Schloss Charlottenburg, Neubau Besucherzentrum und Umbau zum zentralen Besucherempfang, Technische Gebäudeausrüstung TP 1-3 - Kopie Referenznummer der Bekanntmachung: 4223096
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://spsg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schloss Charlottenburg, Neubau Besucherzentrum und Umbau zum zentralen Besucherempfang, Technische Gebäudeausrüstung TP 1-3 - Kopie
Für das denkmalgeschützte Schloss Charlottenburg wurde 2021 ein Architektenwettbewerb für den Neubau eines Besucherzentrums ausgelobt. Um die Besucherströme sinnvoll neu zu lenken, wird parallel dazu der Küchenflügel im historischen Schloss zu einem zentralen Besucherempfang umgebaut. Die derzeitigen Nutzungen des Küchenflügels müssen vorher innerhalb des Küchen- und Kavalierflügels umgezogen werden.
Insgesamt ergeben sich also drei voneinander abhängige Teilprojekte:
1. Teilprojekt - Neubau Besucherzentrum
2. Teilprojekt - Umbau Küchenflügel zum zentralen Besucherempfang
3. Teilprojekt - Freizug Küchenflügel als bauvorbereitende Maßnahme
Hier zu vergebendes Los: TGA-Planung
1. Teilprojekt (Neubau): ALG 1 bis 8
2. Teilprojekt (Umbau): ALG 1 bis 5
3. Teilprojekt (Freizug): ALG 1 bis 5
Schloss Charlottenburg Spandauer Damm 10-22 14059 Berlin
Teilprojekt 1 (Neubau): Lph. 2 bis 9, insg. 96,1% des Grundhonorars, HZ II (ALG 8: HZ III)
Teilprojekt 2 (Umbau): Lph. 2 bis 6, insg. 96,1% des Grundhonorars, HZ II
Teilprojekt 3 (Freizug): Lph. 2 bis 6, insg. 96,1% des Grundhonorars, HZ II
Genaue Beschreibung der Leistungen siehe Vergabeunterlagen.
Geplante Bauzeit: 2024 bis 2028.
Planungszeitraum ab Nov 2022.
Geplante Bauzeit ab 2024 (3. Teilprojekt) bzw. 2026 bis 2028.
Die Auswahlkriterien entsprechen den Eignungskriterien aus Abschnitt III und werden wie folgt gewichtet: Technische Leistungsfähigkeit 49%, Personelle Leistungsfähigkeit 35 %, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit 9 %, Qualität 7 %. Näheres siehe Bewerbungsbogen.
Das Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorheriger Vergabebekanntmachung nach §17 VGV durchgeführt.
Dabei findet in der ersten Stufe eine Vorauswahl der Bewerber durch eine Auswertung der Teilnahmeanträge statt. Die so ermittelten Bewerber (mindestens 3, maximal 5) werden dann in der zweiten Stufe zum Verhandlungsverfahren eingeladen.
Nur bei Punktegleichstand wird die Entscheidung über die aufzufordernden Bieter per Losentscheid getroffen, § 75(6) VGV.
Auf die Rügeobliegenheit (Klagefristen) gemäß § 160(3) GWB wird hingewiesen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmers, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Studiennachweise und/oder Bescheinigungen. Ist der inländische Bewerber eine juristische Person, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Planungsleistungen gehören, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.3 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Projektbearbeiter (Projektleiter) die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung ihrer oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
- Erklärung des Bewerbers über den Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren,
- Erklärung des Bewerbers über den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren.
Näheres siehe Bewerbungsbogen.
- Mindest-Fachumsatz netto (Durchschn. 2019-2021): im Bereich TGA-Planung 150 TEUR p.a..
- Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung, s. III.2.1,
- Angaben mit Namen, beruflicher Qualifikation und Weiterbildung der technischen Leitung (Projektleiter und Stellvertreter).
- Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der Anzahl in den letzten drei Jahren beschäftigter Fachplaner im Bereich der geforderten Dienstleistungen,
- Nachweise der vom Bewerber erbrachten vergleichbaren Referenzen. Hierfür ist der entsprechende Referenzbogen zu verwenden sowie möglichst eine Bescheinigung des Auftraggebers beizubringen.
Vergleichbar mit der Maßnahme sind Neubauten von Gebäuden im historischen Umfeld und Umbauten/Sanierungen denkmal-geschützter Gebäude.
Der Leistungsumfang muss mindestens sein: Lph. 2 - 8.
Die Lph. 6 muss zwischen 2012 und 2021 abgeschlossen sein.
Die Nettobaukosten (KG 400) müssen mindestens sein: 0,5 Mio EUR.
Der Auftragswert muss mindestens sein: 150 TEUR.
- Auflistung der vom vorgesehenen Projektleiter sowie Stellvertreter erbrachten vergleichbaren Referenzen. Hierfür ist der entsprechende Referenzbogen zu verwenden sowie möglichst eine Bescheinigung des Auftraggebers beizubringen. Für eine Wertung der Referenz müssen die Mindestbedingungen wie oben (Büroreferenzen) beschrieben erfüllt sein.
- Beschreibung der organisatorischen Maßnahmen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft zur Gewährleistung der Qualität,
- Erklärung des Bewerbers, welche Teile des Auftrages unter Umständen als Unteraufträge vergeben werden sollen. Eine Verpflichtungserklärung der Unternehmen, derer sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft bei der Erfüllung des Auftrages bedienen will, ist nach Aufforderung vorzulegen.
Die Referenzobjekte können zusätzlich auf einer Seite DIN A4 in Form von Texten, Fotos und Plänen dargestellt werden. Bei Referenzen, deren Urheberrecht bei anderen liegt, sind die Urheber und deren Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Arbeitsgemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistung erbracht hat.
Näheres siehe Bewerbungsbogen.
- Mindestanzahl fest angestellter Mitarbeiter: 6 Ingenieure.
- Mindest-Berufserfahrung (Durchm. PL & stv.PL): 6 Jahre.
- Der Projektleiter muss Erfahrung mit dem Bauen unter Betrieb sowie mit der Leitung von gleichzeitig ablaufenden Bauprojekten haben.
- Referenznachweise für HLS-Planung (ALG 1 bis 3), wobei Lph. 8 abgeschlossen in den letzten zehn Jahren: Ein Neubau mit HZ II in den Lph. 2 - 8; ein Neubau mit Baukosten (KG 400) > 1 Mio EUR; zwei Umbauten/Sanierungen historischer und denkmalgeschützter Bausubstanz, Baukosten (KG 400) > 300 TEUR; ein Umbau/Sanierung mit HZ II in den Lph. 2 - 8 (die Referenzen können für mehrere Nachweise verwendet werden).
- Referenznachweise für ELT-Planung (ALG 4 bis 5), wobei Lph. 8 abgeschlossen in den letzten zehn Jahren: Ein Neubau mit HZ II in den Lph. 2 - 8; ein Neubau mit Baukosten (KG 400) > 1 Mio EUR; zwei Umbauten/Sanierungen historischer und denkmalgeschützter Bausubstanz, Baukosten (KG 400) > 300 TEUR; ein Umbau/Sanierung mit HZ II in den Lph. 2 - 8 (die Referenzen können für mehrere Nachweise verwendet werden).
- Referenznachweise für GA-Planung (Gebäudeautomation; ALG 8), wobei Lph. 8 abgeschlossen in den letzten zehn Jahren: Ein Neubau mit HZ III in den Lph. 2 - 8.
- Der Projektleiter sowie stv. Projektleiter weisen jeweils einen Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes nach.
- Außerdem ist nachzuweisen, dass im designierten Projektteam die Zertifizierung zur Planung von BMA gem. DIN 14675 vorhanden ist.
- Bewerber verfügt über ein eigenes QM-System (nicht notwendigerweise zertifiziert).
§75(2) VGV
Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 3 Mio EUR je Schadensfall für Personenschäden und mind. 3 Mio EUR je Schadensfall für sonstige Schäden nachzuweisen und für die gesamte Vertragsdauer aufrecht zu erhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen sein wird,ist erforderlich, soweit der Nachweis nicht bereits mit dem Angebot erbracht wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die unter II.2.7 angegebene Laufzeit ist geschätzt für die Grundleistungen der HOAI und ist abhängig von der späteren Leistungserbringung und baulichen Umsetzung.
Die Laufzeit beinhaltet nicht die Dauer für den Anspruch auf Mangelbeseitigung nach § 13 VOB/B.
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben ohne Verhandlungen durchzuführen.
(a) Die Teilnahmeanträge müssen bis zum 19.07.2022 12.00Uhr für den Eingang der Unterlagen beim Auftraggeber (siehe I.1) elektronisch eingereicht werden. Teilnahmeanträge, die später eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Der Teilnehmer trägt selbst die Verantwortung für den fristgerechten Eingang seines Teilnahmeantrags;
(b) Bei Mehrfachbewerbungen auf der Ebene des direkten Auftragnehmers (Einzelbewerber, Mitglied einer Bewerbergemeinschaft) muss dieser Bewerber mit allen seinen Bewerbungen nachweisen, dass durch die Mehrfachbewerbung keine Verzerrung des Wettbewerbs entsteht. Fehlt dieser Nachweis, führt dies zum Ausschluss aller dieser Bewerbungen vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch Bewerbungen von Büros innerhalb verschiedener Bewerbergemeinschaften. Außerdem wird eine Bewerbung bzw. Beteiligung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros als Mehrfachbewerbung eingestuft;
(c) Bewerbungen sind nur mit dem Formular "Teilnahmeantrag" (erste Seite Bewerbungsbogen) möglich; formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.
(d) Unvollständig ausgefüllte oder fehlende Nachweise können zur Nichtberücksichtigung der Bewerbung führen.
(e) Unter der in Ziff. I.3 genannten Adresse können alle Vergabeunterlagen sowie Änderungen/Ergänzungen zur
Bekanntmachung und ä. wie auch die weiteren Auskünfte abgerufen werden. Bewerber sind verpflichtet, sich eigenständig die Informationen dort zu verschaffen.
(f) "Fragen" sind an die in Ziff. I.3 genannten Adresse zu stellen. Die Fragen sind so zu formulieren, dass eine klare Antwort
möglich ist. Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller potentiellen Bewerber werden die anonymisierten Anfragen
mit den Antworten im Internet kontinuierlich veröffentlicht. Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, die so
rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die Auskünfte erteilen kann.
(g) Teilnahmeanträge in Textform müssen nicht signiert werden. Bei elektronischer Übermittlung in Textform ist der Bewerber
und die zur Vertretung des Bewerbers berechtigte natürliche Person zu benennen. Fehlen diese Angaben, wird der
Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Es müssen alle geforderten Unterlagen auf dem Vergabemarktplatz hinterlegt werden. Eine Abgabe in Papierform ist nicht
mehr zulässig!
Für die Stufe II gilt:
Zuschlagskriterien
VgV-Verfahren Schloss Charlottenburg, Besucherzentrum
WERTUNG DES ANGEBOTS
Die Angebote werden aufgrund der eingereichten Unterlagen und der Verhandlungsgespräche
nach folgenden Zuschlagskriterien mit Gewichtung gewertet:
K1 Honorar 25%
K2 Aufbauorganisation 20%
> K2.1 Struktur des Projektteams
(insb. Führungsstärke und Teamfähigkeit) 12%
> K2.2 Verfügbarkeit des projektleitenden Personals 8%
K3 Ablauforganisation 27%
> K3.1 Projektabwicklungskonzept 11%
> K3.2 Projektspezifische Organisation der Qualitätskontrolle
(insb. Projektmanagementansätze, Berichtswesen) 7%
> K3.3 Geplante Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber
und den weiteren Beteiligten 5%
> K3.4 Personaleinsatzplanung 4%
K4 Eindruck des Verhandlungsgesprächs 28%
> K4.1 Konkrete Lösungsansätze für Projektherausforderungen 12%
> K4.2 Anwendung des Wissens aus bisherigen Projekten
auf diesen Auftrag im Verhandlungsgespräch 8%
> K4.3 Kommunikationskultur im Verhandlungsgespräch 4%
> K4.4 Qualität der Präsentation im Verhandlungsgespräch 4%
Erläuterungen zu den Zuschlagskriterien
Krit. 1 Honorar
Das Honorar wird aus der Wertungssumme des Angebots ermittelt. Diese wird aus der
nachgerechneten Angebotssumme ermittelt. Für die Angebotswertung wird das Honorar wie
folgt in eine Punkteskala von null bis zehn Punkten normiert.
Zur Bewertung des Honorars wird eine fallende Gerade verwendet, die durch zwei Punkte
definiert wird: Das "Referenzhonorar" wird aus dem Mittelwert zweier Zahlen gebildet: dem
Mittelwert aller Angebote und dem vom Auftraggeber geschätzten Wert. Dieses wird mit
fünf Punkten bewertet. Der Wert von 50% über dem Referenzhonorar erhält null Punkte.
Diese beiden Punkte bestimmen eine Gerade. Die sich daraus ergebenden Punktzahlen
werden auf zwei Stellen nach dem Komma gerundet, sofern sie zwischen null und zehn
liegen. Die außerhalb liegenden Punktzahlen erhalten null bzw. zehn Punkte. Ein Honorar,
das 50% oder mehr unter dem Referenzhonorar liegt, erhält also zehn Punkte.
Krit. 2 Aufbauorganisation
Krit. 2.1: Die Struktur des Projektteams wird bewertet, also die optimale Anpassung auf die
Erfordernisse des Projekts. Die Eignung der einzelnen Projektteammitglieder wird nicht
beurteilt, jedoch die Position, die sie im Projektteam vor dem Hintergrund ihrer speziellen
Eignung einnehmen.
Krit. 2.2: Der Beitrag des Bieters für einen reibungslosen Projektablauf im Rahmen des
gegebenen Projektumfelds wird bewertet. Dies umfasst sowohl regelmäßige Arbeitsweisen
als auch Reaktionsmechanismen auf unvorhergesehene Umstände.
Krit. 3 Ablauforganisation
Krit. 3.1: Die einzelnen Schritte und Werkzeuge werden betrachtet, die der Bieter für eine
erfolgreiche Durchführung dieses Projekts für erforderlich hält.
Krit. 3.2: Beurteilt wird die Anwendung des büroseitig festgelegten Qualitätsmanagements
auf die vorliegende Maßnahme. Dabei ist die besondere Situation des Projekts und der
Projektbeteiligten zu berücksichtigen.
Krit. 3.3: Bewertet werden Methoden und Zeitpunkte der Zusammenarbeit mit den anderen
beteiligten Parteien im Projekt.
Krit. 3.4: Der über die Zeit vorgesehene Personaleinsatz wird in Relation zum vorgesehenen
Projektablauf gesetzt, so dass ausreichende Kapazitäten sichergestellt sind.
Krit. 4 Eindruck des Verhandlungsgesprächs
Krit. 4.1: Für die besonderen Herausforderungen der Maßnahme, deren Probleme jetzt ggf.
noch nicht absehbar sind, sollen geeignete Lösungsansätze skizziert werden.
Krit. 4.2: Bewertet wird die optimale Anwendung des Wissens der Projektteammitglieder auf
die Herausforderungen der vorliegenden Maßnahme.
Krit. 4.3: Bewertet wird die Kommunikationskultur der anwesenden Bieter.
Krit. 4.4: Es wird der Gesamteindruck der Bieterpräsentation bewertet
Bekanntmachungs-ID: CXURYYDYYJX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwae.brandenburg.de/
Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV.
Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14471
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://spsg.de