Betreibervertrag Unterkünfte Borsigstraße und Kruppstraße TNW Referenznummer der Bekanntmachung: 3396
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hildesheim
NUTS-Code: DE925 Hildesheim
Postleitzahl: 31134
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]07
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hildesheim.de/ausschreibungen
Abschnitt II: Gegenstand
Betreibervertrag Unterkünfte Borsigstraße und Kruppstraße TNW
Betrieb von zwei Unterkünften für Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG) sowie für anerkannte Flüchtlinge und wohnungslose Personen mit einer Anzahl von max. 400 Personen. Die Unterkünfte befinden sich in Hildesheim in der Borsigstraße und der Kruppstraße.
31135 Hildesheim Borsigstraße und Kruppstraße in Hildesheim
Die Stadt ist Mieterin zweier Gebäude, in denen Unterkünfte für Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG) sowie für anerkannte Flüchtlinge und wohnungslose Personen mit max. 400 Personen betrieben werden.
Die Stadt Hildesheim führt die jeweiligen Bundesregelungen als eigene Angelegenheit aus und hat die einschlägigen öffentlichen Recht öffentlich-rechtlichen Vorschriften insbesondere des niedersächsischen Gesetzes zur Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen und zur Durchführung eines Asylbewerberleistungsgesetzes zu beachten. Die Aufnahme, Unterbringung und Verteilung von Asylbewerbern wird nach dem Asylverfahrensgesetz geregelt. Diese Vorschriften sind durch den künftigen Auftragnehmer zu beachten.
Gegenstand der Ausschreibung ist der Betrieb der beiden Unterkünfte in der Borsigstraße und der Kruppstraße.
Die Leitung einschließlich der Stellvertretung stellt eine kritische Aufgabe im Sinne des § 47 Abs. 5 der Vergabeverordnung (VgV) dar, die durch den Auftragnehmer selbst oder ein Mitglied einer etwaigen gebildeten Bietergemeinschaft durchzuführen ist und nicht auf Nachunternehmer übertragen werden kann.
Der Auftrag wird im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gem. § 65 Abs. 1, § 17 VgV vergeben. Es handelt sich um eine Beschaffung sozialer Dienstleistungen im Sinn des § 130 Abs. 1 GWB. Gem. § 65 Abs. 4 VgV wird daher eine einheitliche europäische Eigenerklärung gem. § 48 Abs. 3 VgV nicht akzeptiert.
Verlängerungsoption um 2 x 12 Monate sowie 1 x 9 Monate
Die Auswahl erfolgt im Anschluss an die Eignungsprüfung. Die Anzahl der Bieter, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, wird auf 3 Bieter beschränkt. Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt anhand der nachstehenden Kriterien:
1. Referenzen des Bewerbers ("Kompetenz und Erfahrung") 50 %
Für die Auswahl entscheidend ist mit einer Gewichtung von 50 % die nachgewiesene Kompetenz und Erfahrung anhand der Vergleichbarkeit und nachrangig der Anzahl der eingereichten Referenzen über die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar erbrachten Leistungen. Darzustellen ist je Referenz eine Kurzbeschreibung der durchgeführten Leistungen mit den o. g. Angaben.
Positiv berücksichtigt werden Erfahrungen und Kompetenzen anhand der nachgewiesenen Referenzprojekte mit einer hohen Vergleichbarkeit der Aufgabenstellung, insbesondere im Hinblick auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Der Grad der Vergleichbarkeit wird ermittelt anhand der aufgestellten Kriterien der Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Leistung. Die Vergabestelle legt besonderen Wert auf Erfahrungen in dem Betrieb von Unterkünften mit einem vergleichbaren Beratungs- und Betreuungsangebot. Eine Referenz mit einem längeren Zeitraum wird besser bewertet als eine Referenz über die Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Die am höchsten vergleichbare Referenz wird mit 10 Punkten bewertet, die übrigen erhalten eine entsprechend der Vergleichbarkeit hohe Punktzahl. Sollten mehrere gleich vergleichbarer Referenzen eingereicht sein, ist die Zahl der eingereichten vergleichbaren Referenzen entscheidend.
Die erreichten Punkte werden mit dem o. g. Gewichtungsfaktor (50 %) multipliziert.
2. Grad der Kundenzufriedenheit der Referenzgeber, 50 %
Ferner wird die Zufriedenheit der referenzgebenden Auftraggeber bewertet. Gewertet werden nur vergleichbare Referenzen.
Bestandteil der Vergabeunterlagen ist ein Musterformblatt (Formblatt 5), das als Mustervorlage verwandt werden kann. Gewertet wird jeweils der Grad der nachgewiesenen Zufriedenheit. Ein Bewerber erhält für jeden sehr zufriedenen Referenzkunden pro ausgefülltem Formblatt inkl. Betreuung von Kindern und Jugendlichen 9 Punkte. Ein Bewerber erhält für jeden sehr zufriedenen Referenzkunden pro ausgefülltem Formblatt ohne Betreuung von Kindern und Jugendlichen 6 Punkte, für jeden zufriedenen Kunden 3 Punkte Für alle sonstigen Referenzbestätigungen erhält der Bewerber 0,5 Punkte. Der Bewerber mit der höchsten Punktzahl erhält 10 Wertungspunkte. Die übrigen Bewerber erhalten anteilig weniger Wertungspunkte.
Die erreichten Punkte werden mit dem o.g. Gewichtungsfaktor (50 %) multipliziert.
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Die 3 Bewerber mit den insgesamt höchsten Punktzahlen werden zur Angebotsabgabe ausgewählt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung zum Unternehmen und zum Personalbestand einschließlich der beruflichen Qualifikation des Personalbestandes,
b) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123 f. GWB (Formblatt F1);
c) Nachweis einer Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden sowie für sonstige Schäden je Schadensfall, welche bei einem in der EU zugelassenen Versicherer abgeschlossen ist. Die Mindestdeckungssummen für Personen-, Sach- und Vermögensschäden muss mind. 4 Mio. EUR betragen (Formblatt 0). Es genügt eine verbindliche Erklärung, dass eine entsprechende Versicherung für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall abgeschlossen wird und ein in der EU zugelassenes Versicherungsunternehmen die Bereitschaft zum Abschluss des Versicherungsvertrages schriftlich bestätigt.
e) Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 6 Monate zum Stichtag der Bewerbungsfrist, oder soweit dieser nicht existiert, eine Gewerbeanmeldung. Sollte der Bewerber in einem EU-Mitgliedsland ansässig sein, sind die vergleichbaren Bescheinigungen des EU-Mitgliedslandes vorzulegen.
f) Bewerbergemeinschaftserklärung über die gesamtschuldnerische Haftung nebst Angabe des bevollmächtigten Vertreters (Formblatt 4).
g) Abgabe einer Eigenerklärung (Formblatt 8) zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (5. EU Sanktionspaket). Mit dem Inhalt, dass der Bieter/die Bietergemeinschaft oder ggfs Nachunternehmer nicht zu nachfolgend aufgeführten Personen, Organisationen oder Einrichtungen zählen
- russische Staatsangehörige oder in Russland niedergelassene natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen,
- juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, deren Anteile zu über 50 % unmittelbar oder mittelbar von einer der unter Buchstabe a genannten Organisationen gehalten werden, oder
- natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, die im Namen oder auf Anweisung einer der unter Buchstabe a oder b genannten Organisationen handeln.
Sowie dass am Auftrag keine Unternehmen im Sinne der Nr. 1 als Unterauftragnehmer, Eignungsleiher oder Lieferanten beteiligt sind (soweit mehr als 10% des Auftragswertes auf die Unternehmen entfallen).
a) Umsätze des Unternehmens bezogen auf die letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahre, aufgegliedert nach Gesamtumsätzen, soweit vorhanden, und
b) Umsätze zu vergleichbaren Leistungen in Bezug auf die ausgeschriebenen Leistungen, bezogen auf die letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahre, aufgegliedert nach Gesamtumsätzen, soweit verfügbar (Formblatt 0).
c) Jahresabschlüsse oder Bilanzen der letzten drei (3) Geschäftsjahre, soweit vorhanden.
a) Referenzliste des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft
Einzureichen ist eine Referenzliste des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft. Die Referenzliste muss sich auf die wesentlichen, in den letzten 3 Jahren (vollständig) erbrachten Leistungen erstrecken, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, unter Angabe der Projektbezeichnung, des Projektvolumens, der Leistungszeit, der eigenen Leistungsinhalte sowie Nennung des Auftraggebers inkl. Ansprechpartner mit Telefonnummer (vgl. Formblatt 1).
Die Charakteristika der ausgeschriebenen Leistung sind in der Auftragsbekanntmachung bzw. in der Bewerberinformation beschrieben. Vergleichbar mit der ausgeschriebenen Leistung sind erbrachte und abgeschlossene Dienstleistungen über den Betrieb von Unterkünften für Leistungsempfängern nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG) sowie für anerkannte Flüchtlinge mit jeweils mindestens 80 betreuten Personen über eine Laufzeit von mindestens 12 Monaten. Es genügt die Stellung als stellvertretende Leitung in einem Referenzprojekt, um eine vergleichbare Leistung nachzuweisen.
Mindestvoraussetzung für die Teilnahme an dem Wettbewerb ist der Nachweis in Form einer Eigenerklärung über mindestens ein abgeschlossenes vergleichbares Projekt.
b) Qualifikation und Berufserfahrung des Leitungspersonals (Leitung und Stellvertretung), nachzuweisen ist mindestens ein abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik oder gleichwertig und eine Berufserfahrung über Führungsqualifikationen von mindestens drei Jahren, soweit das Leitungspersonal benannt werden kann.
d) Eigenerklärung der vorhandenen technischen Ausrüstung sowie der Qualitätssicherungsmaßnahmen.
e) Fremdsprachenqualifikationen, mindestens englisch, mindestens mit Level B1.
f) Einzureichen ist die Erklärung über die Zahlung des Mindestlohns gem. § 4 NTVergG.
Mindestvoraussetzung für die Teilnahme an dem Wettbewerb ist der Nachweis in Form einer Eigenerklärung über mindestens ein abgeschlossenes vergleichbares Projekt.
Vergleichbar mit der ausgeschriebenen Leistung sind erbrachte und abgeschlossene Dienstleistungen über den Betrieb von Unterkünften für Leistungsempfängern nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG), für anerkannte Flüchtlinge mit jeweils mindestens 80 betreuten Personen über eine Laufzeit von mindestens 12 Monaten. Es genügt die Stellung als stellvertretende Leitung in einem Referenzprojekt, um eine vergleichbare Leistung nachzuweisen.
Vorlage erweiterter Führungszeugnisse ohne Eintragungen für alle in der Unterkunft tätigen Personen vor Beschäftigungsbeginn gem. Leistungsbeschreibung;
Vorlage von Nachweisen über Qualifikationen gem. Leistungsbeschreibung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis zur elektronischen Vergabe/Registrierung:
Der öffentliche Auftraggeber weist darauf hin, dass Bewerber/Bieter sich auf der Vergabeplattform https://vergabe.niedersachsen.de freiwillig registrieren können (freiwillige Registrierung).
Nur mit erfolgter Registrierung und Bestätigung der "Teilnahme am Verfahren" ist gewährleistet, dass Sie E-Mail Benachrichtigungen über neue Nachrichten der Vergabestelle (z.B. Informationen zu Bieterfragen und Aktualisierung der Vergabeunterlagen) erhalten.
Dies kann ohne Registrierung nicht gewährleistet werden.
Die elektronische Angebotsabgabe ist nur für registrierte Unternehmen möglich.
Hinweise zur Angebotsabgabe:
Die elektronische Angebotsabgabe erfolgt über das Bietertool der Vergabeplattform Vergabe.Niedersachsen.de. Das Bietertool ist eine Desktop-Anwendung, welche sich automatisch installiert. Hiermit wird eine lokale Verschlüsselung der Angebote sichergestellt.
Angebote dürfen nicht per einfacher E-Mail oder per Fax eingereicht werden.
Bei elektronischer Angebotsabgabe ist die Textform gem. § 126b BGB vorgeschrieben.
Fragen zum Vergabeverfahren sind ausschließlich per E-Mail oder über die Vergabeplattform zu stellen.
Fragen sind bis spätestens 4 Werktage vor Ablauf der Teilnahmefrist zulässig. Später eingehende Fragen gelten als nicht rechtzeitig gestellt und können unberücksichtigt bleiben.
Bekanntmachungs-ID: CXQ6YYPDS0C
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Gem. § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.
der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsvertrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland