Generalplanungsleistungen - Ausbau Hauptstrom KA Oldenburg Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-02487
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brake
NUTS-Code: DE94G Wesermarsch
Postleitzahl: 26919
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.oowv.de/home/
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen - Ausbau Hauptstrom KA Oldenburg
Gegenstand dieses Vertrages sind folgende Planungsleistungen:
- Objektplanung für Ingenieurbauwerke gemäß §§ 41, 43 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 12
- Ingenieurleistungen Tragwerksplanung gemäß. §§ 49, 51 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 14
- Fachplanung der Technische Ausrüstung gemäß §§ 53, 55 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 15
weitere Details zu den einzelnen Phasen inkl. besonderen Leistungen sowie zusätzlichen Leistungen siehe Vertragsunterlagen
Kläranlage Oldenburg Wehdestraße 26123 Oldenburg
In der Stadt Oldenburg betreibt der Oldenburgisch-ostfriesische Wasserverband (OOWV) die größte Kläranlage des Verbandsgebietes mit einer Ausbaugröße von 210.000 EW. Die derzeitige Belastung der Anlage liegt bei ca. 280.000 EW bezogen auf den CSB und ist daher bereits überlastet. Der maximale Abwasserzulauf ist aus technischen Gründen auf ca. 5.000m3/h begrenzt. Überschüssige Abwassermengen werden über ein Regenüberlaufbecken abgeschlagen und bei Entlastung dem Hauptstrom im Zulaufbereich wieder zugeführt. Die jährliche Abwassermenge beläuft sich auf ca 15,5 Mio m3. Um der aktuellen Belastung gerecht zu werden und zukünftige Entwicklungen zu berücksichtigen, ist der Ausbau des Hauptstroms erforderlich. Die zukünftige Ausbaugröße soll der zukünftigen Entwicklung der Stadt Oldenburg Rechnung tragen. Hierzu soll die biologische Reinigungsstufe um weitere Belebungsbecken und eine Nachklärung erweitert werden. Im gleichen Zuge soll ebenfalls eine Erweiterung der Prozesswasserbehandlung hinsichtlich der Rückbelastung aufgrund der zentralen Schlammannahme auf der Kläranlage analysiert und überprüft werden.
Darüber hinaus soll eine perspektivische Planung einer 4. Reinigungsstufe erfolgen. Die Festlegung des Verfahrens ist im Rahmen der Grundlagenermittlung und Vorplanung anhand der Gewässerqualität des Vorfluters, sowie der Spurenstoffkonzentrationen im Abwasserzu- und -abfluss in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber zu erarbeiten. Diese Pla-nung wird parallel aber unabhängig zum eigentlichen Ausbau ausgeführt. Optional ist im Zuge der Maßnahme ebenfalls die vorhandene Gebläsetechnik anzupassen bzw. zu sanieren.
Die Bauart der Belebungsbecken und der Nachklärbecken soll im Rahmen der Vorplanung anhand eines Variantenvergleichs festgelegt werden. Soweit es die Rahmenbedingungen bzgl. Bauplatz und notwendiger Reinigungsleistung erlauben, soll sich am Bestand orientiert werden. Aufgrund geringer Bauflächen sind eventuell Sonderlösungen erforderlich. Für die Belebungsbecken steht eine Baufläche von ca. 2.500 m2 zur Verfügung, für das Nachklärbecken eine Fläche von ca. 1.000 m2. Ebenfalls ist eine Anbindung und gegebenenfalls Anpassung der bestehende Dosieranlage für Aluminiumsulfat und Essigsäure mit einzuplanen. Aufgrund der Nähe zur "Hunte" ist üblicherweise bei der Gründung der Bauwerke mit einer Pfahlgründung zu rechnen.
Die vorgenannten jeweiligen besonderen/zusätzlichen Leistungen sind erst zu erbringen, wenn der Auftraggeber die entsprechende Leistungsphase beauftragt hat und die jeweilige besondere Leistung schriftlich/ textlich abgerufen wird. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung dieser besonderen Leistungen besteht nicht. Dem Auftragnehmer entstehen insbesondere infolge der Nichtbeauftragung einzelner besonderer Leistungen keine Ansprüche gegenüber dem Auftraggeber auf entgangene Vergütung, Schadensersatz o. ä. Ist eine frühere Erbringung der Leistung erforderlich, wird der Auftragnehmer den Auftraggeber hierauf unverzüglich oder in Textform hinweisen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Persönliche Lage des Bewerbers
Mit dem Teilnahmeantrag sind die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise abzugeben:
1.1 Angabe des Bewerbers (Einzelbewerbung) mit Namen, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer und E-Mail-Adresse.
1.2 Angabe, im Falle der Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft, sämtlicher Mitglieder der Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft mit Namen, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefon-/Faxnummer und E-Mail-Adresse.
