Bergbausanierung und Flächenrecycling Ost (PG BFO); Mitwirkung innerhalb der Projektgruppe BFO Referenznummer der Bekanntmachung: 23E454017
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Celler Straße 7
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30161
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle des Staatlichen Baumanagement Hannover
E-Mail:
Telefon: +49 511/106-5288
Fax: +49 511/106-5499
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nlbl.niedersachsen.de/hannover/staatliches-baumanagement-hannover-157333.html
Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe.niedersachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bergbausanierung und Flächenrecycling Ost (PG BFO); Mitwirkung innerhalb der Projektgruppe BFO
Die im Staatlichen Baumanagement Hannover angesiedelte Projektgruppe Bergbausanierung und Flächenrecycling Ost (PG BFO) begleitet, berät und prüft die nachfolgend aufgeführten institutionellen Zuwendungsempfängerinnen des Bundes bei der zielgerichteten und effizienten Verwendung der Zuwendungen des Bundes für den Rückbau und den Restbetrieb der ehemaligen Kernkraftwerke in Lubmin und in Rheinsberg sowie für die Sanierung der Bergbaufolgelandschaften. Zuwendungsempfängerinnen sind:
- Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN)
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh (LMBV)
Die Tätigkeit der PG BFO erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF).
Die übergeordnete Projektleitung erfolgt durch das Staatliche Baumanagement Hannover (SBH) in gemeinsamer Projektverantwortung mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL, Referat BL 37). Grundlage für die Tätigkeit der PG BFO ist im Bereich der LMBV in erster Linie das derzeit gültige Sechste ergänzende Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA Altlastenfinanzierung) in der Fassung vom 10. Januar 1995 über die Finanzierung der Braunkohlesanierung in den Jahren 2023 bis 2027 (VA VII Braunkohlesanierung) vom 8. Dezember 2022) mit einer Laufzeit bis Ende 2027.
Die Projektgruppe besteht augenblicklich aus vier Mitgliedern im operativen Geschäft (inkl. Projektgruppenleiter). Ein Projektgruppenmitglied betreut zurzeit überwiegend den Zuwendungsbereich der LMBV, die anderen Projektgruppenmitglieder den Zuwendungsbereich der EWN. Die Disposition der Aufgabenverteilung innerhalb der Projekt-gruppe obliegt dem NLBL / SBH. Derzeit ist von einem Aufgabenvolumen innerhalb der PG BFO von etwa 70% im Bereich der EWN und von etwa 30 % im Bereich der LMBV auszugehen.
Ausgeschrieben wird die Mitwirkung des AN innerhalb der PG BFO im operativen Bereich. Dabei ist derzeit von einem Aufgabenaufwand von maximal 3,5 VZ (Vollzeitkräften) auszugehen. In Stunden ausgedrückt sind dies maximal 6.500 h pro Jahr. Die Aufgabenerledigung findet in den Bereichen beider Zuwendungsempfängerinnen statt (nähere Ausführungen im Abschnitt 4). Es sind eine Projektleitung, eine stellvertretende Projektleitung sowie Projektmitarbeitende für die vom AN zu erbringenden Leistungen vorzusehen. Es ist eine stetige Kommunikation mit dem BMWSB, dem BMF, den Zuwendungsempfängerinnen und insbesondere dem AG (SBH und NLBL) zu führen und zu pflegen. Arbeitsberichte (u.a. Statusberichte, Memos) werden in regelmäßigen Jour Fixen mit dem BMWSB (2x jährlich) und in internen Dienstbesprechungen im NLBL (4x jährlich) vorgestellt. Darüber hinaus erfolgen weitere interne Besprechungen innerhalb der Projektgruppe. Teilnehmer an diesen Besprechungen sind auch die zuständigen Vertreter des NLBL und des SBH im Rahmen ihrer Gesamtprojektleitung.
Eine weitergehende Beauftragung der Mitwirkung in der Projektgruppe BFO über das Jahr 2027 hinaus ist vorbehaltlich der Aufgabenübertragung durch das BMWSB beabsichtigt. Die optionale Vertragsverlängerung ist für max. 5 Jahre vorgesehen.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen aufgeführten Eignungskriterien und der Prüfung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen. Anhand der geforderten Referenzen und deren Wertung (Auswahlkriterien) wird eine Rangfolge festgelegt, nach der die o.g. Zahl der Wirtschaftsteilnehmer zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Teilnehmeranzahl gem. § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern gelost.
Eine weitergehende Beauftragung der Mitwirkung in der Projektgruppe BFO über das Jahr 2027 hinaus ist vorbehaltlich der Aufgabenübertragung durch das BMWSB bis max. 5 Jahre beabsichtigt.
Die Höchstzahl der einzureichenden Referenzen beträgt auch bei Bewerbergemeinschaften drei.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Berufsqualifikation wird gemäß § 75 VgV der Beruf des Ingenieurs / der Ingenieurin oder gleichwertig gefordert.
Als Nachweis ist die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder der Nachweis über die erlaubte Berufsausübung auf anderer Weise beizufügen bzw. der Nachweis über die Berechtigung, die nach geltendem Landesrecht entsprechende Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland tätig zu werden.
Umsatz des Bewerbers für das ausgeschriebene Leistungsbild / den Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020,2021,2022). Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR (ohne Mehrwertsteuer) erreichen.
Bilanzen des Bewerbers
Berufshaftpflichtversicherung über 1.5 Mio. EUR für Personenschäden und 1 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Eigenerklärung zum Umsatz (Vor Zuschlagserteilung ist auf Verlangen der Vergabestelle eine entsprechende Bankerklärungen und /oder Vorlage von testierten Jahresabschlüssen oder Auszügen aus Jahresabschlüssen oder testierte Gewinn- und Verlustrechnungen, Erklärung über den Gesamtumsatz und über den Umsatz für den Tätigkeitsbereich, der Gegenstand der Ausschreibung ist in den letzten drei Geschäftsjahren vorzulegen)
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung in geforderter Höhe (Vor Zuschlagserteilung ist der Nachweis incl. Angabe über die Höhe der Selbstbeteiligung im Schadensfall vorzulegen. Der Nachweis beinhaltet mindestens das 2-fache der Deckungssumme. Als Nachweis gilt auch die schriftliche Zusage der Versicherung zur Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfall.)
Die Abgabe der Eigenerklärungen sollten in der Regel über den vom AG zur Verfügung gestellten Teilnahmeantrag erfolgen.
Geforderte durchschnittliche Anzahl der technischen Fachkräfte des Bewerbers für das ausgeschriebene Leistungsbild / den Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020,2021,2022) beträgt: 5 Dipl. Ing./Bachelor/Master (TU/FH) oder gleichwertig
Anforderungen an das einzusetzende Projektteam:
1. Projektleitung: Fachrichtung Bauingenieurwesen, Geologie oder gleichwertig, min. 5 Jahre Berufserfahrung als Projektleitung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke oder Gebäude, Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten im Bereich Flächenrecycling oder Bergbau
2. Stellvertretende Projektleitung: Fachrichtung Bauingenieurwesen, Geologie oder gleichwertig, min. 3 Jahre Berufserfahrung als Projektleitung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke oder Gebäude, Berufserfahrung mit vergleichbaren Projekten im Bereich Flächenrecycling oder Bergbau
3. Projektmitarbeitende: Fachrichtung Bauingenieurwesen, Architektur, Geologie oder gleichwertig, min. 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich LPH 2-8 Objektplanung Ingenieurbauwerke oder Gebäude.
Verfügbarkeit und Verwendung von notwendigen Geräten und technischen Ausstattungen nach heute üblichen Standards für die Ausführung des Auftrags und Sicherstellung, dass die Mitarbeiter/innen an diesen Geräten und den technischen Ausstattungen in der erforderlichen Tiefe geschult sind.
Drei Referenzprojekte, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020,2021,2022)
Eigenerklärung über die geforderte durchschnittliche Anzahl der technischen Fachkräfte des Bewerbers für das ausgeschriebene Leistungsbild / den Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020,2021,2022)
Eigenerklärung über die Erfüllung der Anforderungen an das einzusetzende Projektteam
Eigenerklärung über die technische Ausstattung und deren Anwendung
Ausfüllen der Referenzblätter für mit mind. folgenden Angaben: Projektbezeichnung, Ort, Art der Baumaßnahme, Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderung (HZ), Entwurfsverfasser/-in, Projektleitung, Auftraggeber/-in, Aufgabenbereiche, Projektdauer / Bauausführung, Gesamtbaukosten nach DIN 276 (KGr. 200 - 600), incl. MwSt., Umfang der eigenen Leistung (LPH), Projektbezogenes Referenzschreiben, Projektspezifische Kriterien / Besonderheiten der Aufgabe Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschl. eventueller Besonderheiten, z.B. Nachweis Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien, Bauen im laufenden Betrieb.
Die Abgabe der Eigenerklärungen sollten in der Regel über den vom AG zur Verfügung gestellten Teilnahmeantrag erfolgen.
Qualifikation des Auftragnehmers gem. § 75 VgV
Berufsstand: Ingenieur/in oder gleichwertig
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.
Es ist von jedem Bewerber bzw. von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft der Teilnahmeantrag vollständig auszufüllen und gemäß den gestellten Anforderungen einzureichen. Die Teilnahmebedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Bei der Ausführung der Leistungen sind im Einzelfall Sicherheitsbestimmungen gem. Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG bzw. Nds. SÜG) einzuhalten. Dies kann den materiellen und / oder den personellen Geheimschutz betreffen. Für die Projektbearbeitung ist daher ggf. sicherheitsüberprüftes Personal (Sicherheitsprüfung VS-Vertraulich) einzusetzen. Die Mitglieder des Projektteams erklären sich mit der Teilnahme an diesem Verfahren bereit, im Falle einer Auftragserteilung eine Sicherheitsüberprüfung (einfache Sicherheitsüberprüfung (Ü1)) durchführen zu lassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail. Während der Bewerbungsphase werden Fragen und Antworten nur in anonymisierter Form über die Kommunikation der Vergabeplattform Niedersachsen (https://vergabe.niedersachsen.de) übermittelt. Fragen und Antworten während der Angebotsphase werden nur in anonymisierter Form ebenfalls auf der vorgenannten Vergabeplattform veröffentlicht. Die Kommunikation während des Vergabeverfahrens erfolgt ausschließlich unter Verwendung elektronischer Mittel über die Vergabeplattform Niedersachsen. Eine
mündliche bzw. telefonische Kommunikation findet nicht statt, soweit nicht die Vergabestelle ausdrücklich dazu einlädt (z.B. im Verhandlungsverfahren). Fragen und Auskunftsersuchen sowie Anmerkungen zu den Vergabeunterlagen oder zum laufenden Verfahren sind unverzüglich, spätestens jedoch bis zu 7 Kalendertage vor dem Tag des Ablaufs der Teilnahme-/Angebotsfrist über die Vergabeplattform einzureichen.
Anforderungen an elektronische Mittel: Zur Nutzung der E-Vergabeplattform und damit auch zur Abgabe elektronischer Angebote sind lediglich ein Internetzugang sowie ein aktueller Internet-Browser erforderlich. Hierbei werden ausschließlich HTML- und Javascript-konforme Standardtechnologien und keinerlei Add-Ons/plugins verwendet. Für die Abgabe elektronischer Angebote wird innerhalb der E-Vergabeplattform ein kostenfreies Bietertool bereitgestellt. Das Bietertool ist eine Desktop-Anwendung, welche sich automatisch installiert. Hiermit wird eine lokale Verschlüsselung der Angebote sichergestellt. Voraussetzung für die Nutzung des Bietertools ist eine entsprechende Java-Laufzeitumgebung (JRE), welche kostenfrei unter http://www.java.com/ bezogen werden kann, sofern diese nicht bereits auf dem Rechner installiert ist.
Elektronische Angebote, die über das Bietertool abgegeben werden, werden mit einem elektronischen Zeitstempel versehen.
Bekanntmachungs-ID: CXQ6YY5D3T4
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 228/9499-0
Fax: +49 228/9499-163
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag
ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit:
1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Celler Straße 7
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30161
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 511/106-5288
Fax: +49 511/106-5499
Internet-Adresse: www.nlbl.niedersachsen.de/hannover/staatliches-baumanagement-hannover-157333.html