Neubau Grundschulgebäude (Haus 6) - Komplettierung des Campus Referenznummer der Bekanntmachung: 21102-0602/2-2022/1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Glienicke/Nordbahn
NUTS-Code: DE40A Oberhavel
Postleitzahl: 16548
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.glienicke.eu/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Grundschulgebäude (Haus 6) - Komplettierung des Campus
Über ein europaweit ausgeschriebenes zweistufiges Verhandlungsverfahren (VgV §17) mit vorgeschaltetem öffentlichem Teilnahmewettbewerb (§§ 123, 124 GWB) soll ein Architektur-/Ingenieurbüro (Objektplanung Gebäude und Innenräume, gem. §33 ff HOAI 2021), Tragwerksplanung gem. § 49 ff HOAI, Technische Ausrüstung §§ 53 ff HOAI und Freianlagen, gem. § 37 ff HOAI 2021 beauftragt werden.
Gemeinde Glienicke/Nordbahn 16548 Glienicke/Nordbahn
Die Gemeinde Glienicke/Nordbahn beabsichtigt einen voraussichtlich viergeschossigen (EG+3 OG) Erweiterungsneubau für die Grundschule (Haus 6) zu errichten. Die geplante Bruttogesamtfläche beträgt ca. 4.700 m². Für die Errichtung des Gebäudes wird von einem geschätzten Investitionsvolumen gem. DIN 276, KGR 200-700, von maximal [Betrag gelöscht] Euro, KG 300/ 400 ca. [Betrag gelöscht] Euro (Stand Ende 2020) ausgegangen. Die Beauftragung der Kostengruppe 600 erfolgt optional.
Orientierung für die Planungen geben die Raumplanungsempfehlungen für allgemeinbildende Schulen vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg (August 2019). Unter Berücksichtigung des Konzeptes für die verlässliche Halbtagsgrundschule soll der Schulneubau baulich als auch funktional in die Nutzungen des bestehenden Campus eingebunden werden und diesen erweitern.
Für diesen Zweck wurde der Raumbedarf mit der Machbarkeitsstudie vom Dezember 2019 (Anlage 1) ermittelt. Diese benennt für die Grundauslastung im Schulbetrieb und für Nachmittagsangebote u.a. folgende Bedarfe:
- Klassenräume,
- Teilungsräume/ Fachräume entsprechend der Anforderungen an Schulgebäude
- Therapie-/Sanitär- und Rückzugsräume entsprechend der Anforderungen durch Inklusion
- Arbeitsbereiche für pädagogische und technische Beschäftigte
- Nebenflächen
- Gemeinschaftsräume
- Technische Ausstattung
- Mensa mit Veranstaltungsraum
Mit den zu beauftragenden Leistungen sollen die planerische Voraussetzungen für die Errichtung eines leistungsfähigen wirtschaftlichen Schulgebäudes geschaffen werden, dass den pädagogischen und schulorganisatorischen Ansätzen gerecht wird, eine breite und maximale Nutzung der Flächen garantiert und eine solide Grundausstattung bietet. Insbesondere sollen auch innovative Schulkonzepte umgesetzt werden (z.B. Mehrzwecknutzung von Räumen, flexible und modulare Raumstrukturen, Compartment-Ansätze, Inklusionsräume etc.).
Der Schulneubau soll die klimatischen Anforderungen in Bezug auf Licht, Luft und Lärm erfüllen. Dabei sind aktuelle technische Normen und Vorschriften für die Regelungsbereiche Licht, Akustik, Raumluft, Raumklima, Baustoffe, Sicherheit, Brandschutz und Hygiene anzuwenden. Zudem ist erwünscht, dass in die Planung Erfahrungen und Lehren aus der Corona-Pandemie einfließen.
Die technische Ausstattung des Schulneubaus soll der derzeitigen dynamischen Entwicklung der Digitalisierung gerecht werden und dem entsprechend geplant werden. Die IT-Anforderungen wie z.B. Anschlüsse in den Klassenräumen, WLAN-Netz im gesamten Gebäude etc. sollen im weiteren Prozess in enger Abstimmung mit der Auftraggeberin und den Verantwortlichen der Schule erarbeitet werden.
Die enge Abstimmung mit dem Bauherrn und der Schulleitung wird während der gesamten Planungs- und Bauphase vorausgesetzt. Die AG EUG soll in die weiteren Planungen eingebunden werden. Die Art und Weise der Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin als Bauherrn, der Schulleitung und der AG EUG ist im Rahmen des Angebots darzulegen.
Im Weiteren wird mit dem Angebot eine Aussage erwartet, welche Einsparpotenziale bereits in den Planungsphasen im Hinblick auf Kostenreduzierung, Nachhaltigkeit und Effizienz vorwiegend in Betracht kommen. Dabei ist das Gebot der Einsparung von 15 % des Gasverbrauchs aufgrund des seit dem 9. August 2022 geltenden Gasnotfallplans der Europäischen Union zu berücksichtigen. Es werden mit dem Angebot noch keine Lösungsvorschläge erwartet.
Eine Ortsbesichtigung ist möglich und muss bei der Auftraggeberin angemeldet werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird von einem voraussichtlichen Planungsbeginn Anfang 2023 ausgegangen.
Ist beabsichtigt Bietergemeinschaften zu bilden, so sind die Eignungsnachweise vollständig von allen Mitliedern der Bietergemeinschaft zu erbringen.
Ist beabsichtigt Unterauftragnehmer einzusetzen, sind für diese die Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und Eignungsnachweise für die von ihm zu erbringenden Tätigkeiten ebenfalls vorzulegen.
Im Angebot ist ein realistischer Fertigstellungtermin zu benennen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis zur Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur nach Architekten- und Ingenieurgesetz des jeweiligen Bundeslandes, für ausländische Bewerber Nachweis der Gleichstellung entsprechend RL 2005/36/EG, geändert durch RL 2013/55/EU, für die Projektleitung.
Erklärung über eine mindestens 5jährige Berufsbefähigung und Berufserfahrung für den Projektleiter und mindestens 2,5jährige Berufsbefähigung und Berufserfahrung für den:die stellvertretende:n Projektleiter:in.
Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Berufsregister und/oder Handelsregister/Partnerschaftsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist. Bei juristischen Personen muss aus dem Register hervorgehen, dass deren Unternehmensgegenstand auch auf Planungs- und Beratungsleistungen im Sinne des ausgeschriebenen Auftrages ausgerichtet ist.
Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer gemäß § 45 (1) 3 VgV über mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden sowie mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Be?reitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Fall der Beauftragung.
Schriftliche Erklärung ob und auf welche Weise der/ die Bewerber/ in mit einem anderen Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist.
Schriftliche Erklärung des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft/ der Nachunternehmer, dass keine Person, deren Verhalten dem Unternehmen zuzuordnen ist, aufgrund der in §123 GWB Abs. 1 und 2 genannten Verstöße rechtskräftig verurteilt worden ist. (Formular 4.1 EU Eigenerklärung Ausschlussgründe)
Erklärung des Bewerbers/ der Mitlieder der Bewerbergemeinschaft/ der Nachunterneh?mer, dass kein in §123 GWB Abs.4 erwähnter Ausschlussgrund und kein Verstoß im Sinne von §124 GWB Abs.1, §21 AentG und §19 MiLoG, §21 SchwarzArbG vorliegt. (Formular 4.1 EU Eigenerklärung Ausschlussgründe
Erklärung des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft/ der Nachunternehmer über die Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen
Vergabegesetz (BbgVergG) (Formular 5.3 EU Vereinbarung Mindestanforderungen BbgVergG/ Formular 5.4 EU Vereinbarung Mindestanforderungen Nachunternehmer Verleiher BbgVergG)
Gemittelter Gesamtumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre sowie gemittelter Umsatz für vergleichbare Leistungen der letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahre
Eignungskriterien gem. Ausschreibungsunterlagen
Erbringung geeigneter Referenzen (mind. 3 und max. 5 Referenzen) über in den letzten 10 Jahren erbrachte Architekten- und Ingenieurleistungen betreffend den Neubau oder die Sanierung von Kindergärten und Schulen unter Berücksichtigung der in der Leistungsbeschreibung genannten Nachhaltigkeitsziele mit Angabe des Werts KG 300 bis KG 500, des Erbringungszeitraums, sowie des öffentlichen Auftraggebers. Erfahrungen mit EU-Verfahren werden vorausgesetzt.
Als vergleichbare Bauvorhaben gelten: Kindertagesstätten, Schulneubau oder schulähnliche Neubauten, insbesondere Grundschulen mit innovativen Schulkonzepten (z.B. Mehrzwecknutzung von Räumen, flexible und modulare Raumstrukturen, Compartment-Ansätze, Inklusionsräume etc.), mit einem Volumen von mind. [Betrag gelöscht] EUR (KG 300-500). Die erreichten Standards für nachhaltiges Bauen nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB), der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB oder vergleichbarer Standards sind zu nennen bzw. zu dokumentieren.
Es sind nur solche Referenzen/ Projekte einzureichen, die von den Mitgliedern des beabsichtigten Bearbeiterteams des Auftragnehmers, der:des Unterauftragnehmer:s sowie den Partnern der Bietergemeinschaft maßgeblich er- bzw. bearbeitet wurden (Nachweis der personenbezogenen Referenzen). Bei vorgesehenen Unterauftragnehmern (Eignungsleihe) bzw. Partnern der Bietergemeinschaft können sich die eingereichten Referenzen/Projekte ergänzen.
Eignungskriterien gem Ausschreibungsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y0WR1YP
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland