Regionalmanagement der LEADER Region "Elm-Schunter" in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel Referenznummer der Bekanntmachung: V-10-2023-LKH
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Helmstedt
NUTS-Code: DE917 Helmstedt
Postleitzahl: 38350
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://root.deutsche-evergabe.de
Adresse des Beschafferprofils: https://root.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Regionalmanagement der LEADER Region "Elm-Schunter" in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel
Wahrnehmung der Aufgaben des Regionalmanagements für die LEADER Region "Elm-Schunter"
Die Stadt Königslutter am Elm, die Gemeinde Lehre und die Samtgemeinde Nord-Elm
aus dem Landkreis Helmstedt sowie die Gemeinde Cremlingen und die
Samtgemeinde Sickte aus dem Landkreis Wolfenbüttel, haben sich in der EUFörderperiode
2021 bis 2027 zur LEADER-Region „Elm-Schunter“
zusammengeschlossen. Der Landkreis Helmstedt ist ebenso wie der Landkreis
Wolfenbüttel stimmberechtigtes Mitglied.
In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 konnten die genannten Kommunen bereits als
ILE-Region „Elm-Schunter“ Projekte und Vorhaben umsetzen sowie
Entwicklungsprozesse steuern. Seit dem Jahr 2016 wurden in der Region „Elm-
Schunter“ insgesamt 138 Projektberatungen durchgeführt, die zu 45 bewilligten
Projekten geführt haben. Hierbei wurden 4,7 Mio. € Fördermittel in der Region
gebunden bei ca. 7,8 Mio. € Gesamtinvestitionen.
Als eine von künftig 68 LEADER-Regionen in Niedersachsen erhält die Region ab dem
Jahr 2023 durch den LEADER-Ansatz ein eigenes Fördermittelbudget in Höhe von rd.
1.5 Mio. €. Das Land Niedersachsen hat bereits mitgeteilt, dass das fortgeschriebene
Regionale Entwicklungskonzept (REK) der Region „Elm-Schunter“ alle Kriterien für
eine Anerkennung als LEADER-Region erfüllt und die Anerkennung somit erfolgt ist.
Die LEADER Region „Elm-Schunter“ verfolgt die Zielsetzung, die im Regionalen
Entwicklungskonzept „Elm-Schunter“ zusammengefasste Strategie unter Beteiligung
der lokalen und regionalen Akteure umzusetzen. Hier besteht bereits eine sehr aktive
und motivierte lokale Aktionsgruppe (LAG), die einen Bestandteil der Struktur der
Umsetzung des LEADER Programmes darstellt.
Für das Regionalmanagement, das zum Erreichen dieser Zielsetzung unabdingbar ist,
soll ein kompetenter Partner gesucht werden, welcher über umfangreiche Kenntnisse
und Erfahrungen mit LEADER oder ähnlichen Förderprogrammen verfügt und in der
Lage ist, sich mit den regionalen Gegebenheiten (Stärken und Schwächen der
Region), den Zielen und Projekten der regionalen Entwicklungsstrategie sowie den
relevanten regionalen Akteuren (Kommunen und bürgerschaftliche Netzwerke) zu
identifizieren.
Option zur Verlängerung bis zum 30.06.2029
Der Auftraggeber wird die eingereichten Bewerbungen zunächst in formeller
Hinsicht prüfen. Sodann wird der Auftraggeber für Bewerber, die eine formell
fehlerfreie Bewerbung abgegeben haben, auf Grundlage der mit der Bewerbung
eingereichten Unterlagen prüfen, ob der Bewerber die gewerberechtlichen
Voraussetzungen zur Erfüllung des Auftrags erfüllt, ob in seiner Person keine
unternehmensbezogenen Ausschlussgründe gemäß §§ 123,124 GWB vorliegen
und ob der Bewerber zur Auftragserfüllung hinreichend geeignet
(technisch/beruflich und wirtschaftlich/finanziell leistungsfähig) ist. Sind alle Aspekte
mit positivem Ergebnis geprüft worden, so erfüllt der betreffende Bewerber die
Voraussetzungen, um grundsätzlich zur Angebotsabgabe aufgefordert zu werden.
Der Auftraggeber strebt an, im Teilnahmewettbewerb drei bis fünf geeignete
Kandidaten auszuwählen, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden.
Sollten weniger als drei Bewerber die Voraussetzungen erfüllen, um zur
Angebotsabgabe aufgefordert zu werden, so wird das Vergabeverfahren (nur) mit
diesen Bewerbern fortgesetzt.
Sollten mehr als fünf Bewerber die Voraussetzungen erfüllen, um grundsätzlich zur
Angebotsabgabe aufgefordert zu werden, so findet eine Auswahl der Bewerber
statt, mit dem Ziel, die Anzahl wunschgemäß zu verringern. Dabei wird wie folgt
vorgegangen:
Es wird eine Platzierungsliste entsprechend den angegebenen Projektreferenzen
gebildet. Dabei werden zunächst nur Projektreferenzen berücksichtigt, die sich auf
die umsetzungsorientierte Initiierung, Begleitung und Koordinierung von Projekten
zur Unterstützung des LEADER Prozesses beziehen. Finden sich auf diese Art
mindestens drei und maximal fünf Bewerber, so werden nur diese zur
Angebotsabgabe aufgefordert.
Sofern eine weitere Verkleinerung des Bewerberfeldes erforderlich ist, wird eine
weitere Platzierungsliste gebildet mit denjenigen Referenzen, die sich auf die
Verantwortung der Bieter an einer nachhaltigen regionalen Entwicklung mit
spezifischen Anforderungen in den Bereichen Beratung, Steuerung von
Beteiligungsprozessen, Konzeptentwicklung, Projektbeurteilung und
Projektmanagement, Programmumsetzung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
sowie Monitoring und Evaluation im Sinne der LEADER Methode beziehen.
Lässt sich das Bewerberfeld auch danach noch anhand der Referenzen nicht
eindeutig und abschließend auf die gewünschte Zahl bringen, entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Unterlagen, die immer 1-fach zurückzugeben sind:
- Teilnahmeantrag
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formularblatt A.I)
- Eigenerklärung technische-berufliche Leistungsfähigkeit (Formularblatt A.II)
- Eigenerklärung wirtschaftliche-finanzielle Leistungsfähigkeit (Formularblatt A.III)
Unterlagen, die in Abhängigkeit vom Inhalt der Bewerbung gegebenenfalls 1-fach zurück- zugeben sind:
- Erklärung Bewerbergemeinschaft (Formularblatt A.IV)
- Eigenerklärung Eignungsleihe (Formularblatt A.V)
- Eigenerklärung Eignungsverleiher (Formularblatt A.VI)
- Erklärung Tariftreue, bitte verwenden Sie das bereitgestellte Formblatt 20-05 - Erklärung NTVergG-Auftragnehmer
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auch auf die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der bewerber aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2., III.1.3. und III.2.2. gelten.
Der Auftraggeber behält sich des Weiteren vor, innerhalb einer Frist von sechs Kalendertagen von denjenigen Bewerbern, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, die Vorlage von offiziellen Bestätigungen der in der Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB (Formularblatt A.II) sowie im Teilnahmeantrag zum Vorliegen der gewerbe- rechtlichen Voraussetzungen gemachten Angaben zu verlangen. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Aufforderung durch den Auftraggeber zu laufen. Werden die entsprechend geforderten Unterlagen nicht vollständig fristgerecht vorgelegt, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen. Im Einzelnen behält sich der Auftraggeber vor, folgende Unterlagen anzufordern:
- Aktuelle(s) Führungszeugnis(se),
- aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialversicherungsträger,
- Auszug aus dem Berufs-/Handels-/Partnerschaftsregister.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen/finanziellen Leistungsfähigkeit müssen die
Bewerber mit der Eigenerklärung gemäß Formularblatt A.III (Eigenerklärung zur
wirtschaftlichen/finanziellen Leistungsfähigkeit) u. a. Angaben zu einer
bestehenden Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung machen. Der
Auftraggeber behält sich vor, innerhalb einer Frist von sechs Kalendertagen von
denjenigen Bewerbern, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur
Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, entsprechende Versicherungsbestätigungen
zum Beleg der insoweit vom Bewerber gemachten
Angaben zu verlangen. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der
Aufforderung durch den Auftraggeber zu laufen. Werden die entsprechend
geforderten Unterlagen nicht vollständig fristgerecht vorgelegt, wird der
Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Angaben zum Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren
(Mindestumsatz: 100 TEUR in jedem der letzten drei Jahre)
Zum Nachweis der beruflichen/technischen Leistungsfähigkeit müssen die
Bewerber mit der Eigenerklärung gemäß Formularblatt A.II (Eigenerklärung zur
technischen/beruflichen Leistungsfähigkeit) u. a. mindestens eine Referenz für
vergleichbare Leistungen aus den letzten 10 Jahren und 3 aus den letzten 5
Jahren beibringen. Für die Vergleichbarkeit der Referenzen zum
Auftragsgegenstand werden bestimmte Mindestanforderungen gestellt; diese
ergeben sich aus der Vergabebekanntmachung sowie aus dem Formularblatt A.II
zu den Vergabeunterlagen. Die Referenzangaben im Formularblatt A.II sind
vollständig auszufüllen. Der Auftraggeber behält sich vor, die im Rahmen der
Referenzangaben gemachten Angaben durch Nachfragen beim jeweiligen
Auftraggeber bzw. dem entsprechend genannten Ansprechpartner zu überprüfen.
Der Bieter muss in jedem der letzten drei Geschäftsjahre jahresdurchschnittlich
mindestens 3 eigene Mitarbeiter (einschließlich Inhaber) in Teilzeit oder Vollzeit
beschäftigt haben, davon mindestens 1 in Vollzeit in der Wirtschaftsförderung oder in
Begleitung von Fördervorhaben.
Es muss mindestens eine Referenz aus den letzten 10 Kalenderjahren (2012 bis 2022)
und mindestens 3 Referenzen aus den letzten 5 Kalenderjahren (2018 – 2022) über
vergleichbare Aufträge nachgewiesen werden.
Der Art nach vergleichbar sind strukturwandelbezogene Fördervorhaben, bei denen die
Planung, Implementierung und Ergebniskontrolle begleitet wurden in Verbindung mit der
Förderung der regionalen Wirtschaft oder bei denen mindestens die wirtschaftliche,
demografische und/oder soziale Entwicklung eines strukturschwachen Raumes in
konzeptioneller Form ausgearbeitet wurde und die Umsetzung des Konzeptes durch die
Unterstützung von Einzelmaßnahmen begleitet wurde.
Als nicht vergleichbar werden insoweit Projekte angesehen, bei denen es sich
ausschließlich um theoretische Studien ohne praktische Umsetzungen im Bereich der
Wirtschaftsförderung handelt.
Für die Auswahl der Bieter zur Aufforderung zur Angebotsabgabe spielt außerdem eine
Rolle, zu welchem Grad die Referenzen dem vorliegenden Fördervorhaben
nahekommen, d.h. inwiefern sie sich auf die die umsetzungsorientierte Initiierung,
Begleitung und Koordinierung von Projekten zur Unterstützung des
Entwicklungsprozesses der Region beziehen (vgl. Ziffer 9 des
Informationsmemorandums).
Soweit ein Bewerber beabsichtigt, eine größere Anzahl an Referenzen zu benennen als
nachstehend vorgesehen, kann er diese Erklärung bzw. einzelne Seiten der Erklärung
kopieren und zusätzlich einreichen!
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß § 14 Abs. 3 Nr. 2 VgV statt.
Die eingestellten Ausschreibungsunterlagen (Anlagen B. Aufforderung zur Angebotsabgabe, B.1 Anhang 1 Bewerbungsbedingungen, B.2 Anhang 2-Information DSGVO, B.3 Anhang - Liste Unterlagen, B.4 Anhang 4 Bewertungskriterien, B.A Angebotsschreiben, B.C Leistungsbeschreibung, Vertragsentwurf Abwicklungspartner, B.I Eigenerklärung Nachunternehmereinsatz, B.II Eigenerklärung Nachunternehmer, 20-06 - Erklärung NTVergG Nachunternehmer) sind für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin das Verhandlungsverfahren, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung.
Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren
auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist,
soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften
vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem
Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße
gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist
zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt
werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder
zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15
Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen
zu wollen, vergangen sind.