Rahmenvereinbarung "Kommunikativ-dialogische Begleitung EHS-Monodeponie"
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.lmbv-einkauf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung "Kommunikativ-dialogische Begleitung EHS-Monodeponie"
Die Unternehmenskommunikation der LMBV mbH benötigt als Unterstützung für die kommunikativ-dialogische Begleitung zum Planungs- und Genehmigungsverfahren zur Errichtung einer EHS-Monodeponie einen kompetenten Agenturpartner für: Mediation, Moderation, Begleitkommunikation, Strategische Beratung, Digitale Medien und Veranstaltungsmanagement.
Deutschland, Brandenburg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz
In Folge des Grundwasserwiederanstiegs und des Austrags von gelöstem Eisen aus den Kippenbereichen stillgelegter Tagebaue steht die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) innerhalb ihres Sanierungsbereichs Lausitz vor der Aufgabe, einen erheblichen Anfall von Eisenhydroxiden aus Vorflutern sowie aus Wasserbehandlungsanlagen zu entsorgen. Langfristig gesicherte und wirtschaftliche Entsorgungswege für diesen Eisenhydroxidschlamm (EHS) stehen nicht zur Verfügung. Die LMBV beabsichtigt, an diesem Standort eine Deponie der Klasse I (DK I) nach KrWG i.V.m. DepV zu errichten und zu betreiben.
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Daher sollen mit dieser Ausschreibung über die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens vorgesehene formale Öffentlichkeitsbeteiligung hinaus, bereits mit Beginn der Fachplanung bis zum Ende des Probebetriebes der Deponie zusätzliche Kommunikations- und Dialogangebote nach VDI 7000 bzw. VDI 7001 geschaffen werden.
Die Unternehmenskommunikation der LMBV mbH benötigt als Unterstützung für die kommunikativ-dialogische Begleitung zum Planungs- und Genehmigungsverfahren zur Errichtung einer EHS-Monodeponie einen kompetenten Agenturpartner für:
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• Mediation
• Moderation
• Begleitkommunikation
• Strategische Beratung
• Digitale Medien
• Veranstaltungsmanagement
• Sonstige Dienstleistungen
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Im Anschluss an die eventuelle Beauftragung der Optionen (siehe Pkt.II.2.11) ist eine Verlängerung der Rahmenvereinbarung bis zum Abschluss Probebetrieb I.Deponieabschnitt (ca. 2030) möglich. Die eventuelle Beauftragung der Verlängerungen erfolgt bis zum 31.10. des vorhergehenden Vertragsjahres.
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Die Leistungen innerhalb der Rahmenvereinbarung im Zeitraum vom 01.01.2024 bis 31.12.2024, 01.01.2025 bis 31.12.2025 und 01.01.2026 bis 14.09.2026 werden als Optionen vereinbart.
Die eventuelle Beauftragung der Optionen ist bis spätestens 31.10. des vorhergehenden Vertragsjahres vorgesehen.
Vergabe-Nr.: 2202800302
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung nach §44 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
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- Eintragung in das Berufs- und Handelsregister oder anderer Nachweis der erlaubten Berufsausübung.
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Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bieters in den allgemein zugänglichen Listen der
Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V.
(Präqualifikationsverzeichnis) bzw.
- die Eigenerklärung nach dem Formblatt 124_LD
akzeptiert.
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
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Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen, welche die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
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- (§ 42 Absatz 1 VgV) Erklärung, dass keine Ausschlusstatbestände gemäß §§ 123 und 124 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) bestehen,
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- (§ 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV und § 45 Absatz 4 Nr. 4 VgV) Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe pro Jahr) – Forderung:
Erklärung über einen Mindestjahresumsatz des Bieters in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro der letzten drei Geschäftsjahre (Angaben pro Jahr), gerechnet vom Tag der Bekanntmachung (siehe „Möglicherweise geforderte Mindeststandards“)
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Mitglieder einer Bietergemeinschaft und Leistungserbringer im Nachauftrag eines Bieters haben ebenfalls für den durch sie zu erbringenden Leistungsbereich den Gesamtumsatz und den Umsatz für vergleichbarer Leistungen in den letzten drei Geschäftsjahren anzugeben, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung.
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- Allgemeine Angabe des Wirtschaftsteilnehmers zu KMU: JA / NEIN (Kleinstunternehmen, kleineres Unternehmen oder mittleres Unternehmen gemäß der Definition in Empfehlung 2003/361/EG der Kommission).
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Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bieters in den allgemein zugänglichen Listen der
Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V.
(Präqualifikationsverzeichnis) bzw.
- die Eigenerklärung nach dem Formblatt 124_LD
akzeptiert.
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Zum Nachweis, dass der Bewerber nicht wegen Unzuverlässigkeit i.S. § 123 GWB von der Teilnahme am Vergabeverfahren auszuschließen ist, wird bei Erfordernis der Auszug aus dem Bundeszentralregister oder eine gleichwertige Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes abverlangt.
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
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Für die vorzulegenden Eignungsnachweise gelten folgende Mindestanforderungen, die mit dem Angebot einzureichen sind:
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- Erklärung über einen Mindestjahresumsatz des Bieters in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro der letzten drei Geschäftsjahre (Angaben pro Jahr), gerechnet vom Tag der Bekanntmachung
Folgende Nachweise/Angaben/Unterlagen, welche die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nach § 46 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
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- (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche
Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3
Jahren ersichtlich ist
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- (§ 46 Absatz 3 Nr. 10 VgV) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter
Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt
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Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
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Für die vorzulegenden Eignungsnachweise gelten folgende Mindestanforderungen, die mit dem Angebot einzureichen sind:
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- Mindestens eine prüfbare Referenz über die Durchführung von Leistungen im Bereich strategische Kommunikation/dialogische Begleitung zu einem Infrastrukturprojekt eines Öffentlichen Auftraggebers innerhalb der letzten fünf Jahre, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung
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- Mindestens eine prüfbare Referenz über die Durchführung von Leistungen in der Kommunikation/dialogischen Begleitung, bei der Kenntnisse und Erfahrungen in folgenden Bereichen enthalten sein müssen: Moderation und Mediation; Gestaltung und Umsetzung von Webpräsenzen bzw. Druckerzeugnissen sowie Veranstaltungsmanagement innerhalb der letzten fünf Jahre, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung
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- Mindestens zwei prüfbare Referenzen über die Durchführung jeweils einer Veranstaltung (z.B. Bürgerinformationsveranstaltung; öffentliche Baustellenbesichtigung; Podiumsdiskussion oder gleichwertig) im Rahmen einer dialogischen Projektbegleitung der letzten fünf Jahre, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung
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- Eigenerklärung des Bieters, dass das Projektteam aus mindestens drei Mitarbeitern besteht
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- Eigenerklärung, dass die Mitarbeiter des Projektteams folgende Qualifikation oder gleichwertig besitzen:
• Mediator/-in mit Erfahrung in Infrastrukturprojekten bzw. Bergbau
• Gestalter/-in bzw. Webdesigner/-in
• Erfahrungen im Bereich Eventmanagement
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Prüfbar sind die Referenzen, wenn die Art der Leistung, der Ausführungszeitraum und der Auftraggeber enthalten sind.
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Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Nach aktuellen Zeitplan sind evtl. Verlängerungen über die Option hinaus bis zum Abschluss Probebetrieb I.Deponieabschnitt (ca. 2030) möglich (s. Pkt.II.2.7). Das übergeordnete Ziel "Errichtung und Betrieb einer EHS-Deponie" ist aufgrund komplexer Zusammenhänge nach 4 Jahren nicht erreicht. Somit ist eine kontinuierliche kommunikativ-dialogische Begleitung des Vorhabens weiterhin erforderlich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
zu Pkt.II.2.5) Zuschlagskriterien
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Die Vergabe der Leistung erfolgt auf Basis der eingereichten Arbeitsprobe, der Präsentation sowie dem Angebotspreis. Insgesamt vergibt der Auftraggeber 500 Punkte. In die Gesamtbewertung geht das Kriterium „Arbeitsprobe Informationsschreiben“ zu 20 % und das Kriterium "Präsentation der Strategie" zu 40 % gemäß der in der Anlage zur Nutzwertanalyse Zuschlag "Auftragsbezogene Zuschlagskriterien" dargestellten Punktebewertung ein. Eine nicht eingereichte Arbeitsprobe wird mit 0 Punkten bewertet. Eine Bewertung der Arbeitsprobe mit 0 Punkten führt zum Ausschluss des Bieters vom Vergabeverfahren/Wettbewerb. Es erfolgt keine Vergütung der Arbeitsprobe/Präsentation seitens der LMBV.
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Das Kriterium „Angebotspreis“ geht zu 40 % in die Gesamtbewertung ein.
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Den Zuschlag erhält derjenige Bieter, welcher mit der höchsten Punktzahl bewertet wird.
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weitere zusätzliche Angaben:
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Der Höchstwert für die mit dieser Rahmenvereinbarung abzurufenden Leistungen beträgt: [Betrag gelöscht] EUR
(innerhalb der Laufzeit 15.09.2022 bis 31.12.2023 inkl. eventuelle Beauftragung der Optionen für 01.01.2024 bis 31.12.2024, 01.01.2025 bis 31.12.2025 und 01.01.2026 bis 14.09.2026)
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Bei den im Leistungsverzeichnis ausgewiesenen Einzelleistungen handelt es sich nach Art und Umfang um Schätzungen aus den
Erfahrungen der letzten Jahre. Sie dienen lediglich der Angebotsbewertung zu vergaberechtlichen Zwecken.
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Auf die Erbringung der Leistungen hat der Auftragsnehmer somit keinen Anspruch,
demgemäß kommt auch eine Umlageerstattung aus nicht beauftragten Leistungen nicht in Betracht.
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Die Beauftragung und Abrechnung der Leistungen erfolgt nach Bedarf diskontinuierlich über Einzelauftrag (Abruf).
Mit dem Abruf werden neben den geforderten Leistungen, der Örtlichkeit auch die zuständigen Ansprechpartner
und die verbindlichen Vertragstermine benannt.
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Die Angebotsabgabe ist nur "elektronisch in Textform" möglich.
Nicht formgerechte Angebote müssen aus formalen Gründen von der Wertung ausgeschlossen werden.
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Anlagen die, soweit erforderlich, ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind (631-EU-Punkt C):
- Formblatt 633 - Angebotsschreiben
- Teile der Leistungsbeschreibung: Leistungsverzeichnis/Leistungsprogramm
- Formblatt 234 - Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend)
- Formblatt 235 - Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen (wenn zutreffend)
- Formblatt 124-LD - Eigenerklärung zur Eignung
- Formblatt LMBV-Aufsicht-Personal-L-DL
- Bieterinformationen während der Angebotsfrist (wenn zutreffend)
- bepreistes Leistungsverzeichnis (2022 bis 2026)
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Anlagen, die ausgefüllt auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen sind (631-EU-Punkt D):
- Formblatt 236 - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen
- Formblatt 217 - Covid-19 bedingte Mehrkosten Anlage zum Erlass Mehrkosten Bau
- Formblatt LMBV-Datensicherheit "Verpflichtungserklärung zum Datenschutz"
- bei Nachunternehmereinsatz: Eignungsnachweise/Referenzen Nachunternehmer
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Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist nicht vorgelegt wurden, behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur
Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland