Grundinstandsetzung von Schleusen am Finowkanal_LOS 1: Schleusen Ruhlsdorf, Leesenbrück und Grafenbrück sowie Leitzentrale (baulicher Teil) Referenznummer der Bekanntmachung: ZV-20-2022
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eberswalde
NUTS-Code: DE405 Barnim
Postleitzahl: 16225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.finowkanal.info/de
Abschnitt II: Gegenstand
Grundinstandsetzung von Schleusen am Finowkanal_LOS 1: Schleusen Ruhlsdorf, Leesenbrück und Grafenbrück sowie Leitzentrale (baulicher Teil)
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die bauliche Umsetzung des Ausführungspakets 1 aus dem Schleusenpaket 1 der Schleusen am Finowkanal. Ausführungspaket 1 besteht aus den Schleusen Ruhlsdorf, Leesenbrück, Grafenbrück und der Leitzentrale Zerpenschleuse. Das Los 1 für das Ausführungspaket 1 umfasst den Rückbau und den Ersatzneubau der Schleusenanlagen (ohne Elektrotechnik/Steuerung), den Neubau der Vorhäfen inkl. Warte- und Anlegestellen, den Neubau der Betriebsgebäude (tlw. denkmalgerecht), die Umtragewege für muskelbetriebene Boote und die Erweiterung der Leitzentrale in Zerpenschleuse (baulicher Teil).
Schleuse Ruhlsdorf Am Finowkanal 36 16348 Marienwerder, Schleuse Leesenbrück Schleuse Leesenbrück 1 16348 Marienwerder, Schleuse Grafenbrück Grafenbrücker Weg 2 16348 Marienwerder, Leitzentrale Puschkinstraße 26 c 16348 Wandlitz OT Zerpenschleuse
Der Bauauftrag hat im Wesentlichen folgende Bauleistungen zum Inhalt:
1) Allgemeine Arbeiten:
- Technische Bearbeitung
- Herrichten und Rückbau des Baustellenbereiches
- Herrichten und Rückbau der Baustellenverkehrswege innerhalb und außerhalb der BE-Flächen
- Einbauen der ober- und unterwasserseitigen Trübungsvorhänge
- Sicherung des Widerlagers der bestehenden Unterhauptbrücke mittels Hochdruckinjektion, Sicherungsmaßnahmen an Bestandsbrücke
2) Abbruch des Bestandsbauwerks und Herstellen der wasserdichten Baugrube
- Voraushub, Einbringen der seitlichen Spundwände als Baugrubenumschließung
- Herstellung wasserdichter Anschluss zwischen Verbau- und Brückenwiderlagerwand
- Abgraben der seitlichen Bauwerkshinterfüllung
- Abbruch Bestandsbrücke und Brückenanschluss
- Abbruch des Bauwerksbestandes bis UK Unterwasserbetonsohle, Ausführung der Arbeiten unter Wasser
- Einbau der Gurtungen und Aussteifungen
- Einbau der Mikropfähle
- Einbau der Unterwasserbetonsohle inkl. Reinigung der Kontaktflächen UWB-Sohle- Spundwand mittels Hochdruckwasserstrahlung
- Lenzen der Baugrube und Wasserhaltung
3) Ersatzneubau des Schleusenbauwerks
- Reinigen der UWB-Sohle und Herstellung der Ausgleichsschicht aus unbewehrtem Beton
- Bewehrung und Beton für Stahlbetonsohle
- Schalen, Bewehren und Betonieren der Wände
- Auffüllung der Randbereiche mit wiederverwendbaren Aushubmaterial
- Rückbau der temporären Aussteifungen
- Montage der Schleusenausrüstung und Stahlwassereinbauteile im Massivbau Zweitbetonarbeiten an der Schleusenausrüstung und Stahlwassereinbauteile, Korrosionsschutzarbeiten Stahlwasserbau
- Einbau Mauerwerksvorsatzschale und Ausführung der Natursteinarbeiten, Fertigstellungsarbeiten Massivbau
- Teilrückbau der Spundwände der Baugrubenumschließung
4) Gestaltung der Vorhäfen
- Abbruch der Wartestellen inkl. Schwimmstege und Vorhafenbefestigung
- Neubau Wartestellen inkl. Schwimmstege, Nassbaggerung, Sohl- und Böschungssicherung
- Baugrube und Wasserhaltung (Fangedämme) in den Vorhäfen herstellen
- Neubau der Vorhäfen
- Überfahrten im oberen- und unteren Vorhafen Rückbauen
- Spundwände der Baugrubenumschließung im Vorhafen sohlgleich abbrennen
5) Betriebsgebäude
- denkmalgerechter Abtrag und Wiederaufbau des Betriebsgebäudes Ruhlsdorf
- Errichtung Schleusenbetriebsgebäude mit Anschluss Trinkwasserleitung und Abwassersammelgrube inkl. Tiefengründung.
- Verlegen der Kabelleerrohre, Endmontage der elektrotechnischen Ausrüstung
6) Erweiterung der Leitzentrale
- Herstellung der Gründung als Stahlbetonstreifenfundament für Containermodule
- Auftrennung und Versetzung des vorhandenen Containermoduls
- Anordnung zwei neuer Containermodule
- Verlegung und Anpassung der Zugangsleitungen
- Versetzung der bestehenden Abwassersammelgrube
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN führen den Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis - PQ) mit dem Angebot.
DIES GILT NICHT FÜR DIE REFERENZEN. DIESE SIND TROTZ PRÄQUALIFIKATION MIT DEM ANGEBOT ABZUGEBEN.
Bei Einsatz von anderen Unternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass als Nachweis der Eignung der Eintrag in ein Präqualifikationsverzeichnis (PQ) nicht immer ausreichend ist. Es ist vom Bieter zu prüfen, ob die im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegten Nachweise mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind bzw. ob der Nachweis aktuell hinterlegt ist.
NICHT PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN haben als vorläufigen Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB" oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vorzulegen. Bei Einsatz von anderen Unternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die anderen Unternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der benannten anderen Unternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB"bzw. in der EEE genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Das Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" liegt den Vergabeunterlagen zum Download bei und enthält folgende Erklärungen.
1. Erklärung zur Eintragung im Handelsregister, für die auszuführenden Leistungen in die Handwerksrolle, bei der Industrie- und Handwerkskammer oder ob keine Verpflichtung zur Eintragung in die genannten Register besteht.
2. Erklärung, dass
- keine Ausschlussgründe gemäß § 6e EU VOB/A vorliegen,
- in den letzten 2 Jahren kein Verstoß gegen Vorschriften vorliegt, der zu einem Eintrag im Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt wurde,
- ein Ausschlussgrund gemäß § 6e EU Absatz 6 VOB/A vorliegt - falls zutreffend,
- zwar ein Ausschlussgrund gemäß § 6e EU Absatz 1 bis 4 VOB/A vorliegt, jedoch Maßnahmen zur Selbstreinigung ergriffen wurden, durch die die Zuverlässigkeit wieder hergestellt wurde - falls zutreffend.
Folgende Unterlagen sind zur Bestätigung der Eigenerklärung auf Verlangen dem Zweckverband Region Finowkanal innerhalb der vorgegebenen Frist vorzulegen:
zu 1. Handelsregisterauszug oder Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie und Handelskammer.
Falls zutreffend sind folgende Formulare zu verwenden:
a) Werden Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formular 234 (Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft) aus dem sich die Mitglieder der Bietergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter (federführend) ergeben, auszufüllen. Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft bei Angebotsabgabe einzeln zu erbringen.
b) Werden Unterauftragnehmer eingesetzt, müssen diese den jeweiligen Leistungsbereich oder Teile davon übernehmen. Der Bieter hat das Formblatt 233 (Verzeichnis Nachunternehmerleistungen) einzureichen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN führen den Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis - PQ) mit dem Angebot.
DIES GILT NICHT FÜR DIE REFERENZEN. DIESE SIND TROTZ PRÄQUALIFIKATION MIT DEM ANGEBOT ABZUGEBEN.
Bei Einsatz von anderen Unternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass als Nachweis der Eignung der Eintrag in ein Präqualifikationsverzeichnis (PQ) nicht immer ausreichend ist. Es ist vom Bieter zu prüfen, ob die im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegten Nachweise mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind bzw. ob der Nachweis aktuell hinterlegt ist.
NICHT PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN haben als vorläufigen Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB" oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vorzulegen. Bei Einsatz von anderen Unternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die anderen Unternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der benannten anderen Unternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB" bzw. in der EEE genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Das Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" liegt den Vergabeunterlagen zum Download bei und enthält folgende Erklärungen.
1. Erklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenen Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Der Mindestjahresumsatz für den Hauptauftragnehmer jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre muss 10 Mio. EUR betragen.
2. Erklärung, dass
-ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren weder beantragt noch eröffnet wurde, ein Antrag auf Eröffnung nicht mangels Masse abgelehnt wurde und sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet,
- ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde und dieser auf Verlangen vorgelegt wird - falls zutreffend.
3. Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterfallen, ordnungsgemäß erfüllt wurden.
4. Erklärung zur Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft.
Folgende Unterlagen sind zur Bestätigung der Eigenerklärung auf Verlangen dem Zweckverband Region Finowkanal innerhalb der vorgegebenen Frist vorzulegen:
zu 3. Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, falls das Unternehmen beitragspflichtig ist, Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen, falls das Finanzamt eine solche Bescheinigung ausstellt,
zu 4. Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen.
Des Weiteren ist der folgende Nachweis einzureichen:
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als ein Jahr) mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsfall.
- Nachweis einer Umwelthaftpflichtversicherung (nicht älter als ein Jahr) mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsfall.
a.) Der Zweckverband Region Finowkanal fordert als Mindestbedingung vom Hauptauftragnehmer einen Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre von 10 Mio. EUR.
Das Unterschreiten des Mindestjahresumsatzes führt zum Ausschluss.
b.) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als ein Jahr) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsfall. Nachweis einer Umwelthaftpflichtversicherung (nicht älter als ein Jahr) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie Sach- und Vermögensschäden pro Versicherungsfall. Ist ein den genannten Anforderungen entsprechender Versicherungsschutz aktuell nicht gegeben, so ist mit dem Angebot die Erklärung abzugeben, dass bei Zuschlagserteilung eine Berufs- und Umwelthaftpflichtversicherung mit den genannten Deckungssummen zur Verfügung stehen wird (Bereitstellungserklärung). Im Falle der Teilnahme einer Bietergemeinschaft hat lediglich ein Mitglied der Bietergemeinschaft den Nachweis ausreichender Deckungssummen zu erbringen.
PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN führen den Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis - PQ) mit dem Angebot.
DIES GILT NICHT FÜR DIE REFERENZEN. DIESE SIND TROTZ PRÄQUALIFIKATION MIT DEM ANGEBOT ABZUGEBEN.
Bei Einsatz von anderen Unternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass als Nachweis der Eignung der Eintrag in ein Präqualifikationsverzeichnis (PQ) nicht immer ausreichend ist. Es ist vom Bieter zu prüfen, ob die im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegten Nachweise mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind bzw. ob der Nachweis aktuell hinterlegt ist.
NICHT PRÄQUALIFIZIERTE UNTERNEHMEN haben als vorläufigen Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB" oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vorzulegen. Bei Einsatz von anderen Unternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die anderen Unternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der benannten anderen Unternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung 124 VHB" bzw. in der EEE genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Das Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" liegt den Vergabeunterlagen zum Download bei und enthält folgende Erklärungen.
1. Erklärungen, dass in den LETZTEN FÜNF ABGESCHLOSSENEN KALENDERJAHREN vergleichbare Leistungen ausgeführt wurden. Als vergleichbare Leistungen gelten Schiffsschleusen, Bewegliche Wehre, Sperrwerke und Wasserkraftanlagen mit einem Auftragsvolumen von mindestens 4 Mio. EUR.
2. Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistungen die erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und eine Liste der einzusetzenden Geräte und Mitarbeiter (Qualifikationen)
Folgende Unterlagen sind zur Bestätigung der Eigenerklärung auf Verlangen dem Zweckverband Region Finowkanal innerhalb der vorgegebenen Frist vorzulegen:
zu 1. Drei Referenznachweise mit den nachfolgenden Angaben:
- Bezeichnung des Bauvorhabens,
- Art der ausgeführten Leistung,
- Auftraggeber/in,
- Ansprechpartner/in
- Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Ansprechpartners bzw. der Ansprechpartnerin,
- Ausführungszeitraum und
- Auftragssumme.
zu 2. Angabe über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen, mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal.
Um bei der Wertung der Angebote auch Wertungspunkte für das Zuschlagskriterium "Technischer Wert" zu erreichen, hat der Bieter folgende Unterlagen mit seinem Angebot einzureichen (siehe auch die in den Vergabeunterlagen beigefügte Anlage zu Formblatt 211 EU (Angebotsaufforderung):
a. Technologiekonzept Herstellung Mikropfähle
b. Technologiekonzept Abbruch alte Schleuse sowie Beprobung und Entsorgung des Erdaushubs und Abbruchmaterials
c. Konzept zum Umschlag und Einrichtung wasserseitiger Arbeiten in Vorhäfen
d. Bauzeitenplan und Beschreibung des Bauablaufs unter Berücksichtigung des Parallelbaus dreier Schleusene
e. Referenzen von vergleichbar ausgeführten Baumaßnahmen (Schiffsschleusen) in Deutschland.
Zu e. Um bei der Wertung des Unterkriteriums "Referenzen von vergleichbar ausgeführten Baumaßnahmen in Deutschland" Punkte zu erhalten, sind abweichend von den Mindestanforderung der Eignung Referenzen abzugeben, die sich auf vergleichbare Leistungen beziehen, die ausschließlich Schiffsschleusen betreffen.
Die vorgenannten Unterlagen werden bei Fehlen nicht nachgefordert. Sofern der Bieter die Dokumente nicht seinem Angebot beifügt, erhält er für das Zuschlagskriterium "Technischer Wert" 0 Punkte.
Gewichtung und Wertung der Zuschlagskriterien:
1. Die Angebotswertung erfolgt für mehrere Zuschlagskriterien gemäß nachfolgender Gewichtung
- 70% Preis
- 30% Technischer Wert:
Unterkriterium 1: Technologiekonzept Herstellung Mikropfähle
Unterkriterium 2: Technologiekonzept Abbruch alte Schleuse sowie Beprobung und Entsorgung des Erdaushubs und Abbruchmaterials
Unterkriterium 3: Konzept zum Umschlag und Einrichtung wasserseitiger Arbeiten in Vorhäfen
Unterkriterium 4: Bauzeitenplan und Beschreibung des Bauablaufs unter Berücksichtigung des Parallelbaus dreier Schleusen
Unterkriterium 5: Referenzen von vergleichbar ausgeführten Baumaßnahmen in Deutschland.
Die Unterkriterien werden innerhalb des Zuschlagskriteriums "Technischer Wert" wie folgt gewichtet:
Unterkriterium 1 = 5 %
Unterkriterium 2 = 10 %
Unterkriterium 3 = 5 %
Unterkriterium 4 = 5 %
Unterkriterium 5 = 5 %.
2. Zuschlagskriterium Preis
Der Preis wird aus der Wertungssumme der Angebotssumme ermittelt.
Die Wertungssummen werden ermittelt aus den nachgerechneten Angebotssummen, insbesondere unter Berücksichtigung von Preisnachlässen.
Für die Angebotswertung wird die Wertungssumme (in EUR) wie folgt in eine Punkteskala von 0 bis 10 Punkten normiert:
- 10 Punkte (unter Berücksichtigung der Wichtung = 7 Wertungspunkte) erhält das wertbare Angebot mit der niedrigsten Wertungssumme.
- 0 Punkte (= 0 Wertungspunkte) erhält ein fiktives Angebot mit dem 2-fachen der niedrigsten Wertungssumme. Alle Angebote mit darüber liegenden Wertungssummen erhalten ebenfalls 0 Punkte.
Die Punktermittlung für die dazwischen liegenden Wertungssummen erfolgt über eine lineare Interpolation mit drei Stellen nach dem Komma.
3. Zuschlagskriterium Technischer Wert (unter Berücksichtigung der Wichtung max. 3 Wertungspunkte)
Es werden folgende Unterkriterien berücksichtigt:
Unterkriterium 1: Technologiekonzept Herstellung Mikropfähle (max. 0,5 von 3 Wertungspunkten)
Unterkriterium 2: Technologiekonzept Abbruch alte Schleuse sowie Beprobung und Entsorgung des Erdaushubs und Abbruchmaterials (max. 1,0 von 3 Wertungspunkten)
Unterkriterium 3: Konzept zum Umschlag und Einrichtung wasserseitiger Arbeiten (max. 0,5 von 3 Wertungspunkten)
Unterkriterium 4: Bauzeitenplan und Beschreibung des Bauablaufs unter Berücksichtigung des Parallelbaus dreier Schleusen (max. 0,5 von 3 Wertungspunkten)
Unterkriterium 5: Referenzen von vergleichbar ausgeführten Baumaßnahmen in Deutschland (max. 0,5 von 3 Wertungspunkten).
Eine detaillierte Beschreibung der Unterkriterien ist in der Anlage zu Formblatt 211 "Gewichtung und Wertung der Zuschlagskriterien" zu finden.
Die Bewertung der von den Bietern zu den Unterkriterien mit dem Angebot vorzulegenden Unterlagen gemäß der Aufforderung zur Abgabe eines Angebots erfolgt über eine Punktebewertung:
Unterkriterien 1 bis 4:
- 10 Punkte erhält ein Bieter, wenn die Angaben in den vorgelegten Unterlagen aus Sicht des Auftraggebers eine sehr gute, über den Grundanforderungen hinausgehende Erfüllung erwarten lassen,
- 7,5 Punkte erhält ein Bieter, wenn die Angaben in den vorgelegten Unterlagen aus Sicht des Auftraggebers eine gute, über die Grundanforderungen hinausgehende Erfüllung erwarten lassen,
- 5 Punkte erhält ein Bieter, wenn die Angaben in den vorgelegten Unterlagen aus Sicht des Auftraggebers eine befriedigende, über die Grundanforderungen hinausgehende Erfüllung erwarten lassen,
- 2,5 Punkte erhält ein Bieter, wenn die Angaben in den vorgelegten Unterlagen aus Sicht des Auftraggebers eine über die Erfüllung der Grundanforderungen hinaus gehende aber noch nicht befriedigende Erfüllung erwarten lassen,
- 0 Punkte erhält ein Bieter, wenn die Angaben in den vorgelegten Unterlagen aus Sicht des Auftraggebers allenfalls die Erfüllung der Grundanforderungen erwarten lassen.
Unterkriterium 5:
- 10 Punkte erhält ein Bieter mit 5 oder mehr vergleichbaren Referenzen
- 7,5 Punkte erhält ein Bieter mit 4 vergleichbaren Referenzen
- 5 Punkte erhält ein Bieter mit 3 vergleichbaren Referenzen
- 2,5 Punkte erhält ein Bieter mit 1 bis 2 vergleichbaren Referenzen
- 0 Punkte erhält ein Bieter mit 0 vergleichbaren Referenzen.
Mit dem Angebot sind drei Referenznachweise zu vergleichbaren Leistungen vorzulegen. Als vergleichbare Leistungen gelten Schiffsschleusen, Bewegliche Wehre, Sperrwerke und Wasserkraftanlagen mit einem Auftragsvolumen von mindestens 4 Mio. EUR. Die Referenznachweise müssen mindestens folgende Angaben enthalten:
Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige
Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der
ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; stichwortartige
Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei
Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der
Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); Angabe zur vertraglichen
Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer); ggf. Angabe der Gewerke, die mit
eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße
Ausführung der Leistung
a. Das Brandenburgische Gesetz über die Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (BbgVergG) findet Anwendung.
b. Bei der Vergabe von Bauleistungen muss gem. § 5 Abs. 2 Brandenburgisches Vergabegesetz (BbgVergG) immer eine Sozialkassenbescheinigung (SOKA-Bau-Bescheinigung) von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter abgefordert werden. Das heißt, die Vorlage der Bescheinigung der Sozialkasse, der der Bieter kraft allgemeiner Tarifbindung angehört, über die Bruttolohnsumme und die geleisteten Arbeitsstunden sowie die Zahl der gewerblichen Beschäftigten, für den Fall, dass kein Nachweis nach § 5 Abs. 1 Brandenburgisches Vergabegesetz (Präqualifikation/ULV) vorliegt.
Die SOKA-Bau-Bescheinigung darf nicht älter als 6 Monate sein, sofern dieser nicht Bestandteil eines Nachweises nach § 5 Abs. 1 Brandenburgisches Vergabegesetz (Präqualifikation/ULV) ist. Die SOKA-Bau-Bescheinigung kann auch schon mit dem Angebot abgegeben werden.
Für den Fall, dass der Bieter nicht präqualifiziert ist oder an keinem Sozialkassenverfahren teilnimmt, hat der Bieter eine Negativbescheinigung oder eine Eigenerklärung vorzulegen, dass er nicht zur Teilnahme an einem Sozialkassenverfahren verpflichtet ist. Die Negativbescheinigung wird auf Antrag durch die SOKA-Bau ausgestellt.
War der Bieter in den vergangenen sechs Monaten nicht im Inland ansässig, so genügt eine Eigenerklärung, in diesem Zeitraum nicht gegen Verpflichtungen über die Entrichtung der Beiträge zur sozialen Sicherheit nach Rechtsvorschriften des betreffenden Sitzstaates verstoßen zu haben. Näheres dazu regelt § 5 Abs. 2 BbgVergG.
c. Der Auftraggeber wird für den Bieter ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] Euro, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, eine Abfrage bei dem Wettbewerbsregister des Bundeskartellamtes stellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Alfred-Nobel-Straße 1, Gebäude 26, Zimmer 516, 16225 Eberswalde
Frau Anja Hauche
Frau Melanie Zülsdorf
Herr Leonard Winter
Herr Sven Abraham
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Der Auftraggeber wird für das Vorhaben eine Bauleistungs- und Montageversicherung abschließen. Die in der Bauleistungs- und Montageversicherung festgelegten Selbstbehalte je Schadensfall gehen zu Lasten des Auftragnehmers. Die Höhe der Selbstbeteiligung beträgt [Betrag gelöscht] EUR bis max. [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall.
Die Kosten dieser Versicherung trägt der Auftragnehmer. Für die Bauleistungs- und Montageversicherung sind netto 3 Promille der Auftragssumme zzgl. gültiger MwSt. anzusetzen. Die Versicherungsleistung wird nicht gesondert vergütet. Sie ist in das Angebot einzurechnen. Von der ersten Abschlagsrechnung wird eine entsprechend des Auftragswertes anteilige Versicherungsprämie in Höhe von netto 3 Promille der Auftragssumme zzgl. gültiger MwSt. in Abzug gebracht. Von der Schlussrechnung wird die anteilige Versicherungsprämie in Höhe von netto 3 Promille des Schlussrechnungsbetrages zzgl. gültiger MwSt. in Abzug gebracht, der in der ersten Abschlagsrechnung abgezogene Betrag wird dabei verrechnet.
2) Die Verjährungsfrist für Mängelansprüche nach §13 Abs. 4 Nr. 1 VOB/B für baulicher Anlagen (Massivbau und Stahlwasserbau) beträgt 5 Jahre.
Für alle maschinellen / elektronischen Anlagen, bei denen die Wartung Einfluss auf Sicherheit hat, beträgt die Verjährungsfrist für Mängelansprüche nach §13 Abs. 4 Nr. 2 VOB/B 4 Jahre.
3) Die Verfahrenskommunikation - auch die Nachforderung von Erklärungen und Nachweisen etc. - wird ausschließlich elektronisch über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg abgewickelt. Fragen sind ausschließlich hierüber an den Zweckverband Region Finowkanal zu richten! Fragen zur Erstellung des Angebotes sind bis spätestens 17.08.2022, 23:59 Uhr zu stellen.
4) Interessenten sollten sich im eigenen Interesse zwecks Teilnahme an der Kommunikation kostenfrei und unter Angabe des korrekten Unternehmensnamens auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg registrieren und sicherstellen, dass Posteingänge über die angegebene E-Mail-Adresse regelmäßig - auch nach Angebotsschluss! - abgerufen bzw. überwacht werden.
Allen Bietern wird die freiwillige Registrierung zur lückenlosen und zeitnahen Kommunikation innerhalb des Angebotsverfahrens empfohlen. Anderenfalls besteht für die Bieter eine Holschuld zur Erlangung der Kenntnis über Änderungen im Vergabeverfahren, Klarstellungen, Änderungen zu Terminen und Fristen sowie Änderungen von Leistungsanforderungen.
5) Das Angebot ist elektronisch in Textform in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Brandenburg hochzuladen. Hierfür steht ein sog. Bietertool zur Verfügung. Die unverschlüsselte Übermittlung eines Angebotes, z. B. per E-Mail, ist nicht zulässig und führt im Regelfall zum Ausschluss.
6) Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die für die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen (z. B. für die Erstellung des Angebotes).
Bekanntmachungs-ID: CXS0YB0YYYV
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www-mwae.brandenburg.de/
Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag eines Bieters/Bewerbers bei der Vergabekammer unzulässig sein kann, sofern ein erkannter Verstoß gegen Vergabevorschriften gegenüber der Auftraggeberin nicht innerhalb bestimmter Fristen gerügt oder der Antrag nach Nichtabhilfe der Rüge durch die Auftraggeberin nicht innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung gestellt wird. Die insoweit maßgebliche Vorschrift des § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) lautet:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eberswalde
Postleitzahl: 16225
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.finowkanal.info/de/