Einführung einer Softwarelösung PACS Referenznummer der Bekanntmachung: L23_009
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Göttingen
NUTS-Code: DE91C Göttingen
Postleitzahl: 37075
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 551 / 39-65730
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Einführung einer Softwarelösung PACS
Die „Universitätsmedizin Göttingen (UMG)“ vereint im Sinne des niedersächsischen Integrations-modells die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum unter einem Dach. Gemeinsam mit der Universität Göttingen wird die UMG seit 2003 in der Rechtsform einer Stiftungsuniversität ge-führt.
Mit erhöhter Intensität legt die UMG seit drei Jahren die Grundlagen, um digitale Daten im klini-schen Kontext für alle Berufsgruppen der Gesundheitsberufe der UMG strukturiert elektronisch aufzunehmen und für Darstellungen und Auswertungen vorzuhalten. Zentrale Bausteine an der UMG sind hier-für die Implementierung eines klinischen Arbeitsplatzsystems (KAS) seit Anfang 2019 und die Einführung eines Radiologie Informationssystems (RIS) seit Ende 2020. Weitgehend offen ist bisher die Umgestaltung der Gesamtarchitektur für Archivlösungen für Bilddaten.
Göttingen
Eine größere Lücke in Bezug auf das Fundament für digital-basierte Entscheidungsunterstützung im klinischen Kontext ergibt sich an der UMG im Bereich der Archivierung und des Austauschs von Daten aus bildgebenden Verfahren (PACS). Hier hat sich im Zuge der begonnenen Einführung des KAS und des neuen RIS gezeigt, dass die bestehende PACS-Lösung der UMG große Schnittstellen- und Interoperabilitätsprobleme verursacht
Das bestehende PACS an der UMG ist seit über 14 Jah-ren für die Bildarchivierung im Einsatz. Funktionierende Schnittstellen des PACS an Portale (im Hinblick auf KHZG-Fördertatbestand 2) oder anderen Systeme dauerhaft sicherzustellen ist in der bestehenden PACS-Lösung nicht mehr gegeben. Selbst überschaubare Erneuerungen gestalten sich für die UMG überproportional schwierig und eine weitergehende IHE-Integrationist nicht implementiert. Darüber hinaus ist die bestehende PACS-Lösung an der UMG nicht auf die Integration mit der Ende 2020 aufgebauten Digitalen Pathologie vorbereitet.
Ziel der Universitätsmedizin Göttingen ist die Schaffung der Grundlage für die klinische Entschei-dungsunterstützung in den bildgebenden Fächern durch die Einrichtung eines konsolidierten her-stellerneutralen interoperablen Archivs für Bilddaten (Vendor Neutral Archive bzw. VNA), die Be-fundung innerhalb der PACS-Lösung (In-PACS-Befundung) für die Fachabteilungen, welche nicht über eigene fachspezifische Befundungslösungen verfügen, sowie die klinikweite Betrachtung von Objekten aus dem VNA.
Durch den Auftraggeber ist keine Begrenzung vorgesehen.
Sofern die Anzahl der geeigneten Bewerber unter der Mindestanzahl 3 liegt, behält sich der Auftragnehmer gemäß § 51 Abs. 3 VgV vor, das Vergabeverfahren fortzuführen, indem er den oder die geeigneten Bewerber einlädt, die über die geforderte Eignung verfügen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(Formblatt 3) Auszug (Kopie) aus dem Handelsregister bzw. Berufsregister, soweit das Unternehmen dort eingetragen ist, oder einen vergleichbarenNachweis der Existenz des Unternehmens beizufügen; dieser Nachweis muss die aktuellen Verhältnissebei Absendung des Teilnahmeantrags wiedergeben und darf nicht älter als 2 Monate vor Ablauf der Frist zurAbgabe der Teilnahmeanträge sein. Soweit es sich um ein ausländisches Unternehmen handelt:
vergleichbare gleichwertige Existenznachweise. Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister und die Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (ABl. L 94 vom 28.3.2014, S. 65) aufgeführt.
- Bei Bewerbergemeinschaften:
Jede Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag eine Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, in der die Angaben zu den Unternehmen der Mitglieder und eine Bevollmächtigung eines der Mitglieder für das Vergabeverfahren und im Auftragsfall für die Vertragsdurchführung enthalten sind (Formblätter 1 und 2). Für jedes benannte Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist ein Auszug (Kopie) aus dem Handelsregister bzw. Berufsregister, soweit die Bewerbergemeinschaftsmitglieder dort eingetragen sind, oder ein vergleichbarer Nachweis der Existenz derBewerbergemeinschaftsmitglieder wie oben beschrieben beizufügen.
- Eigenerklärung des Bewerbers über den Gesamtumsatz seines Unternehmens sowie zusätzlich des Umsatz in dem Tätigkeitsbereich, der Gegenstand dieser Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Der Auftraggeber stellt für Eigenerklärung zum Umsatz einen Vordruck zur Verfügung (Formblatt 5.1)
- Eigenerklärung des Bewerbers zur Betriebshaftpflichtversicherung (bestehende Haftpflichtversicherung oder eine verbindliche Zusage des Bewerbers, im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit der geforderten Deckungssumme) abzuschließen oder die Deckungssummen der bestehenden Versicherung zu erhöhen, (Formblatt 5.2), siehe auch EVB-IT Systemvertrag Nr.17.3
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und ggf. zur Selbstreinigung / Zusicherung der Einhaltung von Ausführungsbedingungen (Formblatt 4)
- Eigenerklärung des Bewerbers über die durchschnittliche jährliche Anzahl der Beschäftigten in seinem Unternehmen in den letzten drei Jahren insgesamt und in dem Tätigkeitsbereich, der Gegenstand dieser Vergabe ist (Formblatt 6.1)
- Referenzliste aus den letzten höchstens 5 Jahren über mit dem Ausschreibungsgegenstand in Art und Umfang vergleichbare, erbrachte Leistungen. Der Auftraggeber stellt hierfür Vordrucke zur Verfügung (Formblatt 6.2 und Formblatt 6.3)
- Zusicherung, dass die zu liefernde Gesamtlösung die Einhaltung des Bundes-, des Landesdatenschutzgesetzes und der EU-Datenschutzgrundverordnung gewährleistet (Formblatt 6.4)
- Nachweis über das Bestehen über die notwendige Eignung, Feststellungen zu treffen, ob informa-tionstechnische Maßnahmen im Rahmen des Krankenhauszukunftsfonds, die Voraussetzungen für die Gewährung von Fördermitteln nach § 19 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 bis 6, 8 und 10 KHSFV und dem Krankenhausfinanzierungsgesetzes erfüllen (Formblatt 6.5)
- Erklärung zu §4 Abs.1 NTVErgG
- Anlage 2, Eigenerklärung Bezug Russland
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Es wird auf §§160 ff. GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) hingewiesen:
Erkannte Vergabeverstöße im Vergabeverfahren sind unverzüglich, jedoch spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe zu rügen.
Anträge auf Vergabenachprüfungsverfahren sind unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland