Sanierung "Waldbad Bomlitz", Vergabeverfahren TGA-HLS Referenznummer der Bekanntmachung: BäB 03/23

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bädergesellschaft Böhmetal mbH
Postanschrift: Poststraße 4
Ort: Walsrode
NUTS-Code: DE938 Heidekreis
Postleitzahl: 29664
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Böke Rechtsanwälte
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://badbt.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y596PPQ/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y596PPQ
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Kommunales Tochterunternehmen, privatrechtliche GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Betrieb von Bädern

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Sanierung "Waldbad Bomlitz", Vergabeverfahren TGA-HLS

Referenznummer der Bekanntmachung: BäB 03/23
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Auftraggeber beabsichtigt, das Waldbad Bomlitz zu erhalten, grundsätzlich zu sanieren sowie zu modernisieren. Mit diesem Vergabeverfahren werden Leistungen der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen1 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen), 2 (Wärmeversorgungsanlagen), 3 (Lufttechnische Anlagen) und 7 (Nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlagen, hier Badewassertechnik) des § 53 Abs. 2 Nr. 1-3, und 7 HOAI vergeben.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71315000 Haustechnik
71321000 Technische Planungsleistungen für maschinen- und elektrotechnische Gebäudeanlagen
71321200 Heizungsplanung
71321300 Beratung im Bereich Sanitärinstallation
71321400 Beratung im Bereich Belüftung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE938 Heidekreis
Hauptort der Ausführung:

Hans-Böckler-Str. 36 29699 Bomlitz

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

An der Bädergesellschaft Böhmetal mbH ist die Kommunale Dienstleistungen Böhmetal GmbH mit ihren Gesellschaftern Stadt Walsrode und Stadt Bad Fallingbostel zu 100 % beteiligt. Die Gesellschaft ist für zwei Hallenbäder, ein Freibad und ein Strandbad verantwortlich, u.a. für das Waldbad Bomlitz. Das Waldbad Bomlitz, Hans-Böckler-Str. 36, 29699 Bomlitz, wurde Ende der 1970er-Jahre auf einer attraktiv gelegenen Fläche von rd. 40.000 m² errichtet und ist für die Region eine wichtige, im Heidekreis und auch in Niedersachsen zentral gelegene Sportstätte und Freizeiteinrichtung. Es umfasst vier Becken sowie verschiedene, ineinandergreifende Gebäude mit den Funktionen Eingang, Umkleiden und Sanitär, Kiosk, Technik sowie Ausschwimmhalle. Das Waldbad zeigt erhebliche Reparaturnotwendigkeiten sowie einen stark erhöhten baulichen und anlagentechnischen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf. Zuletzt wurde in den vergangenen Jahren das Hallenbad instandgesetzt. Ziel des Auftraggebers ist es, das Waldbad Bomlitz zu erhalten, grundsätzlich zu sanieren sowie zu modernisieren. Die Zahl der Badegäste hat in den letzten Jahren stark abgenommen, sodass die Größe der Wasserflächen zur Disposition steht. Das Sanitär- und Umkleidegebäude hat einen Bauunterhaltungsstau und soll künftig auch durch Menschen mit Behinderungen genutzt werden können. Ebenfalls stellt das Nutzungsverhalten völlig andere Anforderungen an die Disposition der Badeeinrichtung als noch zur Errichtung. Funktionale Mängel im Eingangsbereich, den Umkleiden und den Sanitärräumen sind zu ermitteln und auf den derzeitigen Bedarf anzupassen. Vorschläge für eine Attraktivierung der Beckenlandschaft und Aufenthaltsbereiche sind erwünscht.

Das bestehende Freibad soll durch eine umfängliche Aufarbeitung der Becken und der Umkleide- und Sanitärbereiche mit jeweils barrierefreier Ausgestaltung ferner zu einem Ort sozialer Integration werden. Weiter sind Modernisierungen der technischen Anlagen der Heizung und der Schwimmbadwassertechnik im Hinblick auf den Einsatz von regenerativer Energien vorgesehen.

Beabsichtigt ist ferner eine Erneuerung der Grundausstattung und eine Verbesserung der Nutzbarkeit der Freizeiteinrichtung. Im Rahmen dessen sollen die Umkleide- und Sanitärbereiche mitsamt der Duschbereiche und der Toilettenanlagen sowie der Sanitätsraum und die Schwimmmeisterbüros saniert werden. Die Entstehung einer Aufdach-, Solarthermie- und PV-Eigenstromanlage sind zu planen. Auch die technischen Anlagen der Heizung und der Schwimmbadwassertechnik sollen saniert werden. Hierbei sollen regenerative Energien zum Einsatz kommen, um das Erreichen der Klimaschutzziele unterstützen zu können. Zu planen sind zudem eine Sanierung des Nichtschwimmerbeckens sowie eine energetische und betriebliche Optimierung des Sprungturmbereichs. Auch hier ist der Einsatz erneuerbarer Energien vorgesehen. Weiterhin ist eine Neugestaltung des Schwimmbeckens mit einer Anpassung der Größe angedacht. Hier soll es zukünftig sechs statt acht Bahnen geben, um auch weiterhin den Erhalt von Schwimmsport- und Wettkampfsport zu gewährleisten und gleichzeitig die Verdunstung und den Wärmeverlust des Beckens zu reduzieren. Im Zuge der Beckenanpassung ist eine Anpassung der angrenzenden Liege- und Ruhebereiche vorzusehen.

Das Freibad ist zudem mit barrierefreien Bereichs- und Beckenzugängen zu versehen, um die soziale Integration zu fördern und eine Nutzbarkeit durch verschiedene Bevölkerungsgruppen sicherzustellen. Dies beinhaltet die barrierefreie Zugangsmöglichkeit zum Freibad, eine barrierefreie Herrichtung der Umkleide- und Sanitärbereiche und entsprechende Beckenzugänge.

Durch die genannten Vorhaben soll eine nachhaltige Verbesserung der Nutzbarkeit des Freibades durch verschiedene Bevölkerungsgruppen geschaffen werden, wodurch ein Begegnungsort insbesondere für Familien entstehen soll. Mit der Sanierung soll die Qualität der Nutzbarkeit und der betrieblichen Abläufe gesteigert werden. Gleichzeitig liegt es im Interesse des Auftraggebers, die Erreichung der Klimaschutzziele durch die Umrüstung auf regenerative Energien zu unterstützen.

Die Summe aus Investitions- und Betriebskosten ist über die Lebensdauer des Gebäudes zu minimieren. Ein minimaler Energieverbrauch, minimale Kosten bei voller Versorgung und Aufrechterhaltung des Nutzerkomforts sowie die nachhaltige Reduzierung der Umweltbelastungen sind wichtige Ziele. Eine überzeugende funktionale Qualität in energetischer und bauökologischer Hinsicht ist maßgeblich. Die technische Gebäudeausrüstung soll schlank ausgeführt werden und mit möglichst wenig aktiven technischen Komponenten auskommen.

Die Gesamtkoordination aller Planungsbeteiligter übernimmt der Objektplaner Gebäude und Freianlagen.

Der Auftraggeber erhält aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" Zuwendungen weitergeleitet. Die zuwendungsrechtlichen Vorgaben sind unbedingt einzuhalten. Zur Vorbereitung und Bearbeitung des Zuwendungsantrags, Prüfung der Machbarkeit und zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen hat die Vergabestelle bereits Planungsleistungen erbringen lassen, die im Wesentlichen die Leistungsphasen 1-3 der Leistungsbilder Objektplanung Gebäude, Freianlagen und Technische Ausrüstung umfassten. Die Leistungsergebnisse werden im Verfahren zur Verfügung gestellt.

Die mit diesem Verfahren abgefragten Ingenieurleistungen betreffen die Technische Ausrüstung, LPH 3-9 der AG 1 und 3 sowie LPH 3 und 5-9 der AG 2 und 7 des § 53 Abs. 2 Nr. 1-3, und 7 HOAI . Zu erbringen sind ferner Besondere Leistungen/Zusatzleistungen gem. Leistungsbeschreibung. Das Honorar wird unter Zugrundelegung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der derzeit geltenden Fassung 2021 vereinbart werden. Bieter haben u.a. die Möglichkeit, einen pauschalen prozentualen Abschlag oder Zuschlag auf die Grundleistungen anzubieten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzept Qualität der zu erwartenden Leistung (Einzelheiten vgl. Bewertungsmatrix, Anlage 10) / Gewichtung: 40
Qualitätskriterium - Name: Berufserfahrung des Projektleiters (w/m/d) (Einzelheiten vgl. Bewertungsmatrix, Anlage 10) / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Referenzen Projektleitung (Einzelheiten vgl. Bewertungsmatrix, Anlage 10) / Gewichtung: 10
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot (Einzelheiten vgl. Bewertungsmatrix, Anlage 10) / Gewichtung: 40
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 08/01/2024
Ende: 31/12/2025
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Das angegebene Datum des Endes der Vertragslaufzeit ist ein geschätzt. Das tatsächliche Leistungsende der Vertragsleistungen ist vom Abschluss der beauftragten Beauftragungsstufen abhängig und kann insbesondere bei der Durchführung der Beauftragungsstufe 3 nach dem genannten Termin liegen.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Aus den Bewerbern im Teilnahmewettbewerb werden drei nicht auszuschließende und geeignete Bewerber ausgewählt und zur Angebots- und Verhandlungsrunde aufgefordert. Sollten mehr nicht auszuschließende und geeignete Bewerber teilnehmen, als aufgefordert werden sollen, findet die Auswahl anhand von Auswahlkriterien statt (§ 51 VgV). Maximal sind 1.500 Punkte erreichbar. Bewertet werden folgende Kriterien mit je bis zu 5 Wertungspunkten und der jeweils angegebenen Gewichtung (Gewichtung insgesamt 300):

1.1 Gewichtung 100: Anzahl der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:

- über Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung, mindestens Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7 (Badewassertechnik) nach § 53 Abs. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen),

- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),

- bei denen mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 1 und 3 (oder vergleichbare Leistungen), ferner mindestens Leistungsphasen 3 sowie 5 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 2 und 7 (oder vergleichbare Leistungen) beauftragt wurden, wobei LPH 7 jeweils erbracht und LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber mindestens die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,

- das Projekt in den genannten Anlagengruppen jeweils mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,

- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 1,1 Mio. netto in Kostengruppen 410, 420, 430 und 470 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).

Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Anlagengruppen und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 410, 420, 430 und 470 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.

1.2 Gewichtung 20: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und bei denen Leistungsphase 8 der in Ziffer 1.1 genannten Anlagengruppen (AG) abgeschlossen ist (auf die Abnahme dieser Leistungsphase kommt es nicht an).

1.3 Gewichtung 40: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und zumindest auch ein Freibad zum Gegenstand hatten.

1.4 Gewichtung 40: Anzahl von Referenzprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und die durch eine Zuwendung mit baufachlicher Prüfung des Zuwendungsgebers gefördert wurden.

2. Gewichtung 50: Durchschnittlicher Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Technische Ausrüstung Heizung, Lüftung, Sanitär, nutzungsspezifische Anlagen) in den letzten 3 Geschäftsjahren, netto.

3.1 Gewichtung 25: Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräfte der letzten 3 Jahre.

3.2 Gewichtung 25: Anzahl der aktuell beschäftigten Ingenieure, umgerechnet auf Vollzeitstellen.

Weitere Einzelheiten der Bewertung ergeben sich aus der Bewertungsmatrix Auswahlkriterien (Anlage 6 der Vergabeunterlagen). Die erreichte Gesamtpunktzahl (Gewichtung x Wertungspunktzahl) für die Kriterien 1.1 bis 3.2 ist entscheidend. Die Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Stufenweise Beauftragung: Die Vergabe erfolgt stufenweise. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Der Auftraggeber wird die Leistungen in maximal drei Beauftragungsstufen beauftragen. In Beauftragungsstufe 1 wird zunächst jeweils die Leistungsphase 3 nach § 55 Abs. 1 S. 2 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure ("HOAI") für die Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7 beauftragt. In den weiteren Beauftragungsstufen wären vom Auftragnehmer im Wege der Vertragserweiterung zu erbringen:

- Leistungsphasen 4 bis 7 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI für die Anlagengruppen 1 und 3 und die Leistungsphasen 5 bis 7 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI für die Anlagengruppen 2 und 7 (Beauftragungsstufe 2),

- sowie die Leistungsphasen 8 und 9 für die Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 (Beauftragungsstufe 3). Der Auftraggeber ist in der Beauftragung der weiteren Beauftragungsstufen nach Beauftragungsstufe 1 frei. Es besteht kein Anspruch des Auftragnehmers auf eine weitergehende Beauftragung von Leistungen.

Zu erbringen sind ferner Besondere und Zusatzleistung laut Leistungsbeschreibung (Anlage 7 der Vergabeunterlagen).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Vergabestelle wird ab einer Auftragssumme von mehr als EUR 30.000,00 für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, zur Bestätigung der Erklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz ("MiLoG") einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister einholen (§ 19 Abs. 4 MiLoG). Negative Eintragungen in dem Auszug können zum Ausschluss führen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Angabe des vollständigen Namens des Bewerbers bzw. des jeweiligen Mitglieds der Bewerbergemeinschaft unter Nennung von: Firmenbezeichnung, Anschrift, Kontaktperson mit Telefon- und Faxnummer, E-Mail und Homepage, Rechtsform des Bewerbers, Jahr der Bürogründung, Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens und Büroinhaber,

2. Eigenerklärung des Bewerbers bzw. Bewerbergemeinschaftsmitglied über die Eintragung im Handels- oder Partnerschaftsregister. Ist der Bewerber im Handels- oder Partnerschaftsregister oder einem vergleichbaren Register des Herkunftslandes des Bewerbers eingetragen, ist über die Eintragung ferner ein aktueller Nachweis des Registers beizufügen (z. B. Handels- oder Partnerschaftsregisterauszug, aktueller Stand, Kopie ausreichend). Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes in einer amtlich beglaubigten Übersetzung vorzulegen,

3. Benennung einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person mit Angabe zur Berechtigung, die Berufsbezeichnung Ingenieur (w/m/d) nach den Ingenieurgesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Ingenieur tätig zu werden und Angabe der Registereintragung der Person. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Ingenieur benennen.

Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung. Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft mit dem Angebot alle vorgenannten Erklärungen abgeben und - soweit zutreffend - den Nachweis nach vorstehender Ziffer 2. vorlegen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 2,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 2,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung des Bewerbers zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 2,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 2,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag).

Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.

2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Technische Ausrüstung Heizung, Lüftung, Sanitär, nutzungsspezifische Anlagen) der letzten 3 Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Alle Werte sind netto anzugeben, also ohne Umsatzsteuer.

Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mindestanforderung: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 2,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 2,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung des Bewerbers zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 2,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 2,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag).

Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Angabe der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:

- über Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung, mindestens Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7 (Badewassertechnik) nach § 53 Abs. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen),

- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),

- bei denen mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 1 und 3 (oder vergleichbare Leistungen), ferner mindestens Leistungsphasen 3 sowie 5 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 2 und 7 (oder vergleichbare Leistungen) beauftragt wurden, wobei LPH 7 jeweils erbracht und LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber mindestens die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,

- das Projekt in den genannten Anlagengruppen jeweils mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,

- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 1,1 Mio. netto in Kostengruppen 410, 420, 430 und 470 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).

Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Anlagengruppen und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 410, 420, 430 und 470 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.

2. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens, die Zahl der Führungskräfte und die Anzahl der beschäftigten Ingenieure (umgerechnet auf Vollzeitstellen) der letzten 3 Jahre und aktuell ersichtlich ist. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.

3. Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt, möglichst unter Angabe des Unterauftragnehmers.

Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.

Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die vorgenannten Angaben machen. Bei den Referenzen nach Ziffer 1. müssen die Anforderungen nur von den der Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt werden.

Beabsichtigt die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), ist dies bei Abgabe des Teilnahmeantrags kenntlich zu machen und nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung tatsächlich zur Verfügung stehen (z.B. Verpflichtungserklärung). § 47 Abs. 1 S. 3 VgV ist zu beachten.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mindestanforderung: Angabe mindestens eines in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojektes, das alle nachstehenden Kriterien erfüllt:

- über Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung, mindestens Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7 (Badewassertechnik) nach § 53 Abs. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen),

- für den Umbau, die Erweiterung oder die Sanierung eines Schwimmbades (Hallenbad oder Freibad),

- bei denen mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 1 und 3 (oder vergleichbare Leistungen), ferner mindestens Leistungsphasen 3 sowie 5 bis 8 nach § 55 Abs. 1 Satz 2 HOAI der Anlagengruppen 2 und 7 (oder vergleichbare Leistungen) beauftragt wurden, wobei LPH 7 jeweils erbracht und LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber mindestens die Nutzungsübergabe erfolgt sein muss,

- das Projekt in den genannten Anlagengruppen jeweils mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,

- mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 1,1 Mio. netto in Kostengruppen 410, 420, 430 und 470 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).

Erforderlich ist die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Anlagengruppen und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr) und des Zeitpunkt der Nutzungsübergabe, der Baukosten KG 410, 420, 430 und 470 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Benennung einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person mit Angabe zur Berechtigung, die Berufsbezeichnung Ingenieur (w/m/d) nach den Ingenieurgesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Ingenieur tätig zu werden und Angabe der Registereintragung der Person. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Ingenieur benennen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/09/2023
Ortszeit: 11:30
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 09/10/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Teilnahmeantrag und Bewerbungsunterlagen sind in elektronischer Form über das Vergabeportal einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrages schriftlich, per Telefax bzw. E-Mail oder die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals ist ausgeschlossen. Es werden nur Teilnehmeranträge berücksichtigt, die fristgerecht eingereicht wurden.

2. Macht der Bewerber von einem registrierungsfreien Zugang Gebrauch, ohne seine Kontaktdaten zu registrieren, ist er verpflichtet, bis zum Termin für den Eingang der Teilnahmeanträge zu kontrollieren, ob die Vergabestelle eine Änderung der Vergabeunterlagen, Fragen- und Antwortenkataloge oder Terminverschiebungen mitgeteilt hat

3. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Abgabe aller notwendigen Erklärungen für den Teilnahmeantrag die bereit gestellten Musterformulare verwenden sollten. Dies erleichtert die Prüfung und stellt sicher, dass der Teilnahmeantrag vollständig ist.

4. Es sind in der zweiten Phase des Verhandlungsverfahrens mit den aufgeforderten Bietern Präsentation- und Verhandlungstermine in Walsrode vorgesehen. Diese sollen voraussichtlich am 15. oder 16.11.2023 stattfinden. Im Anschluss erhalten die Bieter Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind bislang nicht vorgesehen, bleiben aber vorbehalten.

5. Sollten persönliche Präsentations- und Verhandlungstermine nicht möglich, unzulässig oder aus gesundheitlichen Gründen bedenklich sein, behält sich die Vergabestelle die Durchführung der Termine in elektronischer Form, insbesondere durch Video-Konferenz vor.

6. Bei technischen Problemen mit dem Vergabeportal DTVP wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline des Vergabeportals bzw. den dortigen Support. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass es im Vergabeportal unter www.dtvp.de auf Bieterseite ein Service- & Support-Center gibt, über das sich Bewerber/Bieter informieren können. Dies ist auch möglich, ohne an dem Verfahren teilgenommen zu haben. Dort finden sich ferner Leitfäden für Unternehmen zum Umgang mit dem Vergabeportal.

7. Während des laufenden Vergabeverfahrens sind die Bewerber und Bieter im Interesse der Gleichbehandlung gehalten, nicht auf andere Weise (zum Beispiel mündlich oder telefonisch) mit der Vergabestelle Kontakt aufzunehmen.

8. Sämtliche Kommunikation erfolgt über das Vergabeportal. Das gilt auch für Bieterfragen.

9. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass während des Vergabeverfahrens ausschließlich der Bieterbereich des Vergabeportals für die Zustellung rechtserhebliche Erklärungen genutzt wird.

10. Weitere Informationen ergeben sich aus den übrigen zur Verfügung gestellten Unterlagen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y596PPQ

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4131153308
Fax: +49 4131152943
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein zulässiger Nachprüfungsantrag kann bei der unter Ziffer VI.4.1 genannten Stelle bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Auf die Rügepflichten des Bewerbers/Bieters gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt. Die in § 134 Abs. 2 GWB genannte Frist läuft auch dann ab, wenn der Bieter einen Vergaberechtsverstoß gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB gerügt oder die Vergabestelle eine Rüge mit einem Hinweis auf § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB zurückgewiesen hat.

Ferner wird auf § 135 GWB hingewiesen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/08/2023

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Alfeld (Leine)
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Aurich
Bad Bederkesa
Bad Bentheim
Bad Bevensen
Bad Eilsen
Bad Essen
Bad Fallingbostel
Bad Gandersheim
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Bad Harzburg
Bad Iburg
Bad Lauterberg im Harz
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Bad Nenndorf
Bad Pyrmont
Bad Rothenfelde
Bad Sachsa
Bad Salzdetfurth
Bad Zwischenahn
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Bardowick
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Barßel
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Bassum
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