EU-T_BGEA-Rahmenvertrag GU-Leistungen & GU BGEA Schwartenpohl
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Pasteurallee 1
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE9 Niedersachsen
Postleitzahl: 30655
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Axel Hoffmann
E-Mail:
Telefon: +49 1723740531
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gasunie.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-T_BGEA-Rahmenvertrag GU-Leistungen & GU BGEA Schwartenpohl
Die Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG („GUD“) ist Fernleitungsnetzbetreiber im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und betreibt in Deutschland ein Leitungsnetz von ca. 4.300 km Länge.
Im Kontext aktueller Anträge gemäß der §§ 33 und 39 der GasNZV (siehe auch Netzentwicklungsplan Gas 2020) und der Energiewende in Deutschland entsteht für GUD, im Falle der Realisierung der hierbei vorgesehenen Projekte, ein hoher Bedarf an Generalunternehmerleistungen. Die in diesem Zusammenhang für die zur Biogaseinspeisung vorgesehenen Projekte sind regelmäßig innerhalb kurzer Zeiträume zu realisieren. Dabei nimmt die Vorbereitung bzw. Planung der Projekte bereits einen beträchtlichen Teil der Projektlaufzeit ein. GUD verfolgt im Hinblick auf Biogaseinspeiseprojekte die Strategie, die notwendigen Generalunternehmerleistungen extern zu vergeben und möchte durch einen Rahmenvertrag frühzeitig den rechtlichen Rahmen für eine Beauftragung von geeigneten Auftragnehmern festlegen. Nach Abschluss eines Rahmenvertrages erfolgt die Beauftragung eines Auftragnehmers dann nach Durchführung eines sog. „Mini-Tender“ (Ausschreibung des konkreten Projektes) auf Grundlage gesondert zu erteilender Projektbeauftragungen. Innerhalb der Rahmenvertragsinhaber erfolgt die Vergabe der Projekte im Rahmen eines Mini-Tender-Prozesses, bei dem die projektspezifischen Qualifikationen der einzelnen Vertragsinhaber überprüft werden.
Da aktuell bereits die Planungen für das Biogasprojekt in Schwartenpohl vorangeschritten sind, ergeben sich für dieses Vergabeverfahren zwei unterschiedliche Lose:
Los 1: BGEA Rahmenvertrag GU-Leistungen: Vergabeverfahren zur Vereinbarung von Rahmenverträgen für die grundsätzliche Erbringung von Generalunternehmerleistungen im Zuge von Projekten zur Errichtung von Biogaseinspeiseanlagen einschließlich damit verbundener Leitungsbauten (Biogasversorgungs-, Schlechtgasrückführ-, Sauerstoff- und Anschlussleitung),
Los 2: BGEA Schwartenpohl GU-Leistungen: Erbringung von Generalunternehmerleistungen im Projekt Biogaseinspeiseanlage in Schwartenpohl.
Los 1: BGEA Rahmenvertrag GU-Leistungen Los 2: BGEA Schwartenpohl GU-Leistungen
Nördliches und westliches Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein.
Vergabeverfahren zur Vereinbarung von Rahmenverträgen für die grundsätzliche Erbringung von Generalunternehmerleistungen im Zuge von Projekten zur Errichtung von Biogaseinspeiseanlagen einschließlich damit verbundener Leitungsbauten (Biogasversorgungs-, Schlechtgasrückführ-, Sauerstoff- und Anschlussleitung), sowie die Erbringung von Generalunternehmerleistungen im Projekte Biogaseinspeiseanlage in Schwartenpohl.
GUD weist daraufhin, dass im Rahmen dieses Verfahrens zwei Lose ausgeschrieben werden:
Los 1: BGEA Rahmenvertrag GU-Leistungen
Los 2: BGEA Schwartenpohl GU-Leistungen
Für Los 1 werden bis zu drei (3) Wirtschaftsteilnehmer gesucht.
