Sanierung "Waldbad Bomlitz", Vergabeverfahren Objektplanung/Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: BäB 01/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Poststraße 4
Ort: Walsrode
NUTS-Code: DE938 Heidekreis
Postleitzahl: 29664
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Böke Rechtsanwälte
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://badbt.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung "Waldbad Bomlitz", Vergabeverfahren Objektplanung/Freianlagen
Der Auftraggeber beabsichtigt, das Waldbad Bomlitz zu erhalten, grundsätzlich zu sanieren sowie zu modernisieren. Mit diesem Vergabeverfahren werden Leistungen der Objektplanung Gebäude und Freianlagen vergeben.
Hans-Böckler-Str. 36 29699 Bomlitz
An der Bädergesellschaft Böhmetal mbH ist die Kommunale Dienstleistungen Böhmetal GmbH mit ihren Gesellschaftern Stadt Walsrode und Stadt Bad Fallingbostel zu 100 % beteiligt. Die Gesellschaft ist für zwei Hallenbäder, ein Freibad und ein Strandbad verantwortlich, u.a. für das Waldbad Bomlitz. Das Waldbad Bomlitz, Hans-Böckler-Str. 36, 29699 Bomlitz, wurde Ende der 1970er-Jahre auf einer attraktiv gelegenen Fläche von rd. 40.000 m² errichtet und ist für die Region eine wichtige, im Heidekreis und auch in Niedersachsen zentral gelegene Sportstätte und Freizeiteinrichtung. Es umfasst vier Becken sowie verschiedene, ineinandergreifende Gebäude mit den Funktionen Eingang, Umkleiden und Sanitär, Kiosk, Technik sowie Ausschwimmhalle. Das Waldbad zeigt erhebliche Reparaturnotwendigkeiten sowie einen stark erhöhten baulichen und anlagentechnischen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf. Zuletzt wurde in den vergangenen Jahren das Hallenbad instandgesetzt. Ziel des Auftraggebers ist es, das Waldbad Bomlitz zu erhalten, grundsätzlich zu sanieren sowie zu modernisieren. Die Zahl der Badegäste hat in den letzten Jahren stark abgenommen, sodass die Größe der Wasserflächen zur Disposition steht. Das Sanitär- und Umkleidegebäude hat einen Bauunterhaltungsstau und soll künftig auch durch Menschen mit Behinderungen genutzt werden können. Ebenfalls stellt das Nutzungsverhalten völlig andere Anforderungen an die Disposition der Badeeinrichtung als noch zur Errichtung. Funktionale Mängel im Eingangsbereich, den Umkleiden und den Sanitärräumen sind zu ermitteln und auf den derzeitigen Bedarf anzupassen. Vorschläge für eine Attraktivierung der Beckenlandschaft und Aufenthaltsbereiche sind erwünscht.
Das bestehende Freibad soll durch eine umfängliche Aufarbeitung der Becken und der Umkleide- und Sanitärbereiche mit jeweils barrierefreier Ausgestaltung ferner zu einem Ort sozialer Integration werden. Weiter sind Modernisierungen der technischen Anlagen der Heizung und der Schwimmbadwassertechnik im Hinblick auf den Einsatz von regenerativer Energien vorgesehen.
Beabsichtigt ist ferner eine Erneuerung der Grundausstattung und eine Verbesserung der Nutzbarkeit der Freizeiteinrichtung. Im Rahmen dessen sollen die Umkleide- und Sanitärbereiche mitsamt der Duschbereiche und der Toilettenanlagen sowie der Sanitätsraum und die Schwimmmeisterbüros saniert werden. Die Entstehung einer Aufdach-, Solarthermie- und PV-Eigenstromanlage sind zu planen. Auch die technischen Anlagen der Heizung und der Schwimmbadwassertechnik sollen saniert werden. Hierbei sollen regenerative Energien zum Einsatz kommen, um das Erreichen der Klimaschutzziele unterstützen zu können. Zu planen sind zudem eine Sanierung des Nichtschwimmerbeckens sowie eine energetische und betriebliche Optimierung des Sprungturmbereichs. Auch hier ist der Einsatz erneuerbarer Energien vorgesehen. Weiterhin ist eine Neugestaltung des Schwimmbeckens mit einer Anpassung der Größe angedacht. Hier soll es zukünftig sechs statt acht Bahnen geben, um auch weiterhin den Erhalt von Schwimmsport- und Wettkampfsport zu gewährleisten und gleichzeitig die Verdunstung und den Wärmeverlust des Beckens zu reduzieren. Im Zuge der Beckenanpassung ist eine Anpassung der angrenzenden Liege- und Ruhebereiche vorzusehen.
