MHH - Rahmenvereinbarung Standard-Ausschreibungs-Vergabe- und Abrechnungs-Systems (AVA) für die Umsetzung von Bau- und Infrastrukturprojekten Referenznummer der Bekanntmachung: 2023/732/6433
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30625
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mh-hannover.de
Abschnitt II: Gegenstand
MHH - Rahmenvereinbarung Standard-Ausschreibungs-Vergabe- und Abrechnungs-Systems (AVA) für die Umsetzung von Bau- und Infrastrukturprojekten
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) beabsichtigt die Beschaffung eines Standard-Ausschreibungs-Vergabe- und Abrechnungs-Systems (AVA) für die Umsetzung von Bau- und Infrastrukturprojekten.
Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover
Die MHH plant mit dieser Ausschreibung den Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Beschaffung eines professionellen, bewährten und leistungsfähigen Standard-Ausschreibungs-Vergabe- und Abrechnungs-Systems (AVA).
Die MHH hat die Betreiberverantwortung für die Gesamtliegenschaft sowie die Gebäude und technischen Anlagen. Zum 01.01.2023 hat die MHH zudem die Verantwortung als Bauherr für sämtliche Liegenschaften und Gebäude der MHH - ohne den Neubau der Universitätsmedizin - übernommen.
Mit der Bauherrenaufgabe verbunden ist neben dem Recht, Baumaßnahmen in eigener Verantwortung durchzuführen, auch die bauordnungsrechtliche Verantwortung für die von ihr bewirtschafteten Liegenschaften und Gebäude gemäß §§ 52, 56 und 58 NBauO. Dazu gehören auch Verpflichtungen, die sich aus dem Facility Management der Gebäude und Liegenschaften ergeben.
Die im Rahmen der Übernahme der Bauherrenverantwortung durch die MHH zu erbringenden objektübergreifenden und objektbezogenen Aufgaben ergeben sich aus den Landesbauvorschriften RLBau Abschnitt L2 Ziffer 3.
Das einzuführende Standard-AVA-System soll wichtige Aufgabenstellungen der Projektbearbeitung in einer homogenen Softwarelösung abbilden. Sinnvolle Schnittstellen zum kaufmännischen SAP-System können die Effizienz der Arbeitsabläufe erhöhen und sind daher gewünscht.
Verlängerungsoption für weitere 5 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Eignungsprüfung sind folgende Nachweise / Bestätigungen im Hinblick auf die erforderliche Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit entscheidend:
1) Bescheinigung der Eintragung im Handels- bzw. Berufsregister (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
2) Angaben, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet/die Eröffnung beantragt/mangels Masse abgelehnt/ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde oder ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
3) Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
4) Angaben, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
5) Angaben zu §§ 123-125 GWB (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
6) Eigenerklärung Sanktionsvereinbarung EU (Anlage 6).
Im Bedarfsfall sind folgende Unterlagen auszufüllen und mit dem Angebot abzugeben:
7) Erklärung der Bewerber-/ Bietergemeinschaft (Anlage 4 Erklärung der Bewerber-Bietergemeinschaft).
8) Verpflichtungserklärung von eingebundenen Drittunternehmen (Anlage 5 Verpflichtungserklärung Drittunternehmen).
Sofern Unterauftrag-/Nachunternehmer in Anspruch genommen werden sollen, sind den Teilnahmeunterlagen entsprechende Eigenerklärungen bzw. Nachweise beizufügen.
Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende Nachweise und Erklärungen mit einer Frist nachzufordern. Sofern nachgeforderte Nachweise und Erklärungen auch nach Ablauf der Frist nicht bei der Vergabestelle vorliegen, führt dies zum Ausschluss vom Verfahren.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen dieses Vergabeverfahrens zu überprüfen.
1) Angaben über den Gesamtumsatz des Unternehmens bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre (z. B. 2020-2022), sofern für 2022 bereits vorliegend (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
2) Angaben über den Umsatz in Bezug auf die mit dem Vergabeverfahren zu vergebenden Leistungen - Standard-AVA-System inkl. Softwarepflege -, bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (z. B. 2020-2022), sofern für 2022 bereits vorliegend (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
3) Angaben zur Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
4) Angaben zur Mitarbeiterzahl des gesamten Unternehmens aus den letzten drei Geschäftsjahren (Anlage 1 Eigenerklärung zur Eignung).
5) Erklärung Tariftreue und Mindestentlohnung (NTVergG) (Anlage 3).
6) Vorvertragliche Erklärung zu § 4 Abs. 1 NTVergG (Niedersächsisches Tariftreue- und Vergabegesetz) - Dienstleistungen (Anlage 3a)
Sofern Unterauftrag-/Nachunternehmer in Anspruch genommen werden sollen, sind den Teilnahmeunterlagen entsprechende Eigenerklärungen bzw. Nachweise beizufügen.
Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende Nachweise und Erklärungen mit einer Frist nachzufordern. Sofern nachgeforderte Nachweise und Erklärungen auch nach Ablauf der Frist nicht bei der Vergabestelle vorliegen, führt dies zum Ausschluss vom Verfahren.
Geforderte Mindeststandards (Ausschlusskriterien):
Zu 2) Nachzuweisen ist ein Mindestumsatz mit vergleichbaren Leistungen von mind. 5 Mio. EUR brutto in jedem Ge-schäftsjahr der letzten 3 Geschäftsjahre (z. B. 2020-2022), sofern für 2022 bereits vorliegend.
Zu 3) Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen:
5,0 Mio. EUR für Personenschäden
5,0 Mio. EUR für Sachschäden
1,0 Mio. EUR für Vermögensschäden.
Sofern der Nachweis nicht bereits mit dem Angebot in der geforderten Höhe erbracht werden kann, reicht zunächst die schriftliche Zusage eines Versicherungsunternehmens, dass im Auftragsfall eine Versicherung in der geforderten Höhe er-folgt. Vorlage mit Zuschlagserteilung.
Zu 4) Nachzuweisen ist, dass in jedem der letzten 3 Jahre durchschnittlich mindestens 30 Mitarbeiter/innen im Unter-nehmen beschäftigt waren.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen dieses Vergabeverfahrens zu überprüfen.
1) Referenzen (Anlage 2) - Referenzen aus den letzten 3 Geschäftsjahren (2020-2022) über ausgeführte oder laufende vergleichbare Aufträge. Sofern es sich um Aufträge handelt, die in den letzten 3 Jahren noch nicht abge-schlossen wurden, ist der bisher erreichte Stand anzugeben. Noch nicht realisierte Leistungsstände können nicht gewertet werden.
2) MHH Vertraulichkeitserklärung
3) Auftragsverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO (Anlage 8)
4) Konzept des Bieters - Darstellung der Auswahl der technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Daten-schutzkonzept gemäß DSGVO.
5) Konzept des Bieters - Darstellung der beschriebenen Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung, Bewertung und Eva-luierung der Wirksamkeit der technischen und organisatorischen Maßnahmen gemäß DSGVO.
Sofern Unterauftrag-/Nachunternehmer in Anspruch genommen werden sollen, sind den Teilnahmeunterlagen entsprechende Eigenerklärungen bzw. Nachweise beizufügen.
Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende Nachweise und Erklärungen mit einer Frist nachzufordern. Sofern nachgeforderte Nachweise und Erklärungen auch nach Ablauf der Frist nicht bei der Vergabestelle vorliegen, führt dies zum Ausschluss vom Verfahren.
Geforderte Mindeststandards (Ausschlusskriterien):
Zu 1) Es sind mindestens 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen inkl. erfolgreicher Installation eines AVA-Systems vor-zuweisen, welche folgende Merkmale erfüllen:
a) Mind. 1 von 3 Referenzen muss in einem Unternehmen des öffentlichen Bauwesens in Deutschland erbracht worden sein.
b) Eine der Referenzen muss als Auftraggeber ein Unternehmen mit einer großen Anzahl an Baumaßnahmen von mehr als 50 Maßnahmen pro Jahr haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Aufgrund der komplexen Anforderungen an die AVA-Software, der Integration in das derzeitig genutzte ERP-System (SAP R/3) und der anstehenden Umstellung zu S/4HANA ist eine Mindestvertragslaufzeit von 5 Jahren mit einer Verlängerungsoption für weitere 5 Jahre geplant.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Rahmen des Vergabeverfahrens ist eine Softwarepräsentation per MS Teams in der KW 16/2023 bzw. KW 17/2023 geplant. Der Ablauf der Softwarepräsentation ist in der Unterlage "VergabeInfo Ablauf Bedingungen Bewertung AVA" beschrieben.
Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 5 Jahre und enthält eine Verlängerungsoption für weitere 5 Jahre.
ACHTUNG - Auflagen zur Durchsetzung kontaktreduzierender Maßnahmen / Hygienemaßnahmen - COVID-19:
Vermeiden Sie, soweit wie möglich, direkten Kontakt zu Patienten und Mitarbeitern der MHH. Sollte dies nicht möglich sein, so bitten wir Sie einen Mindestabstand von 2 Metern einzuhalten. Auf Hände schütteln, ist komplett zu verzichten. Beachten Sie die aktuellen Hygienemaßnahmen in den Einsatzbereichen. In den Einsatzbereichen ist die Leistungserbringungen unter Beachtung dieser aktuellen Hygienemaßnahmen möglich. Sehen Sie von Besuchen in den Fachabteilungen ab. Nutzen Sie zur Kommunikation Telefon, Email und Post (für Servicescheine u. ä).
Bekanntmachungs-ID: CXS0YDWYWVSSXBX8
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens gemäß § 160
Abs. 3 GWB nur zulässig ist, wenn.
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30625
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mh-hannover.de