Dienstleistungsrahmenvertrages für Projektleistungen im Neuen Finanzmanagement Referenznummer der Bekanntmachung: 12-11-O 1080/A2022#A01#V2022#V002
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE4 Brandenburg
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]5
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://mdfe.brandenburg.de/mdfe/de/
Abschnitt II: Gegenstand
Dienstleistungsrahmenvertrages für Projektleistungen im Neuen Finanzmanagement
Das Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg (MdFE) hat beschlossen, allgemeine Projektleistungen, Beratungsleistungen, Konzipierungs- und Durchführungsleistungen im neuen Finanzmanagement (SAP) auszuschreiben. Hierzu ist ein Leistungsrahmenvertrag vorgesehen. Innerhalb dieses Leistungsrahmens sollen konkrete Projekte im SAP-Umfeld durchgeführt werden können. Im Ergebnis sollen die dann umgesetzten Lösungen innerhalb des NFM-Systems nach den bestehenden Betriebsregeln betrieben werden. Der unter Ziffer II.1.5) angegebene geschätzte Gesamtwert stellt die absolute Höchstgrenze dar. Grundsätzlich wird von einem geschätzten Abrufvolumen von 2.500.000,00 bis [Betrag gelöscht] Euro ausgegangen.
Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg Steinstraße 104 - 106 14480 Potsdam
Im Rahmen dieser Ausschreibung sollen Unternehmen in allgemeiner Weise Leistungen anbieten, die das CCoE in die Lage versetzen, neben dem technischen und fachlichen Applikationsbetrieb allgemeine Projekte im SAP Umfeld durchzuführen. Dies umfasst demnach zunächst allgemeine Projektleistungen, Beratungsleistungen, Konzipierungs- und Durchführungsleistungen. Ziel der Ausschreibung ist der Abschluss eines Rahmenvertrages zwischen AG und einem qualifizierten AN mit der Befähigung zur Weiterentwicklung des NFM-Rechnungswesens auf Basis von SAP im Land Brandenburg. Anzustrebenden Projekte sind beispielsweise die Umstellung auf S/4 HANA, SAP Grantor Management, die Anpassung der Systeme, z.B. nach einer Reorganisation, die Optimierung der Lösch- und Archivierungslösung, die Ablösung von Fach- und Vorverfahren mit Schnittstellen zur SAP-Kosten- und Leistungsrechnung, die e Rechnung und SAP CCO (SAP Customer Checkout). Die Befähigung bemisst sich insbesondere nach den vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen im Projektmanagement.
Innerhalb dieses vertraglichen Rahmens sollen die Vertragsparteien Einzelverträge (EBV-IT Verträge) abschließen können, mit denen der AN später konkret noch zu bestimmende Projekte oder hierzu vorbereitende Maßnahmen durchführt. Dies können zum Beispiel die Durchführung von Machbarkeitsstudien sowie Konzipierungsleistungen sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister/Berufsregister oder eine Kopie desselben (der Auszug soll zum Zeitpunkt des Fristendes für die Angebotsabgabe nicht älter als 6 Monate sein).
2. Schriftliche Erklärungen folgenden Inhalts und Wortlautes:
a) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB vorliegen;
b) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 124 Abs. 1 Nr. 1 - 4 und Abs. 2 GWB vorliegen.
c) Wir erklären, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Absatz 1 MiLoG nicht vorliegen. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass auch im Fall der vor-stehenden Erklärung öffentliche Auftraggeber jederzeit zusätzlich Auskünfte des Gewerbezentralregisters nach § 150a Gewerbeordnung in der aktuell gültigen Fassung anfordern können und dass bei Aufträgen ab einer Höhe von [Betrag gelöscht] Euro der öffentliche Auftraggeber für die Bieterin / den Bieter, die oder der den Zuschlagen erhalten soll, vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150a der Gewerbeordnung einholen muss.
3. Erklärung Bietergemeinschaft: Dem Angebot einer Bietergemeinschaft ist eine Erklärung bei-zulegen, in der sämtliche Mitglieder der Bietergemeinschaft einem bevollmächtigten Vertreter der Bietergemeinschaft Vertretungsmacht im Rahmen dieses Vergabeverfahrens einräumen, insbesondere hinsichtlich der rechtsverbindlichen Abgabe und Entgegennahme von Erklärungen sowie der Vornahme von Verfahrenshandlungen. (Formblatt Erklärung der Bietergemeinschaft)
4. ggf. Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer (Formblatt Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer)
5. Sonstiges: Ausländische Bieter haben vergleichbare, für den Sitz des Unternehmens geltende Nachweise vorzulegen.
1. Erklärung über den Umsatz
a) Erklärung über den Gesamtumsatz in Euro (netto) des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2018, 2019 und 2020 abgeschlossen wurden (siehe Eignungsformblatt), sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzulegen.
b) Erklärung zum Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in Euro (netto) des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2018, 2019 und 2020 abgeschlossen wurden (siehe Eignungs-formblatt), sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzulegen. Dazulegen ist der Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (SAP Projekt- und Beratungsleistungen).
2. Berufshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Sitz in der EU. Nachweis durch Kopie des Versicherungsscheins oder durch eine schriftliche Bestätigung eines Berufshaftpflichtversicherers mit Sitz in der EU. Berufshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Sitz in der EU mit Mindestdeckungssummen von [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden pro Schadensereignis.
Nachweis zum Zeitpunkt des Schlusstermins für die Einreichung der Angebote nicht älter als sechs Monate bzw. Bescheinigung eines Versicherers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in dieser Höhe abgeschlossen werden kann.
3. Steuerliche Unbedenklichkeitserklärung bzw. steuerliche Bescheinigung des Finanzamtes, die Erklärung darf nicht älter als 3 Monate sein.
Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.2) aufgeführten Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Zu 2. Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung bei einer Versicherungsgesellschaft mit Sitz in der EU in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden pro Schadensereignis; Nachweis zum Zeitpunkt des Schlusstermins für die Einreichung der Angebote nicht älter als sechs Monate bzw. Bescheinigung eines Versicherers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in dieser Höhe abgeschlossen werden kann.
1. Unternehmensdarstellung:
Der Bieter hat eine Präsentation seines Unternehmens/ der Unternehmen der Bietergemeinschaft, ggf. unter Einbeziehung von Unterauftragnehmern, in einem gesonderten Dokument dem Angebot bei (möglichst maximal 2 Seiten).
2. Angaben zu Unternehmensreferenzen (relevant für Mindestanforderung), die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leistungen in den letzten 3 Jahren erbracht worden sind.
Durch den Bieter / die Bietergemeinschaft sind folgende nach ihrer Art und ihrem Umfang vergleichbare Leistungen nachzuweisen. Für die geforderten Referenzangaben gemäß Ziffer III.1.3), Pkt. 2 stellt die Kontaktstelle ein Formular (siehe Eignungsformblatt) zur Verfügung, das von den Bietern genutzt werden muss. Zusätzlich zu diesen Referenzerklärungen im Eignungsformblatt können die Referenzen in einem gesonderten Dokument ausführlicher dargestellt und mit dem Angebot eingereicht werden.
Idealerweise sind 3 Referenzen einzureichen, die nachfolgende Leistungsart und -umfang erfüllen:
- Leistungsart: Erfahrungen und spezielle Kenntnisse im SAP Rechnungswesen (ECC6.0, S/4HANA) in der öffentlichen Verwaltung
- Leistungsumfang:
o Umstellung auf S/4 HANA
o SAP Grantor Management
o Anpassung der Systeme, z.B. nach einer Reorganisation
o Optimierung der Lösch- und Archivierungslösung
o Ablösung von Fach- und Vorverfahren mit Schnittstellen zur SAP-Kosten- und Leistungsrechnung
o e Rechnung
o SAP CCO (SAP Customer Checkout)
Die Darstellung aller Referenzen muss folgende Angaben beinhalten:
- Name des Unternehmens Bieters/Mitglieds der /Bietergemeinschaft, welcher die Referenz erbracht hat.
- Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung des dortigen Ansprechpartners mit Telefonnummer (Zur Überprüfung der Referenz erforderlich. Die Informationen werden nicht an Dritte weitergegeben und die Bestimmungen der DSGVO eingehalten)
- Benennung des Referenzobjektes,
- Zeitraum der Leistungserbringung,
- Erbringung der Leistungsart und -umfang
3. Projektsprache (relevant für Mindestanforderung)
Angabe, ob ausschließlich Mitarbeiter zum Einsatz gebracht werden, die die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen und diese anwenden.
Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.3) aufgeführten Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Zu 2. Unternehmensbezogene Referenzen:
Folgende Leistungsart und -umfang müssen kumulativ über Referenzen abgedeckt werden (also entweder über eine Referenz oder über oder über mehrere Referenzen):
- Leistungsart: Erfahrungen und spezielle Kenntnisse im SAP Rechnungswesen (ECC6.0, S/4HANA) in der öffentlichen Verwaltung
- Leistungsumfang:
o Umstellung auf S/4 HANA
o SAP Grantor Management
o Anpassung der Systeme, z.B. nach einer Reorganisation
o Optimierung der Lösch- und Archivierungslösung
o Ablösung von Fach- und Vorverfahren mit Schnittstellen zur SAP-Kosten- und Leistungsrechnung
o e Rechnung
o SAP CCO (SAP Customer Checkout)
Zu 3. Projektsprache:
Zusicherung der Projektsprache Deutsch in Wort und Schrift.
Abschnitt IV: Verfahren
Ministerium der Finanzen und für Europa
Heinrich-Mann-Allee 107
Raum 146
14473 Potsdam
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Informationen zu Form, Einreichung, Prüfung und Wertung der Angebote sowie Bieterfragen können der Angebotsaufforderung entnommen werden.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird. Die enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
Die weibliche/divers Form ist der männlichen Form in dieser Ausschreibung und allen zugehörigen Vergabeunterlagen gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.
Mit der Vergabestelle kommunizieren und elektronisch ein Angebot (ohne fortgeschrittene / qualifizierte Signatur/Siegel) einreichen können Sie ausschließlich über den Vergabemarkplatz des Landes Brandenburg (http://vergabemarktplatz.brandenburg.de.
Für weitere Einzelheiten zum Vergabeverfahren wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YMVRJPH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Hinsichtlich der Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf folgende Rechtsvorschriften verwiesen:
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht, § 135 GWB Unwirksamkeit und § 160 GWB Einleitung, Antrag. Besonders hervorzuheben ist dabei:
134 Abs. II GWB: "Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an."
§ 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auf-traggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mittteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht ab-helfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Es wird hiermit darauf hingewiesen, dass sämtliche vorgenannten Fristen für die Erhebung von vergaberechtlichen Rügen gegenüber dem Auftraggeber und die Fristen für die Wahrung der Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens zu beachten sind.
Aufgrund der Zeichenbegrenzung im Bekanntmachungsformular gelten hinsichtlich des genauen Wortlauts der vorbenannten gesetzlichen Regelungen im Übrigen die Verfahrensbedingungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]