Landkreis Aurich Eigenbetrieb Rettungsdienst - Vergabe von Rettungsdienstleistungen für die Insel Norderney Referenznummer der Bekanntmachung: 60482-22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aurich
NUTS-Code: DE947 Aurich
Postleitzahl: 26605
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-aurich.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt a.M.
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60325
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goerg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Landkreis Aurich Eigenbetrieb Rettungsdienst - Vergabe von Rettungsdienstleistungen für die Insel Norderney
Der Landkreis Aurich Eigenbetrieb Rettungsdienst beabsichtigt die Beschaffung von Rettungsdienstleistungen im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 1 Nrn. 1-4 Niedersächsisches Rettungsdienstgesetz (NRettDG) mit Unterhaltung der vom Auftraggeber gestellten Rettungswache und Vorhaltung der benötigten Rettungsmittel für die Insel Norderney.
Der Landkreis Aurich Eigenbetrieb Rettungsdienst beabsichtigt die Beschaffung von Rettungsdienstleistungen im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 1 Nrn. 1-4 Niedersächsisches Rettungsdienstgesetz (NRettDG) inklusive Unterhaltung der vom Auftraggeber gestellten Rettungswache und Vorhaltung der benötigten Rettungsmittel für die Insel Norderney. Die vom Auftraggeber gestellte Rettungswache befindet sich am Krankenhaus Norderney, Lippestraße 9b, 26548 Norderney. Es ist kurz- bis mittelfristig beabsichtigt, eine neue Rettungswache, insbesondere nach DIN 13049, zu errichten. Die Entscheidung steht unter anderem unter dem Zustimmungsvorbehalt der betreffenden Kostenträger.
Das von der Rettungswache Norderney abzudeckende Gebiet umfasst insgesamt 26,29 Quadratkilometer. Neben den Einwohnern der Insel Norderney wird sich der Leistungsumfang insbesondere durch die, die Insel bereisenden Touristen bestimmen. Insoweit finden auf der Insel pro Jahr etwa ca. 3,8 Mio. Übernachtungen statt bzw. besuchen über 600.000 Touristen jährlich die Insel. Auch wird die vom Auftragnehmer zu erbringende Leistung insbesondere davon geprägt sein, den Besonderheiten der Insel Norderney, wie etwa eine Strandrettung, Rechnung zu tragen.
Der für das Rettungsgebiet bestehende und vom Auftragnehmer zu deckende Grundbedarf für die Rettungswache Norderney umfasst unter anderem ein RTW, ein Ersatz-RTW, ein Notarztfahrzeug sowie die Verfügbarkeit von 24 h pro Tag an sieben Tagen die Woche (168 RM-Wochenstunden). Im Jahr 2021 wurden 1.815 Einsätze durchgeführt, bei denen insgesamt 4.389 Einsatzkilometer angefallen sind. Für das vom Auftragnehmer einzusetzende Personal sind die Maßgaben des § 10 Abs. 1 NRettDG zu beachten. Die Grundlaufzeit des zu vergebenden Auftrags beträgt vier Jahre, wobei der Auftraggeber über die einseitige Option verfügt, den Vertrag bis zu zwei Mal um jeweils ein weiteres Jahr zu verlängern. Maximal kann daher eine Laufzeit von sechs Jahren erreicht werden.
Näheres siehe Vergabeunterlagen.
Zweimalige auftraggeberseitige Verlängerungsoption von jeweils einem weiteren Jahr.
Auf der Grundlage der gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) vollständig eingereichten Unterlagen erfolgt die Auswahl der Teilnehmer durch Bewertung der Qualität und Güte der im Teilnahmewettbewerb vorgelegten vergleichbaren Referenzprojekte.
Zweimalige auftraggeberseitige Verlängerungsoption von jeweils einem weiteren Jahr.
Alle geforderten Nachweise und Erklärungen gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) dieser Auftragsbekanntmachung sind innerhalb der Bewerbungsfrist nach Abschnitt IV. 2. 2) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, soweit sich der Auftraggeber dies nicht ausdrücklich anders vorbehalten hat. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass unvollständige Bewerbungen von der Teilnahme am weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Ausländische Bewerber haben statt der geforderten amtlichen Nachweise nach deutschem Recht gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Soweit nicht anders gefordert, können Erklärungen als Eigenerklärungen abgegeben werden. Die Vergabestelle stellt für die nachfolgend aufgeführten Nachweise und Erklärungen ein Bewerber-Formblatt zur Verfügung, welches interessierte Unternehmen als Anlage zum (ersten) Verfahrensbrief / Anschreiben zum Teilnahmewettbewerb über die unter Abschnitt I. 3) genannte elektronische Adresse abrufen können.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll. Ferner hat die Bewerbergemeinschaft dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und dieser die Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmern zu erbringenden Leistungen gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV nach Art und Umfang mit dem Teilnahmeantrag zu benennen. Für Nachunternehmer, welche der Bewerber im Wege der Eignungsleihe nach § 47 VgV einzusetzen beabsichtigt, sind weiterhin die unter Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) dieser Auftragsbekanntmachung geforderten Nachweise und Erklärungen, soweit einschlägig und bezogen auf die zu erbringende Teilleistung, für den jeweiligen Nachunternehmer bereits mit dem Teilnahmeantrag einzureichen sowie nach § 47 Abs. 1 Satz 1 VgV nachzuweisen, dass dem Bewerber die insoweit für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB sowie ggf. zur Selbstreinigung und zum Zeitraum für Ausschlüsse nach den §§ 125, 126 GWB.
b) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung, unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens; kurze Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners.
c) Aktueller Nachweis der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist oder gleichwertiger Nachweis.
d) Erklärung nach § 4 des Niedersächsischen Gesetzes zur Sicherung von Tariftreue und Wettbewerb bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (NTVergG).
e) Eigenerklärung zum Russlandgeschäft gemäß Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Bewerbers bzw. von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft.
a) Erklärung über den Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Jahren (2019-2021) soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
b) Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 3 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie EUR 1 Mio. für Vermögensschäden bzw. eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen oder eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen, zu erbringen.
c) Nachweis ausreichender Bonität durch Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft einer Ratinggesellschaft, wie z. B. Creditreform oder einer vergleichbaren Wirtschaftsauskunft, in Bezug auf Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit.
a) Angaben über die Erbringung von einschlägigen Dienstleistungen in den letzten drei Jahren (2019 bis 2021) sowie des laufenden Jahres, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (insbesondere Rettungsdienstleistungen für einen gesetzlichen Rettungsdienstträger), unter Angabe - je Referenz - von:
- Art des Auftraggebers (privat oder öffentlich);
- der Leistungszeit (Beginn/Ende);
- Auftragsvolumen in EUR Mio. (netto)
- Beschreibung von Art und Umfang der Leistungserbringung,
- Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefon-Nr.
b) Angaben über die Zahl der in den letzten drei Jahren (2019 bis 2021) jahresdurchschnittlich jeweils beschäftigten Arbeitskräfte (FTE), unterteilt in Ärztliches Fachpersonal, Nichtärztliches Fachpersonal und sonstiges Personal.
c) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Für die Durchführung der rettungsdienstlichen Leistungen gelten insbesondere die Bestimmungen des § 10 Abs. 2 NRettDG, für Notfallsanitäter das Not-SanG sowie die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter (NotSan-APrV)
Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 3 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie EUR 1 Mio. für Vermögensschäden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0S659U
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/themen/aufsicht_und_recht/vergabekammer_rechtslage_ab_18_04_2016/vergabekammer-niedersachsen-144803.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen Gemäß §§ 155 ff. GWB:
Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.