Planung Schachtfördertechnik und Förderturm Schacht Asse 5
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Eschenstr. 55
Ort: Peine
NUTS-Code: DE91A Peine
Postleitzahl: 31224
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bge.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung Schachtfördertechnik und Förderturm Schacht Asse 5
Planung Schachtfördertechnik und Förderturm Schacht Asse 5
Schachtanlage Asse 2 bei 38319 Remlingen
Um die Rückholung aller Gebinde durch die bestehenden Randbedingungen der Schachtanlage
sicher sowie schnellstmöglich ausführen zu können, sind der Bau eines weiteren Tagesschachtes
(Schacht Asse 5) sowie die Auffahrung neuer Grubenräume (Rückholbergwerk) östlich des Bestandsbergwerks
einschließlich des Baus von Tagesanlagen sowie eines Förderturms mit zugehöriger
Schachtförderanlage zwingend erforderlich.
Der Schacht Asse 5 wird auf mehreren Sohlen mit dem bestehenden Grubengebäude, dem „Bestandsbergwerk“
verbunden werden. Die Tagesanlagen, der Schacht Asse 5 inkl. Fördertechnik und
die neu aufzufahrenden untertägigen Grubenräume bilden zusammen das „Rückholbergwerk“.
Die Planungsleistungen sind Gegenstand der Ausschreibung.
1) Operative Erfahrung mit der Planung von Schachtförderanlagen und Förderturm:
Nachzuweisen ist die nicht nur unwesentliche operative Beteiligung an der Durchführung
von mindestens drei Projekten zur Errichtung von Schachtförderanlagen und Fördertürmen,
die hinsichtlich Teufe und Schachtquerschnitt dem Vorhaben Schacht Asse 5 vergleichbar
sind. Bei Bietergemeinschaften muss mindestens der die technische Federführung übernehmende
Partner die operative Planungserfahrung nachweisen können.
Der Nachweis ist zu erbringen durch technische Beschreibungen der betreffenden Bauprojekte
(jeweils max. 5) und durch tabellarische Darstellung der wesentlichen Daten des jeweiligen
Projektes sowie durch eine kurze Beschreibung des eigenen Leistungsanteils, sofern
das betreffende Projekt in Arbeitsgemeinschaft mit Dritten durchgeführt wurde.
Kompetenz in der technischen Planung von Bauvorhaben von Schachtfördertechnik und
Förderturm:
Vorlage von mindestens zwei Planungsmustern (max. 5) mit Beschreibungen, die beispielhaft
einen Eindruck von der Qualität der vom Bieter erstellten Planungsunterlagen vermitteln
können. Bei Vorlage von Mustern in nicht deutscher Sprache ist eine informative deutschsprachige
Zusammenfassung, die die wichtigsten in den Unterlagen enthaltenen Informationen
und Sachverhalte wiedergibt, beizulegen.
2) Nachweis der Kenntnis des deutschen Bergrechts (insbesondere hinsichtlich bergrechtlicher
Genehmigungsverfahren), des Atomrechts und des Baurechts:
Erforderlich ist eine Darstellung/Erklärung inwieweit der Bieter selbst oder ein von ihm ggf.
vertraglich gebundener Partner über Kenntnisse des deutschen Bergrechts und über Erfahrungen
aus der Durchführung bergrechtlicher Genehmigungsverfahren verfügt sowie wünschenswerterweise
über Erfahrung mit Projekten unter dem Atomrecht.
3) Nachweis, dass der Bieter über in der Fördertechnik sowie dem Bau von Fördertürmen fachlich
qualifiziertes Personal (z.B. in Form von Lebensläufen) in ausreichender Zahl sowie über
die für die Planungsarbeiten erforderliche technische Ausstattung verfügt. Dieses insbesondere
auch bezüglich 3D-Planung sowie der Erstellung technischer Zeichnungen in branchenüblichen
digitalen 3D-Formaten.
4) Nachweis, dass der Bieter Erfahrung im Umgang mit der Building Information Modelling
(BIM)-Methode hat.
5) Gültige Zertifizierung des Bieters, bei Bietergemeinschaften mindestens des technisch federführenden
Partners, gemäß DIN ISO 9001.
6) Spätestens mit Aufnahme der Tätigkeit, ist sicherzustellen, dass nur gemäß § 12b AtG überprüfte
und angenommene Personen tätig werden.
Zu den in der Bewerbungsphase vorzulegenden Unterlagen gehören weiterhin:
unterzeichnete Antikorruptionsklausel,
ausgefüllte und unterzeichnete Eigenerklärung zur Eignung (oder wahlweise Einheitliche Europäische
Eigenerklärung [EEE] bzw. Präqualifikationsnachweis),
zum Nachweis der personellen Eignung eine Liste des für die Projektbearbeitung geplanten
Personals mit zugehörigen Leistungsschwerpunkten und Qualifikationsangaben sowie Benennung
der Projektleiterin oder des Projektleiters und einer Stellvertreterin bzw. eines Stellvertreters
(namentliche Nennung, Nachweis der Qualifikation und Referenzen durch Angabevergleichbarer Projekte, Aus- und Fortbildungsnachweise). Vorlage eines Organigramms
über die vorgesehene Projektorganisation. Soweit erforderlich, sind auch entsprechende
Nachweise über die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung, z. B. über die Mitgliedschaften
in berufsständischen Kammern oder Vergleichbares vorzulegen, es können auch
personenbezogene Referenzen eingereicht werden, soweit sich diese auf Personen beziehen,
die maßgeblich an dem Projekt mitarbeiten sollen.
kurze Darstellung des vorhandenen Projektmanagementsystems und des vorhandenen Berichtswesens,
Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen einschließlich notwendiger Eignungsnachweise
der UAN,
tabellarische Auflistung vergleichbarer Referenzen,
Unterlagen zum Nachweis der BIM-Qualifikation.
Die Wertung der Teilnahmeanträge sowie der Angebote aus der Angebotsphase erfolgt auf Grundlage
der geforderten Unterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bieters wird durch die Eigenerklärung zur Eignung (Formblatt 124) oder einem Präqualifikationsnachweis belegt. Insofern wird die Eignung angenommen, wenn der Bieter keine negativen Angaben, insbesondere zu Insolvenz und Liquidation, schwere Verfehlungen i. S. d. GWB und Zahlung von Steuern sowie Abgaben macht.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters wird durch die Vorlage von folgenden Referenzen belegt:
- Erfahrungen im Bereich der Entwurfsplanung von vergleichbaren kerntechnischen Anlagen nach § 12 StrlSchG und/oder §§ 6, 7 oder 9 AtG.
-Erfahrungen im Bereich der Genehmigungsplanung von vergleichbaren kerntechnischen Anlagen nach § 12 StrlSchG und/oder §§ 6, 7 oder 9 AtG.
- Erfahrungen in der Kerntechnik, und zwar
• Erfahrungen im Bereich des Umgangs mit und der Entsorgung von radioaktiven und/oder kernbrennstoff-haltigen Abfällen • Erfahrungen bei der Freigabe radioaktiver Stoffe gemäß Strahlenschutzverordnung • Erfahrungen/Kenntnisse bei der Stillegung/Rückbau kern-technischer Anlagen • Erfahrungen bei der Charakterisierung radioaktiver Abfälle • Erfahrung bei der Konditionierung radioaktiver Abfälle - BIM-Kenntnisse und Erfahrung mit BIM-Projekten vergleichbarer Gestalt und Größe
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
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Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Zur Einlegung von Rechtsbehelfen ist § 160 GWB zu beachten
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Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de