Charterung eines ROV-Systems Referenznummer der Bekanntmachung: 100-10119527
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30655
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bgr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Charterung eines ROV-Systems
Charterung eines ROV-Systems während INDEX2023
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als Auftraggeber (AG) beabsichtigt im Rahmen einer bevorstehenden Expedition zu vertraglich mit der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA, Jamaika) vereinbarten Arbeiten im Indischen Ozean (Ausfahrt INDEX2023), Explorationsarbeiten auf marine polymetallische Sulfide im deutschen Lizenzgebiet) die Anmietung eines Unterwasserroboters (Remotely Operated Vehicle, ROV) zur detaillierten geologischen und biologischen Kartierung und Beprobung bekannter aktiver und inaktiver Hydrothermalfelder entlang der südlichen Zentralindischen und nördlichen Südostindischen Rücken sowie der geologischen Suche neuer, bisher unbekannter Vorkommen an bisher nicht untersuchten Abschnitten dieser Rückensegmente.
Im Rahmen der Ausfahrt INDEX2023 (SO300/2) auf der TFS SONNE vom 01.10.2023 bis zum 17.11.2023 sollen der Zentralindische Rücken (CIR) und der Südostindische Rücken (SEIR) detailliert untersucht und dokumentiert werden und die bereits bekannten Sulfidareale sowie Neufunde detailliert kartiert, untersucht und ortsgenau beprobt werden. Außer geologischen Proben (vulkanische und gabbroide Magmatite, Lockersedimente, aktive und inaktive hydrothermale Präzipitate, Störungs- und Kluftletten) müssen biologische Proben (Biodiversität pelagischer und hydrothermaler Fauna, Benthos, Larven in der Wassersäule, Kolonien sessiler Lebensformen, bodenlebende Fische) und hydrothermale Fluide (Lösungen und Gase) aus aktiven Austrittsöffnungen beprobt werden. Darüber hinaus ist eine detaillierte Foto- und Filmdokumentation mit hoher Auflösung erforderlich. Als besondere Herausforderung ist für INDEX2023 zusätzlich geplant, bei mindestens fünf Tauchgängen mit dem BGR-eigenen Bohrgerät ROCS Bohrungen in Hartsulfiden an geeigneten Stellen abzuteufen. Ebenso sind Fluidprobennahmen mit dem BGR-eigenen Beprobungs¬system KIPS und in situ-Temperaturmessungen mit dem BGR-eigenen Sediment¬thermometer ATAP geplant.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Charterung eines ROV-Systems
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: NORTH SAANICH BC
NUTS-Code: CA Canada
Postleitzahl: V8L 5Y8
Land: Kanada
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sonstige vorzulegende Nachweise, Unterlagen und Angaben
Des Weiteren sind die nachfolgend genannten Unterlagen und Angaben vorzulegen. Der Bieter muss diese mit der Angebotsabgabe vorlegen:
1. Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53
Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Preisrecht VO PR 30/53“
ist auszufüllen, zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen.
2. Aufschlüsselung des Angebotspreises
Der Bieter hat mit seinem Angebot zur Prüfung der Zusammensetzung und Auskömmlichkeit des Angebots jeweils eine Aufschlüsselung seines Angebotspreises für die Positionen 1 des Angebotspreisblattes („Lieferung des Systems zum Starthafen und Rücktransport ab Zielhafen“) und 2 des Angebotspreisblattes („Mob/Demob einschl. Systeminstallation an Bord TFS Sonne, Deinstallation incl. aller Kosten“) beizufügen.
3. Angaben zum Energieverbrauch
Mit seinem Angebot hat der Bieter Unterlagen vorzulegen, in denen der Energieverbrauch
der angebotenen Geräte genannt wird.
4. Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“
Den Vergabeunterlagen liegt ein Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ an. Diese Tabelle ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber
dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer
Frist von zehn Kalendertagen gegenüber der BGR zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber der BGR gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die BGR dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein
Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch die BGR geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die BGR.