Verhandlungsverfahren Fortschreibung Landschaftsrahmenplan Landkreis Emsland
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meppen
NUTS-Code: DE949 Emsland
Postleitzahl: 49716
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.emsland.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbgundpartner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verhandlungsverfahren Fortschreibung Landschaftsrahmenplan Landkreis Emsland
Der Landkreis Emsland beabsichtigt die Fortschreibung des Landschaftsrahmenplanes aus dem Jahr 2001.
Landkreis Emsland
Die vergabegegenständliche Leistung zur Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans des Landkreises Emsland umfasst die Grundleistungen gemäß der Anlage 6 zu § 25 Abs. 2 HOAI sowie den erforderlichen besonderen Leistungen im Zusammenhang mit örtlichen Bestandserfassungen, ergänzenden Zielkonzepten und der Begleitung im Verfahren.
Im Einzelnen sind folgende Leistungsteile zu erbringen:
Grundleistungen des Landschaftsrahmenplanes in den Leistungsphasen 1-4 gemäß § 25 HOAI sowie insbesondere nachfolgende besondere Leistungen:
— Biotoptypenkartierung (Detailkartierung), teilweise optional;
— Faunistische Kartierungen an ausgewählten Standorten (z. B. Brutvögel) , optional;
— Biotopverbundplanung auf regionaler Ebene;
— Verfahrensbegleitung;
— Umweltbericht.
Auswahl nach Qualität und Zahl der vorgelegten Referenzen vorgenommen, wobei folgende Bewertungsmatrix gilt:
Bewertet werden nur Referenzen, die mit der im hiesigen Verfahren zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Vergleichbare Leistungen in diesem Sinne sind Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne des Teils 2, Abschnitt 2 der HOAI mit einer Projektfläche von mindestens 20 ha. Für eine vergleichbare Referenz muss der Bewerber an allen Leistungsphasen des Projekts federführend beteiligt gewesen sein.
- Für jede Referenz einer von dem Bewerber selbst erbrachten Erstellung oder Fortschreibung eines Landschaftsrahmenplanes, eines Landschaftsprogramms, eines Landschaftsplanes oder eines Natura 2000-Managementplanes erhält der Bewerber 4 Punkte.
- Für jede weitere den Mindestanforderungen genügende Referenz über andere Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne von Teil 2, Abschnitt 2 der HOAI erhält der Bewerber 2 Punkte.
In die Bewertung einbezogen werden lediglich die vier Referenzen des Bewerbers mit der besten Punktzahl des Bewerbers.
Die Auswahl erfolgt nach der Höhe der vom Bewerber erreichten addierten Punktzahl. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl von fünf auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Der Auftrag sieht optionale Leistungen der ergänzenden örtlichen Kartierung sowie faunistischer Kartierungen vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber haben mit ihrem Teilnahmeantrag einen aktuellen Berufs- oder Handelsregisterauszug nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates vorzulegen, in dem der Bewerber niedergelassen ist. Der Berufs- oder Handelsregisterauszug darf nicht vor dem 01.01.2023 datiert sein. Eine Kopie des „Aktuellen Abdrucks“ (AD), der aus dem gemeinsamen Registerportal der Länder unter www.handelsregister.de heruntergeladen werden kann, ist ausreichend.
Im Falle der Abgabe eines Teilnahmeantrags durch eine Bewerbergemeinschaft ist der hier beschriebene Berufs- oder Handelsregisterauszug für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit ist als gewährleistet anzusehen, wenn nach der Einschätzung des Auftraggebers anzunehmen ist, dass der Bewerber über die erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen Kapazitäten für seine laufenden finanziellen Verpflichtungen unter Einschluss derjenigen aus dem hiesigen Auftrag verfügt und ggf. auftretende Vorlaufkosten und Anlaufverluste aufgefangen werden können.
1.) Der Bewerber hat zum Beleg seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag einen Nachweis vorzulegen, dass er über eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung verfügt.
2.) Eigenerklärung des Bewerbers auf Formblatt des Auftraggebers zu seinen Gesamtumsätzen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
3) Eigenerklärung des Bewerber auf Formblatt des Auftraggebers zu den anteiligen Jahresumsätzen für mit dem Vergabegegenstand vergleichbare Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Vergleichbare Leistungen sind Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne des Teil 2, Abschnitt 2 der HOAI 2021.
Im Falle der Abgabe eines Teilnahmeantrags durch eine Bewerbergemeinschaft ist es für die Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit der Bewerbergemeinschaft ausreichend, wenn die hier genannten Anforderungen in der Summe der Bewerbergemeinschaftsmitglieder erfüllt werden.
Zu 1) Mindestdeckungssummen von [Betrag gelöscht] EURO für Personenschäden, sowie 1.000.000 für Sachschäden und Vermögensschäden. Als Nachweis ist eine gültige Versicherungspolice oder eine Versicherungsbestätigung, die im Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages nicht älter als 3 Monate ist, dem Teilnahmeantrag beizufügen. Alternativ kann sich der Bewerber verpflichten, im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherungsdeckung für die Vertragsdauer inklusive Gewährleistungszeit abzuschließen. Dies erfolgt durch Abgabe einer entsprechenden Verpflichtungserklärung auf Formblatt des Auftraggebers sowie Vorlage einer Bestätigung des Versicherers (im Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages nicht älter als 3 Monate), dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung für den Bewerber bereit ist.
Zu 2) Jährlichen Mindestumsatz in Höhe von 400.000,- EUR im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2019, 2020 und 2021. Nachweis durch Eigenerklärung des Bewerbers auf Formblatt des Auftraggebers, das mit dem Teilnahmeantrag einzureichen ist.
Zu 3) Im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2019, 2020 und 2021 jährlicher Mindestumsatz aus Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne des Teil 2, Abschnitt 2 der HOAI in Höhe von 250.000,- EUR. Nachweis durch Eigenerklärung des Bewerbers auf Formblatt des Auftraggebers, damit dem dem Teilnahmeantrag einzureichen ist.
Im Falle der Abgabe eines Teilnahmeantrags durch eine Bewerbergemeinschaft ist es für die Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit der Bewerbergemeinschaft ausreichend, wenn die hier genannten Anforderungen in der Summe der Bewerbergemeinschaftsmitglieder erfüllt werden.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit ist als gewährleistet anzusehen, wenn der Bewerber über die Qualifikation und Erfahrungen verfügt, die zur Durchführung der hiesigen Planungsleistungen in angemessener Qualität erforderlich sind.
1) Die Bewerber haben zum Beleg ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungen vorzulegen, die mit der im hiesigen Verfahren zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Vergleichbare Leistungen in diesem Sinne sind Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne des Teils 2, Abschnitt 2 der HOAI mit einer Projektfläche von mindestens 20 ha. Für eine Referenz über vergleichbare Leistungen muss der Bewerber an allen Leistungsphasen des Projekts federführend beteiligt gewesen sein. Hierzu sind mit dem Teilnahmeantrag in dem Bewerberbogen Referenzen aus den letzten 7 Jahren vor Ablauf der Teilnahmefrist im Wege der Eigenerklärung darzustellen.
2) Darüber hinaus müssen die Bewerber über ausreichende fachliche Kompetenz und Erfahrung verfügen. Der Bewerber hat mit seinem Teilnahmeantrag Qualifikation und Erfahrung des vorgesehenen Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters darzustellen.
Zu 1) Mindestens drei Referenzen über vergleichbare Leistungen aus den letzten 7 Jahren vor Ablauf der Teilnahmefrist. Mindestens zwei der referenzierten Projekte müssen zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrages bereits abgeschlossen sein. Davon muss mindestens eine Referenz die Aufstellung oder Fortschreibung eines Landschaftsrahmenplanes im Sinne von § 25 HOAI, eines Landschaftsprogramms, eines Landschaftsplanes oder eines Natura 2000-Managementsplanes zum Gegenstand haben, die von dem Bewerber vollständig selbst erbracht worden ist.
Zu 2) Sowohl der vorgesehene Projektleiter als auch stellvertretende Projektleiter müssen über einen Hochschulabschluss im Bereich Landschaftsplanung, Landschaftsarchitektur, Landschaftsökologie oder vergleichbar und jeweils über mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich vergleichbarer Leistungen (Leistungen der Landschaftsplanung im Sinne des Teils 2, Abschnitt 2 der HOAI) nach Abschluss des Studiums verfügen (nicht notwendig als zusammenhängender Zeitraum). Die Bewerber haben daher in dem mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Bewerberbogen Angaben zum Akademischen Grad sowie zur Berufserfahrung des Projektleiters sowie des stellvertretenden Projektleiters zu machen und mit dem Teilnahmeantrag die im Bewerberbogen benannten Nachweise einzureichen.
Im Falle der Abgabe eines Teilnahmeantrages durch eine Bewerbergemeinschaft ist es für die Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerbergemeinschaft ausreichend, wenn die Anforderungen in der Summe der Bewerbergemeinschaftsmitglieder erfüllt werden. Die Anforderungen an den Projektleiter und den Stellvertretenden Projektleiter müssen aber in der Person erfüllt sein.
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrages sind in den unter der in Abschnitt I.3) genannten Internetseite abrufbaren Vergabeunterlagen ersichtlich.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die gesamte Kommunikation mit den Bewerbern/Bietern (inkl. Bewerber-/Bieterfragen, Rügen) erfolgt ausschließlich in elektronischer Form über die Vergabeplattform „subreport-ELVIS“, vgl. Abschnitt I.3). Eine telefonische Beantwortung von Bewerber-/Bieterfragen und/oder Rügen erfolgt nicht.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer_rechtslage_ab_18_04_2016/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
Auf die Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Nachprüfungsantrages zur Vergabekammer gemäß §§ 160 GWB wird hingewiesen, namentlich auf die Regelung des § 160 Abs. 3 GWB, die folgenden Wortlaut hat:
„(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.“ Der Nachprüfungsantrag ist schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen und unverzüglich zu begründen. Er soll ein bestimmtes Begehren enthalten (§ 161 GWB).