Nassbaggerarbeiten zur Unterhaltung des Fahrwassers der Unterems und Leda 2023/2024 Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-801-000003
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Emden
NUTS-Code: DE942 Emden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 26725
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wsa-ems-nordsee.wsv.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Nassbaggerarbeiten zur Unterhaltung des Fahrwassers der Unterems und Leda 2023/2024
In der Unterems von km 0,0 bis 40,7 und der Leda von km 22,9 bis 24,8 sind voraussichtlich von Juni 2023 bis Oktober 2024 ca. 2,35 Mio. m³ Boden zu baggern, zu fördern und zu verspülen/verklappen.
Weiterhin sind temporäre Umschlagstationen einzurichten.
Unterems (km 0,0 bis 40,7) und Leda (km 22,9 bis 24,8)
Die auszuführenden Bauleistungen sind Nassbaggerarbeiten zur Erhaltung und Wiederherstellung der erforderlichen Tiefen und Breiten in der Unterems und Leda.
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Im Zuge der zeitweisen Anpassung der Unterems für tiefgehende Schiffe (Bedarfstiefe) müssen im Baggerrevier von Papenburg bis Emden in den Jahren 2023 bis 2024 Baggerkampagnen ausgeführt werden. Dafür ist es erforderlich, Boden von Ems-km 0,0 bis Ems-km 40,7 inkl. der vorhandenen Liegestellen entlang der Strecke im Nassbaggerverfahren zu baggern, zu fördern (transportieren) und in die binnendeichs liegenden Ablagerungsflächen (Ziffer 3.2.5 der Baubeschreibung) zu verspülen (ca. 2,25 Mio. m³) oder auf die in der Ems liegenden Ablagerungsflächen (Flusslauf und Ästuar) zu verklappen (ca. 0,10 Mio. m³).
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Der Auftragnehmer (AN) hat bei Ems-km 6,4 eine temporäre Umschlagstation einschl. Leitung zum Ufer einzurichten und an die dort vorhandene Leitung des Auftraggebers (AG) anzuschließen. Während der Baggerkampagnen ist diese Umschlagstation einschl. Anschlussvorrichtung nach Leda-km 22,9 (für Einspülung Breinermoor) und Ems-km 13,75 (für Einspülung nach Kloster Muhde) zu versetzen und an eine dort vorhandene Spülrohr(schwimm)leitung DN 500 anzuschließen. Es ist davon auszugehen, dass insgesamt 7 Versetzvorgänge innerhalb der Vertrags-laufzeit vorzunehmen sind.
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Bei Ems-km 42,2 hat der AN eine temporäre Umschlagstation einschl. einer ca. 75 m langen Schwimmrohrleitung (DN 600) zum Ufer einzurichten und an eine dort vor-handene Leitung (DN 600) anzuschließen
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Bei Ems-km 45,1 hat der AN eine temporäre Umschlagstation einschl. einer ca. 200 m langen Dükerleitung (DN 600) zum Ufer einzurichten und an eine dort vorhandene Leitung (DN 600) anzuschließen. Die Dükerleitung ist so zu sichern, dass ein Vertrieb durch Gezeitenströmung, Sturm, Eisgang etc. verhindert wird.
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Der AN hat die vorgenannten temporären Umschlagstationen sowie die vom AG be-reitgestellten stationären Umschlagstationen bei Ems-km 7,1 und Ems-km 22,1 zu benutzen und den Spülbetrieb zu gewährleisten.
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Der zu baggernde Boden in der Unterems und Leda besteht z. Zt. aus ca. 90 % Schlick und ca. 10 % Sand. Die Konsistenz des Schlicks ist überwiegend „breiig“ bis „weich“. Bedingt durch geänderte Oberwasserabflüsse (Zufluss aus der Oberems) können sich jedoch die Bodenarten und -Mengen erheblich verändern. Insbesondere im Bereich von Ems-km 0,0 bis Ems-km 4,0 und Ems-km 20 bis Ems-km 40,7 ist stellenweise mit Sandboden bzw. Boden mit erhöhtem Sandanteil zu rechnen (siehe auch Kap. 2.6). Dieses ist bei der Auslegung des Spülbetriebes zu berücksichtigen.
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Die Baggerarbeiten zur Herstellung der Bedarfstiefen in der Unterems und Leda erfolgen in drei Kampagnen. Nähere Informationen dazu entnehmen sie bitte der Baubeschreibung.
Die Abgabe von mehr als einem Hauptangebot ist nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Das Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" liegt diesen Vergabeunterlagen bei und muß ausgefüllt mit dem Angebot abgegeben werden! Alternativ ist auch die Abgabe der "Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung EEE) zulässig.
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-Erklärung zu Registereintragungen. Auf Verlangen ist zur Bestätigung dieser Erklärung vorzulegen: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer.
-Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber/ Bieter in Frage stellt. Erklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe im Sinne von § 6e EU VOB/A vorliegen. Erklärung, dass man in den letzten zwei Jahren nicht aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften, der zu einem Eintrag im Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist. Erklärung, ob für das Unternehmen ein fakultativer Ausschlussgrund im Sinne von § 6e EU Absatz 6 VOB/A vorliegt. Erklärung, dass zwar für das Unternehmen ein Ausschlussgrund im Sinne von § 6e EU Absatz 1 bis 4 vorliegt, jedoch für das Unternehmen Maßnahmen zur Selbstreinigung ergriffen wurden, durch die für das Unternehmen die Zuverlässigkeit wieder hergestellt wurde.
Das Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" liegt diesen Vergabeunterlagen bei und muß ausgefüllt mit dem Angebot abgegeben werden! Alternativ ist auch die Abgabe der "Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung EEE) zulässig.
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-Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation. Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde. Falls ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde, ist dieser auf Verlangen vorzulegen. Angaben, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet.
Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung durch Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterfallen, ordnungsgemäß erfüllt wurden. Auf Verlangen ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (soweit der Betrieb beitragspflichtig ist), eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen (soweit das Finanzamt derartige Bescheinigungen ausstellt) sowie eine Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG vorzulegen.
Das Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" liegt diesen Vergabeunterlagen bei und muß ausgefüllt mit dem Angebot abgegeben werden! Alternativ ist auch die Abgabe der "Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung EEE) zulässig.
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-Angaben zum Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen.
Angaben zu Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind durch Erklärung, dass in den letzten fünf Kalenderjahren Leistungen erbracht wurden, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Diese sind durch mindestens drei Referenzen nachzuweisen (Mindeststandard). Jede Referenz muss mindestens folgende Angaben enthalten: Auftraggeber/Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragunternehmen, ARGE-Partner, Nachunternehmen); ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung.
Angaben zu Arbeitskräften durch Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Auf Verlangen ist die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen, mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.
Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft. Auf Verlangen ist eine qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter und Bevollmächtigte sind zum Öffnungstermin nicht zugelassen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Am 27.11.2020 trat §3 Abs. 1 Satz1 in Verbindung mit §11 Abs.3 der Verordnung über die elektronische Rechnungsstellung im Öffentlichen Auftragswesen des Bundes (EREchV) in Kraft.
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-Demnach müssen Rechnungssteller Rechnungen gegenüber Rechnungsempfängern in elektronischer Form ausstellen und übermitteln. Rechnungen, die nicht den Vorgaben der ERechV entsprechen, sind im Anwendungsbereich der ERechV seither nicht mehr zulässig. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hat hierzu ein Verfahren zur elektronischen Rechnungsbearbeitung eingeführt, um den Anforderungen an einen durchgehenden, digitalen Verarbeitungsprozess und eine revisionssichere Archivierung gerecht zu werden. Informationen zur E-Rechnung unter https://www.e-rechnung-bund.de/
Nassbaggerschiffe müssen eine EU-Flagge führen:
Zur Auftragsausführung sind nur Schiffe bzw. Geräte zugelassen, die in der EU registriert sind und die Flagge eines EU-Mitgliedsstaates führen.
Die Registrierung und die Einflaggung der Vertragsgeräte sind der Vergabestelle vom Bieter mit der Angebotsabgabe schriftlich nachzuweisen.“
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Hinweis:
Jeder Bieter, also auch ein Bieter aus Drittstaaten, kann einen Antrag auf Einflaggung bei der BG Verkehr bzw. einer anderen europäischen Institution stellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 (3) Nr. 1 bis 4 GWB nur zulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen
des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auf-
traggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Be-
kanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in
der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung ge-
genüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Verga-
beunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber ge-
rügt werden,
4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung
des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Emden
Postleitzahl: 26725
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.wsa-ems-nordsee.wsv.de/