Neubau Kongresshalle und Festsäle Referenznummer der Bekanntmachung: 1
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Europaplatz 12
Ort: Oldenburg
NUTS-Code: DE943 Oldenburg (Oldenburg), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 26123
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB, Dr. Mathias Finke
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kapellmann.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kongresshalle und Festsäle
Der Auftraggeber plant den Neubau einer Kongresshalle mit neuen Eingangsbereichen, eines Kongresszentrums, neuer Küche und entsprechenden Logistikzonen sowie Erweiterung der VIP-Gallery und Sanierung des Zwischenbaus. Dabei soll der Neubau aktuelle Standards im Hinblick auf Nutzbarkeit für moderne Konferenzveranstaltungen, Gestaltung, Ausstattung, Funktionalität, Technik, Energiekonzept und Nachhaltigkeit vollumfänglich erfüllen. Die Baumaßnahme wird den Bestand berühren und muss auf parallel stattfindende Veranstaltungen stets Rücksicht nehmen, so dass mit mehr als üblichen Stillstandszeiten und Bauunterbrechungen zu rechnen ist.
Weser- Ems Hallen GmbH & Co. KG Europaplatz 12 26123 Oldenburg
Die Festsäle erfüllen nicht mehr die Ansprüche, die an zeitgemäße Veranstaltungsräumlichkeiten gestellt werden. Dies betrifft sowohl die haustechnischen Anlagen, die Energieversorgung als auch die Veranstaltungstechnik, das Raumprogramm sowie die Raumzuschnitte und die Zuordnung der Logistikbereiche.
Die für einen wirtschaftlichen Veranstaltungsbetrieb erforderlichen Rahmenbedingungen können nur durch einen Neubau realisiert werden. Zu diesem Zweck ist die bestehende Kongresshalle abzubrechen, ebenso wie die Festsäle. An deren Stelle ist der Neubau zu planen und zu bauen.
Zu beachten ist, dass die im Bestand verbleibenden Gebäudeteile den Weser-Ems-Hallen im Verlauf der Bauarbeiten weiterhin in Betrieb bleiben. Dies hat absoluten Vorrang vor den Bauarbeiten bzw. ist durch entsprechende Planung der Bauabläufe sowie der Neuorganisation der Infrastruktur der Gebäudetechnik (insbesondere Planung NSHVT) sicherzustellen.
Die Schnittstellen zum verbleibenden Gebäudebestand sowie der Umfang der in den verbleibenden Bestandsgebäuden durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen werden in der zweiten Stufe des Vergabeverfahrens genauer definiert.
Das Baufeld umfasst eine Fläche von ca. 9.500m².
Der Bieter ist aufgefordert, alle für die Fertigstellung und Nutzung des Gebäudes erforderlichen Planungs- und Bauleistungen schlüsselfertig zu erbringen und die hierfür einen attraktiven Entwurf zu erstellen, die notwendigen bau- und ordnungsrechtlichen Anträge zu stellen und die entsprechenden Genehmigungen zu erwirken:
- Abbruchgenehmigung
- Baugenehmigung
- Umweltrechtliche Genehmigungen
- Abwasserrechtliche Genehmigungen
- Alle weiteren sich aus der Nutzung des Gebäudes ergebenden Genehmigungen und Abstimmung mit den beteiligten Ämtern/Versorgern
Dazu ist die Erstellung z.B. folgender Unterlagen durch den TU erforderlich:
- Brandschutzkonzept
- Statik/Prüfstatik
- Energiekonzept
- Nachhaltigkeitskonzept
- Schallschutznachweis
- Konzept Raumakustik für Veranstaltungsbereiche
Es gehört zur Leistung des AN, ein Brandschutzkonzept für die Neubauten zu entwickeln. Sollten durch die Planung des AN für die Betriebserlaubnis der Weser-Ems-Hallen Nachtrags- bzw. Änderungsgenehmigungen für die Bestandsgebäude notwendig werden, so sind diese im Rahmen des Leistungsbildes des AN im Planungsverlauf bei den zuständigen Behörden mittels entsprechender Nachtragsanträge zu erwirken. Dies ist im zu liefernden Brandschutzkonzept darzustellen.
Das Raumprogram umfasst folgende Bereiche:
- Kongresshalle für 2000 Sitzplätze/3000 Stehplätze mit Eingangsbereich
- Festsäle
- Küchenbereich
- Konferenzsäle
- Verbindungsbau zur kleinen EWE-Arena
(Das vollständige Raumprogramm wird den Bietern im 2. Vergabeschritt zur Verfügung gestellt.)
Im zweiten Schritt des Vergabeverfahrens werden den Bietern, die sich für die weitere Teilnahme am Vergabeverfahren qualifiziert haben, u.a. folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt.
