Entwicklung Gesamtkonzept "Wasserstoffregion SüdOstNiedersachsen" (HySON) Referenznummer der Bekanntmachung: V-13-2022-LKH
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Helmstedt
NUTS-Code: DE917 Helmstedt
Postleitzahl: 38350
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://root.deutsche-evergabe.de
Adresse des Beschafferprofils: https://root.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung Gesamtkonzept "Wasserstoffregion SüdOstNiedersachsen" (HySON)
Die Region SüdOstNiedersachsen bietet mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie verschiedenen Wasserstoffprojekten die besten Voraussetzungen für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft.
Notwendig bleibt die Vernetzung der Einzelinitiativen, um durch ein gemeinsames Vorgehen Synergien zu ermöglichen. Ziel dieses Antrags ist daher die Gründung der „Wasserstoffregion SüdOstNiedersachsen“.
Hierzu sollen drei Handlungsfelder umgesetzt werden.
Mit der Entwicklung einer Dachmarke sollen Zusammenhalt und Informationsaustausch gestärkt und die Wahrnehmung der Region nach innen und außen erhöht werden.
Mit dem Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten wird die Entwicklung von
konkreten Business Cases verfolgt und im dritten Handlungsfeld soll schließlich ein Konzept für die notwendige Tankstelleninfrastruktur in der Region entwickelt werden, um die Voraussetzungen für die
Nutzung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen auf Straße und Schiene zu schaffen.
Die Region SüdOstNiedersachsen bietet mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik sowie verschiedenen Wasserstoffprojekten die besten Voraussetzungen
für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft. Notwendig
bleibt die Vernetzung der Einzelinitiativen, um durch ein gemeinsames Vorgehen
Synergien zu ermöglichen. Ziel ist daher die Gründung der „Wasserstoffregion Süd-
OstNiedersachsen“. Hierzu sollen drei Handlungsfelder umgesetzt werden. Mit der
Entwicklung einer Dachmarke sollen Zusammenhalt und Informationsaustausch
gestärkt und die Wahrnehmung der Region nach innen und außen erhöht werden.
Mit dem Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten wird die Entwicklung von konkreten
Business Cases verfolgt und im dritten Handlungsfeld soll schließlich ein Konzept
für die notwendige Tankstelleninfrastruktur in der Region entwickelt werden,
um die Voraussetzungen für die Nutzung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen
auf Straße und Schiene zu schaffen.
Es liegt mittlerweile ein Zuwendungsbescheid des Forschungszentrums Jülich
GmbH als Projektträger für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr für
das vorliegende Projekt zur Erarbeitung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Erzeugung
und Nutzung von grünem Wasserstoff in den Bereichen Mobilität und Industrie
vor. Die Fördersumme von 399.925,00 € (brutto) steht als Maximalbetrag für die
Umsetzung der Leistungen dieser Ausschreibung zur Verfügung. Der aus dieser
Ausschreibung ausgewählte Auftragnehmer hat die Förderregularien zu berücksichtigen.
Bitte berücksichtigen Sie, dass der Förderbescheid einen begrenzten Bewilligungszeitraum
vorsieht. Es ist mithin unverzüglich nach Zuschlagserteilung spätestens zum
01.12.2022 durch den ausgewählten Auftragnehmer mit den Leistungen zu beginnen;
die Gesamtmaßnahme soll dann innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen
sein.
Optional um weitere Monate
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit
und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach
dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob
sie die unter III.1.2, III.1.3 und III.2.2 aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen)
einhalten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden
aus.
