Externes Regionalmanagement für die LEADER-Region "Ostfriesland an der Ems" Referenznummer der Bekanntmachung: P637
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Moormerland
NUTS-Code: DE94C Leer
Postleitzahl: 26802
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.moormerland.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Externes Regionalmanagement für die LEADER-Region "Ostfriesland an der Ems"
Die Region Ostfriesland an der Ems ist ein Zusammenschluss der Rheiderland-Kommunen Bunde, Jemgum und Weener (Ems) mit den Kommunen Emden (einige Stadtteile), Moormerland, Leer und Westoverledingen. Die Region ist der Niedersächsischen Nordseeküste und Marschen zuzuordnen und weist damit eine große naturräumliche Homogenität auf, gekennzeichnet durch Offenheit und Weite. Ein soziokulturell und wirtschaftlich homogenes Bild ergibt sich aus der gemeinsamen geschichtlichen Entwicklung und dem gemeinsamen Kampf um den Hochwasserschutz sowie durch die Ems als verbindende Verkehrsachse und die großen Unternehmen der Automobilbranche, Hafen- und Reedereiwirtschaft.
Die Region wird ihre Arbeit in der Förderperiode 2023-2027 unter das Motto "Himmel und Weite - Leben an der Ems" stellen. Himmel und Weite nimmt Bezug auf die Landschaft, die die Region prägt: das flache, offene und unzerschnittene Grünland der Marschen und Polder sowie die angrenzende Küste mit weiter Sicht. Leben an der Ems nimmt Bezug auf die Ems als Lebens- und Wirtschaftsader, die die Region durchzieht und dabei sowohl trennt als auch verbindet. Die Region platziert sich mit dem Motto als attraktiver Lebensraum.
Die Entwicklungsstrategie umfasst vier Handlungsfelder. Das Handlungsfeld "Lebenswerte, soziale Orte" zielt auf Aspekte der Daseinsvorsorge sowie auf die Attraktivität der Orte, Gemeinschaft und Kultur ab. Die Region muss sich auf die veränderten Bedürfnisse und Erfordernisse der Gesellschaft, die sich durch den demografischen Wandel ergeben, einstellen. Das Handlungsfeld "Regionale Wirtschaft" thematisiert insbesondere den Tourismus und die Regionalvermarktung, aber auch die Stärkung der kleinen Unternehmen der Region. Im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung bietet sich die Stärkung des sanften, naturbezogenen Tourismus an. Ein wichtiges Thema im Handlungsfeld "Natur und Landschaft" ist die Wiederherstellung und Pflege der typischen Kulturlandschaft zur Sicherung der Grundlage für die Freizeit- und touristische Nutzung. Von großer Bedeutung sind auch Klimaschutz und -anpassung, Ressourcenschonung und Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung unter der Vermittlung regionaler Besonderheiten. Das Handlungsfeld "LAG-Aktivitäten" umfasst Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierungsmaßnahmen, Vernetzungs- und Austauschaktivitäten, Qualifizierungs- und Schulungsangebote sowie Kooperationen mit benachbarten LEADER-Regionen. Gemeinsame Themen für Kooperationsprojekte sind die Inwertsetzung von Landschaft und Kulturgütern, die Entwicklung des Rad-, Wander- und Wassertourismus sowie die Barrierefreiheit und Besucherlenkung. Zur Konkretisierung der Handlungsfelder wurden Ziele abgeleitet. Die Strategie berücksichtigt Aspekte der Barrierefreiheit und Geschlechtergerechtigkeit.
Weitere Informationen sowie das Regionale Entwicklungskonzept (REK) für die LEADER-Region "Ostfriesland an der Ems" (2023 bis 2027) finden Sie auf der Internetseite: https://www.moormerland.de/bauen-wohnen/leader-projekt-roede/leader-ostfriesland-an-der-ems
Durchführung eines externen Regionalmanagements entsprechend des Musterleistungsbildes "Regionalmanagement" des niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Stand 05/2015) für die LEADER-Region "Ostfriesland an der Ems".
Eine Geschäftsstelle wird vom Auftraggeber nicht gestellt. Vom Regionalmanager sind daher die Leistungen der Geschäftsstelle zu erbringen.
- Referenzen des Bewerbers (Unternehmen) = 45%;
- Referenzen des Projektleiters / 1. Regionalmanagers = 40%;
- Umsatz des Unternehmens im Tätigkeitsbereich des Auftrags jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Mittelwert) = 15 %.
Nähere Angaben zu den Anforderungen siehe Dokument "Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb", Ziffer 7.2 "Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge".
LEADER-Programm
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 "Teilnahmebedingungen" und III.2 "Bedingungen für den Auftrag" der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist der Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 wird die Vergabestelle den Bewerberkreis beschränken (mind. 3, max. 5). Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9) der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der bestplatzierten Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird. Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck "D2_..._Angaben-Eignung";
- Nachweis gemäß § 45 (4) Nr. 4 VgV: Jahresumsatz (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Nachweis mittels Angabe im Vordruck "D2_..._Angaben-Eignung".
- Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 1,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 1,0 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt.
- Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 1 VgV: Ausführung von Leistungen seit 2015, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Nachweis mittels eigener Angaben.
- Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 2 VgV: Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte (Referenzen), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen inkl. berufliche Befähigung.
- Nachweis gemäß § 46 (3) Nr. 8 VgV: Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren. Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D2_..._Angaben-Eignung".
- Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 10 VgV: Angabe der Leistungen anderer Unternehmen. Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben in Vordrucken "D6-0_..._Unterauftragnehmer" und "D6-1_..._Verpflichtung-Ausschlusskriterien-UAN".
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- WICHTIGER HINWEIS: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei 00_..._VgV_Information.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5P6KQR
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.