Heinrich-Mann-Allee WA1+2 Wohnen - Objektplanung für Gebäude und Innenräume nach §§ 33-35HOAI - Neubau von Wohnungen,14473 Potsdam Referenznummer der Bekanntmachung: NB.102302
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ProPotsdam.de
Abschnitt II: Gegenstand
Heinrich-Mann-Allee WA1+2 Wohnen - Objektplanung für Gebäude und Innenräume nach §§ 33-35HOAI - Neubau von Wohnungen,14473 Potsdam
Objektplanung für Gebäude und Innenräume nach §§ 33-35 HOAI
Heinrich-Mann-Allee Heinrich-Mann-Allee 14473 Potsdam
Potsdam ist eine wachsende Stadt. Der Wohnungsmarkt ist angespannt, die Nachfrage nach preiswerten Single-Wohnungen, Seniorenwohnungen und Wohnungen für Familien ist groß und lässt sich nicht auf Grundlage von Leerstand und niedriger Fluktuation befriedigen.
Vor diesem Hintergrund sollen ca. 305 Wohnungen mit einer Wohnfläche von mind. 16.100 m2 als geförderter Wohnungsbau entstehen, ergänzt durch erdgeschossiges Gewerbe auf einer Fläche von ca. 1.000 m2 im Bereich eines zukünftigen Quartiersplatzes.
Südöstlich des Stadtzentrums an der Heinrich-Mann-Allee in der Teltower Vorstadt entsteht auf dem ehemals als Straßenbahndepot der Verkehrsbetriebe Potsdam genutzten Gelände, der neue innerstädtischen Wohnstandort "Heinrich-Mann-Allee/ Kolonie Daheim" mit insgesamt rd. 750 Wohnungen.
Die Planungsaufgabe erstreckt sich auf das WA1, das WA2 und den IV-geschossigen Teil des MI, im Bereich parallel zur Planstraße 2 (Hannah-Arendt-Straße). Entsprechend dem B-Plan Nr. 104 ist eine straßenbegleitende viergeschossige Bebauung in geschlossener und offener Bauweise festgesetzt.
Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von ca. 14.000 m2 des Baufeldes WA1/2 (WA1 8.700m2 / WA2 4.420 m2) und einem Teil des Mischgebietes MI mit ca. 900m2 soll Geschoßwohnungsbau sowie erdgeschossigen Gewerbeflächen im WA2 am Quartiersplatz entstehen. Die Wohnbebauung soll die Regelungen des B-Plans 104 vollumfänglich einhalten und dabei eine maximale Nutzung der bebaubaren Flächen sicherstellen.
Bei der Planung der Erschließungssysteme der einzelnen Gebäude (Aufgänge) ist auf eine hohe Flächeneffizienz zu achten. Hierbei kommt es insbesondere auf ein gutes Verhältnis der Wohnfläche (WFL) zur Brutto-Grundfläche (BGF), vom Bruttorauminhalt (BRI) und zur Hüllfläche an.
Die Wohnungsgrundrisse sind in ihrer zweckmäßigen Ausrichtung im Sinne der Nachhaltigkeit zur Wohnraumversorgung unterschiedlicher Nutzergruppen und Wohnkonzepte zu konzipieren.
Ergänzend zur kostenoptimierten Gebäudekonzeption sind die Kosten für die Gebäudebewirtschaftung von hoher Bedeutung. Beide Anforderungen sind in einem ausgewogenen Verhältnis aufeinander abzustimmen.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Generationengerechtigkeit soll der Nutzergruppe älterer Menschen im Rahmen dieser Bauaufgabe Rechnung getragen werden. Um dem Bedarf an Seniorenwohnungen zu decken, sind ca. 100 Wohnungen entsprechend den Anforderungen dieser Zielgruppe vorzusehen.
