Ingenieurleistungen H2 - Zugtankstelle Referenznummer der Bekanntmachung: BEBG P01/2022/H2
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eberswalde
NUTS-Code: DE405 Barnim
Postleitzahl: 16225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bebg-barnim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen H2 - Zugtankstelle
Die Barnimer Energiebeteiligungsgesellschaft mbH (BEBG) beabsichtigt im Rahmen des NIP Verbundprojektes "Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim" in einem 2/3 Teilprojekt die Errichtung einer Wasserstofftankstelle für Triebfahrzeuge (Tfz). Es handelt sich um ein gefördertes Projekt.
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind weiterführende Ingenieurleistungen (Phase 3 bis 8 der HOAI) zur Vorbereitung und Begleitung der Tankstellenerrichtung inkl. der Koordination der Vergabe und Erstellung von Fachgutachten und des Genehmigungsverfahrens. Die Erstellung der Fachgutachten selbst ist nicht Gegenstand des Verfahrens.
Betriebshof der NEB am Bahnhof Basdorf Bahnstraße 45 16348 Basdorf
Gegenstand der angefragten Leistungen sind die Ingenieurleistungen zur Vorbereitung und Begleitung der Errichtung einer Wasserstoff-Zugtankstelle am Standort Basdorf inkl. der Koordinierung der zugehörigen Fachgutachten und Schnittstellen. Die Leistungen umfassen folgende Arbeitspakete:
- Grundleistungen nach Anlage 12 des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke § 43, HOAI, Fassung 2021 für die Leistungsphasen Entwurfsfassung (LPH 3) bis Bauoberleitung (LPH 8)
- Grundleistungen nach Anlage 13 des Leistungsbildes Verkehrsanlagen § 47, HOAI, Fassung 2021 für die Leistungsphasen Entwurfsfassung (LPH 3) bis Bauoberleitung (LPH 8)
- als besondere Leistungen insbesondere die Vorbereitung, Mitwirkung bei und Begleitung der Vergabe sowie der Koordinierung der Ausführung der Leistungen Dritter, vor allem Fachgutachter,
- als besondere Leistungen das Genehmigungsmanagement
- als besondere Leistungen die Örtliche Bauüberwachung
- Umsatz des Bewerbers
- einschlägige Berufserfahrung des Projektleiters
- Mitarbeiterzahl
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung beim Bewerber
- Referenzen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerber (bzw. Bewerbergemeinschaften) müssen über die Berufsqualifikation der Ingenieurin bzw. des Ingenieurs nach § 75 Abs. 2 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV verfügen. Sofern der Bewerber (bzw. Bewerbergemeinschaft) nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, in einem Register eintragungspflichtig ist, muss diese Eintragung vorliegen.
1. Bei Beauftragung muss der Bewerber über eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden von mindestens EUR 1.500.000 (brutto) und für Sach- bzw. sonstige Vermögensschäden von mindestens EUR 1.500.000 (brutto) verfügen. Mit der Bewerbung ist ein entsprechender Nachweis bzw. eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorzulegen, im Auftragsfalle auf die vorgenannten Deckungssummen zu erhöhen.
2. Der Bewerber hat eine Erklärung über seinen Umsatz (brutto) der Jahre 2019, 2020 und 2021 vorzulegen.
3. Der Bewerber hat eine Erklärung über seinen Umsatz (brutto) für Ingenieurleistungen in Wasserstoffprojekten der Jahre 2019, 2020 und 2021 vorzulegen.
zu 2. Mindestanforderung ist ein durchschnittlicher Umsatz von [Betrag gelöscht] EUR brutto/Jahr für die Jahre 2019 bis 2021
1. Der Bewerber hat den Projektleiter und stellvertretenden Projektleiter zu benennen sowie Qualifikation und Berufserfahrung des Projektleiters in der Bearbeitung von Wasserstoffprojekten anzugeben.
2. Der Bewerber hat Angaben zu dem bei ihm in den letzten drei Jahren beschäftigten Ingenieure (fest angestellte Mitarbeiter) zu machen.
3. Der Bewerber muss für folgende Arbeitsbereiche:
3.1 Ingenieurleistungen zur Planung und Errichtung eines komplexen Wasserstoffanwendungsprojektes (Wasserstofferzeugung, -speicherung, -umwandlung und -nutzung)
3.2 Ingenieurleistungen zur Planung und Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle
3.3 Ingenieurleistungen zur Planung und Errichtung einer Wasserstoff-Trailerabfüllstation
3.4 Ingenieurleistungen zur erfolgreichen Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens im Land Brandenburg
3.5 Ingenieurleistungen zur erfolgreichen Durchführung eines Genehmigungsverfahrens beim Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg
jeweils eine Referenz vorlegen. Die Referenzen müssen in den letzten 10 Jahren (2011 - 2021) erbrachte, mit der Aufgabenstellung im jeweiligen Arbeitsbereich vergleichbare Dienstleistungen, die vergleichbare Fachkunde und Leistungsfähigkeit erforderten, umfassen. Dies ist vom Bewerber darzustellen.
4. Der Bewerber hat die Maßnahmen zur Qualitätssicherung darzulegen.
5. Der Bewerber hat ein Organigramm für das zur Leistungserbringung vorgesehene Team sowie der Geschäftsleitung einzureichen und das Projektteam zu benennen.
zu 3. Es ist für jeden Arbeitsbereich (3.1 bis 3.5) mindestens eine Referenz einzureichen.
Der Bewerber muss gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV über die Berufsqualifikation der beratenden Ingenieurin / Ingenieurin bzw. des beratenden Ingenieurs / Ingenieurs verfügen. Juristische Personen haben für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV zu benennen.
Wird der Auftrag einer Bietergemeinschaft erteilt, so ist diese in eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen. Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften haben gemäß der Vorgaben des Brandenburgischen Gesetzes über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (Brandenburgisches Vergabegesetz - BbgVergG) Verpflichtungserklärungen abzugeben. Diese werden mit dem finalen Angebot abgefordert, die entsprechenden Muster werden zur Verfügung gestellt.
Abschnitt IV: Verfahren
Entsprechend der "Verbindlichen Handlungsleitlinien für die Bundesverwaltung für die Vergabe öffentlicher Aufträge zur Beschleunigung investiver Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie", der der Auftraggeber aufgrund der Beauflagung im Zuwendungsbescheid unterworfen wurde, ist von der Dringlichkeit investiver Maßnahmen der öffentlichen Hand auszugehen. Daher macht der Auftraggeber davon Gebrauch, die Teilnahme- und Angebotsfristen zu verkürzen und führt das vorliegende Vergabeverfahren als beschleunigtes Verhandlungsverfahren durch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP9YZSRX4D
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Vergaberechtlich wird die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB geregelt. Dort heißt es:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]