Sanierung Potsdamer Straße 83 Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_wobaukwh_ps83_GP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Königs Wusterhausen
NUTS-Code: DE40C Oder-Spree
Postleitzahl: 15711
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wobauge-kw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Potsdamer Straße 83
Gegenstand des zu vergebenen Auftrags sind die Architekten-, Ingenieur- und Beratungsleistungen für die Sanierung des Gebäudes in der Potsdamer Straße 83 in 15711 Königs Wusterhausen.
Potsdamer Straße 83 15711 Königs Wusterhausen, Wohnungsbaugesellschaft Königs Wusterhausen mbH Fontaneplatz 1 15711 Königs Wusterhausen
Es handelt sich um ein Gebäude mit insgesamt 16 Wohnungen und 1.006 m² Wohnfläche. Das 5-geschossige Gebäude wurde ca. 1970 in Mauerwerksbau errichtet. Das Gebäude ist voll unterkellert. Die Erschließung erfolgt über zwei Treppenhäuser mit straßenseitigem Zugang.
Das Dachgeschoss als Vollgeschoss wird als Gemeinschaftsfläche genutzt. Das Dach ist als Schmetterlingsdach mit Betonsparren ausgebildet. Bei der Fassaden handelt es sich um eine Putzfassade. Die Beheizung des Objekts / der Wohnungen erfolgt mit verschiedenen Energieträgern. Die Bäder und Küchen werden über Gasthermen beheizt. Diese dienen gleichzeitig der Warmwassergewinnung. Die restlichen Räume werden im wesentlichen über Ofenheizungen beheizt. Die Steigestränge in den Bädern entsprechen ihrem Erstellungsdatum und wurden nur partiell gemäß Erfordernis instandgesetzt. Die Fenster wurden ca. in 2004 komplett erneuert und die Balkone inkl. den Brüstungen wurden ca. in 2007 instandgesetzt bzw. erneuert.
Das Objekt ist gekennzeichnet von regelmäßigen baulichen Instandhaltungen, aber ohne durchgreifende Modernisierungen bzw. Instandsetzungen. Die Wohnungen sind vollständig vermietet, d.h. die Baumaßnahmen werden im bewohnten Zustand durchgeführt.
Die Planungsleistungen beinhalten Leistungen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure Stand 2021 (im Folgenden HOAI) für die Grundleistungen der Leistungsphasen (LP) 1 bis 3 und Besondere Leistungen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI,
- Freianlagenplanung nach § 39 HOAI,
- Tragwerksplanung nach § 51 HOAI und
- Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI mit den Anlagengruppen 1 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen), 2 (Wärmeversorgungsanlagen), 4 (Starkstromanlagen) und 5 (Fernmelde- und informationstechnische Anlagen)
sowie Leistungen für Brandschutz nach Heft Nr. 17 der AHO- Schriftenreihe, 3. Auflage 2015, LP 1 bis 3 und Leistungen für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination nach AHO-Schriftenreihe, Heft Nr. 15, Stand März 2011 - Leistungen der Baustellenverordnung, LP 1.
Inhalt und Umfang der Vertragsleistungen ergeben sich im Einzelnen aus dem Vertrag und seinen Anlagen.
Die Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge erfolgt nach den einschlägigen vergaberechtlichen Vorschriften
und den weiteren Regelungen und Festlegungen im Vergabeverfahren, d.h.:
1. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Einhaltung der Formalien (§§ 56, 57 VgV, insbesondere form- und
fristgerechte Übermittlung und Einreichung).
2. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Vorliegen der im Vergabeverfahren geforderten Angaben, Erklärungen und
Nachweise und Entscheidung über etwaige Nachforderungen gemäß § 56 Abs. 2 ff. VgV.
3. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Vorliegen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB und Erfüllung der im
Vergabeverfahren geforderten Mindeststandards /Mindestanforderungen).
4. Prüfung der Eignung des Bewerbers /der Bewerbergemeinschaft gemessen an der zu vergebenden Leistung
anhand der vom Bewerbereingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise.
Sollten danach mehr als fünf Bewerber /Bewerbergemeinschaften die geforderten Eignungsvoraussetzungen
erfüllen, so wird der Auftraggeber diejenigen Bewerber für das weitere Vergabeverfahren auswählen, die die
geforderten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Zur Ermittlung dieser am besten geeigneten
Bewerber wird der Auftraggeber die vom Bewerber zu III.1.3 (1)(Unternehmensreferenzen) eingereichten
Angaben, Erklärungen und Nachweise anhand der ANLAGE 4_Mindestanforderungen und Eignungsbewertung
TNW bewerten. Die maximal fünf Bewerber, die danach die höchste Punktzahl erzielen, werden für das weitere
Verfahren ausgewählt. Im Falle der Punktgleichheit mehrerer Bewerbern ach der Eignungsbewertung auf den
entsprechenden Rängen im Ranking können auch mehr als fünf Bewerber für das weitere Verfahren
ausgewählt werden. Sollte sich bei der Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge herausstellen, dass weniger
als fünf Bewerber für die zu vergebenden Leistungen geeignet sind, können auch weniger als fünf Bewerber für
das weitere Verfahren ausgewählt werden
Der Vertrag enthält Optionen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume: Grundleistungen der LP 4 bis 9 sowie Besondere Leistungen,
- Freianlagenplanung: Grundleistungen der LP 4 bis 9,
- Tragwerksplanung: Grundleistungen der LP 4 bis 6,
- Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1, 2, 4 und 5: Grundleistungen der LP 4 bis 9 sowie Besondere Leistungen und
Leistungen für Brandschutz nach Heft Nr. 17 der AHO-Schriftenreihe, 3. Auflage 2015, LP 4 bis 5 und 8 und Leistungen für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination nach AHO-Schriftenreihe, Heft Nr. 15, Stand März 2011 - Leistungen der Baustellenverordnung, LP 2.
Ein Anspruch auf Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht.
Mit Abruf aller Optionen kann sich die Vertragslaufzeit bis
zum 14.07.2028 verlängern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vorbemerkung: Die in dieser Bekanntmachung geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise sind im Falle
einer Bewerbergemeinschaft oder bei Einbindung eines eignungsleihenden Unternehmens von jedem Mitglied
der Bewerbergemeinschaft oder jedem eignungsleihenden Unternehmen in dem Umfang vorzulegen, wie sie für
den Bewerber vorzulegen wären.
Der Bewerber hat bereits mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise zur
Befähigung zur Berufsausübung vorzulegen:
a) Angaben zum Bewerber (Name, Rechtsform, Anschrift, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, bevollmächtigter
Vertreter, Ansprechpartner).
b) Bewerbergemeinschaften haben eine Erklärung vorzulegen über die Bildung der Bewerbergemeinschaft
(im Auftragsfall einer Arbeitsgemeinschaft) und die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft zu erklären. Sie benennen einen bevollmächtigten Vertreter.
c) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Eintragung in das Handelsregister /
Berufsregister(Architekten- oder Ingenieurkammer) der Bundesrepublik Deutschland bzw. vergleichbarem
Register des jeweiligen Landes (§ 44 VgV). Als im Handelsregister nicht eingetragener bzw. ausländischer
Bewerber ist es gestattet, vergleichbare gleichwertige Nachweise vorzulegen; die Gleichwertigkeit ist
gleichzeitig mit der Vorlage nachzuweisen. Der Bewerberbestätigt, dass der beigefügte Auszug bzw. Nachweis
den aktuellen Eintragungsstand wieder gibt.
d) Soweit Architekten- und Ingenieurleistungen, für die die berufliche Qualifikation des Architekten oder
Ingenieurserforderlich ist, ausgeführt werden, ist die Erbringung dieser Leistungen Architekten und Ingenieuren
vorbehalten. Hierüber ist von dem Bewerber eine entsprechende Erklärung abzugeben.
e) Sofern der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch nimmt (Eignungsleihe), muss er den Namen dieses anderen Unternehmens benennen und
angeben, wofür er die Kapazitäten des anderen Unternehmens in Anspruch nehmen will. Die Eignung dieses anderen Unternehmens ist bereits mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen (siehe oben). Des Weiteren ist eine Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorzulegen, dass dem Bewerber die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung gestellt werden. Unterauftragnehmer, die der Bewerber zwar für die Auftragsausführung einsetzen will, deren Kapazitäten er zum Nachweis seiner Eignung aber nicht in Anspruch nimmt, müssen mit dem TA noch nicht benannt werden.
f) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, § 21 AEntG, § 98c AufenthG, § 19MiLoG, § 21 SchwarzArbG
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise zur wirtschaftlichen
und finanziellen Leistungsfähigkeit vorzulegen:
a) Erklärung über den Gesamtumsatz sowie über den Umsatz mit vergleichbaren Architekten- und Ingenieurleistungen des Auftrags in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
b) Erklärung über das Bestehen bzw. den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen für Personenschäden einerseits sowie für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden andererseits. Für Personenschäden müssen die Deckungssummen der Versicherung jeweils pro Verstoß mindestens EUR 2 Mio. betragen (2fach maximiert). Für Sach-, Vermögensund sonstige Schäden müssen die Deckungssummen der Versicherung jeweils pro Verstoß ebenfalls mindestens EUR 1 Mio. betragen.
Zu a) Eigenerklärung über Mindestumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto), aufgeschlüsselt nach Geschäftsjahren
Zu b) Versicherungsbestätigung über das Bestehen bzw. Zusage eines Versicherungsunternehmens zur Bereitschaft zur Versicherung im Auftragsfall entsprechend den Forderungen der Auftragsbekanntmachung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen für Personenschäden einerseits sowie für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden andererseits.
Bewerber /Bieter, die die Mindeststandards nicht erfüllen, werden im weiteren Vergabeverfahren nicht berücksichtigt.
Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vorzulegen:
(1) Unternehmensreferenzen
Nachweis der Erfahrung mit vergleichbaren Architekten- und Ingenieurleistungen anhand von mindestens drei Referenzen. Konkretisierende Angaben zur Wertung der Teilnahmeanträge sind in Anlage 4_Mindestanforderungen und Eignungsbewertung TNW
enthalten. Das den Vergabeunterliegen beiliegende Formblatt zu den Unternehmensreferenzen ist auszufüllen.
(2) Zusicherung des Bewerbers, dass in Projektspitzen und soweit erforderlich eine bis zu tägliche Besetzung der Baustelle gewährleistet werden kann (Eigenerklärung)
(3) Zusicherung, dass die Gesamtprojektleitung des Bewerbers bzw. Bieters eine Berufserfahrung betreffend Generalplanungsleistungen bzw. Architekten- und Ingenieurleistungen von mindestens 10 Jahren aufweist. Die Berufserfahrung ist bei Angebotsabgabe nachzuweisen (Eigenerklärung).
(4) Erklärung des Bewerbers über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl in den letzten drei Geschäftsjahren.
(5) Erklärung, aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung, (Hard- und Software) das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.
Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen Unternehmensreferenz:
- bauliche Fertigstellung (auch betreffend die Sanierungs- oder Modernisierungsleistungen) nach dem 31.12.2017 oder noch laufend (bei laufendem Bauprojekt: mindestens Beginn Leistungsphase 8 nach HOAI),
- mehrgeschossiges Wohngebäude (Gebäudetyp Mauerwerksbau / Blockbauweise / Plattenbau; Baualter
1960-1990) mit mindestens 20 Wohnungen, mit Herstellungskosten im Sinne der DIN 276 (Summe KG 200 bis
500) in Höhe von mindestens netto [Betrag gelöscht] EUR betreffend Sanierungs- oder Modernisierungsleistungen
- Nutzfläche (NUF) betreffend Sanierungs- oder Modernisierungsleistungen größer 1.000 qm
- Umsetzung der energetischen Sanierung inklusive einer Strangsanierung im bewohnten Zustand
- innerhalb der Europäischen Union (EU) oder der Schweiz
(nachfolgend nur: Referenzobjekt)
Darüber hinaus ist für die Wertbarkeit jeder einzelnen Referenz erforderlich, dass das Referenzobjekt als Generalplaner umgesetzt wurde. Als Generalplaner gilt, wer bei dem Referenzobjekt mindestens
Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude im Sinne der HOAI und Planungsleistungen für fünf Anlagengruppen der Technischen Ausrüstung im Sinne der HOAI erbracht hat. Die Ausführung als
Generalplaner ist - soweit sich dies nicht unmittelbar aus der Referenz selbst ergibt - im Rahmen einer Eigenerklärung nachzuweisen.
Soweit nicht mindestens drei der vorgelegten Unternehmesnreferenzen die vorgenannten Mindestanforderungen erfüllen, wird der Teilnahmeantrag vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Zu (2)
Zusicherung des Bewerbers, dass in Projektspitzen und soweit erforderlich eine bis zu tägliche Besetzung der Baustelle gewährleistet werden kann (Eigenerklärung). Soweit die Zusicherung vom Bewerber nicht erklärt wird, wird der Teilnahmeantrag vom weiteren Verfahren
ausgeschlossen.
Zu (3)
Zusicherung des Bewerbers, dass die Gesamtprojektleitung des Bewerbers bzw. Bieters eine Berufserfahrung betreffend Generalplanungsleistungen bzw. Architekten- und Ingenieurleistungen von mindestens 10 Jahren aufweist (Eigenerklärung). Soweit die Zusicherung vom Bewerber nicht erklärt wird, wird der Teilnahmeantrag vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Zugelassen werden nur Bewerber, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als Architekt bzw. Ingenieur tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen zu führen(§ 75 Abs. 1 und 2 VgV).
Juristische Personen erfüllen die Voraussetzungen zur Erbringung der Leistungen und sind als Auftragnehmer zugelassen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Leistungen der hier gegebenen Art ausgerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen (§ 75 Abs. 3 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YL4RX96
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnisgegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zustellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß §135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber
über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB)oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur
festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).