Rahmenvereinbarung Instandhaltung Kessel
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hameln
NUTS-Code: DE923 Hameln-Pyrmont
Postleitzahl: 31789
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.enertec-hameln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung Instandhaltung Kessel
Der Auftraggeber beabsichtigt den Auftragnehmer mit der Begutachtung und ggf. Sanierung der nachfolgend beschriebenen Abfallverbrennungs-anlage mit 4 Kesseln (40 bar, 400 °C) am Standort Heinrich-Schoormann-Weg 1, 31789 Hameln zu beauftragen:
Anlage / Durchsatz / Bruttowärmeleistung / Lieferant
Müllkessel 4 (Verbrennungslinie 1) / 13,1 t/h / 40,0 MW / AE&E Inova
Müllkessel 2 (Verbrennungslinie 2) / 10,0 t/h / 30,0 MW / VKW Düsseldorf
Müllkessel 3 (Verbrennungslinie 3) / 10,0 t/h / 33,0 MW / EVT
Müllkessel 5 (Verbrennungslinie 4) / 20,5 t/h / 57,5 MW / Fisia Babcock
Weitere Einzelheiten/Bedingungen sind den Vergabebedingungen, dem Rahmenvertrag sowie der Partnerfirmenordnung der Firma Enertec GmbH zu entnehmen.
Hameln
Da vor einer Begutachtung bzw. vor dem tatsächlichen Auftreten von Störungen der tatsächliche Instandsetzungs-/ Sanierungs- oder Reparaturbedarf der MVA-Kessel nicht abzuschätzen ist, sollen die ausgeschriebenen Leistungen nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt und in vollem Umfange beauftragt werden, sondern nach dem tatsächlich ermittelten aktuellen Bedarf. Aus diesem Grunde wird eine Rahmenvereinbarung über die Erbringung der Instandsetzungs-/ Sanierungs- und Reparaturleistungen europaweit ausgeschrieben.
Weitere Angaben sind den Vergabebedingungen, dem Rahmenvertrag sowie der Partnerfirmenordnung der Enertec Hameln GmbH zu entnehmen. Diese sind Bestandteil der ausgeschriebenen Leistung.
Laufzeitverlängerung um ein weiteres Jahr.
Bei einer größeren Anzahl grundsätzlich geeigneter Bewerber, welche die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl der Bewerber, welche zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, auf Basis der unter Ziff. III.1.3 geforderten Angaben zu den Referenzen. Es werden diejenigen Bewerber / Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe eingeladen, die nach den vorgelegten Angaben zu den Referenzen im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Dabei ist nicht die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den unter Ziff. II.2.4) genannten Leistungen entscheidend. Maßgeblich ist, inwieweit der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft Erfahrung mit vergleichbaren Aufgabenstellungen vorweisen kann, weil allein oder gemeinsam mit den weiteren Unternehmen, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits Aufträge vergleichbarer Art und Größenordnung abgewickelt wurden bzw. aktuell abgewickelt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Unternehmensdarstellung
2. Angaben zur Handelsregistereintragung
3. Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation
4. Angaben zu Verfehlungen und Zuverlässigkeit
5. Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung
6. Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
7. Tariftreueerklärung nach NTVergG
8. Bewerbergemeinschaftserklärung
9. Erklärung Nachunternehmereinsaz
10. Verpflichtungserklärung Unteraufträge und Eignungsleihe
11. Erklärung Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k VO (EU) 833/2014
1. Bestehen Haftpflichtversicherung
2. Erklärung über den Umsatz
1. Versicherungssumme Haftpflicht:
1.1 min. 5 Mio. € für Personenschäden
1.2 min. 5 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden
2. Mindestgesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren: 12.000.000,00 €/a
1. Zertifikat gem. DIN EN ISO 9001
2. Nachweis SCC-Zertifizierung
3. Vereinbarung mit der zuständigen Prüfstelle über die sachgemäße Umstempelung von Werkstoffen und Erzeugnissen
4. Nachweis einer Zugriffsmöglichkeit auf Fertigungskapazitäten zur Druckteilfertigung
5. Nachweis Werkstattfertigung für kleinere Arbeiten
6. Vorlage von drei Referenzen aus den letzten drei Geschäftsjahren
7. Nachweis Dokumentation und Beschreibung einer Verbesserungsmaßnahme
8. Benennung Hauptansprechpartner
9. Erklärung zur Personalkapazität und Fachkunde des eingesetzten Personals
10. Zertifikat oder Erklärung zum Umweltmanagement
zu 3. Vereinbarung mit der zuständigen Prüfstelle (ZÜS) über die sachgemäße Umstempelung von Werkstoffen und Erzeugnissen gemäß AD 2000-Regelwerk und der Druckgeräte-Richtlinie (2014/68/EU) sowie über eine Vereinbarung für den bauaufsichtlichen Bereich/Stahlbau (BauPRL, BauPVO, LBO, DIN EN 1090)
zu 6. Referenzen:
6.1 Gesamtbudget min. 250.000,00 €
6.2 Projektdauer min. drei Wochen
6.3 Anzahl eingesetzter Mitarbeiter*innen min. 35
6.4 Zwei der Referenzen müssen jeweils Kesseldruckteilarbeiten an Müllverbrennungsanlagen umfassen
zu 7. Nachweis Dokumentation und Beschreibung einer Verbesserungsmaßnahme
Für den Auftraggeber haben die Dokumentation sowie die kontinuierliche Verbesserung der bestehenden Anlagen eine besondere Bedeutung. Als Nachweis ist eine exemplarische Dokumentation einer vergleichbaren Aufgabe sowie eine Beschreibung einer aussagekräftigen Verbesserungsmaßnahme einer bestehenden Anlage den Unterlagen beizulegen.