Das Freibad ist zudem mit barrierefreien Bereichs- und Beckenzugängen zu versehen, um die soziale Integration zu fördern und eine Nutzbarkeit durch verschiedene Bevölkerungsgruppen sicherzustellen. Dies beinhaltet die barrierefreie Zugangsmöglichkeit zum Freibad, eine barrierefreie Herrichtung der Umkleide- und Sanitärbereiche und entsprechende Beckenzugänge.
Durch die genannten Vorhaben soll eine nachhaltige Verbesserung der Nutzbarkeit des Freibades durch verschiedene Bevölkerungsgruppen geschaffen werden, wodurch ein Begegnungsort insbesondere für Familien entstehen soll. Mit der Sanierung soll die Qualität der Nutzbarkeit und der betrieblichen Abläufe gesteigert werden. Gleichzeitig liegt es im Interesse des Auftraggebers, die Erreichung der Klimaschutzziele durch die Umrüstung auf regenerative Energien zu unterstützen.
Die Summe aus Investitions- und Betriebskosten ist über die Lebensdauer des Gebäudes zu minimieren. Ein minimaler Energieverbrauch, minimale Kosten bei voller Versorgung und Aufrechterhaltung des Nutzerkomforts sowie die nachhaltige Reduzierung der Umweltbelastungen sind wichtige Ziele. Eine überzeugende funktionale Qualität in energetischer und bauökologischer Hinsicht ist maßgeblich. Die technische Gebäudeausrüstung soll schlank ausgeführt werden und mit möglichst wenig aktiven technischen Komponenten auskommen.
Die Gesamtkoordination aller Planungsbeteiligten übernimmt der Objektplaner Gebäude und Freianlagen, also der Auftragnehmer dieses Verfahrens.
Der Auftraggeber erhält aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" Zuwendungen weitergeleitet. Die zuwendungsrechtlichen Vorgaben sind unbedingt einzuhalten. Zur Vorbereitung und Bearbeitung des Zuwendungsantrags, Prüfung der Machbarkeit und zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen hat die Vergabestelle bereits Planungsleistungen erbringen lassen, die im Wesentlichen die Leistungsphasen 1-3 der Leistungsbilder Objektplanung Gebäude, Freianlagen und Technische Ausrüstung umfassten. Die Leistungsergebnisse werden im Verfahren zur Verfügung gestellt.
Die mit diesem Verfahren abgefragten Architektenleistungen betreffen die Leistungsphasen 3-9 der Objektplanung Gebäude und Freianlagen. Die Vergabestelle wird die Leistungen stufenweise in maximal 3 Beauftragungsstufen beauftragen. Zu erbringen sind ferner Besondere Leistungen/Zusatzleistungen gem. Leistungsbeschreibung. Das Honorar wird unter Zugrundelegung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der derzeit geltenden Fassung 2021 vereinbart werden. Bieter haben u.a. die Möglichkeit, einen pauschalen prozentualen Abschlag oder Zuschlag auf die Grundleistungen anzubieten.
Das angegebene Datum des Endes der Vertragslaufzeit ist ein geschätzt. Das tatsächliche Leistungsende der Vertragsleistungen ist vom Abschluss der beauftragten Beauftragungsstufen abhängig und kann insbesondere bei der Durchführung der Beauftragungsstufe 3 nach dem genannten Termin liegen.
Aus den Bewerbern im Teilnahmewettbewerb werden drei nicht auszuschließende und geeignete Bewerber ausgewählt und zur Angebots- und Verhandlungsrunde aufgefordert. Sollten mehr nicht auszuschließende und geeignete Bewerber teilnehmen, als aufgefordert werden sollen, findet die Auswahl anhand von Auswahlkriterien statt (§ 51 VgV). Maximal sind 1.500 Punkte erreichbar. Bewertet werden folgende Kriterien mit je bis zu 5 Wertungspunkten und der jeweils angegebenen Gewichtung (Gewichtung insgesamt 300):
1.1 Gewichtung 90: Anzahl der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
- Planungsleistungen, umfassend mindestens Objektplanung Gebäude oder Freianlagenplanung, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 bzw. § 39 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,
- das Projekt war mindestens in Honorarzone III einzuordnen,
- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),
- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 5,4 Mio. netto in Kostengruppen 300, 400 und 500 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 300, 400 und 500 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
1.2 Gewichtung 20: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und bei denen Leistungsphase 8 abgeschlossen ist (auf die Abnahme dieser Leistungsphase kommt es nicht an).
1.3 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und zumindest auch ein Freibad zum Gegenstand hatten.
1.4 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und die die Änderung der Größe eines bestehenden Beckens umfassten.
1.5 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und die durch eine Zuwendung mit baufachlicher Prüfung des Zuwendungsgebers gefördert wurden.
2. Gewichtung 50: Durchschnittlicher Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung Gebäude und Freianlagenplanung bei Bäderprojekten) in den letzten 3 Geschäftsjahren, netto.
3.1 Gewichtung 25: Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräfte der letzten 3 Jahre.
3.2 Gewichtung 25: Anzahl der aktuell beschäftigten Architekten/Ingenieure, umgerechnet auf Vollzeitstellen.
Weitere Einzelheiten der Bewertung ergeben sich aus der Bewertungsmatrix Auswahlkriterien (Anlage 6 der Vergabeunterlagen).
Die erreichte Gesamtpunktzahl (Gewichtung x Wertungspunktzahl) für die Kriterien 1.1 bis 3.2 ist entscheidend. Die Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Stufenweise Beauftragung: Die Vergabe erfolgt stufenweise. Beauftragt wird zunächst jeweils die Leistungsphase 3 nach § 34 Abs. 3 und nach § 39 Abs. 3 HOAI (Beauftragungsstufe 1), anschließend bei Weiterbeauftragung(en) die Leistungsphasen 4 bis 7 nach § 34 Abs. 3 und § 39 Abs. 3 HOAI (Beauftragungsstufe 2) und Leistungsphasen 8 und 9 nach § 34 Abs. 3 und § 39 Abs. 3 HOAI (Beauftragungsstufe 3). Der Auftraggeber ist in der Beauftragung der weiteren Beauftragungsstufen nach Beauftragungsstufe 1 frei. Es besteht kein Anspruch des Auftragnehmers auf eine weitergehende Beauftragung von Leistungen. Zu erbringen sind ferner Besondere und Zusatzleistung laut Leistungsbeschreibung (Anlage 7 der Vergabeunterlagen).
Die Vergabestelle wird ab einer Auftragssumme von mehr als EUR 30.000,00 für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, zur Bestätigung der Erklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz ("MiLoG") einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister einholen (§ 19 Abs. 4 MiLoG). Negative Eintragungen in dem Auszug können zum Ausschluss führen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angabe des vollständigen Namens des Bewerbers bzw. des jeweiligen Mitglieds der Bewerbergemeinschaft unter Nennung von: Firmenbezeichnung, Anschrift, Kontaktperson mit Telefon- und Faxnummer, E-Mail und Homepage, Rechtsform des Bewerbers, Jahr der Bürogründung, Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens und Büroinhaber,
2. Eigenerklärung des Bewerbers bzw. Bewerbergemeinschaftsmitglied über die Eintragung im Handels- oder Partnerschaftsregister. Ist der Bewerber im Handels- oder Partnerschaftsregister oder einem vergleichbaren Register des Herkunftslandes des Bewerbers eingetragen, ist über die Eintragung ferner ein aktueller Nachweis des Registers beizufügen (z. B. Handels- oder Partnerschaftsregisterauszug, aktueller Stand, Kopie ausreichend). Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes in einer amtlich beglaubigten Übersetzung vorzulegen,
3. Benennung einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person mit Angabe zur Berechtigung, die Berufsbezeichnung Architekt (w/m/d) nach den Architektengesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Architekt tätig zu werden und Angabe der Registereintragung der Person. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Architekten benennen.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung. Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft mit dem Angebot alle vorgenannten Erklärungen abgeben und - soweit zutreffend - den Nachweis nach vorstehender Ziffer 2. vorlegen.
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung des Bewerbers zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag). Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung Gebäude und Freianlagenplanung bei Bäderprojekten) der letzten drei Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Alle Werte sind netto anzugeben, also ohne Umsatzsteuer.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Mindestanforderung: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung des Bewerbers zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag). Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
1. Angabe der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
- Planungsleistungen, umfassend mindestens Objektplanung Gebäude oder Freianlagenplanung, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 bzw. § 39 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 3 bis 7 erbracht und LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber mindestens die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,
- das Projekt war mindestens in Honorarzone III einzuordnen,
- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),
- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 5,4 Mio. netto in Kostengruppen 300, 400 und 500 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 300, 400 und 500 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
2. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens, die Zahl der Führungskräfte und die Anzahl der beschäftigten Architekten und Ingenieure (umgerechnet auf Vollzeitstellen) der letzten 3 Jahre und aktuell ersichtlich ist. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
3. Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt, möglichst unter Angabe des Unterauftragnehmers.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die vorgenannten Angaben machen. Bei den Referenzen nach Ziffer 1. müssen die Anforderungen nur von der Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt werden.
Beabsichtigt die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), ist dies bei Abgabe des Teilnahmeantrags kenntlich zu machen und nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung tatsächlich zur Verfügung stehen (z.B. Verpflichtungserklärung). § 47 Abs. 1 S. 3 VgV ist zu beachten.
Mindestanforderung: Angabe mindestens eines in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojektes, das alle nachstehenden Kriterien erfüllt:
- Planungsleistungen, umfassend mindestens Objektplanung Gebäude oder Freianlagenplanung, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 bzw. § 39 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 3 bis 7 erbracht und LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber mindestens die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,
- das Projekt war mindestens in Honorarzone III einzuordnen,
- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),
- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 5,4 Mio. netto in Kostengruppen 300, 400 und 500 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 300, 400 und 500 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
Benennung einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person mit Angabe zur Berechtigung, die Berufsbezeichnung Architekt (w/m/d) nach den Architektengesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Architekt tätig zu werden und Angabe der Registereintragung der Person. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Teilnahmeantrag und Bewerbungsunterlagen sind in elektronischer Form über das Vergabeportal einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrages schriftlich, per Telefax bzw. E-Mail oder die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals ist ausgeschlossen. Es werden nur Teilnehmeranträge berücksichtigt, die fristgerecht eingereicht wurden.
2. Macht der Bewerber von einem registrierungsfreien Zugang Gebrauch, ohne seine Kontaktdaten zu registrieren, ist er verpflichtet, bis zum Termin für den Eingang der Teilnahmeanträge zu kontrollieren, ob die Vergabestelle eine Änderung der Vergabeunterlagen, Fragen- und Antwortenkataloge oder Terminverschiebungen mitgeteilt hat
3. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Abgabe aller notwendigen Erklärungen für den Teilnahmeantrag die bereit gestellten Musterformulare verwenden sollten. Dies erleichtert die Prüfung und stellt sicher, dass der Teilnahmeantrag vollständig ist.
4. Es sind in der zweiten Phase des Verhandlungsverfahrens mit den aufgeforderten Bietern Präsentation- und Verhandlungstermine in Walsrode vorgesehen. Diese sollen voraussichtlich am 13. oder 14.11.2023 stattfinden. Im Anschluss erhalten die Bieter Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind bislang nicht vorgesehen, bleiben aber vorbehalten.
5. Sollten persönliche Präsentations- und Verhandlungstermine nicht möglich, unzulässig oder aus gesundheitlichen Gründen bedenklich sein, behält sich die Vergabestelle die Durchführung der Termine in elektronischer Form, insbesondere durch Video-Konferenz vor.
6. Bei technischen Problemen mit dem Vergabeportal DTVP wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline des Vergabeportals bzw. den dortigen Support. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass es im Vergabeportal unter www.dtvp.de auf Bieterseite ein Service- & Support-Center gibt, über das sich Bewerber/Bieter informieren können. Dies ist auch möglich, ohne an dem Verfahren teilgenommen zu haben. Dort finden sich ferner Leitfäden für Unternehmen zum Umgang mit dem Vergabeportal.
7. Während des laufenden Vergabeverfahrens sind die Bewerber und Bieter im Interesse der Gleichbehandlung gehalten, nicht auf andere Weise (zum Beispiel mündlich oder telefonisch) mit der Vergabestelle Kontakt aufzunehmen.
8. Sämtliche Kommunikation erfolgt über das Vergabeportal. Das gilt auch für Bieterfragen.
9. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass während des Vergabeverfahrens ausschließlich der Bieterbereich des Vergabeportals für die Zustellung rechtserhebliche Erklärungen genutzt wird.
10. Weitere Informationen ergeben sich aus den übrigen zur Verfügung gestellten Unterlagen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y596P80
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4131153308
Fax: +49 4131152943
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag kann bei der unter Ziffer VI.4.1 genannten Stelle bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Auf die Rügepflichten des Bewerbers/Bieters gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt. Die in § 134 Abs. 2 GWB genannte Frist läuft auch dann ab, wenn der Bieter einen Vergaberechtsverstoß gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB gerügt oder die Vergabestelle eine Rüge mit einem Hinweis auf § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB zurückgewiesen hat.
Ferner wird auf § 135 GWB hingewiesen.