Nach Prüfung der Vollständigkeit der Unterlagen werden über eine festgelegte Bewertungsmatrix die drei Bewerber ausgewählt, die im anschließenden Verhandlungsverfahren zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Basis der bekannt gemachten Kriterien der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (s. nachfolgend). Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bauvorlageberechtigter Architekt oder Ingenieur oder vergleichbare anerkannte Qualifikation eines Mitgliedstaates der Europäischen Union erforderlich.
Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre:
Hier werden die von den Bewerbern des Bewerberbogens genannten Gesamtumsätze für die Jahre 2020, 2021 und 2022 addiert.
- Bei einem Gesamtumsatz unter 30 Mio. EUR erhält der Bewerber 2 Punkte
- Bei einem Gesamtumsatz von 30 Mio. EUR bis 60 Mio. EUR erhält der Bewerber 4 Punkte
- Bei höheren Umsätzen erhält der Bewerber 6 Punkte
Hier werden die von den Bewerbern genannte Berufserfahrung in Jahren sowie in Projekten für die jeweiligen Fachingenieure und Experten, die ggf. als Nachunternehmer eingesetzt werden können, bewertet. Referenzprojekte sind mit der anstehenden Aufgabe vergleichbar, wenn sie folgende Kriterien erfüllen:
- Inbetriebnahme und Nutzerübergabe zwischen 2013 und 09/2023
- Neubau bzw. Umbau eines Gebäudes mit hohem Anteil an TGA (bspw. Kongresszentrum, Labor, Universität, Bürgerhaus, etc.)
- Leistungsphasen 2 bis einschließlich 5 HOAI erbracht
- Bei einer Berufserfahrung für den Fachingenieur bzw. Experten unter 8 Jahre erhält der Bewerber 2 Punkte
- Bei einer Berufserfahrung für den Fachingenieur bzw. Experten von 8 bis 15 Jahre erhält der Bewerber 4 Punkte
- Bei einer Berufserfahrung für den Fachingenieur bzw. Experten über 15 Jahre erhält der Bewerber 6 Punkte
- Bei einer Anzahl abgeschlossener Projekte für den Fachingenieur bzw. Experten von 1 bis 2 Projekte erhält der Bewerber 2 Punkte
- Bei einer Anzahl abgeschlossener Projekte für den Fachingenieur bzw. Experten von 3 bis 4 Projekte erhält der Bewerber 4 Punkte
- Bei einer Anzahl abgeschlossener Projekte für den Fachingenieur bzw. Experten (Anzahl der Projekte) von 5 und mehr Projekten erhält der Bewerber 6 Punkte
Der Teilnehmer muss im Bereich Bau überdies über Totalunternehmer-/Generalunternehmerreferenzen nach folgender Maßgabe verfügen:
Referenzprojekte sind mit der anstehenden Aufgabe vergleichbar, wenn sie folgende Kriterien erfüllen:
- Inbetriebnahme und Nutzerübergabe zwischen 2013 und 09/2023
- Schlüsselfertiger Neubau bzw. Umbau eines Gebäudes mit hohem Anteil an TGA (bspw. Kongresszentrum, Labor, Universität, Bürgerhaus, etc.)
- TGA-Anteil der Kostengruppen 300 zu 400 im Verhältnis mindestens 50:50, eher besser zugunsten der KG 400
- Investitionssumme der KG 300-600 von mindestens EUR 15 Mio. EUR netto
Die Referenzen werden qualitativ mit geringerer Punktzahl bewertet, auch wenn sie nicht alle drei der vorstehenden Kriterien erfüllen sollten. Es werden maximal die 5 besten Referenzen des Teilnehmers gewertet. Bei jeder Referenz sind die erreichbaren Punktezahlen von 1 bis maximal 6 Punkte individuell vorgegeben. Die tatsächlich erreichte Punktzahl wird für das jeweilige Projekt (Nr. 1 bis max. 5) eingetragen. Aus der Summe der Punkte und der Anzahl der Projekte wird die durchschnittliche Punktzahl gebildet. Diese wird mit der Gewichtung für die jeweilige Referenz multipliziert. Daraus ergeben sich die gewichteten Punkte, die über alle Referenzen das Gesamtergebnis bilden.
Es ist im Bereich Bau mindestens eine Referenz mit den vorstehenden drei Kriterien für Totalunternehmer / Generalunternehmer nachzuweisen. Teilnahmeanträge ohne mindestens eine vergleichbare Referenz in diesem Kriterium werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV61KK
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 4131-152943
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB sind Nachprüfungsanträge in bestimmten Fällen unzulässig:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
Wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 4131-152943