SIP- Festnetztelefonie Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-03-SIP-Tel
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38118
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 5315950
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
SIP- Festnetztelefonie
Dienstleistungsvertrag über Telekommunikationsdienstleistungen/ Datenkommunikationslösungen.
Der Auftrag wird im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb vergeben.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Das Städtische Klinikum Braunschweig beabsichtigt die Anbindung an das öffentliche Telefonie-Netz sowie die Nutzung von Telefonie und damit zusammenhängende Dienstleistungen zu vergeben.
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Das Städtisches Klinikum Braunschweig besteht aus drei großen Standorten in Braunschweig: Salzdahlumer Straße 90, Celler Straße 38 und Holwedestraße 16.
Hiervon sollen im Rahmen dieses Vergabeverfahrens die Salzdahlumer Str. 90 und die Celler Str. 38 mit einer Anbindung an das öffentliche Telefonnetz versorgt werden.
Es sollen mindestens 3 und höchstens 5 geeignete Bewerber zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert werden.
Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber/Bewerbergemeinschaften die Anzahl der Bewerber/Bewerbergemeinschaften die Anzahl, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage und der Mitarbeiter und Servicestandorte gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Es werden diejenigen Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt, die anhand ihrer Referenzangaben nachweisen können, im Vergleich zu ihren Mitbewerbern über eine noch größere Erfahrung mit der Durchführung von Leistungen zu haben, die mit den zu vergebenden Leistungen (vgl. Ziff. II.1.4) und Ziff. II.2.4)) nach Art und Umfang möglichst vergleichbar sind sowie aufgrund der Anzahl ihrer Mitarbeiter.
Dabei legt der Auftraggeber folgende Matrix zugrunde:
Anzahl der Techniker und Nähe des Servicestandortes zum Klinikum Braunschweig:
Mehr als 3 Techniker an einem Standort < 200 km Entfernung: 1 Punkt,
Mehr als 5 Techniker an einem Standort < 100 km Entfernung: 2 Punkte,
Mehr als 5 Techniker an einem Standort < 50 km Entfernung: 3 Punkte.
Anzahl der technischen Mitarbeiter, die IP-Anschlusstechnik und SIP-Anlagen-Anschlüsse unterstützen können (Second Level Netzwerk-Techniker):
Mehr als 3 Techniker an einem Standort < 200 km Entfernung: 1 Punkt,
Mehr als 5 Techniker an einem Standort < 100 km Entfernung: 2 Punkte,
Mehr als 5 Techniker an einem Standort < 50 km Entfernung: 3 Punkte.
Anzahl der Referenzen, bei denen eine vergleichbare technische Anschaltung einer Unify
OpenScape 4000 UC-Lösung mit einem SIP Trunk angeschaltet wurde oder wird.
1 Referenz: 1 Punkt
2 Referenzen: 2 Punkte
3 Referenzen: 3 Punkte
Anzahl vergleichbarer Referenzen, bei denen der Bewerber Folgendes realisiert hat:
- Völlige Trennung der SIP-Anschlüsse vom Internetverkehr bis zum Kundenstandort (mindestens getrenntes VLAN auf logischer Ebene).
- Georedundante Anbindung der SIP-Anschlüsse am Kundenstandort und Abbildung eines automatischen Failover.
- Redundanz der SIP-Anschlüsse im Rechenzentrum (mindestens zwei getrennte Rechenzentren).
- Gleichzeitige Abbildung von mindestens 200 Gesprächskanälen im SIP Trunk.
- Abbildung einer Skalierung auf 400 gleichzeitige Gesprächskanäle im SIP Trunk.
1 Referenz: 1 Punkt,
2 Referenzen: 2 Punkte,
3 Referenzen: 3 Punkte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber muss seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen.
Ausländische Bewerber können anstelle der nachfolgend genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare, andere Eignungsnachweise vorlegen. Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben jeweils einzeln die aufgeführten Erklärungen mit ihrer Bewerbung vorzulegen.
Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem unter Ziff. I.3) genannten Link bereit gestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
Der Auftraggeber behält sich vor, einzelne fehlende Eignungsnachweise nachzufordern, ist hierzu aber nicht verpflichtet.
Zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (Eignung), § 44 ff. VgV, sind die folgenden Nachweise zu erbringen:
1) Soweit die Rechtsform des Unternehmens dies ermöglicht: Unbeglaubigter Auszug aus dem Handelsregister, nicht älter als 12 Monate.
2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB.
Der Auftraggeber stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung.
1) Letzter Jahresabschluss und Lagebericht;
2) Eigenerklärung zu den Umsätzen des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre (2018-2020);
3) Eigenerklärung zu den Umsätzen mit Leistungen, die mit dem Gegenstand der Vergabe vergleichbar sind, innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre (2018-2020).
1) Darstellung des für den Auftraggeber vorgesehenen Standorts mit Anzahl der Techniker des Netzgebers, also demjenigen, der die physikalischen Leitungen bereitstellt oder in der Umgebung.
2) Darstellung der für den Auftraggeber vorgesehenen Standorte mit Anzahl der technischen Mitarbeiter, die IP-Anschlusstechnik und SIP-Anlagen-Anschlüsse supporten können (Second Level Netzwerk-Techniker).
3) Mindestens 1 Referenzprojekt des Unternehmens über vergleichbare Leistungen in den letzten 3 Jahren:
Das Referenzprojekt muss folgende Leistungen beinhalten
- Völlige Trennung der SIP-Anschlüsse vom Internetverkehr bis zum Kundenstandort (mindestens getrenntes VLAN auf logischer Ebene).
- Georedundante Anbindung der SIP-Anschlüsse am Kundenstandort und Abbildung eines automatischen Failover.
- Redundanz der SIP-Anschlüsse im Rechenzentrum (mindestens zwei getrennte Rechenzentren).
- Gleichzeitige Abbildung von mindestens 200 Gesprächskanälen im SIP Trunk.
- Abbildung einer Skalierung auf 400 gleichzeitige Gesprächskanäle im SIP Trunk.
4) Darstellung der Referenzen, bei denen eine vergleichbare technische Anschaltung einer Unify OpenScape 4000 UC-Lösung mit seinem SIP Trunk angeschaltet wurde oder wird.
Bei den Referenzprojekten ist darzustellen:
- genaue Beschreibung des Projekts, aus der insbesondere hervorgeht, dass die Mindestanforderung erfüllt wird,
- erbrachte Leistungen und Funktion des Bewerbers,
- Auftraggeber mit Ansprechpartner,
- Angaben zu Umfang/Größe und gegebenenfalls Kategorie des Auftraggebers,
- Leistungszeitraum,
- Auftragswert bzw. Projektvolumen.
Mindestens 1 Referenz über vergleichbare Leistungen
1) Im Fall der Auftragsvergabe an eine Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch.
Eine Bietergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben,
- in der die Bildung einer Bietergemeinschaft erklärt ist,
- in der alle Mitglieder der Bietergemeinschaft aufgeführt sind und der für die Durchführung des vertragsbevollmächtigten Vertreter bezeichnet wird,
- in der bestätigt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechts-verbindlich vertritt und dass alle Mitglieder für die Erfüllung sämtlicher vertraglicher und außer-vertraglicher Verpflichtungen als Gesamtschuldner haftet.
2) Im Fall der Einschaltung von Nachunternehmern zur Auftragsdurchführung haftet auch der Nachunternehmer gemäß § 47 Abs. 3 VgV;
3) Dem späteren Angebot ist eine Erklärung nach § 4 NTVergG beizufügen. Ein entsprechendes Formblatt liegt den Vergabeunterlagen bei.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es ist auf der ersten Stufe ein Teilnahmeantrag einzureichen. Ein Angebot ist im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs noch nicht zu übermitteln. Alle Anforderungen an den Teilnahmewettbewerb ergeben sich aus dieser Auftragsbekanntmachung.
1) Alle Nachweise können in Form von Eigenerklärungen erfolgen, soweit sich aus der Ausschreibung nicht etwas anderes ergibt.
Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem unter Ziff. I.3) genannten Link bereitgestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden;
2) Beabsichtigt der Bewerber keine Bewerbergemeinschaft zu bilden, zum Nachweis seiner Eignung aber dennoch auf die Kapazitäten eines anderen Unternehmens beispielsweise im Wege einer Unterbeauftragung oder in sonstiger Weise zu verweisen (Eignungsleihe), so muss der Bewerber auch für den jeweiligen Eignungsleihgeber die erforderlichen Erklärungen und Unterlagen vorlegen sowie seine tatsächliche Zugriffsmöglichkeit auf dieses Unternehmern durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers nachweisen (§ 47 VgV);
3) Falls eine Unterauftragsvergabe ohne Eignungsleihe beabsichtigt ist, sind die vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen;
4) Alle weiteren Informationen zu diesem Vergabeverfahren wie LV-Änderungen, Beantwortung von Bieterfragen oder sonstige verfahrensrelevante Informationen werden ebenfalls unter dem Link bereitgestellt. Bis zum Ablauf der Teilnahmefrist ist der Bewerber verpflichtet, regelmäßig und selbstständig auf zur Verfügung gestellte, geänderte oder zusätzliche Dokumente zu achten. Hierzu ist es erforderlich, die unter dem Link unter Ziff. 1.3 erreichbare ZIP-Dateien regelmäßig erneut herunter zu laden. Ein separater Hinweis durch die Vergabestelle erfolgt nicht;
Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich in in digitaler Form an die unter Ziffer I.3) angegebene Internet-Adresse der Deutschen eVergabe zu richten. Die Fragen sind spätestens bis 10 Kalendertage vor dem Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen. Sie sollen möglichst frühzeitig gestellt werden.
5) Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und schriftlich bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Der Teilnahmeantrag muss in elektronischer Form eingereicht werden. Der Teilnahmeantrag ist an die unter I.3) genannte Kontaktstelle zu adressieren, aber nicht bei dieser direkt einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich über das Portal der Deutschen eVergabe unter dem in Ziff. I.3. angegebenen Link möglich;
6) Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per E-Mail, Telefax oder in schriftlicher Form ist nicht zulässig;
7) Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrag erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB (Informations- und Wartepflicht) bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.