Lernenden und ca. 220 Lehrkräften genutzt werden. Das Gebäude ist altersbedingt schadstoffbelastet. Das Schulzentrum beheimatet das Gymnasium Ernestinum sowie die Integrierte Gesamtschule (IGS) Celle. Die funktionale Leistungsbeschreibung Planen und Bauen wird durch den Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Inhalt der funktionalen Leistungsbeschreibung Planen und Bauen ist unter anderem ein vorgegebenes und bindendes Raumprogramm. Folgende übergeordnete Bereiche sind zu planen und zu errichten:
- Kernsanierung des Schulzentrums an der Burgstraße
- Neustrukturierung der Raumaufteilungen
- Erweiterung von Flächen für die Vergrößerung des Gymnasiums Ernestinum auf eine 4,5-Zügigkeit
- Erweiterung von Flächen für die Oberstufe der IGS und Integration der Außenstelle in der Bahnhofstraße in das Schulzentrum in der Burgstraße
Die Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen werden nach Bieterplanung in Bauabschnitten bei laufendem Schulbetrieb erfolgen, so dass auch Umzugsleistungen und Auslagerungen des Schulbetriebs erforderlich sein werden und durch den AN zu erbringen sind.
Der Auftraggeber beabsichtigt die Gesamtvergabe der Planungs- und Bauleistungen, des Rückbaus, der Bauzwischenfinanzierungsleistungen unter Berücksichtigung von Abschlagszahlungen sowie der Wartungs- und Inspektionsleistungen für bis zu 10 Jahren.
Der Auftragnehmer ist für alle öffentlich-rechtlichen Abnahmen und Genehmigungen einschließlich Baugenehmigung verantwortlich. Bauplanungsrechtlich erfolgt die Umsetzung der Maßnahme auf Grundlage eines Bebauungsplanes.
Der Auftragnehmer erbringt alle Leistungen, die zur betriebsfertigen Inbetriebnahme der Gebäude gemäß der funktionalen Leistungsbeschreibung Planen und Bauen gehören. Der Betrieb gehört nicht zu den Leistungspflichten des Auftragnehmers.
Zum Leistungsgegenstand des Auftragnehmers zählen auch die Planung und Anschaffung von Ausstattungsgegenständen sowie die neue Gestaltung der Schulhofflächen und Außenanlagen inkl. Stellplätzen.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
II.2.9.1 - Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
- Durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten drei Geschäftsjahre Durchschnittlicher Jahresumsatz aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022, 2021 und 2020) für Bauleistungen.
- Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz (netto) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020) für Bau von >= 60 Mio. EUR (netto) erhalten die maximale Punktzahl (25 Punkte). Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020) für Bau = 30 Mio. EUR (netto) erhalten 0 Punkte, erfüllen aber die Mindestbedingung. Die Punktermittlung für die zwischen 30 Mio. EUR (netto) und 60 Mio. EUR (netto) durchschnittlichen Jahresumsätze (netto) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020) für Bau werden linear berechnet und auf drei Stellen nach dem Komma gerundet. Bewer-ber/Bewerbergemeinschaften mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022, 2021, 2020) für Bau < 30 Mio. EUR (netto) erfüllen nicht die Mindestbedingung und sind nicht geeignet.
II.2.9.2 - Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Die Leistungsfähigkeit wird anhand der eingereichten Referenzen bewertet. Dem Bewerber steht die Anzahl der einzureichenden Referenzen frei. Die Vergabestelle behält sich jedoch vor, jeweils nur 5 vergleichbarere Referenzen je Leistungsbereich zu werten. Ein Referenzprojekt kann gleichzeitig für mehrere Leistungsbereiche verwendet werden, wobei jede eingereichte Referenz zwingend und eindeutig dahingehend gekennzeichnet sein muss, zu welchem Bewertungskriterium oder ggfs. welchen Bewertungskriterien die Referenz zuzuordnen ist.
Die einzelnen Wertungskriterien je Leistungsbereich werden in den Vergabeunterlagen näher erläutert. Je höher die Wertungskategorie, desto höher die erreichte Punktzahl.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
III.1.1.1 - Unverbindliche Mitteilung eines zum Geschäftsbetrieb in einem Mitgliedstaat des europäischen Wirtschaftsraums zugelassenen Kreditinstitutes, dass für den Fall der Auftragserteilung die Bauzwischenfinanzierung sowie eine Vertragserfüllungsbürgschaft für die Bauphase sichergestellt wird (Letter of Intent).
III.1.1.2 - Berufs- oder Handelsregisterauszug, welcher bei Einreichung nicht älter als 6 Monate sein darf.