Für Los 2 wird ein Generalunternehmen gesucht, welches das konkrete Projekte zur Errichtung der Biogaseinspeiseanlage in Schwartenpohl abwickeln kann.
Bewerber haben nach erfolgreichem Durchgang des Teilnahmewettbewerbs die Möglichkeit für Los 1 und/oder Los 2 anzubieten. Die Bezuschlagung von Los 1 und Los 2 ist dabei möglich. Die Vergabe der beiden Losen ist unabhängig voneinander. Basis bildet die losspezifische Bewertungsmatrix.
Los 1: Der Rahmenvertrag ist auf fünf (5) Jahre plus Verlängerung ausgelegt.
Los 2: Der Generalunternehmervertrag bezieht sich auf die Dauer der Baumaßnahme.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A1. Anschreiben Teilnahmewettbewerb einschl. Erklärung zur Richtigkeit der gemachten Angaben.
A2. Angaben zum Bewerber bzw. zu jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft (Firma, Adresse, Kontaktdaten zum Ansprechpartner (m/w/d).
A3. Für Bewerbergemeinschaften: Eigenerklärung zu Bevollmächtigung, Befugnisse und gesamtschuldnerischen Haftung
A4. Eigenerklärung Gasunie Verhaltenskodex für Lieferanten
A5. Verpflichtungserklärung für Eignungsleihe (soweit zutreffend).
A6. Formblatt Vorgesehene Teilleistungen des jeweiligen Mitglieds der Bewerbegemeinschaft (soweit zutreffend)
A7. Formblatt: Vorgesehene Nachunternehmer und deren Leistungen
A8. Eigenerklärung, dass
- keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und/oder § 124 GWB vorliegen;
- dass keine Person rechtskräftig verurteilt worden ist, deren Verhalten nach § 123 Abs. 3 GWB dem Unternehmen zuzurechnen ist und dass gegen das Unternehmen keine Geldbuße nach § 30 des Gesetzes gegen Ordnungswidrigkeiten rechtskräftig festgesetzt worden ist wegen einer der nachfolgenden Straftaten: § 324 Strafgesetzbuch (Gewässerverunreinigung), § 324a Strafgesetzbuch (Bodenverunreinigung), § 325 Strafgesetzbuch (Luftverunreinigung), § 325a Strafgesetzbuch (Verursachen von Lärm, Erschütterungen und nichtionisierenden Strahlen), § 326 Strafgesetzbuch (Unerlaubter Umgang mit Abfällen), es gilt § 123 Abs. 2 GWB entsprechend;
- dass keine Preisabsprachen oder sonstige wettbewerbs-beschränkenden Abreden getroffen wurden.
Hinweis: Bei Bewerbergemeinschaften ist diese Erklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Im Fall einer Eignungsleihe ist diese Erklärung auch vom betreffenden anderen Unternehmen einzureichen.
Hinweis: Bei Bewerbergemeinschaften ist dieses Dokument von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen.
A9. Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister (nicht älter als 6 Monate bei Ablauf der Teilnahmefrist) oder ein gleichwertiges Dokument des Landes, in dem das jeweilige Unternehmen ansässig ist inkl. Nachweis der Gleichwertigkeit.
A10. Formblatt Vertraulichkeitserklärung für die Dauer des Vergabeverfahrens und im Auftragsfall für die Dauer der Leistungserbringung
A11. Formblatt Mindestanforderungen: Mit dieser Erklärung bestätigt der Bewerber, dass dieser im Fall einer Angebotslegung die Mindestanforderungen vollständig zu Grunde liegen wird, bzw. diese erfüllt sein werden.
1. Beginn der Mobilisierung zum schnellstmöglichen Start der Leistungserbringung unmittelbar nach Unterzeichnung des Generalunternehmervertrages.
2. Einhaltung der Bestimmungen im Kapitel 3.9 ff. der Ausschreibungsbedingungen zur Erstellung von Nebenangeboten.
Die Mindestanforderung Nr. 1 ist für das Hauptangebot und jegliche Nebenangebote mit „Ja“ zu bestätigen.
Die Mindestanforderung Nr. 2 ist für jegliche Nebenangebote mit „Ja“ zu bestätigen.
Bei Nichterfüllung der Mindestanforderungen behält sich GUD vor das entsprechende Angebot von der Wer-tung auszuschließen.
B1. Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensereignis und mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Kalenderjahr für Körper-, Sach- und Vermögensschäden - die Haftpflichtversicherung muss auch Schäden am zu bearbeitenden Objekt einschließen (Kopie ausreichend) oder eine Eigenerklärung, dass eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung im Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
B2. Nachweis einer Umwelthaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Versicherungsfall und mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Versicherungsjahr für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die auch Umweltschäden nach USchadG mit den vorgenannten Deckungssummen einschließt oder Eigenerklärung, dass eine entsprechende Umwelthaftpflichtversicherung im Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
B3. Aktuelle Bonitätsauskunft von Creditreform oder gleichwertig (nicht älter als 4 Wochen bei Ablauf der Teilnahmefrist) mit einem Bonitätsindex von höchstens 299 (Wertung nach Creditreform oder gleichwertig) (Kopie ausreichend) oder Eigenerklärung, dass nach Creditreform oder gleichwertig ein Bonitätsindex von höchstens 299 (Wertung nach Creditreform oder gleichwertig) für das Unternehmen besteht.
Hinweis: Bewerber/Bewerbergemeinschaften können Einwände und/oder Korrekturen vorbringen, sofern die Bonitätsauskunft aus ihrer Sicht nicht zutreffend sein soll. Diese Einwände/Korrekturen müssen so substantiiert sein, dass der Auftraggeber sie überprüfen kann. Im Falle einer Eigenerklärung behält sich der Auftraggeber vor, die entsprechende Bonitätsauskunft zwecks Verifizierung der Eigenerklärung selbst einzuholen.
C1. Vorlage eines aktuell gültigen Zertifikates über ein aktuelles Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001:2015 oder 2018 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C2. Vorlage eines aktuell gültigen Zertifikates über ein bestehendes Sicherheitsmanagementsystem mindestens nach SCC-VAZ 2021 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C3. Vorlage eines aktuell gültigen Zertifikates über ein aktuelles Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 14001 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C4. Eigenerklärung zum Zertifikat als Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz §62 AwSV (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C5. Vorlage eines aktuell gültigen Zertifikates nach DIN EN 15614-1 "Anforderung und Qualifizierung von Schweißverfahren für metallisch Werkstoffe - Schweißverfahrensprüfung - Teil 1: Lichtbogen- und Gasschweißen von Stählen und Lichbogenschweißen von Nickel und Nickellegierungen (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C6. Gilt nur für Los 1: Vorlage eines aktuell gültigen Zertifikates der Prüfungsbescheinigung / Teilnahmebescheinigung zur Fachaufsicht (B) für horizontale Spülbohrverfahren nach DVGW-Arbeitsblatt GW 329 (Kopie ausreichend) auf der Grundlage des DVGW-Arbeitsblattes GW 321 oder vergleichbar inkl. Nachweis der Gleichwertigkeit (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C7. Nachweis eines gültigen Zertifikates nach AD 2000 HP 0 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C8. Nachweis eines gültigen Zertifikates nach DVGW G 493-1 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C9. Nachweis eines gültigen Zertifikates nach DIN EN 1090 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C10. Bestätigung der Einhaltung der Normenreihe EUROCODE 3 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C11. Nachweis eines gültigen Zertifikates nach DVGW GW 15 (Kopie ausreichend) oder vergleichbar (die Vergleichbarkeit ist durch das Unternehmen mit Einreichung der Teilnahmeunterlagen nachzuweisen).
