Ertüchtigung und Instandsetzung der Decatur-Brücke - Generalunternehmerleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2023.0103
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Winsen/Luhe
NUTS-Code: DE933 Harburg
Postleitzahl: 21423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]2
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.landkreis-harburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ertüchtigung und Instandsetzung der Decatur-Brücke - Generalunternehmerleistungen
Die Gemeinde Seevetal (im Folgenden als Auftraggeber oder AG bezeichnet) beabsichtigt, die Ertüchtigung und Instandsetzung der Decatur-Brücke in Seevetal, Maschen im Rahmen eines EU-weiten Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb unter der Vorgabe der Verwendung des technischen Systems der "hybriden Kappe" auszuschreiben.
Schwerpunkt der vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistung ist die Erstellung der Ausführungsplanung und der baulichen Realisierung der Ertüchtigung und Instandsetzung der Decatur-Brücke inkl. der Knotenpunktverstärkung und der Verstärkung der beiden Widerlager.
Gemeinde Seevetal, OT Maschen u. Hörsten Hörstener Straße 21220 Seevetal
-Ausführungsplanung
-Instandsetzung und Ertüchtigung der Brücke Länge ca.:735m
-Instandsetzung der Widerlager 2 Stck.
-Anbringen von Schubverstärkungen in den Knotenpunktbereichen der Brücke - 2 Bereiche
-Erneuerung Fahrbahnbelag aus Gussasphalt inkl. Abdichtung ca.: 5.700m2
-Anbringen von senkrechtem Berührungsschutz inkl. Geländer
-Abfallmanagement ca. 5.000 t Betonabbruch, mit asbestbelasteten Bewehrungsabstandshaltern
-Passive Schutzeinrichtungen Länge ca.: 2.000m
-Beleuchtung auf der Brücke und im Hohlkasten
Die Rangfolge der Bewerber richtet sich nach den erreichten Punkten. Falls die geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten wird, entscheidet unter diesen das Los.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie in der Bewerberinformation für den Teilnahmewettbewerb beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend.
Die Bewerberinformation und die Beispiele der Bewertung sind auf der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform abrufbar. Zu den Unterlagen gehört auch das Formular der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung, das Bewerber anstelle der geforderten Eigenerklärungen ausfüllen und einreichen können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
- Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer (mit dem Angebot vorzulegen)
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB vorliegen oder dass bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe eine Selbstreinigung gemäß § 125 GWB durchgeführt wurde
Mit dem Angebot hat der AN zudem weitere unternehmensbezogene Angaben abzugeben:
- Eigenerklärung, dass der Bieter/ die Bieter einer Bietergemeinschaft keinen Bezug zu Russland im Sinne des Art. 5k Abs. 1 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands hat/ haben (das entsprechende Formular "Eigenerklärung-VO-2022-833.pdf" liegt in den Vergabeunterlagen)
Der AN sichert mit Angebotsabgabe zu, die genannte Voraussetzung zu erfüllen und entsprechende Nachweise unmittelbar nach Zuschlagserteilung unaufgefordert gegenüber dem AG zu erbringen.
Einzureichende Unterlagen:
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz sowie den Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den vergangenen 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Der im Bereich Brückenertüchtigung/Instandsetzung erzielte Umsatz muss in den letzten 5 Geschäftsjahren bei mindestens [Betrag gelöscht] EUR/a zzgl. MwSt. liegen. Maßgebend ist der Mittelwert des Umsatzes Brückenertüchtigung/ Instandsetzung der letzten 5 Geschäftsjahre.
Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft den geforderten Mindestumsatz erfüllt.
- Eigenerklärung über das Bestehen einer Planungs- und Bauhaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung über das Bestehen einer Planungs- und Bauhaftpflichtversicherung oder Eigenerklärung über das Vorliegen der Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsvertrag mit dem Auftragnehmer zu schließen. Die Erklärung ist bei Bewerbergemeinschaften nur einmal vorzulegen.
- Erklärung zur Insolvenz bzw. Liquidation (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen)
- Freistellungsbescheinigung vom Finanzamt (nach § 48b EStG) (mit dem Angebot vorzulegen)
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (mit dem Angebot vorzulegen): Alle Arbeitgeber bzw. Betriebe in bestimmten Wirtschaftszweigen sind verpflichtet, an Sozialkassen-Verfahren teilzunehmen, soweit diese auf allgemeinverbindlichen Tarifverträgen beruhen (§§ 5 Absatz 1 und Absatz 1a des Tarifvertragsgesetzes). Sozialkassen sind gemeinsame Einrichtungen von Tarifvertragsparteien (§ 4 Absatz 2 des Tarifvertragsgesetzes).
Alternativ reicht eine Bescheinigung darüber, dass keine Verpflichtung zur Teilnahme am Sozialkasse-Verfahren besteht.
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen (mit dem Angebot vorzulegen): Bitte beachten Sie, dass diese Bescheinigung nicht in der Präqualifizierungsdatenbank hinterlegt ist.
- Erklärung zu Mindestentgelten nach NTVergG: Die Einhaltung der Vorgaben des NTVergG ist durch Abgabe einer Erklärung zu Umsetzung des NTVergG zu bestätigen. Sollten Nachunternehmer eingesetzt werden, ist die Erklärung spätestens mit der Angebotsabgabe einzureichen.
Die Bewerber können gemäß § 50 VgV für die geforderten Eigenerklärungen das Formular der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung einreichen. Der öffentliche Auftraggeber kann bei Übermittlung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung die Bewerber jederzeit auffordern, sämtliche Nachweise und Unterlagen beizubringen, wenn dies zur Durchführung des Teilnahmewettbewerbes erforderlich ist.