III.1.1.3 - Nachweis über die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer des für die Objektplanung Verantwortlichen.
III.1.1.4 - Eigenerklärungen gem. § 123 und § 124 GWB.
III.1.1.5 - Verpflichtungserklärung der Nachunternehmer, soweit sich ein Bewerber auf die Leistungsfähigkeit von Nachunternehmern beruft.
III.1.1.6 - Bietergemeinschaften haben eine Bewerber- und Bietergemeinschaftserklärung abzugeben.
III.1.2.1 - Nachweis über das Bestehen einer Betriebs- / Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen: Personen-, Sach- und Vermögensschäden 5 Mio. EUR bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut. Mit dem Teilnahmeantrag kann der Bewerber zum Nachweis seiner Versicherungswürdigkeit auch die schriftliche Erklärung eines Versicherers vorlegen, in der bestätigt wird, im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den o. g. Mindestdeckungssummen zu versichern.
III.1.2.2 - Angabe des durchschnittlichen Jahresumsatzes aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021 und 2022) für Bauleistungen.
Zu III.1.2.2 - Mindestbedingung: Es wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von mind. 30 Mio. EUR (netto) für Bauleistungen gefordert.
III.1.3.1 - Referenzen Leistungsbereich Planung - Baukonstruktion KGR 300 Neubau,
III.1.3.2 - Referenzen Leistungsbereich Planung - Baukonstruktion KGR 300 Sanierung,
III.1.3.3 - Referenzen Leistungsbereich Planung - TGA KGR 400 (HLS),
III.1.3.4 - Referenzen Leistungsbereich Planung - TGA KGR 400 (ELT),
III.1.3.5 - Referenzen Leistungsbereich Bauleistungen - Baumaßnahmen nach Objektarten Neubau,
III.1.3.6 - Referenzen Leistungsbereich Bauleistungen - Baumaßnahmen nach Objektarten Sanierung,
III.1.3.7 - Referenzen Leistungsbereich Bauleistungen - Nachhaltigkeit,
III.1.3.8 - Referenzen Leistungsbereich Kooperation Planung und Bauleistungen (Gesamtvergabe) oder vergleichbare Projektstrukturen.
Zu III.1.3.1 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 3.000 m², mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Neubau, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018, je aufgeführte allgemeinbil-dende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder Büro- oder Verwaltungsgebäude) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.2 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 5.000 m², mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Sanierung, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2013, je aufgeführte allgemeinbildende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder Büro- oder Verwaltungsgebäude) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.3 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 3.000 m², mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018, je aufgeführte allgemeinbildende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Wohn-, Sport- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.4 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Mind. BGF von 3.000 m², mind. HOAI-Leistungsphase 3 bis 5, Planung Lph. 5 abgeschlossen nach dem 01.01.2018, je aufgeführte allgemeinbildende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Wohn-, Sport- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.5 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (mind. BGF von 3.000 m², Neubau, Bau abgeschlossen nach dem 01.01.2018, je aufgeführte allgemeinbildende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Wohn-, Sport- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.6 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (mind. BGF von 5.000 m², Sanierung, Bau abgeschlossen nach dem 01.01.2013, je aufgeführte allgemeinbildende oder berufliche Schule, Gebäude für Hochschule, Forschung und Lehre oder sonstiges Gebäude mit Ausnahme von reinen Wohn-, Sport- und Industriebauten) erbracht worden sein.
Zu III.1.3.7 - Mindestbedingung:
Mindestens in einer Referenz müssen die geforderten Referenzanforderungen (Bau abgeschlossen nach dem 01.01.2018, je aufgeführtes sonstiges Gebäude mit einer Nachhaltigkeitszertifizierung (BNB/DGNB), je aufgeführtes sonstiges Gebäude mit Effizienzgebäude 55 oder besser oder mit einer sonstigen Nachhaltigkeitszertifizierung) erbracht worden sein.
III.2.2.1 - Abgabe einer Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Forderungen aus § 4 Abs. 1 des Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes (Mindestentgelte) sowie zur Umsetzung der Regelungen aus den gesetzlichen Vorgaben der §§ 13-15 des Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes (Nachunternehmen, Verleihunternehmen, Kontrollen und Sanktionen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y696WPQ
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 413115-3306/3307/3308
Fax: +49 413115-2943
Die Frist zur Einlegung von Rechtsbehelfen ist in § 160 Abs. 3 GWB wie folgt geregelt:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Die Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe, bis zu der gerügt werden muss, endet gem. Ziffer IV 2.2. Eine spätere Geltendmachung ist ausgeschlossen.
Postanschrift: Trift 28
Ort: Celle
Postleitzahl: 29221
Land: Deutschland
Telefon: +49 5141916-0