Projekt: "Erstellung einer Machbarkeitsstudie: Wasserstoffregion H2VL" Referenznummer der Bekanntmachung: DI-ZVSt-BW-59/2021-EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rathenow
NUTS-Code: DE408 Havelland
Postleitzahl: 14712
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.havelland.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projekt: "Erstellung einer Machbarkeitsstudie: Wasserstoffregion H2VL"
Der Landkreis Havelland strebt bis 2030 eine deutliche Reduktion verkehrsbedingter Treibhausgas-Emissionen an. Diese sollen unter anderem durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem Wasserstoff erreicht werden. Bislang verfolgten einzelne H2-Partner im Havelland ihre Projekte und Konzepte eher nebeneinander, ohne nennenswerte Kooperation. Durch die Wasserstoffinitiative H2VL möchte der Landkreis dies ändern und hat sich beim Bundeswettbewerb HyLand beworben. Hier wurde der Landkreis vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur als HyExpert-Wasserstoffregion ausgewählt.
Als wichtige Meilensteine (MS) bei der Erstellung der Machbarkeitsstudie gelten:
- MS1: Erhebung des H2-Erzeugerpotenzials
- MS2: Ermittlung zukünftiger H2-Bedarfe
- MS3: Ableitung zukünftiger H2-Infrastruktur
- MS4: H2-Roadmap
Diese Meilensteine sollen über die Umsetzung der beschriebenen Arbeitspakete erreicht werden.
Arbeitspakete:
- AP 1: H2-Erzeugung
- AP 2: H2-Bedarf
- AP 3: Speicher und Verteilung
- AP 4: H2-Wirtschaft
- AP 5: Projekt- und Stakeholder-Management
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mitfinanziert. Die Vergabe erfolgt unter Vorbehalt eines positiven Fördermittelbescheides.
Landkreis Havelland - SG Klimaschutz 14641 Nauen
Machbarkeitsstudie soll den Partnern und dem Landkreis auf die folgenden Kernfragen Antworten geben:
- Welche Produktionsmengen sind für eine H2-Wertschöpfungskette zu erwarten, um nachhaltige Mobilität in nennenswerter Größenordnung realisieren zu können?
- Welche Verbrauchsmengen sind für eine H2-Wertschöpfungskette zu erwarten, um nachhaltige Mobilität in nennenswerter Größenordnung realisieren zu können?
- Welche am Markt noch nicht verfügbaren, daher erst einsatzreif zu entwickelnden Module fehlen darüber hinaus für eine lückenlose Wasserstoff-Wertschöpfungskette (z.B. Wasserstoff-Lokomotiven für den Schienengüterverkehr oder Wasserstoff-Fernbusse)?
- Welche F&E-Programme gibt es für solche Module?
- Welche H2-Speicher und -Verteilnetze sind/werden verfügbar, können um genutzt werden oder sind neu anzulegen?
- Welcher Speicher- und Verteilnetztyp erfüllt die an die verschiedenen Mobilitätstechnologien (z.B. Direktverbrennung, Rückverstromung) gestellten Anforderungen (z.B. H2-Reinheitsgrad)?
- Welche weiteren Schnittstellen jenseits nachhaltiger Mobilität eröffnen sich durch die H2-Wertschöpfungskette in technologischer oder wirtschaftlicher Hinsicht (z.B. für die Nahwärmeversorgung von Gebäuden durch Stadtwerke)?
- Ist die Teilnahme an der H2-Wertschöpfungskette für privatwirtschaftlich agierende Unternehmen und Privatpersonen rentabel?
- Reichen die verfügbaren Zuschussprogramme für Anlagen, für Infrastrukturen, für Geräte oder für Fahrzeuge zur Deckung wasserstofftechnologiebedingter Mehraufwendungen aus?
- Bei welchen Preisen wird Wasserstoff im Vergleich zu fossilen Treibstoffen konkurrenzfähig?
- Welche wirtschaftlichen Effekte sind mit dem Auf- und Ausbau der H2-Wertschöpfungskette zu erwarten (z.B. neue und gut bezahlte Arbeitsplätze, BIP-Steigerungen, Gewerbesteuer-Mehreinnahmen?
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Hinweis zur Präqualifizierung:
Anstelle der geforderten gängigen Eigenerklärungen/Nachweise (z. B. Eintragung ins Berufs-/Handelsregister, Nichtvorliegen von Ausschlussgründen etc.) wird auch ein Zertifikat über die Eintragung in das bundesweite Präqualifizierungsregister PQ-VOL oder eine aktuelle Bescheinigung des Unternehmer- und Lieferantenverzeichnisses (ULV) der Auftragsberatungsstelle Brandenburg anerkannt. Die Zertifikatsnummer bzw. die ULV-Registriernummer ist mit dem Angebot anzugeben.
Auftragsbezogene Forderungen (z. B. Referenzen), sind von der Präqualifizierung nicht genauso - wie verlangt - erfasst und entsprechend ergänzend einzureichen.
Hinweis auf § 47 VgV - Eignungsleihe:
Ein Bewerber oder Bieter kann für einen bestimmten öffentlichen Auftrag im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, wenn er nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber oder Bieter und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. Ein Bewerber oder Bieter kann jedoch im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise nach § 46 Absatz 3 Nummer 6 VgV oder die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung erbringen, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Wenn Sie beabsichtigen, in Bezug auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle oder technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens (Eignungsleihe nach § 47 VgV) in Anspruch zu nehmen, sind diese Unternehmen zusammen mit den jeweiligen Eignungsanforderungen zu benennen. Hierfür ist der entsprechende Abschnitt im Formular "Eigenerklärung zum Unterauftragnehmereinsatz / Eignungsleihe" auszufüllen.
Mit dem Angebot einzureichen:
Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers
- Angaben zum Unternehmen: Name, Rechtsform, vertretungsberechtigte Personen, Geschäftsfelder
> Formblatt "2.3 Eigenerklärung zu §§ 44 und 45 VgV"
- Bestätigung der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
> Formblatt "2.3 Eigenerklärung zu §§ 44 und 45 VgV"
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 ff GWB
> Formblatt "2.5 Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen"
- Ggf. Erklärung, ob als Bietergemeinschaft angeboten wird (sofern zutreffend)
> Formblatt "2.2 Bietergemeinschaftserklärung"
Auf Anforderung einzureichen:
- Nachweis über die Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (nicht älter als 6 Monate; die Pflicht zur Vorlage gilt nicht, falls die für den Bieter zuständige Finanzbehörde solche Nachweise nicht erteilt, was vom Bieter ebenfalls zu belegen ist)
> Nachweis
- Nachweis über die Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung (Krankenkasse, bei der die meisten Arbeitnehmer versichert sind - nicht älter als sechs Monate)
> Nachweis
- Aktueller (d. h. bei Vorlage noch gültiger) Nachweis der Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft
> Nachweis
- Nachweis des Versicherungsschutzes (bestehende Betriebshaftpflichtversicherung)
> Nachweis
- Auszug aus dem Handelsregister/vergleichbarer Nachweis (nicht älter als 6 Monate ab Eingang des Angebotes)
>Nachweis
- Aktueller Bonitätsnachweis durch eine externe Wirtschaftsauskunft (nicht älter als 3
Monate ab Eingang des Angebotes)
>Nachweis
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als 6 Monate ab Eingang des
Angebotes)
>Nachweis
- Ggf. Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers zur Unterauftragnehmereinsatz / Eignungsleihe (sofern zutreffend)
> Formblatt "3.2 Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmereinsatz / Eignungsleihe"
- Ggf. 3.1 Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach BbgVergG - Unterauftragnehmer (sofern zutreffend)
- Ggf. Eignungsnachweise des Nachunternehmers (es gelten die gleichen Eignungskriterien wie für den Bieter) (sofern zutreffend)
> Formblätter siehe nachfolgend
- Bestätigung Betriebshaftpflichtversicherung
Erklärung über eine bestehende bzw. Erklärung des Abschlusses einer Betriebshaftpflichtversicherung in folgender Höhe:
- 1,5 Mio. EUR Personenschäden
- 1 Mio EUR sonstige Schäden & Vermögensschäden
- wenn nicht vorhanden, dann Abschluss bei Beauftragung
> Formblatt "5.1 Eigenerklärung zu §§ 44 und 45 VgV"
- Angaben zu den Umsatzzahlen
Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020/2021
> Formblatt "2.3 Eigenerklärung zu §§ 44 und 45 VgV"
- Ggf. Erklärung, ob Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) in Anspruch genommen werden (sofern zutreffend)
Siehe Hinweise zur Eignungsleihe
> Formblatt "2.4 Eigenerklärung zum Unterauftragnehmereinsatz/Eignungsleihe"
- 1,5 Mio. EUR Personenschäden
- 1 Mio EUR sonstige Schäden & Vermögensschäden
- wenn nicht vorhanden, dann Abschluss bei Beauftragung
m Falle von geringeren Versicherungssummen oder geringerer Maximierung der
Ersatzleistung als vorstehend unter a.-b. genannt, ist eine Bestätigung des
Versicherungsunternehmens (in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder ei-nes Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zuge-lassenen) einzureichen, aus der hervorgeht, dass im Auftragsfall die Versicherung an vorstehenden Anforderungen unter a. und b. angepasst werden wird. Die Mindestan-forderungen an die Versicherung müssen während der gesamten Vertragslaufzeitauf-rechterhalten werden.
Bei Bietergemeinschaften sind ein entsprechender Nachweis oder eine entsprechende Versicherungsbestätigung des Versicherungsunternehmens von JEDEM Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen.
Einzureichende Unterlagen:
- ggf. Eigenerklärung Unterauftragnehmereinsatz / Eignungsleihe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Formblatt "Eigenerklärung zum Unterauftragnehmereinsatz-Eignungsleihe"
- ggf. Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmereinsatz / Eignungsleihe (auf Anforderung der Vergabestelle mittels Eigenerklärung vorzulegen)
- Referenzen nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Referenzliste nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV: Auflistung der wesentlichen vom Bieter in den letzten drei Jahre erbrachten vergleichbaren Leistungen mit folgenden Angaben:
o Bezeichnung der Referenz
o Art und Ort der Leistungserbringung
o Angabe zum Vertragsverhältnis (Hauptauftragnehmer, Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft, Unterauftragnehmer)
o Zeitraum der Leistungserbringung (von MM.JJJJ bis MM.JJJJ)
o Auftragssumme (in Euro brutto)
o Angabe zur etwaigen öffentlichen Förderung
Mindestanforderung:
> mindestens drei erbrachte Leistungen in den letzten drei Jahren mit den Schwerpunkten:
1 x Wasserstoffproduktion & - nutzung
1x Erstellen von Studien
1x Projekt- und Stakeholdermanagement
*Es werden nur Referenzen als geeignet eingestuft, deren Leistungserbringung bis zum Ablauf der Frist zur Einreichung der Angebote abgeschlossen sind.
--> Nicht zu verwechseln mit den Referenzprojekten der einzelnen Mitarbeiter, welche mit der Leistungserbringung betraut werden sollen (Zuschlagskriterium Qualifikation und Erfahrung).
Bei Bietergemeinschaften und eignungsverleihenden Unterauftragnehmern muss klar
erkennbar sein, welches Referenzprojekt welchem Mitglied der Bietergemeinschaft und/oder welchem eignungsverleihenden Unterauftragnehmer zuzuordnen ist. Es ist aus-reichend, wenn ein Mitglied der Bietergemeinschaft oder ein eignungsverleihender
Unterauftragnehmer die Mindestanforderung erfüllt, soweit diese die maßgeblichen
Leistungen im Falle der Auftragserteilung auch erbringen werden, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
- Ggf. Erklärung, welche Teile des Auftrags der Bieter als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt und ob ggf. Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) in Anspruch genommen werden (sofern zutreffend)
> Formblatt "2.4 Eigenerklärung zum Unterauftragnehmereinsatz/Eignungsleihe"
> mindestens drei erbrachte Leistungen (Studien / Machbarkeitsanalysen, Projekte etc.) in den letzten drei Jahren mit den Schwerpunkten:
1 x Wasserstoffproduktion & - nutzung
1x Erstellen von Studien
1x Projekt- und Stakeholdermanagement
*Es werden nur Referenzen als geeignet eingestuft, deren Leistungserbringung bis zum Ablauf der Frist zur Einreichung der Angebote abgeschlossen sind.
--> Nicht zu verwechseln mit den Referenzprojekten der einzelnen Mitarbeiter, welche mit der Leistungserbringung betraut werden sollen (Zuschlagskriterium Qualifikation und Erfahrung).
Bei Bietergemeinschaften und eignungsverleihenden Unterauftragnehmern muss klar
erkennbar sein, welches Referenzprojekt welchem Mitglied der Bietergemeinschaft und/oder welchem eignungsverleihenden Unterauftragnehmer zuzuordnen ist. Es ist aus-reichend, wenn ein Mitglied der Bietergemeinschaft oder ein eignungsverleihender
Unterauftragnehmer die Mindestanforderung erfüllt, soweit diese die maßgeblichen
Leistungen im Falle der Auftragserteilung auch erbringen werden, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte beachten Sie unbedingt die Bewerbungsbedingungen und die Zusammenstellung der einzureichenden Unterlagen.
Bekanntmachungs-ID: CXSYYYDY6K0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]0
Fax: [gelöscht]2