Sanierung AWT-Anlage Referenznummer der Bekanntmachung: 22 E 50035
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Göttingen
NUTS-Code: DE91C Göttingen
Postleitzahl: 37075
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 551 / 39-0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung AWT-Anlage
Die „Universitätsmedizin Göttingen (UMG)“ vereint im Sinne des niedersächsischen Integrationsmodells die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum unter einem Dach. Gemeinsam mit der Universität Göttingen wird die UMG seit 2003 in der Rechtsform einer Stiftung Öffentlichen Rechts geführt. Neben den spezifischen Aufgaben in Lehre und Forschung erfüllt die Universitätsmedizin Göttingen mit rund 1.500 Betten als einziges Krankenhaus der Maximalversorgung in Südniedersachsen sehr weitgehende Aufgaben der Gesundheitsversorgung. Mit rund 7.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin Göttingen der größte Arbeitgeber in der Region.
Im Rahmen des hier vorliegenden Projekts soll eine umfassende Sanierung der automatischen Warentransportanlage durchgeführt werden. Ziel ist es, den weiteren Betrieb auch während der kommenden Umbauphasen sicherzustellen. Hierzu soll die aktuelle Steuerung komplett ausgetauscht und auf den aktuellen Industriestandard gebracht werden.
Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verfügt über eine automatische Warentransportanlage (AWT), die annähernd den gesamten Güterverkehr abwickelt und somit die Ver- und Entsorgung in dieser sensiblen Infrastruktur sicherstellt. Die Transporte werden über die seit 1977 in Betrieb befindliche Anlage abgewickelt. Die Anlage aus dem Jahr 1977 ist als Elektrohängebahn realisiert worden. Hersteller der 3D-Anlage ist die Firma „von Roll“. Die AWT-Anlage umfasst 64 Sende- und 63 Empfangsstationen und eine Streckenlänge von ca. 4.300 m.
Im Rahmen des hier vorliegenden Projekts soll eine umfassende Sanierung der Anlage durchgeführt werden. Ziel ist es, den weiteren Betrieb auch während der kommenden Umbauphasen sicherzustellen. Hierzu soll die aktuelle Steuerung komplett ausgetauscht und auf den aktuellen Industriestandard gebracht werden.
Gemeinsam mit der Steuerung werden auch Komponenten, die entweder veraltet oder nicht mehr kompatibel sind, ausgetauscht. Die gesamte Sanierung geschieht auch in Hinblick auf die Erweiterbarkeit im Rahmen der Neubaumaßnahmen aus dem Generalentwicklungsplan. Die entsprechenden mechanischen und steuerungsseitigen Schnittstellen sind jedoch nicht Teil des Projekts.
Der Umfang der hier ausgeschriebenen Leistung umfasst folgende Positionen:
• Umrüstung der Steuerung auf Industriestandard
• Neue RFID Leser und Tags an Fahrwerken und Containern
• Umsetzung eines neuen Not-Halt-Konzepts
• Neues Bedienkonzept an den Stationen
• Erhöhung des Sicherheitslevels an den Stationen durch Schleusen
• Umrüstung von 30 Hubtischen der AWT-Anlage von Spindelantrieben auf Schubkettenantriebe
• Anpassung der Personaldurchgänge an die aktuellen Sicherheitsanforderungen
• Blockstreckenrelais aus den Vertikalschächten in die horizontalen Bereiche verlegen
• Kleinere Anpassungen zur Herstellung der brandschutztechnischen Konformität
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Die Bieter haben in Form einer Eigenerklärung den Angebotsunterlagen die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung beizufügen (bei Bietern aus einem anderen Mitgliedsstaat eine gleichwertige aktuelle Bescheinigung des Ursprungs- oder Herkunftslandes
des Bieters mit Übersetzung ins Deutsche.
- Falls keine Eintragungspflicht im Handelsregister besteht, eine formlose Erklärung, weshalb für den Bieter keine Eintragungspflicht besteht und darüber, wer die vertretungsberechtigten Personen sind. Hierfür ausreichend ist eine Eigenerklärung.
- Eigenerklärung zu Art. 5k Abs. 1 der VO (EU) 2022/576 v. 08.04.2022 (5. EU-Sanktionspaket)
- Die nicht rechtzeitige Vorlage der in Ziffer III.1.1) - III.1.3) genannten Unterlagen kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen nachzufordern und Bewerber oder Bewerbergemeinschaften vom Verfahren auszuschließen, die auf einmalige Nachforderung keine oder nur unvollständige Unterlagen nachreichen.
Die Vergabestelle behält sich vor, zusätzlich zu den Eigenerklärungen vor Vergabe des Auftrags vom Bieter entsprechende Bescheinigungen der zuständigen behördlichen Stellen zu verlangen.
Die von den Bewerbern einzureichenden Unterlagen ergeben sich aus den Ziffern III.1.1) - III.1.3).
Zum Nachweis der Eignung werden nachfolgend benannte Unterlagen gemäß § 6a EU VOB/A gefordert.
Mit dem Angebot sind die nachfolgenden Nachweise und Erklärungen vorzulegen:
- eine Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, die mit der zu vergebenen Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträge.
- Erklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 6e EU VOB/A; (§§123 und 124 GWB)
- Bescheinigung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Sozialversicherungsbeiträge gem. §6b EU VOB/A.
- Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft
- rechtskräftig bestätigter Insolvenzplan (Falls eine Erklärung über das Vorliegen eines solchen Insolvenzplanes angegeben wurde) und Erkärung das das Unternehmen sich nicht in der Liquidation befindet.
Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen wird die einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) gem. §6b EU VOB/A oder die ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung", ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise, akzeptiert.
Anstelle von Einzelnachweisen genügt der Nachweis in deutscher Sprache, dass das Unternehmen in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in gleichgestellten Staaten für die ausgeschriebene Leistung präqualifiziert ist und die Unterlagen über eine für den öffentlichen Auftraggeber kostenfreie Datenbank innerhalb der EU im Rahmen eines Präqualifikationssystems abrufbar sind.
Bei nicht deutschsprachigen Nachweisen und Belegen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
- Referenzen über die Ausführung von Leistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind.
- Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem Leitungspersonal.
- Angabe, welche Teile des Auftrags der Bieter/Bewerber unter Umständen als Unteraufträge beabsichtig (Unterzeichnete Verpflichtungserklärung des/der Nachunternehmer(s).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30169
Land: Deutschland
Telefon: +49 511/ 120-0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Göttingen
Postleitzahl: 37075
Land: Deutschland
Telefon: +49 551 / 39-65262
Fax: +49 551 / 39130-65262