Planungs- und Bauhaftpflichtversicherung:
Es werden folgende Mindestdeckungssummen verlangt:
- Personen- und Sachschäden je Versicherungsfall: 5 Mio. EUR,
-Vermögensschäden je Versicherungsfall: 10 Mio . EUR.
Die Jahreshöchstleistung für alle Schadensereignisse eines Versicherungsjahres beträgt mindestens das Zweifache der jeweiligen Mindestdeckungssumme.
Einzureichende Unterlagen:
- Referenzen (Formblatt Referenzen und Personal) (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind mindestens 2 bis maximal 5 Referenzen zu vergleichbaren Projekten einzureichen. Mehr als die maximal zulässigen Referenzen werden vom AG nicht bewertet.
- Anforderungen an die Qualität des eingesetzten Personals (Formblatt Referenzen und Personal) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Es sind 8 Personen (Hauptansprechpartner 1 bis 4 und Vertreter 1 bis 4) als jeweilige Projektleiter für die Tätigkeitsschwerpunkte Ausführungsplanung, Bauabwicklung, Abfall und Vermessungswesen seitens des Bewerbers anonymisiert zu benennen.
Mindestanforderungen Referenzen:
a. Vertragsabschluss nicht älter als 10 Jahre
b. Tätigkeit als Generalunternehmer
c. Die Art des Projektes muss eine bauliche Ertüchtigung/Instandsetzung einer Spannbetonbrücke betreffen
d. Vorlaufende Ausführungsplanung für das Projekt
e. Umgang mit Abfällen bei dem Projekt
f. Arbeiten im Zusammenhang mit der Deutschen Bahn
g. Projekt im Zusammenhang mit elektrifizierten Gleisanlagen
h. Darstellung der Referenz auf jeweils maximal einer DIN-A4-Seite
i. Folgende Inhalte sind für jede Referenz anzugeben:
- Auftraggeber inkl. Ansprechpartner mit Kontaktdaten
- Zeitpunkt des Vertragsabschlusses
- Projektbeschreibung als Basis der Bewertung
Mindestens eine der eingereichten Referenzen muss 5 von 6 der o. g. Mindestanforderungen b) bis g) erfüllen. Die anderen Referenzen müssen mindestens 3 der genannten Punkte b) bis g) erfüllen.
Die unter a), h) und i) genannten Anforderungen sind zwingend für alle eingereichten Referenzen zu erfüllen.
Zusätzlich zu den Referenzen ist vom Bewerber oder einem Partner einer Bewerbergemeinschaft die Sachkunde für Arbeiten mit Asbest durch einen Sachkundenachweis mittels Nachweis eines anerkannten Lehrgangs gem. TRGS 519 zu erbringen.
Mindestanforderung Qualität des eingesetzten Personales:
- Ausbildung (Bachelor bzw. entsprechender Fachhochschulabschluss Diplom FH) - Abschluss älter als 5 Jahre
- Berufserfahrung im Bereich Spannbetonbrücken für den jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkt (Ausführungsplanung, Bauabwicklung, Abfall und Vermessungswesen) von mindestens fünf Jahren
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen (inkl. der Aufforderung zur Angebotsabgabe) sind im Internet unter dem oben unter Ziffer I.3) genannten Link frei zugänglich abrufbar; einer Abforderung bei der Vergabestelle bedarf es somit nicht. Rückfragen der Bieter als auch die Antworten der Vergabestelle werden in anonymisierter Form allen Bewerbern im Internet unter dem vorgenannten Link zur Verfügung gestellt, soweit in den Antworten wichtige Aufklärungen über die geforderte Leistung oder die Grundlagen der Preisermittlung gegeben werden. Die Bieter sind angehalten regelmäßig unter der angegebenen Internetadresse die aktuellen Bewerberinformationen der Vergabestelle einzusehen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche etwaigen Änderungen und Ergänzungen zu den Vergabeunterlagen ausschließlich im Internet unter dem angegebenen Link veröffentlicht werden. Den Bewerbern wird dringend empfohlen, sich auf der genannten e-Vergabeplattform zu registrieren. Eine Registrierung stellt sicher, dass die Bewerber bei Änderungen bzw. Fragen und Antworten zum Verfahren benachrichtigt werden. Die Registrierung ist kostenlos.
Fehlen in einer Bewerbung Erklärungen oder Nachweise, werden die fehlenden Erklärungen oder Nachweise nachgefordert. Diese sind spätestens innerhalb von sechs Kalendertagen nach Aufforderung durch den Bewerber über die e-Vergabeplattform nachzureichen. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Aufforderung.
Werden geforderte/nachgeforderte Erklärungen oder Nachweise nicht innerhalb der Teilnahme- bzw. Nachforderungsfrist eingereicht, wird die Bewerbung ausgeschlossen.
Bieterfragen sollen möglichst bis spätestens zum 06.04.2023 um 10.00 Uhr über die Vergabeplattform gestellt werden. Nicht rechtzeitig gestellte Bieterfragen können unbeantwortet bleiben.
Ergänzung zur Ziffer II.2.7)
Die Auftraggeberin behält sich vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne Verhandlungen zu führen (siehe Ziffer IV.1.5). Daher kann die Laufzeit des Vertrages schon vor dem 27.09.2023, in diesem Falle bereits 7 Werktage nach Zugang des Auftragsschreibens, beginnen.
Bekanntmachungs-ID: CXTMYYDYWW1NGNYJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 4131150
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
Vorschriften über die Einlegung von Rechtsbehelfen finden sich in den §§ 155 ff. GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Der Auftraggeber weist ausdrücklich darauf hin, dass im Fall der Nichtabhilfe einer von einem Bieter erhobenen Rüge ein entsprechender bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer eingereichter Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).