zu 8. Hauptansprechpartner:
8.1 Bauleiter*in
8.1.1 Einschlägigie Erfahrung bei Revisionsarbeiten von Kesseldruckteilen an Müllverbrennungsanlagen
8.1.2 (Disziplinarischer) Zugriff auf die einzelnen Mitarbeiter*innen und entsprechende Weisungsbefugnis
8.1.3 Fließende Deutschkenntnisse (Sprachniveau B2)
8.2 Projektleiter*in
8.2.1 Einschlägigie Erfahrung bei Revisionsarbeiten von Kesseldruckteilen an Müllverbrennungsanlagen
8.2.2 Fließende Deutschkenntnisse (Sprachniveau C1)
zu 9. Personalkapazität und Fachkunde des eingesetzten Personals:
9.1 Eigenpersonalquote min. 20 %
9.2 Personalkapazität
9.2.1 Min. 3 Projektleiter*innen
9.2.2 Min. 2 Sicherheitsbeauftragte
9.2.3 Min. 6 Bauleiter*innen
9.2.4 Min. 2 Konstrukteu*innen mit umfangreichen CAD-Kenntnissen
9.2.5 Min. 6 Schweißer*innen
9.2.6 Min. 6 Monteur*innen
9.3 Fachkunde Mitarbeiter
9.3.1 Bestätigung Eigenpersonalquote von min. 20 %
9.3.2 Einschlägige Erfahrungen bei Revisionsarbeiten von Kesseldruckteilen an Müllverbrennungsanlagen
9.3.3 Ein*e Mitarbeiter*in muss über eine Zertifizierung als Schweißfachingenieur*in verfügen
zu 10. Umweltmanagement:
10.1 Zertifizierung als Fachbetrieb nach EMAS oder vergleichbar
10.2 oder Eigenerklärung
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in folgendem Verfahren:
- Zunächst wird geprüft, ob die Bewerbungen form- und fristgerecht eingereicht wurden.
- Anschließend wird beurteilt, ob die Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet sind, die in Rede stehenden Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen, d. h. die geforderten Mindestanforderungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Angaben aus den vorgelegten Referenzen sowie die Zufriedenheit der Auftraggeber durch eine telefonische Abfrage zu überprüfen. Bei falschen Angaben sowie bei negativen Auskünften über die Referenz, wird die Referenz von der Wertung ausgeschlossen.
- Anschließend sollen maximal sieben geeignete Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
1. Leistungserbringung mit einer Eigenpersonalquote von min. 20 %
2. Gewährleistung einer 24/7 Betriebsbereitschaft
3. Gewährleistung von Instandsetzungsarbeiten durch min. 4 Mitarbeiter*innen innerhalb von 8 Stunden, Aufstockung innerhalb von 6 Stunden möglich
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Teilnahmeantrages um Teilnahme am Verfahren zu bewerben. Der Teilnahmeantrag wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1 genannten Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2) Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1 genannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch über das Bewerbertool des Projektraums) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3) Weitere Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind bitte bis spätestens zehn Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den Projektraum einzureichen.
5) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
6) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als zwei geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält ersich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von drei Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von einer Teilnahme am weiteren Verfahren absehen zu wollen.
7) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblattveröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: Lüneburg
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbs-beschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).