Vergabe-Nr.: L23DR15700 - Digitale Aufbereitung des historischen Risswerks
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.lmbv-einkauf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe-Nr.: L23DR15700 - Digitale Aufbereitung des historischen Risswerks
Die LMBV mbH verwaltet historische, rissliche Unterlagen der in ihrer bergrechtlichen Verantwortung befindlichen Braunkohlentagebaue nach der Grundlage des §63 Bundesberggesetz (BBergG).
Ziel dieser Ausschreibung ist die Schaffung eines einheitlichen digitalen Datensatzes auf der Basis dieser historischen Risse mit einem einheitlichen Koordinatensystem.
Oberspreewald-Lausitz
Die Ergebnisdateien sind der Markscheiderei der LMBV mbH in Senftenberg zu übergeben.
Das Gesamtpaket beläuft sich schätzungsweise auf 32.000 Risse. Wir streben eine gleichmäßige Verteilung der einzuscannenden Risse verteilt auf die Vertragsjahre an.
Die Ausleihe der risslichen Unterlagen an den AN erfolgt in Teilmengen. Eine Lieferung umfasst 700 - 1000 Risse.
Die risslichen Unterlagen sind unter Beachtung der Vorgaben zur eigenständigen Namensvergabe, Ablagestruktur und Speicherplatzoptimierung zu scannen.
Die gescannten Risse sind anhand ihres jeweiligen Koordinatensystems über mind. 6 und max. 15 Passpunkte einzeln zu georeferenzieren.
Alle Passpunkte/Transformationsparameter sowie die Art der Transformation (affin, Helmert oder projektiv) sind im Vorfeld zwingend mit der Markscheiderei der LMBV abzustimmen.
Zusätzlich sind die Ränder, Koordinaten- und Titelleisten der georeferenzierten Risse abzuschneiden.
Im Ergebnis entstehen eine unkomprimierte 24Bit-RGB-Tiff-Originaldatei, zwei komprimierte, georeferenzierte iTIFF-Dateien eines Risses (inkl. Rand und randlos) und die zugehörige World-Datei.
Der Austausch erfolgt über Festplatten USB 3.0. Bei jeder Teillieferung ist ein Statusbericht mit dem Inhalt der Lieferung zu übergeben.
Die risslichen Unterlagen müssen während des Bearbeitungszeitraumes im Falle eines geotechnischen Ereignisses oder einer Havarie kurzfristig, d.h. nach Aufforderung durch den Auftraggeber (AG)
innerhalb eines Arbeitstages zu den üblichen Geschäftszeiten der LMBV mbH, im Original am Standort der Markscheiderei der LMBV in Senftenberg verfügbar sein.
Die Logistik der risslichen Unterlagen erfolgt in Eigenverantwortung des Auftragnehmers. Der Abhol-/bzw. Rücklieferungsort ist die Markscheiderei der LMBV in Senftenberg.
siehe Punkt II.2.11) - Angaben zu Optionen
Die Leistungen für den Zeitraum
- vom 01.01.2025 bis 31.12.2025,
- vom 01.01.2026 bis 31.12.2026,
- vom 01.01.2027 bis 31.12.2027,
werden jeweils als Option vereinbart.
Die eventuelle Beauftragung der Option erfolgt jährlich bis spätestens 30.09. des vorhergehenden Vertragsjahres.
Die Beauftragung der Optionen erfolgt unter nachfolgenden Bedingungen:
- erfolgreiche Bearbeitung der beauftragten Leistungen
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Weiterführung der optionalen Leistungen, selbst wenn die vorgenannten Bedingungen eintreten.
- Vergabe-Nr.: L23DR15700
- siehe auch Punkt VI.3)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung nach § 44 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- Eintragung in das Berufs- und Handelsregister (wird seitens der Vergabestelle eingeholt) oder anderer Nachweis der erlaubten Berufsausübung.
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Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bieters in den allgemein zugänglichen Listen des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. oder der Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) bzw.
- die Eigenerklärung nach dem Formblatt 124_LD
akzeptiert.
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen, welche die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EUPunkt 3.1):
- (§ 42 Absatz 1 VgV) Erklärung, dass keine Ausschlusstatbestände gemäß §§ 123 und 124 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) bestehen;
- (§ 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV und § 45 Absatz 4 Nr. 4 VgV) Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe pro Jahr) ODER
- (§ 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV und § 45 Absatz 4 Nr. 4 VgV) Erklärung über den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe pro Jahr).
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Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bieters in den allgemein zugänglichen Listen des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. oder der Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) bzw.
- die Eigenerklärung nach dem Formblatt 124_LD
akzeptiert.
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Zum Nachweis, dass der Bewerber nicht wegen Unzuverlässigkeit von der Teilnahme am Vergabeverfahren auszuschließen ist, wird durch die Vergabestelle:
- eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister nach § 1 Abs. 2 WRegG im Sinne §§ 123 und 124 GWB (ab 01.06.2022 Pflicht) beim Bundeskartellamt und
- der Auszug aus dem Bundeszentralregister nach § 150 a der Gewerbeordnung (Mindestlohngesetz § 19 Abs. 4) im Sinne § 123 GWB beim Bundesamt für Justiz abgefordert
oder eine gleichwertige Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes abverlangt.
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen, welche die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach § 46 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- (§ 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV) Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten höchstens 5 Jahren, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung, erbrachten wesentlichen Liefer- und Dienstleistungen mit Angabe des Werts, des Liefer- beziehungsweise Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers;
- (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist;
- (§ 46 Absatz 3 Nr. 10 VgV) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
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Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bieters in den allgemein zugänglichen Listen des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. oder der Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) bzw.