C12. Erfassungbogen "Referenzen": Nachweis von Referenzen. Anforderungen an Referenzen:
1. Mindestens drei erfolgreich abgewickelte Stationsbauprojekte (Biogaseinspeisestationen, Biogaskonditionierungsanlagen, Gasdruckmess- und regelanlagen o.ä.) in den letzten zehn Jahren (01.09.2013-31.08.2023)
2. Mindestens zwei erfolgreich abgewickelte Projekte zur Konzeptionierung und Realisierung von Verdichteranlagen einschließlich Regelungskonzepten bezogen auf den Ausschreibungsgegenstand in den letzten zehn Jahren (01.09.2013-31.08.2023)
3. Nachweis von Kompetenzen in der Konzeptionierung und Ausgestaltung von technischen Einrichtungen zur Sauerstoffentfernung bezogen auf den Ausschreibungsgegenstand durch entsprechende Beschreibung
4. Ort der Projektausführung (Referenz) im EWR. Diese Anforderung gilt mit Ausnahme von Punkt 3 für alle oben aufgeführten Referenzen!
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird ausschließlich elektronisch über die E-Vergabeplattform subreport ELViS abgewickelt. Die Vergabeunterlagen stehen kostenlos unter dem Punkt I.1) dieser Bekanntmachung zu entnehmenden Link zum Download zur Verfügung. Um über Änderungen an den Vergabeunterlagen informiert zu werden, an der Bieterkommunikation teilzunehmen, einen Teilnahmeantrag einzureichen oder nach zu vorerfolgter Aufforderung ein Angebot abzugeben, ist eine kostenfreie einmalige Registrierung unter https://www.subreport-elvis.de erforderlich.
Bei Fragen zur Registrierung und Nutzung der E-Vergabeplattform subreport ELViS wenden Sie sich bitte direkt an den Support von subreport (Tel.: +49 (0) 221-98 578-57).
2. Bitte beachten Sie die Erläuterungen zur Durchführung des Teilnahmewettbewerbs sowie zum Verhandlungsverfahren in den unter o.a. Link zum Download verfügbaren Ausschreibungsbedingungen.
3. Bitte verwenden Sie für die geforderten Eigenerklärungen die Vordrucke in dem unter o.a. Link zum Download verfügbaren Dokument „Formblätter_Teilnahmewettbewerb“.
4. Der vorgegebene Text in den mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Formblättern und Eigenerklärungen zum Teilnahmewettbewerb darf nicht verändert werden.
5. Die Einreichung von Kopien der geforderten Nachweise ist ausreichend. Bei Einreichung gleichwertiger Nachweise ist die Gleichwertigkeit durch den Antragsteller anhand geeigneter Unterlagen nachzuweisen.
6. Unvollständige Teilnahmeanträge werden ausgeschlossen. Das Recht zur Nachforderung fehlender Erklärungen (Angaben) und Nachweise gemäß § 51 SektVO bleibt hiervon unberührt.
7. Hinsichtlich einer Eignungsleihe wird auf § 47 SektVO sowie auf die unter o.a. Link verfügbaren Ausschreibungsbedingungen verwiesen.
8. Mitteilungen gemäß § 134 GWB über die geplante Zuschlagserteilung, Absageschreiben an unterlegene Bieter sowie Zuschlagserteilungen nach Ablauf der Wartefrist erfolgen ausschließlich über die E-Vergabeplattform subreport ELViS. Teilnehmer bzw. Bieter im Vergabeverfahren sind verpflichtet, nach Zugang einer von subreport ELViS generierten automatischen E-Mail über die Hinterlegung einer Nachricht, sich diese bei subreport ELViS selbständig abzurufen.
9. Der AG behält sich ausdrücklich vor, auf das erste eingereichte Angebot, ohne die Durchführung von Bietergesprächen, den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot gemäß Bewertungsmatrix zu erteilen.
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Auftraggeber weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin, insbesondere § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB.
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt