Implementierung einer Software zum Metadatenmanagement für die ILB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE4 Brandenburg
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ilb.de
Abschnitt II: Gegenstand
Implementierung einer Software zum Metadatenmanagement für die ILB
Implementierung einer Software zum Metadatenmanagement für die ILB
Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) wurde 1992 als Kreditinstitut in der Rechtsform einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Potsdam gegründet.Als Förderbank für Brandenburg unterstützt die ILB das Land bei der Umsetzung seiner struktur- und wirtschaftspolitischen Ziele in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Infrastruktur und Wohnungsbau. Darüber hinaus übernimmt die Bank die Verwaltung und Verwertung von Treuhandvermögen sowie die Bildung und Verwaltung von Sondervermögen.
Daten sind eine wertvolle Unternehmensressource. Exakte, zeitnahe Daten sind die entscheidende Grundlage für eine effiziente Entscheidungsfindung und einen effektiven Kundenservice. Das Metadatenmanagement ist dabei in der ILB ein zentrales Handlungsfeld, welches Transparenz über Daten erzeugen soll. Dieses Handlungsfeld soll durch die Einführung einer geeigneten Software zum Metadatenmanagement (nachfolgend MDM-Software) unterstützt werden mit dem Ziel, dass Daten zentralen Vorgaben unterliegen und transparent dokumentiert sind, sodass ein einheitliches Verständnis und eine nachhaltige Nutzung der Daten gewährleistet werden kann. Zudem soll dadurch die Möglichkeit eines durchsuchbaren Datenglossars etabliert werden, das auch Auskunft über Datenverantwortlichkeiten und die Datenverwendung in Bearbeitungs- und Reportingprozessen gibt.
Durch die Einführung einer geeigneten MDM-Software soll der technische Grundstein für die zentrale Transparenz der in der ILB verwendeten Daten geschaffen werden und darauf aufbauend die inhaltlichen Diskrepanzen sukzessive reduziert werden.
Das angeforderte System muss die Möglichkeit bieten folgende Themenfelder zu bedienen:
- ein fachliches Business Glossar, in welchem fachliche Sachverhalte beschrieben
werden - ein Datenkatalog, der die konkrete Verortung der Informationen in Datenfeldern
ermöglicht -ein Berichtsverzeichnis, zur Dokumentation von Reports im Unternehmen
-die Abbildung und gegebenenfalls die Modellierung der Data Lineage, zur
Nachvollziehbarkeit von Datenherkunft und Ermittlung -Abbildung von Datenqualitätsaspekten
- Standard-Reporting zu den Inhalten im MDM-Tool
- Workflowsteuerung zur Freigabe und Veröffentlichung von Inhalten.
- Verknüpfbarkeit der einzelnen Themenfelder innerhalb des MDM-Tools
Die ILB gibt das Hostingmodell Software-as-a-Service (SaaS) in einem DSGVO-konformen Rechenzentrum vor.
Die Software ist bis spätestens zum 31.03.2023 zu implementieren.
Der Vertragsbeginn erfolgt mit Zuschlagserteilung. Der beabsichtigte Leistungsbeginn ist der 01.10.2022. Die Basis-Vertragslaufzeit beträgt vier Jahre (48 Monate), gerechnet ab dem Zeitpunkt des Leistungsbeginns, zuzüglich einer vorgeschalteten ca. 6-monatigen Vorlaufzeit zwecks Implementierung der Software.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.1 Nachweis (Kopie) über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate alt sein.
1.2Eigenerklärung, dass beim Bieter keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegen (Formblatt Teil D Anlage 2 Formblatt Eigenerklärungen §§ 123, 124 GWB) 1.3 Eigenerklärung zum BMWSB-Rundschreiben vom 14.04.2022 (Russland-Sanktionen) Anlage 12 1.4 Eigenerklärung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz Anlage 6
1.1 Eigenerklärung über die vom Bieter in den letzten drei Geschäftsjahren erzielten Umsätzen im Tätigkeitsbereich des zu vergebenen Auftrags (Formblatt Teil D Anlage 3 Formblatt Erklärung Umsatz) 1.2 Nachweis (Kopie) einer bestehenden, aktuell gültigen Berufs- /Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen-/ und Sachschäden je Schadensfall und von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden je Schadensfall Alternativ: Eigenerklärung des Bieters, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern des Auftraggebers abzuschließen.
zu 1.1: Mindestdeckungssummen [Betrag gelöscht] EUR für Personen-/ und Sachschäden je Schadensfall und [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden je Schadensfall
1.1 Eigenerklärung über mindestens drei (3) geeignete Referenzen der letzten fünf Jahre mit dem Auftragsgegenstand vergleichbarer Leistungen („Implementierung einer Metadatenmanagementsoftware“) einzureichen (Teil D Anlage 5 Formblatt Referenzen).
Die Referenzprojekte müssen kumulativ folgende Mindestanforderungen erfüllen:
(M.1) mindestens 2 Projektreferenzen im Zusammenhang mit Data Governance (M.2) mindestens 2 Projektreferenzen im Zusammenhang mit der Einführung einer Metadatenmanagementsoftware (M.3) mindestens 2 Projektreferenzen im Zusammenhang mit Datenmanagement im Finanzdienstleistungssektor (M.4) mindestens 1 Projektreferenz im Zusammenhang mit Metadatenmanagementsoftware bei öffentlichen Banken Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
o Kurztitel,
o Zeitraum der Leistungserbringung,
o Name des Auftraggebers inkl. Ansprechpartner und Kontaktdaten,
o Beschreibung der ausgeführten Leistungen o Anzahl der User o Angabe, welche Mindestanforderung(en) mit dem Referenzprojekt erfüllt werde
siehe Mindestanforderungen bei 1.1
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bietergemeinschaften sind zugelassen, soweit ihre Bildung nach den Maßgaben der Rechtsprechung im Einzelfall rechtmäßig ist. Wird der Auftrag einer Bietergemeinschaft erteilt, so ist diese als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter (Einzelvertretungsbefugnis) fortzuführen. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist die Bietergemeinschaftserklärung (Vordruck) auszufüllen und einzureichen. Sämtliche unter III.1.1) Nr. 1.1 bis 1.3 aufgeführten Unterlagen sind jeweils von allen Mitgliedernder Bietergemeinschaft vorzulegen. Die unter III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Unterlagen können für die Bietergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden.
2) Ein Bewerber kann sich, auch als Mitglied einer Bietergemeinschaft, zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. § 47 VgV der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen („Eignungsleihe“). Der Bieter hat die unter III.1.1) Nr. 1.1 bis 1.3 aufgeführten Unterlagen insgesamt und die unter III.1.2) und III.1.3) genannten Unterlagen jeweils in dem Umfang für den Dritten seinem Angebot beizufügen, wie sich auf die Eignung des Dritten bezogen werden soll.
3) Im Falle des Nachunternehmereinsatzes, hat der Bieter eine entsprechende Auflistung der Nachunternehmer (Vordruck) mit dem Angebot einzureichen. Ferner sind mit dem Angebot im Falle der Eignungsleihe Erklärungen nach § 47 VgV, bzw. § 36 VgV der benannten Dritten einzureichen, aus denen hervorgeht, dass der Bieter im Falle der Zuschlagserteilung auf sämtliche für die Auftragsdurchführung erforderlichen Mittel der benannten Dritten zugreifen kann (Verpflichtungserklärung).
6) Die Vergabestelle behält sich vor, Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nach Maßgabe des § 56 Abs. 2-4 VgV nachzufordern oder die Angebote gem. § 48 Abs. 7 VgV schriftlich aufzuklären. Die Bewerber haben keinen Anspruch auf eine entsprechende Nachforderung/Aufklärung.
7) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über die angegebene Vergabeplattform einzureichen. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen, die nicht bis spätestens 6 Tage vor dem Ablauf der Angebotsfrist eingegangen sind, nicht zu beantworten.
8) Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Teilnahme an dem Vergabeverfahren findet nicht statt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag bei der Vergabekammer nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
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Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland