Wasserstoffprojekt (SeWAGE PLANT H) Referenznummer der Bekanntmachung: 68-0180-22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30165
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hannover.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wasserstoffprojekt (SeWAGE PLANT H)
Aufbau einer Elektrolyse-Anlage mit ca. 2 MW elektrischer Anschlussleistung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff inklusive der dazugehörigen Technik für eine Gaswäsche und die Anlagensteuerung. Bau eines Wasserstoff-Speichers und einer Druckerhöhungsanlage. Bau einer Befülleinrichtung für LKW-Auflieger für Wasserstoff-Transportbehälter, geeignet für Fahrzeuge mit 350/700 bar. Die gesamte Anlagentechnik soll modular aufgebaut werden und erweiterungsfähig sein auf die zukünftige Ausbaugröße von 17 MW elektrischer Anschlussleistung im zweiten Bauabschnitt.
Der Bau der Nebenanlagen (Stromversorgung, Wasserversorgung, Verkehrswege, Sauerstoff- und Wärmeauskopplung etc.) gehört zum Planungsumfang, kann wegen der eingeschränkten Baufreiheit durch Bestandsgebäude möglicherweise noch nicht für die Endausbaugröße ausgeführt werden, ist aber planerisch für den Endausbau vorzusehen. Abstimmungen zwischen den Abbruch-Planern der Bestandsgebäude und den Planern der Neuanlagen sind zwingend erforderlich und ggf. sind Provisorien für die Übergangsphase einzuplanen.
Informationsunterlagen von der Vergabeplattform (vgl. I.3) sind kostenfrei abrufbar.
Inbetriebnahmen: Elektrolyse mit systemrelevanten Nebenanlagen im 1. BA: 2024,
Gesamtanlage im 2.BA ca. 2026
Planungsleistungen gemäß HOAI
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise abzugeben:
1.1 Angabe des Bewerbers (Einzelbewerbung) mit Name, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer, Emailadresse und Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer.
1.2 Angabe, im Falle der Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft (nachfolgend - BG/ARGE), sämtlicher Mitglieder der BG/ARGE mit Name, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer, Emailadresse und Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer.
1.3 Im Falle der Bewerbung als BG/ARGE ist mit dem Teilnahmeantrag eine von sämtlichen Mitgliedern unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen,
a. in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und in der die/der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter/in bezeichnet ist, dass die/der bevollmächtigte Vertreter/in die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
1.4 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Erklärung zum vorgesehenen Nachunternehmereinsatz zu Art und Umfang der Teilleistungen vorzulegen.
1.5 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers vorzulegen, dem Bewerber im Auftragsfall die erforderlichen Mittel bzw. Leistungen zur Verfügung zu stellen.
1.6 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien gemäß § 123 GWB.
1.7 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien gemäß § 124 GWB
1.8 Erklärung über eine Selbstreinigung gemäß § 125 GWB.
1.9 Erklärung über das Nichtvorliegen gesellschafts-/konzernrechtlichen oder personellen Verflechtungen
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
2.1 Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung mit folgenden Haftungssummen (Mindestanforderung):
? mindestens 5,0 Mio. EUR für Personenschäden
? mindestens 5,0 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens die zweifache der unter 2.1 genannten Deckungssummen pro Jahr betragen. Nachweis durch verbindliche Deckungsbestätigung oder rechtsverbindliche Erklärung über den Abschluss einer entsprechenden Erklärung im Auftragsfall. Bei BG/ARGE muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Erklärung oder der Nachweis darf nicht älter als 12 Monate sein und muss der Bewerbung beigelegt werden.
2.2 Eigenerklärung des durchschnittlichen Umsatzes der letzten 5 Jahre mit Leistungen, die mit der zu vergebenden Dienstleistung vergleichbar sind.
Vergleichbar sind Planungs-Leistungen der Energieerzeugung /Wasserstoff-Erzeugung (2016. 2017, 2018, 2019, 2020).
Mit dem Angebot sind zur Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der sich Bewerbenden folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
3.1. Anzahl der in den letzten drei Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020) jahresdurchschnittlich im auftragsrelevanten Bereich beschäftigten Personen
3.2. Benennung der/des Projektverantwortlichen (mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung) und der/des stellvertretenden Projektverantwortlichen (mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung)
3.3. Erfahrungsnachweis der Bewerbenden in Form der Benennung von Referenzprojekten über die Erbringung von Planungsleistungen innerhalb der letzten fünf Jahre (ab 01.01.2016), welche im Hinblick auf die Anforderungen an das vorliegende Projekt vergleichbar sind
Planungsleistungen für Neubau von Ingenieurbauwerken/Technischer Ausrüstung im Bereich der Energiewirtschaft, vorzugsweise mit Wasserstofferzeugung.
3.4. Erfahrungsnachweis der sich Bewerbenden in Form der Benennung von Referenzprojekten über die Erbringung von Planungsleistungen innerhalb der letzten fünf Jahre (ab 01.01.2016), welche im Hinblick auf die Anforderungen an das vorliegende Projekt vergleichbar sind
Planungsleistungen für Neubau von Ingenieurbauwerken/Technischer Ausrüstung mit umfangreichen Genehmigungsverfahren.
Natürliche Personen, die gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur/Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur/Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen, wenn deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen der hier gegebenen Art ausgerichtet ist. Bei Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.0).
Alle ergänzend zu dieser Auftragsbekanntmachung zur Verfügung gestellten Unterlagen und weiteren Informationen zum Vergabeverfahren sind auf der in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform frei zugänglich und kostenlos als Download abrufbar.
Das dortige Dokument H2-VGV_0_Gliederung.pdf zeigt eine Übersicht der zur Verfügung gestellten Unterlagen. Die Unterlagen auf der Vergabeplattform werden hinsichtlich weiterer Auskünfte zum Vergabeverfahren nach Bedarf fortlaufend ergänzt. Interessenten können sich auf der Vergabeplattform registrieren und werden dann automatisch über Ergänzungen / Änderungen informiert. Nicht registrierte Interessenten müssen sich auf der Vergabeplattform eigenständig über evtl. Änderungen informieren.
VI.3.1).
Fragen zum Vergabeverfahren sind ausschließlich schriftlich über die Vergabeplattform einzureichen. Alle Fragen müssen bis spätestens 08.03.2022 vorliegen, um eine rechtzeitige Beantwortung nach dem Gleichbehandlungsgebot zu gewährleisten. Später eingehende Fragen können aus Gründen der Chancengleichheit nicht beantwortet werden. Alle rechtzeitig eingegangenen Fragen werden in anonymisierter Form letztmalig bis spätestens 10.03.2022 auf der Vergabeplattform beantwortet.
Bekanntmachungs-ID: CXQ6YRADBPT
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Bieter haben Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu
rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.