Bekanntmachung über Auftragsvergabe: Stadt Seesen - Generalplanung: Neubau Feuerwehrhaus Referenznummer der Bekanntmachung: 2303
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Marktstraße 1
Ort: Seesen
NUTS-Code: DE916 Goslar
Postleitzahl: 38723
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich IV Bau
E-Mail:
Telefon: +49 5381-75240
Fax: +49 5381-756240
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.seesen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bekanntmachung über Auftragsvergabe: Stadt Seesen - Generalplanung: Neubau Feuerwehrhaus
Die Stadt Seesen beabsichtigt den Neubau eines Feuerwehrhauses der Seesener Feuerwehr auf dem ehemaligen Schützenplatz in 38723 Seesen.
Folgende Leistungen sind als Generalplanung erforderlich:
1. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI 2021 § 34, LP 1-9
2. Objektplanung Freianlagen gem. HOAI 2021 § 39, LP 1-9
3. Fachplanung Tragwerksplanung gem. HOAI 2021 § 51, LP 1-6
4. Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI 2021 § 55, alle AGR 1-8, LP 1-9
5. Beratungsleistungen Wärmeschutz und Energiebilanz gem. HOAI 2021, Anlage 1.2.3
6. Beratungsleistungen Bauakustik gem. HOAI 2021, Anlage 1.2.4
7. Beratungsleistungen Raumakustik gem. HOAI 2021, Anlage 1.2.5
8. Beratungsleistungen Geotechnik gem. HOAI 2021 Anlage 1.3.
sowie Besondere Leistungen siehe Honorarangebotstabelle "230207_2303_SeesenFW_Honorar_VgV_HOAI.xlsx" in den Teilnahmeunterlagen.
Die Brandschutzplanung gem. AHO-Schriftenreihe 17, Grundleistungen 1-4 wird durch den öffentlichen Auftraggeber gesondert beauftragt.
Planungsphase: Stadt Seesen, Marktstraße 1, 38723 Seesen, Ausführungsphase: Stadt Seesen Schützenplatz 38723 Seesen
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe einer Generalplanung für den Neubau eines Feuerwehrhauses der Seesener Feuerwehr auf dem ehemaligen Schützenplatz in Seesen.
Der Neubau des Feuerwehrhauses soll bis Ende 2025 realisiert und baulich fertiggestellt werden. Ein bereits festgelegtes Konzept bildet die städtebauliche Grundlage für den westlichen Teilbereich des Schützenplatzes. Das Feuerwehrhaus Seesen soll den Bedarf für die Stadt Seesen decken. Insgesamt wird der Neubau für 10 Fahrzeugstände sowie für ca. 100 männliche und ca. 20 weibliche Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr geplant. Hinzu kommen ca. 35 Jugendfeuerwehr- und ca. 20 Kinderfeuerwehrkräfte.
Es liegt bereits ein Raumprogramm vor. Das Bedarfsprogramm des Feuerwehrhauses umfasst insgesamt eine Nutzfläche (NUF) von ca. 2.800 m², daraus ergibt sich ein BRI von ca. 14.500 m³. Im Außenraum sind ca. 4.500 m² Freiflächen zu planen. Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung innerhalb der Verhandlungsstufe dieses VgV-Verfahrens ist vom Bieter ein skizzenhafter Lösungsvorschlag darzustellen.
Ziel der Mehrfachbeauftragung ist es, eine funktionale und gestalterisch überzeugende Konzeptskizze für den Neubau des Feuerwehrhauses zu erhalten, die den Abläufen gerecht wird. Diese Konzeptskizze soll insbesondere die "Herangehensweise" des Bieters an das Projekt aufzeigen.
Die auftragsgegenständliche Planungsaufgabe soll sowohl den städtebaulichen Rahmenbedingungen des Ist-Zustands wie auch einer möglichen zukünftigen Entwicklung des Gesamtareals Rechnung tragen.
Das neue Feuerwehrhaus nimmt hinsichtlich der Anforderungen an Sicherheit und Erschließung eine Sonderstellung innerhalb des Areals ein. Zentrale Bedeutung kommt der Erfüllung des Schutzziels zu. Ein eigenständiger architektonischer Ausdruck des Feuerwehrhauses als Sonderfunktion innerhalb des Gesamtareals ist gewünscht, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der städtebaulichen Vorgaben des technischen Plans. Auf eine angemessene, langlebige Materialwahl, auch bei den Fassaden, sowie eine robuste Außenraumgestaltung wird Wert gelegt. Trotz der besonderen Sicherheits- und Erschließungsanforderungen soll ein bürgernahes und einladendes Bild des Feuerwehrhauses vermittelt werden.
Es ist vorgesehen, jedem vortragenden Bieter ein Pauschalhonorar von [Betrag gelöscht] EUR netto gegen direkten Rechnungseingang beim Auslober/Auftraggeber zu zahlen. Die zu erbringenden Vorschläge zur Konzeptidee sind der angebotenen Aufwandsentschädigung bezüglich Tiefe und Umfang anzupassen.
Die Bewertung findet gem. der übermittelten Bewertungsmatrix statt. Diese Konzeptskizze fällt unter den Punkt 3 der übermittelten Bewertungsmatrix. Der Bieter hat Anspruch auf die Aufwandsentschädigung, sofern er an allen Verhandlungsrunden sowie am Termin der Vergabeverhandlung teilgenommen hat und fristgerecht ein verbindliches finales Angebot eingereicht hat.
Weitere Informationen zur Aufgabenstellung entnehmen Sie der Anlage "01_Aufgabenstellung_Neubau Feuerwehrhaus_Seesen.pdf" in den Vergabeunterlagen.
Es werden gem. HOAI mindestens die Leistungsphasen 1 bis 4 (Baugenehmigungsplanung) für alle Planungsleistungen beauftragt.
Die anschließenden Leistungsphasen 5 bis 6 und/oder 7 bis 9 sind optional mit anzubieten und werden ggf. in Stufen und unter Vorbehalt der Einhaltung des Kostenrahmes und/ oder der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel beauftragt.
Die Stadt Seesen behält sich zudem vor, ab Leistungsphase 5 oder Leistungsphase 7 nach HOAI einen Generalunternehmer zu beauftragen und die weitere Planung dort zu inkludieren.
Die Angebote der Fachingenieure sind ebenfalls gem. HOAI für alle einzelnen Leistungsphasen 1 bis 9 anzubieten.
Eine losweise Vergabe der einzelnen Planungsleistungen wird ausgeschlossen.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gem. den gestellten Anforderungen einzureichen. Es sind die Teilnahmeantragsformblätter zu verwenden, welche auf der Plattform zum Downloadbereit stehen. Die Angebotssprache ist ausschließlich Deutsch. Entsprechend sind alle Nachweise und Erklärungen in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung /Eigenübersetzung beigefügt werden.
Für den fristgerechten Eingang der Teilnahmeanträge ist der Bewerber verantwortlich. Die Einreichung muss elektronisch in Textform erfolgen. Ein Vertragsentwurf für das genannte Vorhaben wird mit der Einladung zur Verhandlungsstufe den Vergabeunterlagen beigefügt. Der Vertragsentwurf kann in der Angebotsphase verhandelt werden. Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen, welche ebenfalls über die Plattform zum Herunterladen bereitstehen.
(Das Dokument "230207_2303_SeesenFW_Honorar_VgV_HOAI.xlsx" dient in der Bewerbungsphase ausschließlich der Information. Erst zur Vergabeverhandlung (Stufe II des Verfahrens) ist diese Anlage als Teil des Angebots mit einzureichen.)
Bei einer Bewerbung als Bietergemeinschaft ist die Anlage 1 zum Teilnahmeantrag, (Anlage 1 - Bewerber- / Bietergemeinschaft) auszufüllen und beizulegen. Zudem ist bei Bewerbergemeinschaften neben dem Bewerberbogen für jedes weitere Unternehmen der Ergänzungsbogen vollständig auszufüllen und einzureichen.
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind/werden Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung angestellte(r) oder freie(r) Mitarbeiter(in) eines Bieters/eines Mitglieds einer Bietergemeinschaft sind.
Bei Bewerbungen mit Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist neben dem Bewerberbogen für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber für die Erfüllung bestimmter Eignungskriterien in Anspruch nehmen will der Ergänzungsbogen hinsichtlich der geliehenen Leistungen auszufüllen und einzureichen. Zusätzlich ist bei Eignungsleihe die Anlage 2 vollständig auszufüllen.
Bei Unteraufträgen (ohne Eignungsleihe) muss im Teilnahmewettbewerb Art und Umfang der durch Unterauftragsnehmer auszuführenden Leistungen angegeben werden. Hierfür ist Anlage 2 zu verwenden.
Erst vor Erteilung des Zuschlags sind die vorgesehenen Nachunternehmen benennen sowie eine Verpflichtungserklärung einzureichen.
Nähere Erläuterungen sind den "Hinweisen zum Teilnahmeantrag" zu entnehmen.
Bewerber- und später Bieterfragen sind unter Bezugnahme auf das VgV-Verfahren (Bezeichnung unter II.1.1) umgehend auf der Vergabeplattform über die "Kommunikation" zu stellen. Die Beantwortung erfolgt (mit dazugehörigen Fragen) über die oben genannte Plattform an alle registrierten Bewerber
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Generalplanung: Neubau Feuerwehrhaus
Postanschrift: Papenstieg 4-7
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38100
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4V6VL4
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: +49 4131-1334
Fax: +49 4131-152943
Entsprechend der Regelungen in § 160 GWB.
R E C H T S M I T T E L B E L E H R U N G bei EU-weiter Vergabe:
a)
Ein Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht, kann ein Nachprüfungsverfahren gemäß der §§ 160 ff. GWB bei der unter VI.4.1 genannten Stelle einleiten.
b)
Der Antrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichendes Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Aufraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Vergabebekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
c)
Die Ausführungen zur Unzulässigkeit (vorstehend unter lit. b) gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Satz 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.