Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Kiefernring 19-29/Sonnentaustraße 6-10, 14478 Potsdam) Referenznummer der Bekanntmachung: MI.102002_KFR_SON
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ProPotsdam.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Kiefernring 19-29/Sonnentaustraße 6-10, 14478 Potsdam)
Objektplanung für Gebäude nach §§ 33-37 HOAI für die Sanierung und Instandsetzung von Wohngebäuden (Kiefernring 19-29/Sonnentaustraße 6-10, 14478 Potsdam)
Kiefernring 19-29/Sonnentaustraße 6-10 14478 Potsdam
Das Objekt Kiefernring 19 - 29/Sonnentaustraße 6 - 10 befindet sich in der Potsdamer Waldstadt auf der Flur 13 Flurstück 436 mit einer Größe von 7.364,00 m2. Der Stadtteil liegt im südöstlichen Teil Potsdams in einer inselähnlichen Lage und wurde zwischen 1976 und 1978 errichtet.
Bei dem Objekt handelt es sich um Wohngebäude in IW 75 P-Potsdam Plattenbauweise aus den Jahren 1979. Der Kiefernring/Sonnentaustraße ist ein 5 geschossiger zusammenhängender Wohnkomplex der sich in 3 Blöcke gliedert. Die insgesamt 100 Wohnungen verteilen sich auf 9 Aufgänge, die bis auf den Kiefernring 29 als Zweispänner ausgebildet sind. Der Kiefernring 29 ist ein Vierspänner.
Die Grundrisse der im Objekt vorhandenen Wohnungen sind gut nutz- und vermietbar, so dass bezüglich der Grundrisse keine Änderungen erforderlich sind.
Die Gebäude haben 1994 (Heizung/Lüftung/Sanitär/Bäder), 1996 (Treppenhäuser und Wohnungseingangstüren), 1999 (Elektrostränge und Unterverteilungen) und 2003 (Fenster und Dächer) Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen erfahren.
Erste Überprüfungen des derzeitigen Standes haben ergeben, dass hochbauseitig keine Aussage zur Qualität der Fenster erfolgen kann. Die haustechnischen Anlagen sind in einem vernünftigen Zustand, jedoch handelt es sich bei der Heizungsanlage noch um eine Einrohrheizung und die Elektroverteilung in den Wohnungen ist ab der Unterverteilung noch nicht umfassend erneuert.
1. Allgemeine Anforderungen an die Sanierung
Die Modernisierung und Instandhaltung (Mod.-Inst.) der Gebäude umfassen Baumaßnahmen am und im Gebäude sowie in den Wohnungen. Die Sanierung wird im bewohnten Zustand stattfinden.
Grundsätzlich soll der beigefügte gestalterische Entwurf des bereits in Umsetzung befindlichen
Vorhabens Caputher Heuweg als Grundlage bei der Planung und Umsetzung Berücksichtigung
finden.
Hier ist zu Beginn der Planung Kiefernring/Sonnentaustraße zu untersuchen und mit der Bauherrin abzustimmen, welche Planungsgrundlagen und gestalterischen Elemente aus der Planung zum Caputher Heuweg übernommen bzw. angepasst werden müssen.
2. Ziele für das Projekt
- wesentliche Gebrauchswerterhöhung des Objekts
- Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit der Nutzungseinheiten
- energetische Verbesserung der Gebäudesubstanz (Ziel=KfW-Effizienzhaus 70) zur Sicherung niedriger Instandhaltungs- und Betriebskosten
3. Termine
- Entwurfsplanung bis: 10.2022
- Baugenehmigung-Bauantragstellung für
genehmigungspflichtige Arbeiten bis: 12.2022
- GU-Ausschreibung bis: 02.2023
- Vergabe GU bis: 05.2023
- Baubeginn geplant: 06.2023
- Bauende incl. aller baubegleitenden Maßnahmen: 12.2024
4. Baukosten
Die verbindlichen Kostenobergrenzen für die KG 300, und 400 ergeben sich aus Wirtschaft-lichkeitsberechnung der AG.
- KG 300: [Betrag gelöscht] EUR brutto
- KG 400: [Betrag gelöscht] EUR brutto
Die Kostenobergrenzen gelten für die Gesamtmaßnahme.
Sollten Überschreitungen der Kostenobergrenzen erkennbar werden, ist die AG unter An-gabe der Gründe unverzüglich zu informieren und eine Entscheidung über die weitere Ver-fahrensweise einzuholen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Kurzdarstellung des Bewerbers mit Angaben zu Firma, Kontaktadressen, Kontaktpersonen, Standorte
2. Erklärung gemäß §§ 123 und 124 GWB, Ausschlussgründe,
3. Erklärung gemäß § 6 (3, 4) VgV, Interessenkollision,
4. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" oder "Ingenieur" für den Verfasser der Planungsleistungen,
5. Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Berufsregister oder Handelsregister seines Sitzes, § 44 Nr. 1 VgV
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft sind die zuvor genannten Unterlagen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen. Zusätzlich ist die Erklärung zur Bildung einer Bewerbergemeinschaft sowie zur gesamtschuldnerischen Haftung unterschrieben einzureichen.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die Erklärungen 1, 2, 3 und 5 sind für jedes Dritt-/Nachunternehmen zu erbringen. Zusätzlich ist für jedes Dritt-/Nachunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Bewerbungsformblatt abzugeben:
1. Nachweis über den Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre,
2. Nachweis über den Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen der letzten 3 Jahre, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Bewerbergemeinschaften haben den Umsatz in Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft anzugeben.
Im Fall von Nachbeauftragungen sind die Leistungen und die damit zu beauftragenden Nachauftragnehmer zu benennen und der Nachweis des Umsatzes des Nachunternehmers der letzten 3 Jahre für die Leistungen, die mit den an ihn nachzubeauftragenden Leistungen vergleichbar sind, zu erbringen.
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Für die Kriterien werden für den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft folgende Mindeststandards vorgegeben:
Zu 1.: durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens EUR 250.000 ohne Umsatzsteuer
Zu 2.: durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens EUR 250.000 ohne Umsatzsteuer
Einzureichende Unterlagen:
1. Vergleichbare fertiggestellte Referenzen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen):
- Fotos der Referenzen mit Darstellungen von Balkonen und Eingangsbereichen, die die in der Anlage A2_Referenzen getroffenen Angaben zu Balkonen (integrierte Blumenkästen, Sichtschutz, Nutzbarkeit) und dem Eingangsbereich (zweiseitig geschlossen, integrierte Briefkastenanlage, integrierte Sitzbank) belegen
- Fotos der Referenzen mit Darstellung der Fassade sowie Kurzbeschreibung zur Fassadengestaltung mit Aussagen zum Farbkonzept, Putzstruktur/Materialkombination und zur Fassadengliederung
2. Soweit vorhanden: fertiggestellte Referenz zur Erfahrung im Bauen mit einem Generalunternehmer oder einem Generalübernehmer (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen):
- Fotos der Referenz
3. Erklärung der Anzahl der Architekten, Ingenieure sowie der Mitarbeiter (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen)
(a) Hinweis Bewerbergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft können die zuvor genannten Erklärungen gemeinsam erbracht werden. Dabei sind die Erklärungen jeweils auf den Leistungsteil zu beziehen, den das jeweilige Mitglied der Bewerbergemeinschaft übernommen hat.
(b) Hinweis Eignungsleihe/Nachunternehmer:
Im Fall der Eignungsleihe/Nachbeauftragung ist das Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer einzureichen. Die zuvor genannten Erklärungen sind für jedes Drittunternehmen insoweit zu erbringen, wie der Gegenstand der Eignungsleihe/nachbeauftragten Leistungen betroffen ist. Zusätzlich ist für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bewerber in Anspruch nimmt, die Verpflichtungserklärung des benannten Dritt- / Nachunternehmers gegenüber dem Bewerber (im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag, im Fall des Nachunternehmereinsatzes spätestens vor Zuschlagserteilung) einzureichen.
Zu 1.: Drei vergleichbare Referenzprojekte der letzten 10 Jahre im Bereich Modernisierung/Instandsetzung. Ein Referenzprojekt gilt als fertiggestellt, wenn die Fertigstellung der Lph 8 ab 2012 abgeschlossen ist. Für mindestens eine Referenz müssen die Leistungsphasen 2-4 und 6-8 und für die anderen zwei Referenzen mindestens die Leistungsphasen 2-4 gem. § 34 der HOAI nachgewiesen werden. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Bereich der Modernisierung/ Instandsetzung: (1.) mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau, Quartiersbauten) oder (2.) Mischnutzungen (Wohn- und Gewerbenutzung). Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbebauten und Referenzprojekte im Hotel-, Alten- und Pflegebereich.
Zu 2.: Ein vergleichbares Referenzprojekt der letzten 10 Jahre. Es gilt als fertiggestellt, wenn die Fertigstellung der Lph 8 ab 2012 abgeschlossen ist. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Bereich der Modernisierung/ Instandsetzung oder dem Neubau: (1.) mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau, Quartiersbauten) oder (2.) Mischnutzungen (Wohn- und Gewerbenutzung). Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbebauten und Referenzprojekte im Hotel-, Alten- und Pflegebereich. Die Referenz kann identisch mit einer der unter 1. geforderten Referenzen sein.
Zu 3.: Mindestens drei Architekten und/oder Ingenieure.
Bauvorlageberechtigung für Architekten und Ingenieure bei der Planung von Gebäuden gemäß § 48 BbgBO.
Abgabe einer Erklärung über die Zahlung eines Mindestlohnes / Verpflichtungserklärung gemäß Brandenburgischen Gesetz über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das Bewerbungsformblatt ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
2) Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form und als pdf-Dateien einzureichen.
3) Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
4) Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
5) Der Auftraggeber hat für sämtliche Neubauvorhaben und Modernisierungsvorhaben einen Versicherungsvertrag auf Investitionssummenbasis - Funk BauRisk-Police (Kombinierte Bauleistungs- und Haftpflicht Versicherung) sowie eine sich daran anschließende Excedenten-Haftpflicht-Versicherung und eine subsidiäre Feuer-Rohbau-
Versicherung für alle ausführenden Unternehmen nach deutschem Recht abgeschlossen.
Die Bedingungen sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
6) Unter http://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/ finden Sie weitere Informationen zum Verfahren. Sie können dort Vergabeunterlagen kostenlos herunterladen und Nachrichten der Vergabestelle einsehen.
Die Bieterkommunikation hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen.
Es wird eine Registrierung empfohlen.
Bekanntmachungs-ID: CXT8YYRYDS7
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland