Instandsetzung Große Seeschleuse Emden – Los 18 – E-Technik/EMSR Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Friedrich-Naumann-Straße 7-9
Ort: Emden
NUTS-Code: DE942 Emden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 26725
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2212052521
Fax: +49 22120521
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nports.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung Große Seeschleuse Emden – Los 18 – E-Technik/EMSR
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Leistungen der Elektrotechnik (E-Technik) und der Elektrischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR) für die Große Seeschleuse Emden im Rahmen des Gesamtvorhabens Instandsetzung Große Seeschleuse Emden
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Große Seeschleuse in Emden bildet die Hauptzufahrt zum Emder Binnenhafen. Sie wurde zwischen den Jahren 1907 bis 1913 errichtet und ist 1913 in Betrieb gegangen. Umfangreiche Untersuchungen des gesamten Bauwerks fanden 1982/83 und zuletzt 2016/17 durch eine Bauwerkshauptprüfung statt.
Die letzte Grundsanierung, die einen sicheren Betrieb für weitere 25 Jahre garantieren sollte, wurde im Zeitraum 1992 bis 1999 durchgeführt.
Als Folge der Bauwerkshauptprüfung aus 2016/2017 und unter Berücksichtigung der neuen Hochwasserschutzanforderungen wurde durch den Auftraggeber eine ausführungsreife Instandsetzungsplanung (Ausführungsplanung mit geprüfter statischer Berechnung) erstellt. Diese beinhaltet im Wesentlichen die Instandsetzung der Häupter inkl. des Stahlwasserbaus und der Antriebstechnik. Bei der Ausführung sind die direkten Abhängigkeiten und Schnittstellen der Bauteilgruppen Massivbau der Häupter, Schleusentore, Antriebswagen, Unterwagen und vor allem die Torlaufschienen mit Instandsetzung der Sohlen und Drempel zu beachten. Die gesamte Baumaßnahme muss im laufenden Betrieb der Seeschleuse und unter Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs durchgeführt werden. Die Bauabschnitte, Bauteile bzw. Bauteilgruppen wurden aufgrund ihrer räumlichen und funktionalen Zusammenhänge in einzelne Blöcke gegliedert. Die Einzelheiten ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Ziel ist die vollständige Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Schleuse sowie die Anpassung an die zukünftigen Hochwasserschutzanforderungen. Durch die Instandsetzung soll der sichere Betrieb mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit mindestens für die nächsten 35 Jahre sichergestellt werden.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Leistungen der Elektrotechnik (E-Technik) und der Elektrischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR) für die Große Seeschleuse Emden im Rahmen des Gesamtvorhabens Instandsetzung Große Seeschleuse Emden nach näherer Maßgabe der Vergabeunterlagen.
Im Rahmen des Gesamtvorhabens „Instandsetzung Große Seeschleuse Emden“ werden die weiter erforderlichen Leistungen sukzessive getrennt voneinander ausgeschrieben. Die Aufgliederung in Lose stellt sich wie folgt dar:
Los 1: Massivbau, Kabeltiefbau, Energieversorgung
Los 2: Düker
Los 3: Reservetor
Los 4: Unterwagen
Los 5: Ober- und Plattformwagen
Los 6: Bestandstore
Los 7: Auftriebskörper
Los 8: Haupt- und Notwindenanlagen
Los 9: Massivbauverstärkungen Schleusenhäupter
Los 10: Massivbau Binnenhaupt
Los 11: Massivbau Außenhaupt
Los 12: Drempelinstandsetzung, Spülanlage AH
Los 13: Windenhaus Binnenhaupt (BH)
Los 14: Windenhaus Außenhaupt (AH)
Los 15: Mauerwerkinstandsetzung Schleusenkammer, Häupter
Los 16: Schwimmfendersystem
Los 17: Schützanlagen
Los 18: E-Technik, EMSR (Gegenstand dieses Vergabeverfahrens)
Der Auftraggeber behält sich vor, auf die Durchführung von Verhandlungen zu verzichten und den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der nachfolgend im Einzelnen aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen (vgl. auch Abschnitt III.1 der Auftragsbekanntmachung). Hierzu sollen die nachfolgend aufgeführten Formblätter verwendet werden. Soweit nichts anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemein-schaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
Eigenerklärung, dass der Bewerber / das Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in das Berufsregister (z. B. Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register des Herkunftslandes eingetragen ist. (Anlage TNW 03)
Angabe der Gesamtumsätze (in Euro netto) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Anlage TNW 05)
Benennung von mindestens 2 Referenzen aus den letzten 10 Jahren (maßgeblich für die Berechnung ist der Tag, an dem die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge endet) zu mit dem hier ausgeschriebenen Auftrag hinsichtlich Art, Größe und Komplexität vergleichbaren Leistungen bezogen auf vergleichbare Anlagen.
Als vergleichbare Anlagen werden Anlagen der elektrischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (EMSR-Technik) und der Elektrotechnik (E-Technik) im Wasser- und Stahlbau angesehen. Dazu gehören: Schleusentore (Schiebe- und Stemmtore), Sielanlagen, Schützenanlagen, Deichscharttore, Schiffshebewerke, automatische Hub- bzw. Klappbrücken oder Sperrwerke. Die jeweilige Referenz muss sowohl die Bereiche der EMSR-Technik als auch der E-Technik beinhalten.
Im Referenzzeitraum (letzte 10 Jahre) liegen nur solche Referenzprojekte, in denen die Referenzleistungen in diesem Zeitraum erfolgreich abgeschlossen, d.h. vom Referenzauftraggeber rechtsgeschäftlich abgenommen wurden.
Anhand der Beschreibung / der Angaben des Bewerbers muss für den Auftraggeber nachvollziehbar sein, ob die genannten Mindestanforderungen erfüllt sind.
Für die Referenzen sind Angaben zu folgenden Punkten zu machen:
• Projektbezeichnung / Bezeichnung der Referenzanlage
• Beschreibung der erbrachten Leistungen; anhand der Beschreibung muss es für den Auftraggeber möglich sein nachzuvollziehen, ob die genannten Mindestanforderungen erfüllt sind;
• Datum der rechtsgeschäftlichen Abnahme nach Abschluss der Ausführungsleistungen durch den Referenzauftraggeber, Angaben zum Projektvolumen
• Angabe zur vertraglichen Bindung / zur Funktion des Erklärenden im Referenzprojekt (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Unterauftragnehmer)
• Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) eines Ansprechpartners beim Referenzauftraggeber.
b) Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal
Siehe vorstehende Mindestanforderungen zu den Referenzen
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben zudem das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB durch Einreichung folgender Eigenerklärung nachzuweisen.
Eigenerklärung (Anlage TNW 04) mit:
a) Angaben zur Präqualifikation
b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen §§ 123,124 GWB;
c) Angaben zu Einträgen im Gewerbezentralregister
d) Angaben zu Einträgen im Wettbewerbsregister
e) Angaben zur Erklärung in Bezug auf die Eignung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4131150
Fax: +49 4131152943
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.