RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lmbv.de
Adresse des Beschafferprofils: www.lmbv-einkauf.de
Abschnitt II: Gegenstand
RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107
Bundesrepublik Deutschland; Land Brandenburg; ehemaliger Tagebau Cottbus-Nord
Nach Einstellung der Kohlegewinnung wird der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord als Binnensee "Cottbuser Ostsee" mit großen Flachwasserbereichen standsicher gestaltet. Die hier beschriebene Maßnahme ist ein Teil dieses Gesamtvorhabens und untersteht der bergrechtlichen Verantwortung der LMBV sowie der LEAG.
Im Zuge der Baumaßnahme sind die erforderlichen Sicherungsarbeiten im Bereich des künftigen Teiches sowie der sich nördlich und nordöstlich anschließenden Kippenflächen durchzuführen. Sie beinhalten die Herstellung „versteckter“ Dämme mittels Rütteldruckverdichtung (RDV) mit anschließender Oberflächenverdichtung mittels Fallgewicht (FGV). Außerdem sind weitere Flächensicherungen durch Anwendung der Fallgewichtsverdichtung vorgesehen. Anschließend sind der Teich sowie die sich nördlich und nordöstlich anschließenden Flächen gemäß vorgegebener Kubatur mittels Erdbautechnik zu profilieren (Herstellung Feinprofil, d. h. Einsatz GPS-Maschinensteuerung erforderlich). Für die Realisierung der Erdarbeiten werden Massentransporte über Entfernungen von bis zu ca. 3,5 km erforderlich. Des Weiteren erfolgt im Zuge der Baumaßnahme die Rekultivierung von profilierten Böschungsabschnitten.
Massenbewegung mit Planiertechnik
- ca. 381.500 m³ Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV)
- ca. 210.000 m³ Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Bodenzugabe zur RDV)
- ca. 118.200 m² Planie RDV-Arbeitsebenen
- ca. 40.000 m³ Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Auffüllungen/Bekiesung entlang der FGV-Fahrspuren)
- ca. 67.000 m³ Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Verfüllung/Planie Schlagtrichter FGV)
- ca. 125.000 m³ Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Anlegen Bodenlager)
- ca. 383.500 m³ Massenbewegung /-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Endgestaltung Teich und anschließende Kippenflächen)
- ca. 58.300 m³ Massenbewegung und lagenweise verdichteter Bodeneinbau (Walzeneinsatz)
- ca. 962 m Neuanlegen Bau-/Zufahrtsstraße mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen
- ca. 2.580 m Neuanlegen Wirtschaftswegen mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen
Massenbewegung mit mobiler Erdbautechnik
- ca. 374.000 m³ Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen)
- ca. 250.000 m³ Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Gewinnung von RDV-Zugabeboden bzw. Bekiesungsmaterial für die FGV-Fahrspuren, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestelle)
- ca. 125.000 m³ Wiederaufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik aus Bodenzwischenlager
- ca. 381.000 m³ Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Endgestaltung des Teiches und anschließender Kippenflächen, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen)
- ca. 1.125.000 m³ Transport/Verkippung mit Erdbautechnik
Rütteldruckverdichtung (RDV)
-ca. 2.836.000 m³ Verdichtungsleistung RDV
Sonstige Massenverdichtung
-ca. 980.125 m³ Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 7,5 m (2 Durchgänge, Fallgewicht: 30 t)
-ca. 201.750 m³ Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 3,0 m (1 Durchgang, Fallgewicht: 30 t)
- ca. 140.000 m² Oberflächenverdichtung mittels Vibrationswalze
Herstellung SNF
- ca. 130,3 ha Rekultivierung profilierter Böschungsbereiche (Melioration, Düngung, Ansaat, Nachbearbeitung mittels Schaffußwalze)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord, Vergabenummer: 1803400107
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01979
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fehlende Nachweise oder Erklärungen werden gemäß § 16a EU VOB/A vom Auftraggeber mit einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert.
Die Angebote sind jeweils in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und als solche unter Angabe der Vergabenummer entsprechend zu kennzeichnen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
ehemaliger Tagebau Cottbus-Nord
RDV und Erdbau Teich Cottbus-Nord
Ort: Lauchhammer
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Land: Deutschland
Kosten für notwendige Zusatzleistungen der Baumaßnahme und aufgrund der verlängerten Ausführungszeit:
- Mehrkosten (Zulagen) für Leistungsverschiebungen in das Jahr 2021
- Mehraufwand bei der FGV (Forderung AG Änderung Fallhöhe)
- Mehrkosten aus der Bauzeitverlängerung 5 Monate
- nicht vereinbarte Leistungen beim Erdbau und Wegebau
Mehrkosten aufgrund Bauzeitverschiebung und -verlängerung: Der Laufzeitbeginn der Maßnahme verschob sich aufgrund eines vergaberechtlichen Nachprüfverfahrens um 4 Monate - während der Ausführung der Teilleistungen RDV der Baumaßnahme kam es zu umfangreichen weiteren Verzögerungen aufgrund von RDV-Rüttlerstillständen und -schäden - als Ursache werden Erschwernisse im Baugrund durch die Störungszone "Lieskower Rinne" eingeschätzt, der Sachverhalt war zur Ausschreibung nicht bekannt, somit nicht Inhalt der Vergabeunterlagen und liegt nicht im Verschulden des AN.Die nicht vereinbarten Leistungen waren zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch nicht im erforderlichen Umfang im LV enthalten und wurden durch Aufmaße und Bautagesberichte nachgewiesen.Die Leistungen sind bereits abgeschlossen (nachträgliche Beauftragung). Die Leistungen waren zur Erreichung des Vertragszieles erforderlich.