- die Eigenerklärung nach dem Formblatt 124_LD
akzeptiert.
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
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Weitere Eignungskriterien (Details: siehe geforderte Mindeststandards):
- technische Ausstattung für die Ausführung der Leistung
- zum Einsatz kommendes Personal
- Einreichung von Testdateien (auf Datenträger) auf Basis der von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Musterdokumente (siehe auch Punkt VI.3))
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1. Folgende Mindeststandards bzgl. der technischen Ausstattung und bzgl. des zum Einsatz kommenden Personals sind zu erfüllen und per Eigenerklärung mit Angebotsabgabe zu bestätigen:
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Eigenerklärung, dass folgende technische Ausstattung für die Ausführung der Leistung zur Verfügung steht:
- Großformatflachbettscanner und
- CAD-Arbeitsplatz inkl. Rasterbearbeitungsprogramm
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Eigenerklärung, dass das für die Ausführung der Leistung zum Einsatz kommende Personal
- über den Abschluss einer vermessungstechnischen oder vergleichbaren Ausbildung und
- über Berufserfahrung mit der Bearbeitung von Georeferenzierungen und
- über Kenntnisse zu Form und Inhalten des bergmännischen Risswerkes
verfügt.
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2. Einreichung von Testdateien, die den Anforderungen gemäß Vergabeunterlagen entsprechen müssen
- Die Datei des bergmännischen Risses muss sehr gut lesbar sein. Die Dateigröße pro Scan wird mit ungefähr 100 Mbytes pro Scan erwartet. Die Bildauflösung muss mindestens 300 dpi ergeben.
- Da die als Musterdokumente vorliegenden Risse gute Materialeigenschaften aufweisen, werden Lageabweichungen der georeferenzierten Risse, die größer als die doppelte Zeichengenauigkeit sind, nicht akzeptiert.
- Die Abweichung der Genauigkeit bei Rissen im Maßstab 1:2000 darf nicht größer als ±0,8 m sein.
- Der Dateiname muss nach Vorlage korrekt vergeben sein und keine Schreibfehler aufweisen.
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- Sicherheit für Vertragserfüllung in Höhe von 5 von Hundert der Auftragssumme (inklusive Mehrwertsteuer; ohne Nachträge).
Abschnitt IV: Verfahren
Die Angebotsabgabe ist nur "elektronisch in Textform" möglich. Ergänzung zur Einreichung der Testdateien: Siehe Punkt VI.3)
Nicht formgerechte Angebote müssen aus formalen Gründen von der Wertung ausgeschlossen werden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Anlagen, die ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind (631-EU-Punkt C):
- Formblatt 633 – Angebotsschreiben;
- Teile der Leistungsbeschreibung: Leistungsverzeichnis/Leistungsprogramm
- Formblatt 234 – Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend);
- Formblatt 235 – Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen;
- Eigenerklärung wegen Art. 5k EU-VO Nr. 2022-576 Sanktionen;
- Formblatt 124 LD – Eigenerklärung zur Eignung;
- Bieterinformationen während der Angebotsfrist (wenn zutreffend);
- Formblatt LMBV – Personal für Aufsicht und Leitung;
- Testdateien (gemäß "Eignungskriterium-Testdateien")
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Anlagen, die ausgefüllt auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen sind (631-EU-Punkt D):
- Formblatt 236 – Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen;
- Formblatt 221/222 – Angaben zur Preisermittlung;
- Formblatt 223 – Aufgliederung der Einheitspreise.
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Folgende weitere Angaben und Erklärungen werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot
einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- Allgemeine Angabe des Wirtschaftsteilnehmers zu KMU: ja/nein (Kleinstunternehmen, kleineres Unternehmen
oder mittleres Unternehmen gemäß der Definition in Empfehlung 2003/361/EG der Kommission).
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Folgende Unterlagen sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen (631-EU-Punkt 3.2):
- Urkalkulation;
- Eignungsnachweise Nachunternehmer.
Unter Bezugnahme auf § 41 Abs. 2 VgV stellt die LMBV mbH die Bearbeitungsgrundlage (Musterdokumente-an Hand von
3 Stück Rissen im Format A1) für die vom Bieter im Rahmen des Angebotes zu erstellenden Testdateien
AUF SCHRIFTLICHE ANFORDERUNG (FAX an 03573 84-4643) per Postversand in einer Versandrolle zur Verfügung.
Mit der Anforderung sind unbedingt die Vergabenummer (L23DR15700) sowie die Adresse,
an welche die Versandrolle mit den Rissen gesandt werden soll, anzugeben.
Gemäß § 53 VgV hat die Übermittlung der vom Bieter mit dem Angebot einzureichenden TESTDATEIEN auf Datenträger
im gekennzeichneten und verschlossenen Umschlag und unter Verwendung des von der LMBV mbH mit den Vergabeunterlagen
zur Verfügung gestellten Adressaufklebers auf dem Postweg FRISTGERECHT BIS ZUM EINREICHUNGSTERMIN
der Angebote zu erfolgen.
Das Angebot selbst, inklusive der geforderten Nachweise/Unterlagen etc. (außer o. g. Testdateien), ist ausschließlich
"elektronisch in Textform" über das Einkaufsportal [gelöscht] (www.lmbv-einkauf.de) einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den
geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt
und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der
Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist
zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen
Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15
Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen
sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]