Termine:
Planungsbeginn 12/2022
Abgabe Vorplanung 03/2023
Abgabe Entwurfsplanung 08/2023
Einreichung Bauantrag 11/2023
Baubeginn I.Ortl. 2025
Fertigstellung IV.Qrtl. 2027
Projektübergabe I.Qrtl. 2028
Die Vergabestelle wird alle Bewerbungen berücksichtigen, die die Mindesteignungsanforderungen erfüllen. Sofern mehr als 4 Bewerbungen vorliegen, die die Mindestanforderungen der Bekanntmachung erfüllen, werden die Bewerbungen auch nach den folgenden Kriterien bewertet werden:
vergleichbare fertiggestellte Neubauvorhaben (max. 25 Punkte)
Wohnungsbauprojekt für kostenoprimiertes Bauen (max. 20 Punkte)
Gestaltungsqualität der eingereichten Referenz (max. 10 Punkte)
Qualität der Bewerbungsunterlagen (max. 5 Punkte)
Insgesamt können max. 60 Punkte erreicht werden. Die Bewertungsmatrix ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Die vier Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden berücksichtigt, die übrigen Bewerbungen bleiben unberücksichtigt. Ergibt das Ergebnis eine höhere Zahl von Teilnehmern aufgrund von Punktgleichstand auf dem letzten Platz, entscheidet das Los darüber, welcher von den punktgleichen Bewerbern im weiteren Verfahren berücksichtigt wird.
Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen (Lph) 2 bis 9; 1. Stufe Lph 2 bis 4; ohne Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung; 2. Stufe Lph 5 bis 7; 3. Stufe Lph 8+9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Kurzdarstellung des Bewerbers mit Angaben zu Firma, Kontaktadressen, Kontaktpersonen, Standorte
2. Erklärung gemäß §§ 123 und 124 GWB, Ausschlussgründe
3. Erklärung gemäß § 6 (3, 4) VgV, Interessenkollision
4. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt für den Verfasser der Planungsleistungen
5. Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Handelsregister seines Sitzes
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft sind die zuvor genannten Unterlagen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Zusätzlich ist die Erklärung zur Bildung einer Bewerbergemeinschaft sowie zur gesamtschuldnerischen Haftung unterschrieben einzureichen.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die Erklärungen 1, 2, 3 und 5 (falls zutreffend) sind für jedes Dritt-/Nachunternehmen zu erbringen. Zusätzlich ist für jedes Dritt-/Nachunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Nachweis über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Jahren. Bewerbergemeinschaften haben den Umsatz in Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
2. Nachweis über den Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten 3 Jahren, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Bewerbergemeinschaften haben den Umsatz in Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
Im Fall von Nachbeauftragungen sind die Leistungen und die damit zu beauftragenden Nachauftragnehmer zu benennen und der Nachweis des Umsatzes des Nachunternehmers der letzten 3 Jahre für die Leistungen, die mit den an ihn nachzubeauftragenden Leistungen vergleichbar sind, zu erbringen.
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft sind die Nachweise in Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die zuvor genannten Erklärungen sind für jedes Drittunternehmen insoweit zu erbringen, wie der Gegenstand der Eignungsleihe/nachbeauftragten Leistungen betroffen ist. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
zu 1.: durchschnittlich mind. [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr ohne Umsatzsteuer
zu 2.: durchschnittlich mind. [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr ohne Umsatzsteuer
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formblatt Referenzen abzugeben:
1. Referenzen Fertiggestellte Neubauvorhaben:
Der Bewerber hat in den letzten 10 Jahren fertiggestellte und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbare Referenzprojekte einzureichen.
2. Referenz Wohnungsbauprojekt für kostenoptimiertes Bauen:
Der Bewerber hat eine realisierte Referenz im Wohnungsbau für kostenoptimiertes Bauen einzureichen.
Die Referenz kann identisch mit einer der unter 1. geforderten Referenzen sein.
3. Referenz zur Bewertung der Gestaltungsqualität:
Der Bewerber hat eine Referenz für die Bewertung der Gestaltungsqualität einzureichen;
3.1 Referenz für einen Architekturwettbewerbserfolg - Der Bewerber hat eine Referenz für die erfolgreiche Teilnahme an einem Architekturwettbewerb einzureichen.
Als Wettbewerb gilt ein Planungswettbewerb nach RPW oder ein anderes vergleichbares Verfahren (z.B. Gutachterverfahren).
3.2 Referenz mit besonderer Gestaltungsqualität - Der Bewerber benennt eine Referenz mit besonderer Gestaltungsqualität, die in die Bewertung eingehen soll.
Die Anforderungen zu 3.1 und 3.2 gelten alternativ, d.h. es kann nur eine Referenz zur Bewertung der Gestaltungsqualität eingereicht werden.
Die Referenz kann identisch mit einer der unter 1. oder 2. geforderten Referenzen sein.
4. Anzahl der Mitarbeiter insgesamt und der angestellten Architekten und Ingenieure
Der Bewerber benennt die Anzahl der angestellten Mitarbeiter und Architekten/Ingenieure.
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft können die zuvor genannten Erklärungen gemeinsam erbracht werden. Dabei sind die Erklärungen jeweils auf den Leistungsteil zu beziehen, den das jeweilige Mitglied der Bewerbergemeinschaft übernommen hat.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die zuvor genannten Erklärungen sind für jedes Drittunternehmen insoweit zu erbringen, wie der Gegenstand der Eignungsleihe/nachbeauftragten Leistungen betroffen ist. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
(c) Hinweis zu 1.-3. Referenzen:
Für jedes eingereichte Referenzprojekt ist eine kurze Beschreibung nebst bildlicher Darstellung, die zur Veranschaulichung geeignet sind (z.B. Fotos, Pläne, Skizzen, Grundrisse), einzureichen.
Für die Kriterien werden für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft folgende Mindeststandards vorgegeben:
zu 1) Nennung drei vergleichbarer Referenzprojekte:
- Ein Referenzprojekt gilt als fertiggestellt, wenn die Lph 8 ab 2012 abgeschlossen ist.
- Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Neubau: (1.) mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau,
Quartiersbauten) oder (2.) Hotelnutzung sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen oder (3.)
Mischnutzungen mit vorgenannten Nutzungsschwerpunkten.
- Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbebauten und Bauten der sozialen Infrastruktur wie Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen.
zu 4) Es sind mindestens 5 angestellte Architekten/Ingenieure nachzuweisen.
Bauvorlageberechtigung für Architekten und Ingenieure bei der Planung von Gebäuden gemäß § 65 BbgBO.
- Abgabe einer Erklärung über die Zahlung eines Mindestlohnes / Verpflichtungserklärung gemäß Brandenburgischen Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen
- Abgabe einer Erklärung zu den restriktiven Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, gem. Verordnung (EU) 2022/576 des Rates
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das Bewerbungsformblatt ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
2) Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form und als pdf-Dateien einzureichen.
3) Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
4) Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
5) Der Auftraggeber hat für das Bauvorhaben einen Versicherungsvertrag auf Investitionssummenbasis - Funk BauRisk-Police (Kombinierte Bauleistungs- und Haftpflicht Versicherung) sowie eine sich daran anschließende Excedenten-Haftpflicht-Versicherung und eine subsidiäre Feuer-Rohbau-Versicherung für alle ausführenden Unternehmen nach deutschem Recht abgeschlossen. Die Bedingungen sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
6) Unter http://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/ finden Sie weitere Informationen zum Verfahren. Sie können dort Vergabeunterlagen kostenlos herunterladen und Nachrichten der Vergabestelle einsehen.
Die Bieterkommunikation hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen.
Es wird eine Registrierung empfohlen.
Bekanntmachungs-ID: CXT8YYRYD9V
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland