Schiffsschleusenanlage Wedtlenstedt, Ersatzneubau der Westschleuse am Stichkanal Salzgitter (SKS), Los 1 "Baugruben und Massivbau" Referenznummer der Bekanntmachung: 214.02/0003-SchlWed-426
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wsv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schiffsschleusenanlage Wedtlenstedt, Ersatzneubau der Westschleuse am Stichkanal Salzgitter (SKS), Los 1 "Baugruben und Massivbau"
Die Maßnahme umfasst Leistungen zum Spezialtiefbau einschließlich Erd- und Nassbaggerarbeiten, Massivbau, Leistungen zur Technischen Bearbeitung unter Anwendung von BIM einschließlich Erstellen von Bestandsunterlagen sowie Leistungen für die Funktionsprüfungen und den Probebetrieb.
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Die ausgeschriebenen Leistungen zum Los 1 umfassen folgende Hauptleistungen:
- Technische Bearbeitung unter Anwendung der BIM-Methode
- Baustelleneinrichtung, Vorarbeiten, Herstellung des Baubüros des Auftraggebers
- Herstellung und Rückbau von bauzeitlichen Zufahrten zur Mittelinsel im Ober- und Unterwasser
- Abbruch, Rückbau und Entsorgung von Teilen der Bestandsschleuse sowie (Teil-)Verfüllen der bestehenden Westschleuse
- Ersatzneubau der Westschleuse in fugenloser Bauweise im Schutze einer Baugrube mit ausgesteiften Bohrpfahlwänden bzw. Spundwänden und einer rückverankerten Unterwasserbetonsohle (einschließlich aller Erdarbeiten)
- Erstellung des Verbindungskanals in fugenloser Bauweise im Schutze einer Baugrube mit ausgesteiften Spundwänden und einer rückverankerten Unterwasserbetonsohle
- Anpassung der Einfahrtsbereiche im Unterwasser sowie im Oberwasser in Teilbereichen
- Herstellung von zwei Technikgebäuden
- Geländeanpassungen und Herstellung von Verkehrsflächen
- Herstellung neue Zufahrt samt asphaltiertem Weg
- Probebetrieb
Gemarkung Wedtlenstedt, Gemeinde Vechelde, Landkreis Peine
- Technische Bearbeitung einschließlich Erstellung sämtlicher, für die Ausführung und Inbetriebnahme der Schleuse erforderlicher Unterlagen, teilweise unter Anwendung der BIM-Methode
- Abstimmung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Losen
- Erstellen von Bestandsunterlagen
- ca. 34.000 m³ Stahlbeton (Schleusenbauwerk)
- ca. 148.000 m³ Bodenaushub (nass und trocken)
- ca. 70.000 m³ Boden einbauen (nass und trocken)
- ca. 30.000 m² Oberbodenarbeiten
- ca. 9.000 m² ausgesteifte Bohrpfahlwand herstellen und
- ca. 43 St Stahlrohrsteifen (Schleusenbaugrube)
- ca. 6.000 m³ Unterwasserbetonsohle (Schleusenbaugrube)
- ca. 1.000 St. Mikropfähle (Auftriebssicherung Schleusenbaugrube)
- ca. 900 t Stahlspundbohlen liefern
- ca. 3.600 m² verankerte Uferspundwand herstellen
- ca. 25 St. Rundstahlanker
- ca. 57 St. Dauerverpressanker
- ca. 9.600 m² Straßen- und Wegebauarbeiten, teilweise asphaltiert (an öffentliche Straßen, auf dem Schleusengelände, im Bereich der Vorhäfen)
- Herstellen von zwei Technikgebäuden
Lohn- und Stoffpreisgleitung werden Vertragsbestandteil
Die Abgabe von mehr als einem Hauptangebot ist nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterien gemäß Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung‘:
1. Erklärung, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat. Eine qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft (sofern diese nicht verfügbar ist, eine gleichwertige Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers) mit Angabe der Lohnsummen ist auf Verlangen vorzulegen.
2. Eintragung in das Berufs-/Handelsregister des Unternehmens- oder Wohnsitzes Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug, Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer sind auf Verlangen vorzulegen.
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Das Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung‘ wird auf der e-Vergabeplattform des Bundes (https://www.evergabe-online.de/start.html?3) bei der entsprechenden Bekanntmachung über den Button ‚Ausschreibungsunterlagen einsehen‘ ausfüllbar bereitgestellt.
Eignungskriterien gemäß Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung‘:
1. Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen.
2. Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde. Ggf. ist ein rechtskräftig bestätigter Insolvenzplan auf Verlangen vorzulegen.
3. Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit eine Pflicht zur Beitragszahlung besteht, ordnungsgemäß erfüllt wurde bzw. entsprechende Zahlungen zwischenzeitlich vorgenommen wurden oder eine Verpflichtung eingegangen wurde. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes sowie eine Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG ist auf Verlangen vorzulegen.
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Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung` siehe Ziffer III.1.1)
Eignungskriterien gemäß Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung‘:
1. Erklärung, dass abweichend zum Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" in den letzten 10 Kalenderjahren Leistungen erbracht wurden, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Dies ist durch mindestens 3 Referenzen nachzuweisen. Auf Verlangen sind die Referenzen mit mindestens folgenden Angaben vorzulegen:
Auftraggeber; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragunternehmen, ARGE-Partner, Unterauftragunternehmen);ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung.
2. Erklärung über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
3. Erklärung entsprechend § 123 GWB i.V.m. § 6e EU VOB/A bezogen auf die letzten zwei Jahre: Angabe, dass kein zwingender Ausschlussgrund vorliegt. Diese Angaben beziehen sich nur auf Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen geahndet wurden, wenn im Bundeszentralregister keine weitere Straftaten eingetragen sind (§ 32 Abs. 2 Nr. 5 BZRG). Das Verhalten einer rechtskräftig verurteilten Person ist einem Unternehmen zuzurechnen, wenn diese Person als für die Leitung des Unternehmens Verantwortlicher gehandelt hat; dazu gehört auch die Überwachung der Geschäftsführung oder die sonstige Ausübung von Kontrollbefugnissen in leitender Stellung. Die Vorlage von Auszügen aus dem Bundeszentralregister nach § 30 Absatz 5 BZRG kann auf Verlangen gefordert werden.
4. Erklärung entsprechend § 124 Abs. 1 Nrn. 1, 3 bis 9 und Abs. 2 GWB i.V.m. § 6e EU VOB/A bezogen auf die letzten zwei Jahre: Angabe, dass kein fakultativer Ausschlussgrund vorliegt.
Erklärung, dass eine Person, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, rechtskräftig wegen einer der unten genannten Straftaten oder nach vergleichbaren Vorschriften anderer Staaten verurteilt worden ist und gegen das Unternehmen keine Geldbuße nach § 30 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten rechtkräftig festgesetzt worden ist: Diebstahl (§ 242 StGB), Unterschlagung (§ 246 StGB), Erpressung (§ 253 StGB), Kreditbetrug (§ 265b StGB), Untreue (§ 266 StGB), Urkundenfälschung (§ 267 StGB), Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB), Delikte im Zusammenhang mit Insolvenzverfahren (§ 283 ff. StGB), Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen (§ 298 StGB), Brandstiftung (§ 306 StGB), Baugefährdung (§ 319 StGB), Gewässer- und Bodenverunreinigung (§§ 324, 324a StGB), unerlaubter Umgang mit Abfällen (§ 326 StGB).
5. Erklärung entsprechend § 124 Abs. 1 Nrn. 1, 3 bis 9 und Abs. 2 GWB i.V.m. § 6e EU VOB/A bezogen auf die letzten zwei Jahre: Angabe, dass kein fakultativer Ausschlussgrund vorliegt.
Erklärung, dass keine Eintragungen im Gewerbezentralregister nach § 150a Gewerbeordnung vorliegen, die einen Ausschluss z. B. nach § 21 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz, § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz, § 98 c Aufenthaltsgesetz, § 19 Mindestlohngesetz rechtfertigen. Einer Verurteilung oder der Festsetzung einer Geldbuße stehen eine Verurteilung oder die Festsetzung einer Geldbuße nach den vergleichbaren Vorschriften anderer Staaten gleich. Erklärung, bezogen auf die letzten zwei Jahre, dass außerdem kein wirksames Berufsverbot (§ 70 StGB), kein wirksames vorläufiges Berufsverbot (§ 132a StPO), keine wirksame Gewerbeuntersagung (§ 35 GewO), kein Verstoß gegen § 81 Absatz 1 Nummer 1 GWB vorliegt. Ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] Euro wird der Auftraggeber für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt der Justiz anfordern.
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Formblatt ‚Eigenerklärung zur Eignung` siehe Ziffer III.1.1)
1. Nachweis von Leistungen die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind: siehe Ziffer III.1.3)
Der Nachweis für vergleichbare Leistungen erfolgt durch:
a. Vorlage einer Referenz für die Herstellung eines vergleichbaren Wasserbauwerks (z.B. Schleusen, Wehre, Talsperren, Sperrwerke, Hafenanlagen)
b. Vorlage einer Referenz für die Herstellung einer wasserdichten Baugrube ab einer Tiefe von 10 m, Rückverankerung, Aussteifung
c. Vorlage von zwei Referenzen für Erdarbeiten (nass und trocken)
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Die vergleichbaren Leistungen unter a. bis c. müssen nicht im Rahmen einer Baumaßnahme erbracht worden sein.
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2. Darüber hinaus sind folgende zusätzliche Nachweise, Angaben und Unterlagen zu übergeben:
a. Eignungsnachweise zum Einbau von Beton der Überwachungsklasse 2 gemäß DIN EN 13670/ DIN 1045-3
b. Nachweis Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 (oder gleichwertig)
c. Schweißzertifikat für die Ausführungsklasse EXC3 (DIN EN 1090-2).
d. Erklärung über den Einsatz lärm- und emissionsarmer Baumaschinen (Eigenerklärung).
e. anerkannter und zertifizierter Abschluss „Geprüfte/r Taucher/in“ entsprechend der „Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Taucher/Geprüfte Taucherin (TauchPrV)“.
f. eine nicht mehr als 2 Jahre alte und von einer zertifizierten Stelle ausgestellten Prüfbescheinigung für die Schweißtaucher als „geprüfte/r Unterwasserschweißer/in“ nach DIN EN ISO 15618-1.
g. Blitzschutz-Fachkraft nach DIN EN 62305-3.
h. Anlagenverantwortliche/r nach DIN VDE 0105-100.
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter und ihre Bevollmächtigten sind zum Öffnungstermin nicht zugelassen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Anforderung der Vergabeunterlagen sowie die Abgabe des Angebots sind nur über die e-Vergabeplattform des Bundes zugelassen. Nähere Informationen zum Thema e-Vergabe können unter https://www.evergabe-online.info
2. Anfragen sind schriftlich über die e-Vergabeplattform des Bundes zu stellen. Anfragen werden telefonisch nicht beantwortet. Auskünfte und ergänzende Informationen, die für die Bearbeitung des Angebots von Bedeutung sind, teilt der Auftraggeber über die e-Vergabeplattform des Bundes mit.
3. Anfragen von interessierten Unternehmen sollen bis spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist in schriftlicher Form bei der Kontaktstelle gemäß Ziffer I.1) vorliegen.
4. Mit dem Angebot ist die Urkalkulation als passwortgeschützte Datei (*.pdf) über die e-Vergabe-Plattform einzureichen. Das Passwort ist der Vergabestelle auf Verlangen gesondert mitzuteilen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/
Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 Abs. 3 Nrn. 1 bis 4 GWB nur zulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30159
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.wsv.de