Friesoythe BNM II Referenznummer der Bekanntmachung: 22_3875
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oldenburg
NUTS-Code: DE943 Oldenburg (Oldenburg), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 26133
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ewe-netz.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28215
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.swb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Friesoythe BNM II
Die EWE NETZ GmbH beabsichtigt eine Biogas-Einspeiseanlage für die Einspeisung von Biogas sowohl in das Ortsnetz (Niederdruck)als auch in das regionale Hochdruck-Netz zu errichten. Die EWE Netz GmbH ist gegenüber Anschlussnehmern verpflichtet entsprechend der Gasnetzzugangsverordnung, Biogaserzeugern durch einen Netzanschluss an sein Gasversorgungsnetz anzuschließen und den Netzanschluss zu betreiben. Daher plant die EWE Netz GmbH am Standort Ems-Dollart Ring auf dem Flurstück 20/40 der Flur 9 in Friesoythe (Norddeutschland) die Errichtung und den Betrieb einer Biogaseinspeiseanlage (BGEA) mit einem Flüssiggaslager. Das Flüssiggaslager mit zwei Tanks (Fassungsvermögen von jeweils 80 Tonnen) dient der Lagerung von Flüssiggas für die Bereitstellung für die neu zu errichtende Anlage sowie zwei weiterer bereits existierender Biogaseinspeiseanlagen der EWE Netz GmbH. Die Nennkapazität der Biogaseinspeiseanlage beträgt 6.200 Nm³/h Biomethan. Die Biogaseinspeiseanlage ist für Eingangsdrücke zwischen 2,5 bar Überdruck und 3,5 bar Überdruck ausgelegt.
EWE Netz GmbH Ems-Dollart Ring 26169 Friesoythe
Die EWE NETZ GmbH möchte mit dieser Beschaffung einen Vertrag über die schlüsselfertige Errichtung einer Biogaseinspeiseanlage in Friesoythe abschließen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignungskriterien ergeben sich exklusiv aus der Anlage 4 der Ausschreibungsunterlagen. Anbei ein entsprechender Ausschnitt:
Mit dem Teilnahmeantrag sind die nachfolgend aufgeführten Erklärungen und sonstigen Dokumente zum Nachweis der Eignung vollständig vorzulegen. Hierfür sind das Formular Teilnahmeantrag (Anlage 3 zur Bieterinformation) und die zugehörigen Anlagen (Vordrucke) zu verwenden.
Soweit Mindestanforderungen vorgegeben sind, sind diese zwingend einzuhalten. Die als Ausschlusskriterium gekennzeichneten Kriterien (Nachweise) führen bei nicht Erfüllung/Vorlage oder bei laufender Zertifizierung bei einem Abschluss nach Abgabefrist für das erste Angebot zum Ausschluss.
I. Schriftliche Unternehmensdarstellung / Firmenprofil
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 1)
mit Angabe von
- Firma und Anschrift
- Ansprechperson
- Telefonnummer
- Faxnummer
- Internetadresse
- Rechtsform und ggf. Handelsregisternummer
- Umsatzsteuer ID Nummer
- Hauptsitz des Unternehmens
- Niederlassungen des Unternehmens
- Angabe der zuständigen Niederlassung im Auftragsfall
- Gründungsjahr des Unternehmens
- Angaben zu einer Konzernzugehörigkeit
II. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen gemäß §§ 123 Abs. 1 und Abs. 4, 124 GWB
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 2)
III. Erklärungen und Nachweise zu wirtschaftlichen, finanziellen und technischen An-gaben
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 3)
1. Umsatzzahlen und Gewinn vor Steuern
a) Angabe (jeweils aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren) von
- Gesamtumsatz (in Euro, netto)
- Gesamtumsatz (in Euro, netto) im ausgeschriebenen Bereich
b) Vorlage einer Gewinn- und Verlustrechnung der letzten drei Geschäftsjahre
2. Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement
Nachweis folgender Zertifizierungen des Unternehmens:
- Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001 oder gleichwertig (Ausschlusskriterium)
- Zertifiziertes Umweltmanagementsystem ISO 14001, EMAS oder gleichwertig (Ausschlusskriterium)
- Zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem nach AMS Bau, SCC, SCP, OS-HAS 18001 oder DIN ISO 45001 oder gleichwertig (Ausschlusskriterium)
3. Allgemeine Angaben
- Vorlage einer aktuellen Bankerklärung (nicht älter als 3 Monate) zur wirtschaftli-chen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Unternehmens - inkl. einer Bestäti-gung, dass eine Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von mindestens 1,5 Mio EUR gestellt werden kann (Ausschlusskriterium)
- Vorlage einer Bescheinigung der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft, so-weit im Herkunftsland eine Eintragungspflicht besteht (Ausschlusskriterium)
- Vorlage einer aktuellen Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts, nicht älter als drei Monate (Ausschlusskriterium)
- Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszugs (nicht älter als 6 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist) oder gleichwertiges Dokument des Her-kunftslandes in deutscher Sprache (Kopie einer beglaubigten Übersetzung) (Aus-schlusskriterium)
- Unterschriebene Ausführung des Verhaltenskodex für Lieferanten des EWE-Kon-zern (Anlage 5 zur Bieterinformation) oder gleichwertig (Ausschlusskriterium)
- Bestätigung, dass die deutsche Sprache (mündlich und schriftlich) die Projekt-sprache ist. Die Verständigung an der Baustelle in deutscher Sprache muss jeder-zeit möglich sein. (Ausschlusskriterium)
4. Mitarbeiterzahlen
Angabe der Anzahl der Mitarbeiter nach folgenden Kategorien:
- Angestellte (Ausschlusskriterium)
- Gewerbliche Mitarbeiter gesamt (Ausschlusskriterium)
o Gewerbliche Mitarbeiter im Bereich "Bau von Biogaseinspeiseanlagen" (Ausschlusskriterium)
5. Fachliche Kriterien
Vorlage folgender Nachweise:
- Zertifizierte Unternehmen zur Planung und Errichtung von Biogaseinspeiseanla-gen nach DVGW-Arbeitsblatt G493-1 (DB1): Firmen-Zertifikat einer akkreditierten Stelle (Ausschlusskriterium)
- Zertifizierte Rohrleitungsbauunternehmen nach DVGW GW 301, G/W 1 (für alle Materialien): Firmen-Zertifikat einer akkreditierten Stelle (Ausschlusskriterium)
IV. Bietergemeinschaftserklärung (nur im Falle von Bewerber-/Bietergemeinschaften ab-zugeben)
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 4)
V. Erklärung zur Eignungsleihe gem. § 47 SektVO
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 5)
VI. Verpflichtungserklärung bei Eignungsleihe nach § 47 SektVO (soweit anwendbar)
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 6)
VII. Referenzen (Ausschlusskriterium)
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 7)
Gefordert ist ein Erfahrungsnachweis des Bieters in Form der Benennung von mindestens zwei Referenzen zum Bau von Biogaseinspeiseanlagen in den letzten 10 Jahren (Fertigstellung), die mit dem vorliegenden Projekt vergleichbar sind. Es können mehr als die geforderte Mindestanzahl an Referenzen angegeben werden.
Mit dem vorliegenden Projekt vergleichbar sind Biogaseinspeiseanlagen (abgenommen und in Betrieb genommen nach G256-1 oder in Abnahme und Inbetriebnahme befind-lich) die mindestens aus den folgenden Komponenten bestehen:
- BGEA mit LPG-Konditionierung
- HD-Verdichter
Darüber hinaus müssen die folgenden Kriterien zutreffen:
- einen Gesamtauftragswert von mindestens 4,5 Mio. EUR bei der Betrachtung zweier Referenzen
und
- eine Volumenstrom der Biogaseinspeiseanlage je Referenz von mindestens 700 m³(VN)/h
- Mindestens eine der Referenzanlagen muss zusätzlich folgende Komponenten beinhalten:
o Ortsnetzeinspeisung
o Odorierung
Die Referenzen sind gemäß dem o. g. Vordrucks mit folgenden Angaben zu benennen (Ausschlusskriterium):
- Bezeichnung des Referenzprojekts
- Auftragnehmer
- Auftraggeber, Anschrift sowie Ansprechpartner (mit Telefonnummer)
- Branche
- Leistungszeitraum (Monat/Jahr - Monat/Jahr bzw. laufend)
- Auftragswert in EUR (netto)
- Angaben zu Art und Umfang der Leistungen sowie Angabe, inwieweit die jeweili-gen Leistungen selbst / in einer Arbeitsgemeinschaft / durch Nachunternehmer ausgeführt wurden / werden:
o Projektstandort
o Anlagenkomponenten
o Kurze Leistungsbeschreibung
o Volumenstrom
o Projektmanagement der Gesamtmaßnahme
o Umfang der erbrachten Leistung (Aufzählung)
VIII. Eigenerklärung Sanktionen Russland
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 8)
IX. Abgabe einer Vertraulichkeitserklärung in Vergabeverfahren
(gemäß Bieterinformation Anlage 3 "Formular Teilnahmeantrag", dort Vordruck 9)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Alle Erklärungen und Unterlagen zum Teilnahmeantrag müssen eindeutig zur jeweiligen Ziffer der Bekanntmachung Bezug nehmen. Allgemeine Aussagen (z.B. Verweise auf den Geschäftsbericht) werden nicht akzeptiert.
2. Fehlende Erklärungen und Unterlagen können zum Ausschluss des Bewerbers vom weiteren Vergabeverfahren führen.
3. Der Auftraggeber darf Informationen, die er von den Bewerbern erhält, zum Zwecke der Auftragsvergabe und Durchführung der Eignungsprüfung auch Mitarbeitern der mit ihm nach §§ 15 ff. Aktiengesetz verbundenen Unternehmen (Konzernunternehmen) sowie hierfür eingesetzten Beratern überlassen, soweit diese zur vertraulichen Behandlung der Informationen verpflichtet sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YRVRP3T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rüge- und Ausschlussfristen gem. §§ 135 Abs. 2, 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer einen Nachprüfungsantrag nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unter anderem unzulässig, wenn der Antragsteller den behaupteten Verstoß gegen Vergabevorschriften nicht rechtzeitig gerügt hat. Verstöße, die im Vergabeverfahren erkannt werden, müssen gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von zehn Kalendertagen gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB). Verstöße, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist oder Angebotsfrist gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB). Ferner ist der Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).