Unter den dann noch verbleibenden Bewerbern findet eine objektive Auswahl entsprechend
der zugrunde gelegten „Schlüssel für die Punktevergabe“ statt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung im Original, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß
§§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegen;
bitte verwenden Sie die bereit gestellten Formblätter „Eigenerklärung §
48 VgV“ und „124 Eigenerklärung LD“ – die Formblätter sind ausgefüllt für
jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und von den vorgesehenen Nachauftragnehmern
vorzulegen;
b) ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die
Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses
zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall
und der bevollmächtigte Vertreter ergeben; bitte verwenden Sie das Formblatt
1 und 2 Teilnahmeantrag;
c) ggf. (soweit beabsichtigt) Nachunternehmererklärung zur Eignungsleihe, aus
der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die
Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht; bitte verwenden
Sie das Formblatt 3 Teilnahmeantrag sowie das Formblatt 235;
d) Erklärung zu Russland-Sanktionen; bitte verwenden Sie das bereitgestellte
Formblatt „Eigenerklärung EU-Sanktionspaket“;
e) Erklärung Tariftreue; bitte verwenden Sie das bereitgestellte Formblatt „20-
05-Erklärung NTVerg Auftragnehmer“.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union
sind in einer Übersetzung vorzulegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten
Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten
der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen
Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit
der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe
von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
a) Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der
Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen;
bitte verwenden Sie das Formblatt 4 Teilnahmeantrag;
b) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Betriebs- oder
Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt
nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden; bitte verwenden Sie das
Formblatt 5 Teilnahmeantrag.
Hinweis: Die Eigenerklärungen zu fehlenden Ausschlussgründen, zum Umsatz und
den Nachweis über den Abschluss einer Haftpflichtversicherung sind für jedes Mitglied
einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert
vorzulegen.
Geforderte Mindeststandards:
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) einen
durchschnittlichen Jahresmindestumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen
Geschäftsjahre von mindestens 300.000,00 €. Bei Bewerbergemeinschaften
und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann dieser Umsatz
insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze, nachgewiesen werden.
Schlüssel für die Punktevergabe über den Mindeststandard hinaus:
Umsatz 400.000,00 € bis 600.000,00 € = 4 Punkte
Umsatz 600.000,00 € bis 800.000,00 € = 5 Punkte
Umsatz über 800.000,00 € = 6 Punkte
b) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) den Nachweis
des Abschlusses einer Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung mit
Deckungssummen von 1,5 Mio. € für Personenschäden und 1,0 Mio. € für
Sach-/Vermögensschäden. Sofern die Versicherungssummen derzeit niedriger
sind, ist jedenfalls eine entsprechende Erklärung der Versicherung vorzulegen,
dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall
bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung).
a) Bewerberspezifische Eignung: Angaben zur grundsätzlichen personellen
Ausstattung beim Bewerber (einschließlich Nachauftragnehmer)/der Bewerbergemeinschaft,
insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten drei
abgeschlossenen Geschäftsjahren im Jahresdurchschnitt beschäftigten
Kräfte, gegliedert nach Fachgebieten (1. Projektmanagement von Förder- und
Verbundprojekten, 2. Entwicklung von Dachmarken, 3. Veranstaltungsmanagement/
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit/ Betreuung von regionalen Akteurs-
Netzwerken, 4. Technische und betriebswirtschaftliche Bewertung von Wertschöpfungsketten
von Wasserstoff und 5. Mobilität) sowie nach Berufserfahrung
(Mitarbeiter bis 5 Jahre Berufserfahrung, Mitarbeiter ab 5 Jahre Berufserfahrung).
Die Angaben sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft
und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen; bitte verwenden
Sie das Formblatt 4 Teilnahmeantrag;
b) Referenzspezifische Eignung: Angaben zu mit der Aufgabe vergleichbaren
Referenzprojekten des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft, insbesondere
Angaben zu Art und Ort der Leistungserbringung, Angabe zum Vertragsverhältnis,
Zeitraum der Leistungserbringung, Auftragssumme, Angabe
zur etwaigen öffentlichen Förderung; weitere Einzelheiten und zur Anzahl bei
den Mindeststandards. Bitte verwenden Sie das Formblatt 8 Teilnahmeantrag.
zu a) Geforderte Mindeststandards:
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) eine
durchschnittliche Mitarbeiterzahl der letzten 3 Jahre von 5 dauerhaft beschäftigten
Mitarbeitern, davon je Fachgebiet mindestens ein/e Mitarbeiter:in.
Schlüssel für die Punktevergabe über den Mindeststandard hinaus:
2 Mitarbeiter*innen in einem der Bereiche = 2 Punkte
3 Mitarbeiter*innen in einem der Bereiche = 3 Punkte
4 Mitarbeiter*innen in einem der Bereiche = 4 Punkte
Hinweis: Die Punkte werden pro Bereich gesondert vergeben; es können mithin
maximal 20 Punkte erzielt werden.
zu b) Geforderte Mindeststandards:
Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) den Nachweis
von fünf Referenzen mit folgenden Eigenschaften; bei Bewerbergemeinschaften
bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Mindeststandards
durch Addition erfüllt werden:
-Es muss eine Referenz über das Projektmanagement von Förder- und
Verbundprojekten vorgelegt werden.
-Es muss eine Referenz zur Konzeptionierung einer Dachmarke vorgelegt
werden.
-Es muss eine Referenz zum Veranstaltungsmanagement/Marketing/Öffentlichkeitsarbeit/
Betreuung von regionalen Akteurs-Netzwerken vorgelegt
werden.
-Es muss eine Referenz zur technische und betriebswirtschaftliche Bewertung
von Wertschöpfungsketten von Wasserstoff vorgelegt werden.
-Es muss eine Referenz zu Mobilitätslösungen im Bereich Wasserstoff einschließlich
der Untersuchung von technisch-ökonomischen Fragestellungen
vorgelegt werden.
-Mindestens zwei der Referenzprojekte ist von einem öffentlichen Auftraggeber
beauftragt worden.
-Die Bearbeitungszeiträume der vorgelegten Referenzprojekte müssen
nach dem 01. April 2014 begonnen haben und die Referenzprojekte müssen
spätestens im April 2022 abgeschlossen gewesen sein.
Schlüssel für die Punktevergabe über den Mindeststandard hinaus:
Es findet eine Gesamtbetrachtung der Komplexität der vorgelegten fünf Referenzen
wie folgt und für jede Referenz gesondert statt:
einfach = 0 Punkte
durchschnittlich = 4 Punkte
anspruchsvoll = 5 Punkte
besonders anspruchsvoll = 6 Punkte
Es können bei fünf getrennt zu bewertenden Referenzen daher maximal 30
Punkte insgesamt vergeben werden.
Zu den vorzulegenden Referenzen gilt generell:
Ein einziges Referenzprojekt kann zur Erfüllung der einzelnen, ausdifferenzierten
Eignungsanforderungen mehrfach verwendet werden. Mehrfachnennungen sind
mithin zulässig. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern
können die Referenzen insgesamt, also durch Addition, nachgewiesen
werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb
gemäß § 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) statt.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber
überprüft. Es werden, sofern vorhanden, vier Bewerber, die sich als geeignet erweisen,
in einem zweiten Verfahrensschritt zur Vorlage eines ersten Angebotes aufgefordert.
Bitte stellen Sie Rückfragen über die genannte Vergabeplattform.
Kosten für die Verfahrensteilnahme werden nicht erstattet.
Die eingestellten Ausschreibungsunterlagen (Teil A. Verfahrensbedingungen mit
Wertungsmatrix, Teil B. Leistungsbeschreibung, Teil C. Vertragsentwurf, Teil D.
Preisblatt und Zuschlagskriterien) sind für die zweite Stufe des Verfahrens,
mithin das Verhandlungsverfahren, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst
stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der
Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht
es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung,
schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren
auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist,
soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften
vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem
Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße
gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar
sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist
zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt
werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder
zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15
Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen
zu wollen, vergangen sind.