1.3 Im Falle der Bewerbung als Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine von sämtlichen Mitgliedern unterzeichnete Bietergemein-schaftserklärung vorzulegen,
a. in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
b. in der alle Mitglieder aufgeführt sind und in der die/der für die Durchfüh-rung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter/in bezeichnet ist,
c. dass die/der bevollmächtigte Vertreter/in die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
d. dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
1.4 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Erklärung zum vorge-sehenen Nachunternehmereinsatz und zu Art und Umfang der Teilleistungen vorzulegen.
1.5 Im Falle der Einbindung von Nachunternehmern ist eine Verpflichtungserklä-rung des Nachunternehmers vorzulegen, dem Bewerber im Auftragsfall die er-forderlichen Mittel bzw. Leistungen zur Verfügung zu stellen.
1.6 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 GWB.
1.7 Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB.
1.8 Erklärung über eine Selbstreinigung gemäß § 125 GWB.
Hinweis: Es sind formlose Eigenerklärungen ausreichend. Die Auftragserteilung kann von der Vorlage weiterer Nachweise abhängig gemacht werden. Im beigefügten Vordruck für den Teilnahmeantrag sind die entsprechenden Eigenerklärungen enthalten. Bei Bieterge-meinschaften/Arbeitsgemeinschaften sind die entsprechenden Erklärungen durch jedes Mitglied der Bietergemeinschaft beizubringen. Bei Einbindung von Nachunternehmern sind die entsprechenden Nachweise/Erklärungen auch von den Nachunternehmern beizubrin-gen.
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
2.1 Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung mit folgenden Haftungs-summen (Mindestanforderung):
- mindestens 2,5 Mio. EUR für Personenschäden
- mindestens 2,5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens die zweifache der o.g. genannten Deckungssummen pro Jahr betragen. Der Nachweis ist grundsätzlich durch eine verbindliche Deckungsbestätigung der Versicherung zu erbringen. Wenn oder soweit eine Versicherung in der o. g. Höhe zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht vorliegt, kann der Nachweis durch eine rechtsverbindliche Ei-generklärung des Bewerbers über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung im Auftragsfall erbracht werden. Bei einer Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen. Die Erklärung oder der Nachweis darf nicht älter als 12 Monate sein und muss der Bewerbung beigelegt werden.
Hinweis: Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften ist der Nachweis durch verbindliche Deckungsbestätigung oder rechtsverbindliche Erklärung über den Ab-schluss einer entsprechenden Erklärung im Auftragsfall durch jedes Mitglied der Bietergemeinschaft/ Arbeitsgemeinschaft beizubringen.
2.2 Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019, 2020, 2021).
Hinweis: Bei Bietergemeinschaften/Arbeitsgemeinschaften ist der Gesamtumsatz für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft einzeln und für die Bietergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft insgesamt darzustellen.
3. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Mit dem Teilnahmeantrag sind zur Prüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers folgende Erklärungen/Unterlagen beizufügen:
3.1 Es ist mindestens ein Referenzprojekt mit der einschlägigen Erfahrung bei der Planung einer 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination mit Aktivkohle zu benennen, um die Mindestanforderungen zu erfüllen.
3.2 Erfahrungsnachweis des Bewerbers in Form der Benennung von mindestens einem Referenzprojekt innerhalb der letzten fünf Jahre (ab 01.01.2018), welches im Hinblick auf die Anforderungen an das vorliegende Projekt vergleichbar ist .
Es ist mindestens ein Referenzprojekt zu benennen, um die Mindestanforderungen zu erfüllen. Es werden zwei Referenzprojekte bei der Auswahl der Bewerber berücksichtigt (vgl. XII. der Vergabeunterlagen ).
Im Rahmen der Benennung der Referenzprojekte sind folgende Angaben not-wendig:
- Auftraggeber mit Anschrift (Ansprechpartner, Telefonnummer müssen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden)
- Art der Maßnahme
- Kurze Beschreibung des Projekts mit Angaben zu Nutzung und besonderen planerischen Herausforderungen
- Baukosten (netto)
- Projektzeitraum (Beauftragung / Baubeginn / Abnahme / Zeitpunkt der Übergabe an den Nutzer bzw. Inbetriebnahme)
- Angabe der während des Referenzzeitraums (ab 01.01.2018) erbrachten Planungsleistungen
- Referenzschreiben des Auftraggebers mit Angaben zur Einhaltung der Qualitäts-, Zeit- und Kostenvorstellungen des Auftraggebers. (keine Mindestanforderungen)
Bitte nutzen Sie das Formular "OOWV Referenzdatenblatt" (siehe Vergabeunterla-gen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYFYRF0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
Postleitzahl: 30041
Land: Deutschland