Generalplanung - Neubau Förderschule GE, Meinersen Referenznummer der Bekanntmachung: 986/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gifhorn
NUTS-Code: DE914 Gifhorn
Postleitzahl: 38518
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gifhorn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung - Neubau Förderschule GE, Meinersen
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen zur Planung und Umsetzung der Neuerrichtung einer 2-zügigen Förderschule Geistige Entwicklung in Meinersen für ca. 170 Schüler in ein- bis zweigeschossiger Bauweise.
Die Förderschule soll an das bestehende Schulzentrum "Am Gajenberg" angeschlossen werden, wobei dies mit dem Ziel der Schaffung einer möglichst hohen "Durchlässigkeit" hin zu einer "Campusgestaltung" nebst verkehrstechnischer Anbindung an das Bestandsgelände bzw. die vorhandene Infrastruktur erfolgen soll. Für die Realisierung des Bauvorhabens stehem im Süden des bestehenden Schulzentrums geeignete Flächen zur Verfügung, wobei das Flurstück 14/3 für die Errichtung des Neubaus und das Flurstück 13/2 als naturschutzrechtliche Kompensationsfläche in Betracht kommt.
Die Planung und Überwachung des Neubauvorhabens soll durch einen Generalplaner erfolgen, so dass es sich hier um eine fachbereichübergreifende Planungsaufgabe (verschiedene Leistungsbilder) handelt. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Weitere Details sind dem beigefügten Muster-Generalplanervertrag zu entnehmen.
Der Generalplaner hat zunächst eine geeignete Grundlage für die Vereinbarung von Planungszielen vorzunehmen. Im Anschluss sind die weiteren Planungsleistungen für die Umsetzung der baulichen Maßnahmen zu erbringen, wobei stets auch Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen sind. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind somit alle General-Planungsleistungen im Wesentlichen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 in allen maßgeblichen Leistungsbildern sowie sämtliche Leistungen von Sonderfachleuten, die zur Umsetzung des Neubauvorhabens erforderlich sind. Die Details sind dem beigefügten Leistungsbild (Anlage 2c) zu entnehmen. Die Abstimmung mit und Unterstützung des AG in jedem Projektstadium ist vom Bieter ebenfalls zu erbringen.
Weitere Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Entsprechend den Gewährleistungsfristen
Wenn mehr als fünf Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber vorliegen, werden die Teilnahmeanträge anhand der eingereichten Referenzen im Hinblick auf folgende Kriterien bewertet:
1) Umfang Generalplanungsleistung im Referenzprojekt
2) Umfang Objektplanung im Referenzprojekt Schulgebäude
3) Umfang TGA-Planung im Referenzprojekt Bildungsstätte
4) Höhe der Baukosten im Referenzprojekt
5) Anzahl der Nachhaltigkeitszertifizierungen in Referenzprojekten
Die genaue Punkteverteilung und weitere Details sind der Verfahrensinformation unter Ziffer 4.1 zu entnehmen.
Nur von den fünf Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden - bei ansonsten nachgewiesener Eignung - die Erstangebote geöffnet. Bei Gleichstand entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los.
Für die Auftragserteilung kommen nur geeignete Generalplanungsbüros (insbsondere mit den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude, Objektplanung Freianlagen, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Bauphysik, Brandschutz, etc.) in Betracht. Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Eignungsleihe auch geeigneten Nachunternehmern verpflichtet werden können. Für nähere Informationen sowie einzureichender Unterlagen etwaiger Nachunternehmer siehe Verfahrensinformation Ziffer 2.6.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Sämtliche nachfolgend geforderten Angaben können unter Verwendung von Musterformulars eingereicht werden. Das Formular (Teilnahmeantrag) sowie die Verfahrensinformation zum Projekt kann in der Rubrik Teilnahmeunterlagen direkt heruntergeladen werden. Unberührt bleibt hiervon die Notwendigkeit, den Erklärungen bzw. Teilnahmeantrag ggf. noch weitere eigene Anlagen (z.B. Referenzbeschreibungen, Referenzbescheinigungen, etc.) beizufügen.
Folgende Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
- Ausgefüllter Teilnahmeantrag (Formblatt Anlage 1)
- Eigenerklärung GWB (Formblatt Anlage 1a)
- Verpflichtungserklärung zum Mindestlohn (Formblatt Anlage 1b)
- (soweit erforderlich) Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt Anlage 1c)
- Nachweis Eintragung in das Berufsregister (Kopie vom Bewerber beizufügen)
- Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Kopie vom Bewerber beizufügen)
- ergänzende Referenzangaben, ggf. Referenzschreiben (ggf. vom Bewerber auf gesonderter Anlage beizufügen)
- (soweit erforderlich) Verzeichnis Unterauftragnehmer (Formblatt Anlage 1d)
- (soweit erforderlich) Erklärung zur Eignungsleihe/NU (Formblatt Anlage 1e)
- (soweit erforderlich) Erklärungen der Nachunternehmer entsprechend Ziffer 2.6 der Verfahrensinfo (vom Bewerber beizufügen)
Mit dem Teilnahmeantrag ist gleichzeitig auch ein Erstangebot mit folgenden Unterlagen einzureichen:
- Ausgefülltes Angebotsschreiben (Formblatt Anlage 2)
- Ausgefülltes Preisblatt (Formblatt Anlage 2a)
- (soweit erforderlich) Anmerkungen zum Vertragsentwurf/Leistungsbild (Formblatt Anlage 2d)
- Präsentation Projektteam mit Organigramm (vom Bieter zu erstellen)
- Konzept zur Projektkommunikation (vom Bieter zu erstellen)
- Ressourcenhinterlegter Grobterminplan (vom Bieter zu erstellen)
- Terminkonzept (vom Bieter zu erstellen)
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen
Der Bewerber hat folgende Nachweise/Angaben zu erbringen:
A) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung
B) Erklärung über den Umsatz, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf Kapazitäten Dritter (andere Architektur-/Planungsbüros) zurückgreift (Eignungsleihe), sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen auch von diesen vorzulegen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen im Teilnahmewettbewerb erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden:
zu B) Der durchschnittliche Mindestumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren muss mindestens EUR 2,5 Mio. netto betragen.
Die Angaben sind im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1) vorzunehmen
Der Bewerber hat folgende Nachweise/Angaben zu erbringen:
Folgende Angaben sind im Rahmen des Teilnahmeantrages zur Prüfung der technischen und beruflichen
Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einzureichen:
A) Vorlage von mindestens einer Projektreferenzen zu Objektplanungsleistungen. Die Referenz ist durch Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
B) Vorlage von mindestens einer Projektreferenzen zur Planung der Technischen Ausstattung. Die Referenz ist durch Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
C) Vorlage von mindestens einer Projektreferenzen zur Tragwerksplanung. Die Referenz ist durch Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
D) Vorlage von mindestens einer Projektreferenzen zur Planung von Freianlagen. Die Referenz ist durch Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
E) Vorlage von mindestens einer Projektreferenzen zur Fachplanung Bauphysik. Die Referenz ist durch Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) mit separater Projektbeschreibung, ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben, nachzuweisen.
F) Angaben zu Mitarbeiterzahlen in den Jahren 2020, 2021 und 2022 (aktueller Stand), mit jeweiliger Angabe der Gesamtanzahl der Beschäftigten (davon mit der Qualifikation Architekt/Ingenieur, davon Freiberufler) und Anzahl der Führungskräfte im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1).
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf Kapazitäten Dritter (andere Architektur-/Planungsbüros) zurückgreift (Eignungsleihe), sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen auch von diesen vorzulegen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
zu A) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Objektplanung gem. § 34 HOAI
- Neubau Schulgebäude mit mindestens 5.000 m² BGF (DIN 277)
- Bausumme KG 200-500 (DIN 276) mind. EUR 15,0 Mio. brutto
- Abschluss Planungsleistung nicht vor 01.01.2015 (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung; ohne Berücksichtigung einer etwaigen Beauftragung der LPH 9)
- Mindestens HOAI-Leistungsphasen 2 bis 8 zum Ablauf der Teilnah-mefrist vollständig erbracht
zu B) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Planung Technische Ausrüstung gem. § 53 ff. HOAI
- Neubau Bildungseinrichtung oder ein vergleichbares Gebäude (z.B. Tagungsstätten) mit mindestens 5.000 m² BGF (DIN 277)
- Bausumme KG 200-500 (DIN 276) mind. EUR 10,0 Mio. brutto
- Abschluss Planungsleistung nicht vor 01.01.2015 (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung; ohne Berücksichtigung einer etwaigen Beauftragung der LPH 9)
- Mindestens HOAI-Leistungsphasen 2 bis 8 zum Ablauf der Teilnah-mefrist vollständig erbracht
zu C) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI
- Neubau Bildungseinrichtung oder ein vergleichbares Gebäude (z.B. Tagungsstätten) mit mindestens 5.000 m² BGF (DIN 277)
- Bausumme KG 300-400 (DIN 276) mind. EUR 10,0 Mio. brutto
- Abschluss Planungsleistung nicht vor 01.01.2015 (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung; ohne Berücksichtigung einer etwaigen Beauftragung der LPH 9)
- Mindestens HOAI-Leistungsphasen 2 bis 6 zum Ablauf der Teilnah-mefrist vollständig erbracht
zu D) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI
- Freianlagen für Bildungs-/Kultureinrichtungen oder vergleichbare Gebäude oder Parkanlagen mit Sport- und Spielplatzflächen mit mindestens 6.000 m² Grundstücksfläche
- Abschluss Planungsleistung nicht vor 01.01.2015 (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung; ohne Berücksichtigung einer etwaigen Beauftragung der LPH 9)
- Mindestens HOAI-Leistungsphasen 3 bis 8 zum Ablauf der Teilnah-mefrist vollständig erbracht
zu E) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Fachplanung Wärmeschutz und Energiebilanzierung sowie Bauakustik (Schallschutz) nach HOAI Anlage 1, Ziffer 1.2
- Bausumme KG 300-400 (DIN 276) mind. EUR 5,0 Mio. brutto
- Abschluss Planungsleistung nicht vor 01.01.2015 (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung; ohne Berücksichtigung einer etwaigen Beauftragung der LPH 9)
- Mindestens HOAI-Leistungsphasen 1 bis 5 zum Ablauf der Teilnah-mefrist vollständig erbracht
zu F) Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 5 Mitarbeiter mit der Qualifikation Architekt oder Ingenieur beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner).
Hinweis: Es wird darauf hingewiesen, dass es nicht ausreichend ist, wenn zur Einhaltung der Mindestanforderungen die jeweils geforderten abgeschlossenen Leistungsphasen durch mehrere Referenzen des Bewerbers nachgewiesen werden sollen. Eignet sich eine Projektreferenz für mehrere Leistungsbilder, kann diese jedoch mehrfach für Referenznachweise verwendet werden. Dies ist im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1) entsprechend eindeutig anzugeben.
Darüber hinaus steht es dem Bewerber frei, insbesondere die vorgenannten Mindestanforderungen an Referenzen für Leistungsbilder, die typischerweise an Nachunternehmer vergeben werden und die der Bewerber daher nicht selbst erbringen kann, durch Referenzen von Nachunternehmern im Wege der Eignungsleihe zu erbringen, § 47 VgV. In diesem Fall sind die Vorgaben nach Ziffer 2.6 der Verfahrensinfo einzuhalten.
Siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Es handelt sich um ein 2-Umschläge Verfahren, d.h. mit dem Teilnahmeantrag ist gleichzeitig auch das Erstangebot abzugeben. Teilnahmeantrag und Erstangebot sind jeweils elektronisch in separaten (PDF)-Dateien abzugeben und mit eindeutigem Dateinamen "Teilnahmeunterlagen" und "Angebot" o.ä. zu versehen, die dem AG die gestufte Öffnung ermöglichen. Die das Angebot enthaltene Datei soll vom Bieter mit einem Passwort geschützt
werden. Nach Auswertung der Teilnahmeanträge wird der AG nur diejenigen Bieter um unverzügliche Übersendung des jeweiligen Passwortes für die Angebotsdatei über dtvp bitten, die grundsätzlich geeignet sind. Die Beschleunigung ist erforderlich, da das Neubauvorhaben zeitnah geplant und umgesetzt werden muss, damit das Schulgebäude mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 in Betrieb genommen werden kann.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
siehe Vergabeunterlagen
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVRGK3
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB sind Nachprüfungsanträge in bestimmten Fällen unzulässig:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Ort: Lüneburg
Land: Deutschland