Machbarkeitsstudie zur Stützung des oberirdischen und unterirdischen Wasserdargebots im Einzugsbereich des Straussees Referenznummer der Bekanntmachung: TD VV 15/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Strausberg
NUTS-Code: DE409 Märkisch-Oderland
Postleitzahl: 15344
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadt-strausberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Machbarkeitsstudie zur Stützung des oberirdischen und unterirdischen Wasserdargebots im Einzugsbereich des Straussees
Es soll eine Machbarkeitsstudie zur Stützung des oberirdischen und unterirdischen Wasserdargebots im Einzugsgebiet des Straussees durchgeführt werden. Mit der Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob es unter ökologischen und ökonomischen Voraussetzungen möglich ist, Seewasser aus dem Kriensee, welches mit Sümpfungswasser aus der Wasserhaltung des Kalksteintagebau Rüdersdorf verschnitten ist, in die Zuflüsse des Straussees zurückzuführen.
Stadt Strausberg Hegermühlenstraße 58 15344 Strausberg
Es soll eine Machbarkeitsstudie zur Stützung des oberirdischen und unterirdischen Wasserdargebots im Einzugsgebiet des Straussees durchgeführt werden. Mit der Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob es unter ökologischen und ökonomischen Voraussetzungen möglich ist, Seewasser aus dem Kriensee, welches mit Sümpfungswasser aus der Wasserhaltung des Kalksteintagebau Rüdersdorf verschnitten ist, in die Zuflüsse des Straussees zurückzuführen.
Neben dem Wiedererreichen konstanter Zuflüsse in den Straussee, soll ebenso nach dem Erreichen des Normalpegels im Straussee ein Abfluss über Annafließ, Herrensee, Beckerfließ in Richtung Stienitzsee ermöglicht werden. Somit soll sich auch für diese Feuchtgebiete wieder ein ökologisch stabiler Zustand einstellen.
Für die angestrebte Maßnahme soll außerdem untersucht und bewertet werden, inwieweit die Einleitung von "verschnittenem" Sümpfungswasser in den Klostersee/ Roten Hofgraben, mit Abfluss in den Straussee als WRRL-berichtspflichtigen Gewässer, zu keiner Zustands-Verschlechterung führt. Gleichzeitig sind auch die Auswirkungen der dann um ca. 10 - 15 % geringeren Ableitung von Wasser in das Rüdersdorfer Mühlenfließ zu bewerten. Allerdings wird mit Beendigung des Kalktagebaus in Rüdersdorf (spätestens 2062) die Einleitung des Grubenwassers in das Rüdersdorfer Mühlenfließ/ Kalksee beendet sein. Daher sollen Vorschläge für die weitere Wassereinleitung nach Beendigung des Kalkabbaus entwickelt werden.
Die Bearbeitung der Machbarkeitsstudie gliedert sich in zwei Phasen.
Die erste Phase beinhaltet Fragestellungen bezüglich Wirtschaftlichkeit und Genehmigungsfähigkeit der Wasserüberleitung von dem Kriensee in den Straussee.
In der zweiten Phase werden Fraggestellungen bezüglich des Wasserhaushaltes beantwortet und der Einfluss auf den ökologischen sowie chemischen Zustand der betroffenen Wasserkörper bewertet.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Leistungen für Phase 1. Die Leistungsvergabe für die weiteren Untersuchungen in Phase 2 ist abhängig von der positiven Bewertung der Finanzierbarkeit und prinzipiellen Genehmigungsfähigkeit der Fremdwasserstützung in Phase 1.
(1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gem. Ziff. III.1.1.III.1.2 und III.1.3
(2) Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf der Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Erklärungen und Unterlagen mit einem Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Die maximale erreichbar Punktzahl beträgt 390 Punkte (Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: 65 Punkte, Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 325 Punkte)
Detaillierte Angaben zur Bewertung können der "Bewertungsmatrix Stufe 1- Teilnahmewettbewerb" im Anhang zum Teilnahmeantrag entnommen werden.
(3) Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend ( § 51 VgV).Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden. (§ 75 Abs.6 VgV)
Im Falle der Einladung zur Verhandlung/Angebotsaufforderung sind neben dem Bearbeitungskonzept und Leistungsverzeichnis folgenden Erklärungen unterzeichnet vorzulegen: Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Eigenerklärungen
a) Sofern der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung
b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gem. §§123, 124 GWB vorliegen
c) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung gem. Ziff.III.2.1.
d) Beruft sich der Bewerber /die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner /ihrer Leistungsfähigkeit auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer),sind die betreffenden Nachunternehmer zu benennen, Verpflichtungserklärungen der betreffenden Nachunternehmen nach § 47 Abs. 1 VgV und die Erklärung gem. §§ 123, 124 GWB (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe) für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen (Formblatt).
(2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerber haben mit Ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichneten Erklärung unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (Formblatt 4.2. EU Bewerber-Bietergemeinschaftserklärung) abzugeben.
Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft sowie als Bieter und gleichzeitig als Nachunternehmer eines Bieters/einer Bietergemeinschaft, führen - wegen der damit verbundenen drohenden Verletzung des Geheimwettbewerbs zum Ausschluss, sofern die betroffenen Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
1. Eigenerklärung zur Nettojahresgesamtumsatz sowie zum Netto-Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019, 2020, 2021)
2. Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio EUR je Schadensfall für Personenschäden sowie 1,0 Mio EUR für sonstige Schäden nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (siehe Teilnahmeantrag Formular 6.1). Die Versicherungssumme muss jährlich mindestens 2-fach zur Verfügung stehen.
Nettojahresumsatz größer /gleich [Betrag gelöscht] EUR im Durchschnitt Nettojahresumsatz größer /gleich [Betrag gelöscht] EUR im Durchschnitt der vergleichbaren Leistungen
1. Darstellung der in den letzten drei Jahren (2021,2020,2019) jahresdurchschnittlich festangestellten vollzeitbeschäftigten Ingenieuren und Naturwissenschaftler inkl. Führungskräfte (Dipl.-Ing., Master of Science, Dipl.-Naturwissenschaftler (Geowissenschaftler o.ä.) oder gleichwertiger Abschluss) mit größer /gleich 38 Wochenarbeitsstunden im Leistungsbild (stellen mit einer hiervon abweichenden wöchentlichen Arbeitszeit sind entsprechend umzurechnen), Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers dürfen die Mitarbeiter des Nachunternehmers nur bezogen auf den Leistungsanteil hinzugerechnet werden.
2. Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Leistungen/Referenzen des Auftraggebers (Formular 6.2)
Mit dem Teilnahmeantrag sind geeignete Referenzen der letzten 5 Jahre einzureichen. Dies muss mittels Referenzen erfolgen, die einen ähnlichen Sachverhalt und ein ähnliches Aufgabenspektrum haben wie das hier ausgeschriebene Projekt. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf folgende Inhalte zu legen:
a) Planung von Wasserüberleitungen zur Stützung des Wasserhaushaltes eines oder mehrerer Gewässer
b) Planung und Bau von Rohrleitungen und Rohrleitungssystemen
c) Arbeiten für öffentliche Auftraggeber
d) Abstimmungen mit Trägern öffentlicher Belange in Umweltfragen (dazu Einholen von Stellungnahmen bei entsprechenden Behörden und Auswertung dieser)
e) Gewässerökologische Betrachtungen insbesondere Studien, Datenauswertungen zu bestimmten in dem Gewässer lebenden/vorkommenden Spezies
Zu den einzelnen Teilleistungen sind mindestens 1 Referenz und max. 3 Referenzen anzugeben.
3. Formular 6.3 - Detailbeschreibung für einzelne Referenzen (auszufüllen für jede im Formular 6.2 angegebene Referenz)
mit Angabe des Auftraggebers, Kontaktdaten des Ansprechpartners und Ausführungsortes sowie des Zeitraums der Leistungserbringung und des Auftragsvolumens (eigener Leistungsanteil)
Die Referenzen müssen alle aufgeführten Teilleistungen a) bis e) abdecken. Eine Referenz kann dabei mehrere Teilleistungen beinhalten. Zu den einzelnen Teilleistungen sind mindestens 1 Referenz und max. 3 Referenzen anzugeben.
Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen.
VgV § 75 (1 - 3) in Verbindung mit § 44 VgV: Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure, Master of Science, Dipl.-Naturwissenschaftler (Geowissenschaftler o.ä.)
(1) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Dipl.-Ingenieur ,Master of Science, Dipl.-Naturwissenschaftler (Geowissenschaftler o.ä.) zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Dipl.-Ingenieur, Master of Science, Dipl.-Naturwissenschaftler tätig zu werden.
(2) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.
(3) Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche und/oder juristische Personen gestellt werden.
Eine Eigenerklärung gemäß vorstehender Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag.
(1) Gesetze, Verordnungen Verwaltungsvorschriften sowie ergänzende Vorschriften des Landes Brandenburg u.a LHO, BbgVergG
(2) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
(3) Vertragsentwurf
(4) Im Falle der Einladung zur Verhandlung von allen Beteiligten vorzulegende Erklärungen: Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(1) Die in Ziff. III.1.1.bis III.1.3. geforderten Erklärungen und Angaben werden im Rahmen der verwendeten Formblätter (Teilnahmeantrag und sofern zutreffend, Bewerbergemeinschaftserklärung sowie Erklärung des Nachunternehmers) präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben. Die Formblätter sind - in deutscher Sprache gut lesbar - vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift auf den einzureichenden Unterlagen ist nicht erforderlich, der Name des Erklärenden der bevollmächtigten Person ist jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzunehmen. Je Bewerbung ist nur ein Teilnahmeantrag zugelassen. Der bevollmächtigte Vertreter füllt den Teilnahmeantrag aus.
Bewerbungsunterlagen sind elektronisch unter Nutzung des sog. Bietertools auf der Vergabeplattform (s. Ziff.I.3) bis zu den in Ziff. IV.2.2. genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen, Erklärungen und Nachweise - auch auf Nachforderung gem. § 56 - Abs.2 VgV - hat den zwingenden Ausschluss vom weitern Verfahren zur Folge.
Eine Nachforderung bei fehlerhaften Referenznachweisen ist über den Umfang der Liste des Teilnahmeantrages hinaus nicht vorgesehen.
(2) Sofern der Bewerber einer Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.
(3) Unter der in Ziff. I.3. genannten Adresse/Ergänzungen können alle Vergabeunterlagen (Formblätter inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1 sowie die Zuschlagskriterien/Bewertungsmatrix Stufe 2 und die in Ziff. II.2.4. aufgeführten Unterlagen sowie Änderungen/Ergänzungen zur Bekanntmachung u.ä. wie auch die weiteren Auskünfte abgerufen werden. Bewerber sind verpflichtet, sich eigenständig die Informationen dort zu beschaffen.
(4) Bewerberanfragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich bis spätestens zum 23.05.2022 an die
Vergabestelle zu stellen. Die Kommunikation erfolgt nur über die Internetplattform (s. I.3). Kommunikation , die mündlich, per E-Mail , Telefax, Briefpost usw. erfolgt, ist nicht zugelassen und wird nicht beantwortet.
(5) Hinweis zu Ziff. II.2.5. Zuschlagskriterien - Es können insgesamt maximal 500 Punkte erreicht werden. (näheres siehe Vergabeunterlagen)
(6) Der Auftraggeber beabsichtigt, i.R. der Verhandlung (Zuschlagsverfahren) die Frist für die Einlieferung der finalen Angebote im Einvernehmen mit den Bietern auf 15 Tage festzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gem. § 17 Abs.11 VgV auf der Grundlage der Erstangebote zu erteilen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YH6RQGD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]