Entwicklungsbereich Krampnitz, Randpark und Pufferzone - Nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 und VgV (§ 74) mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb mit 8 Teilnehmern Referenznummer der Bekanntmachung: WB_Randpark KRA
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.krampnitz.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklungsbereich Krampnitz, Randpark und Pufferzone - Nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 und VgV (§ 74) mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb mit 8 Teilnehmern
Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekt:innen (federführend) in Kooperation mit Landschaftsplaner:innen. Es wird empfohlen zusätzlich Ökolog:innen, Biolog:innen, Geoökolog:innen sowie auch Bauingenieur:innen und Architekt:innen hinzuziehen.
Zur Wettbewerbsaufgabe:
Wettbewerbsgegenstand ist die Entwicklung eines Rahmenkonzeptes für den Randpark und die Pufferzone für den Entwicklungsbereich Krampnitz. Das Wettbewerbsgebiet teilt sich in Ideen- und Realisierungsteile. Weitere Informationen, siehe Anlage A1_1_WB KRA Bekanntmachung zur Wettbewerbsbekanntmachung unter https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YSBRURT/documents
Weitere Informationen über den Standort unter:
Grundlage des Wettbewerbs sind:
- Richtlinie für Planungswettbewerbe 2013 (RPW 2013)
- Leitfaden zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 150
- Vergabeverordnung 2016 (VgV)
Dem nichtoffenen Ideen- und Realisierungswettbewerb wird ein Teilnahmeverfahren vorgeschaltet. Weitere detaillierte Angaben und Eignungskriterien sind der Anlagen A1_1_WB KRA Bekanntmachung sowie A3_WB KRA Randpark_Teilnahmeantrag_Referenzdarstellung zur Wettbewerbsbekanntmachung unter https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YSBRURT/documents zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Gesucht werden Planer:innen dieser Professionen, die Erfahrung in der Planung und Umsetzung von multifunktionalen Freiräumen nachweisen können sowie Landschaftsplaner:innen mit Erfahrungen in der ökologischen Planungsbegleitung und in der Berücksichtigung der Belange des Artenschutzes. Die Bewerber:innen müssen in der Lage sein öffentliche Baumaßnahmen durchzuführen. Die Erfahrung ist anhand von Leistungen im eigenen Büro nachzuweisen. Die endgültige Entscheidung über die Auswahl der Teilnehmenden bleibt dem Auftraggeber vorbehalten.
Allgemeine Angaben zu den Bewerber:innen/zur Bewerbergemeinschaft:
- Nennung der Teilnehmer:innen: Büroname; Ansprechpartner:in/Hauptbearbeiter:in; Adresse (Straße, PLZ, Ort, Land); Telefon; E-Mail; ggf. Internet-Adresse; Jahr der Bürogründung; Namen der Büroinhaber:innen und -partner:innen, Kammer-Nummer, Eintragungsort bzw. Name der Kammer, Datum der Kammereintragung, Zahl der Beschäftigten einschließlich der Inhaber:innen, Angaben zur Deckungssumme für Personen und sonstige Schäden der Berufshaftpflichtversicherung.
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Nennung der Professionen erforderlich.
- Nennung der beruflichen Qualifikation: Bei Auswahl zur Teilnahme am Wettbewerb wird der Nachweis der beruflichen Qualifikation schriftlich nachgefordert. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen in Form einer beglaubigten Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
HINWEIS: Der Auftraggeber behält sich Nachforderung im vergaberechtlich zulässigen Rahmen vor.
Benennung der Kernmitglieder des Projektteams (ein nachträglicher Austausch der drei Hauptbearbeitenden (Landschaftsarchitekt:in, Bauüberwacher:in, Landschaftsplaner:in) nach Zuschlagserteilung ist nur bei gleichwertiger Qualifikation/Erfahrung und nach Prüfung durch die Auftraggeber möglich)
Ausschlusskriterien/Mindestanforderungen
Zusammensetzung des Teams:
In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag gehörenden Bewerber:innen werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens
- 2 Landschaftsarchitekt:innen
- 1 Landschaftsplaner:innen/Ökolog:innen
- 1 Bauüberwacher:innen nachgewiesen,
die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen angestellt sind oder dieses leiten.
Kriterien für die Auswahl der am Wettbewerb teilnehmenden Bewerber:innen/Bewerbergemeinschaften
Kriterium 1 - Umsatz für entsprechende Dienstleistungen
1.1 Angabe des mittleren jährlichen Umsatzes für entsprechende Dienstleistungen der federführenden Landschaftsarchitekt:innen (Planung von Freiraumflächen) der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021)
Kriterium 2 - Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern
Die drei Hauptbearbeitenden des Teams verfügen über...
2.1 Der/die Landschaftsarchitekt:in verfügt über
2.1.1 Angabe zu Berufserfahrung als Landschaftsarchitekt:in (Diplom oder gleichwertig) in Jahren
2.1.2 Nennung eines nach 2/2012 realisierten, thematisch vergleichbaren Referenzprojektes Landschaftsarchitektur (Freiraumplanung, Grünflächen, Spiel- und Sportflächen, Urban Gardening) mit Baukosten (KG 500) netto von mind. [Betrag gelöscht] EUR, mit Angaben zu den Leistungsphasen (LHP 2 bis 8 (nach HOAI Freianlagen) müssen insgesamt bearbeitet worden sein).
2.2 Der/Die Bauüberwacher:in verfügt über:
2.2.1 Angabe zu Berufserfahrung Berufserfahrung als Bauüberwacher:in in Jahren
2.2.2 Nennung eines nach 2/2012 realisierten Referenzprojektes Bauüberwachung (Freiraumplanung) mit Baukosten (KG 500) netto von mind. [Betrag gelöscht] EUR
2.3 Der/Die Landschaftsplaner:in/ökologische Planungsbegleitung verfügt über
2.3.1 Angabe Berufserfahrung in der Planung ökologischer Projekte und/oder der ökologischen Planungsbegleitung
2.3.2 Nennung eines nach 2/2012 realisierten Referenzprojektes (ökologische Projekte/ökologische Planungsbegleitung) mit Baukosten (KG 500 netto) von mind. [Betrag gelöscht] EUR
Kriterium 3 - Angabe von 2 Referenzen über die Realisierung vergleichbarer Projekte
Ein Referenzprojekt ist vergleichbar, wenn es sich um einen ästhetisch anspruchsvollen, innovativen Lösungsansatz zur Vereinbarung von Gestaltung und Ökologie im Kontext urbaner Quartiere handelt.
Darstellung der Referenzprojekte:
Die Referenzprojekte sind über die Beschreibung hinaus zwingend auf jeweils max. einer Bilddatei aussagekräftig darzustellen. Es können Lagepläne, Projektfotos, Schemata, Zeichnungen, gezeigt werden.
Bewertung der Referenzprojekte:
Ein Referenzprojekt wird gewertet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (d. h. eigenverantwortlich erbracht) und dürfen keine Nachunternehmerleistungen sein.
b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden sein. Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben, werden nicht gewertet.
c) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein, d. h. die Übergabe des Objektes (LPH 8) muss vor dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung gewesen sein. Die Leistungen dürfen max. 10 Jahre zurückliegen, d. h. die Übergabe des Objektes (LPH 8) an den Bauherrn darf max. 10 Jahre (nach 2/2012) zurückliegen.
d) In den Referenzprojekten müssen die Leistungsphasen 2-8 gemäß HOAI 2021 erfüllt worden sein.
Die Bewertung der Referenzprojekte hinsichtlich ästhetisch anspruchsvoller, innovativer Lösungsansätze zur Vereinbarung von Gestaltung und Ökologie im Kontext urbaner Quartiere erfolgt jeweils anhand der folgenden Kriterien:
-Gestaltqualität
-Multicodierung der Flächen
-Berücksichtigung ökologischer Belange, der Belange des Natur- und Artenschutzes
-Anwendung der Prinzipien des nachhaltigen Bauens im Sinne von Robustheit / Langlebigkeit / Pflegeextensität / ressourcenschonender Einsatz von Baumaterial
-Prozesshafter Ansatz (phasenweise Realisierbarkeit und Anpassungsfähigkeit)
-Es liegt Referenzschreiben des Auftraggebers inkl. Nennung eines Ansprechpartners vor und wurde der Bewerbung beigelegt
Der Lösungsansatz und die Gestaltqualität wird anhand der Referenzprojekte bewertet.
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekt:innen (federführend) in zwingender Kooperation mit Landschaftsplaner:innen. Zusätzlich wird empfohlen Ökolog:innen, Biolog:innen, Geoökolog:innen sowie auch Bauingenieur:innen (Verwendung von Abbruchmaterialien aus dem ehemaligen Kasernengelände) und Architekt:innen (für die Umsetzung von Aussichtsplattformen) hinzuzuziehen.
Zur Teilnahme berechtigt sind:
- Landschaftsarchitekt:innen (federführend; geforderte Berufsqualifikation gem. VgV §75) in Kooperation mit Landschaftsplaner:innen, Bauüberwacher:innen
- Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in berechtigt sind. Ist im Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach europäischem Recht gewährleistet ist.
- Juristische Personen, sofern deren Satzungsmäßiger Geschäftszweck auf einschlägige Planungsleistungen ausgerichtet ist und ein bevollmächtigter Vertreter und Verfasser der Planungsleistungen, die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Projekte werden anhand folgender Kriterien bewertet (Auswahl):
- Lösungsansatz und Konzept,
- Gestaltqualität Freiraumplanung,
- Multicodierung und Programmierung der Flächen,
- Berücksichtigung ökologischer Belange insbesondere Belange des Arten- und Naturschutzes,
- Prinzipien des nachhaltigen Bauens im Sinne von Robustheit/ Langlebigkeit/ Pflegeextensität/ ressourcenschonender Einsatz von Baumaterialien,
- Entwicklung eines prozesshaften und systemischen Ansatzes sowie
- Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.
Die hier aufgeführte Reihenfolge der Kriterien stellt keine Wichtung dar. Die eingereichten Arbeiten werden durch die Verfahrensbetreuung gruppeF vorgeprüft und im Rahmen der Preisgerichtssitzung durch die Jury bestehend aus 4 Sach- und 5 Fachpreisrichter:innen abschließend bewertet. Das gesamte Verfahren ist bis zum Schluss anonym.
Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 §7 Absatz 2) ist auf der Basis der HOAI §39/§40 ermittelt und beträgt insgesamt [Betrag gelöscht] Euro. Vorgesehen ist folgende Preisverteilung:
1. Preis: [Betrag gelöscht] EUR
2. Preis: [Betrag gelöscht] EUR
3. Preis: [Betrag gelöscht] EUR
Hinzu kommt ein Bearbeitungshonorar von [Betrag gelöscht] EUR je Team.
19 % MwSt. wird den inländischen Preisträgern/innen zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Abweichungen von den formalen Anforderungen und Mehrfachbewerbungen (z.B. in verschiedenen Teams) führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren. Es wird nur der zeitlich letzte eingereichte Beitrag gewertet.
- Die ausgewählten Teilnehmer/innen werden über das Vergabeportal benachrichtigt. Die ausgewählten Teilnehmer/innen haben Ihre Teilnahme am weiteren Verfahren innerhalb einer Woche schriftlich zu bestätigen, sowie folgende Nachweise und Erklärungen einzureichen:
Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Landschaftsarchitekt/in" für Projektbearbeitende durch Bescheinigung der Architektenkammer bzw. gemäß VgV vom 12. April 2016, § 75 Abs. 1 und 3 und der Nachweis der beruflichen Qualifikationen (Kopien ausreichend)
- Nicht deutschsprachige Nachweise müssen in beglaubigter Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden
- Zur Prüfung der fachlichen Eignung wird ein vom Auslober berufenes Auswahlgremium gebildet, dem neben Vertretern des Auslobers bzw. der Verwaltung ein freischaffender Landschaftsarchitekt angehören. Die endgültige Entscheidung über die Auswahl der Teilnehmer bleibt dem Auftraggeber vorbehalten. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Die Bewertung erfolgt auf Basis der in der Anlage "A3_WB KRA Randpark_Teilnahmeantrag_Referenzdarstellung_FINAL2.pdf" dargestellten Kriterien.
- Zuschlagskriterien, die nach § 29 Abs. 1 Satz 2 VgV für nachfolgendes Verhandlungsverfahren nach VgV zugrunde gelegt werden: siehe Anlage A1_1_WB KRA Bekanntmachung.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YSBRURT
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB)).