Stadt Cottbus - VHVmöTw 316/2021 - Generalplanungsleistung Lausitzer Sportschule Cottbus Errichtung einer Spezial-Schulsporthalle (Trampolin) Referenznummer der Bekanntmachung: VHVmöTw 316-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cottbus
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.cottbus.de/ausschreibungen/vergaben
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Cottbus - VHVmöTw 316/2021 - Generalplanungsleistung Lausitzer Sportschule Cottbus Errichtung einer Spezial-Schulsporthalle (Trampolin)
Die neue Spezial-Schulsporthalle für den Trampolinsport soll eine Ergänzung eines bereits bestehenden Turnhallenkomplexes auf dem Gelände des Cottbusser Sportzentrums werden. Das Sportzentrum mit seiner Sportschule sowie den zahlreichen Trainingsstätten für verschiedenste Sportarten befindet sich in der Dresdener Straße 18, 03050 Cottbus.
Das Bauvorhaben am Olympiastützpunkt Brandenburg / Bereich Cottbus soll im Rahmen der Förderbereiche gemäß § 17 des Strukturstärkungsgesetzes erfolgen.
Die geplante Maßnahme dient neben dem Spitzensport im Trampolinturnen vor allem der sportlichen Begabungsförderung. In diesem Zusammenhang spielt diese Sportart für Kinder und Jugendliche in der Lausitzer Region sowie zur Weiterentwicklung der Landes- und Bundeskader eine herausgehobene Rolle.
Durch die erfolgreiche Arbeit am Trampolinstützpunkt in Cottbus erfolgt in der Sportart ein landes- und bundesweiter Einzug. Dazu kommen die hervorragenden infrastrukturellen Rahmenbedingungen im Schule-Leistungssport-Verbundsystem.
Im Rahmen der aktuellen Entwicklung des Trampolinturnens am Olympiastützpunkt Brandenburg/Cottbus, ist ein starker Zulauf an SportlerInnen in den Förderphasen I und II zu verzeichnen.
In den Jahren 2007 bis 2010 ist der Turnhallenkomplex des Sportzentrums umfangreich modernisiert und ausgebaut worden.
Die sportlichen Anlagen, speziell der zusammenhängende Bereich der Trainingshallen, wurden zu einem zeitgemäßen Sportleistungszentrum weiterentwickelt.
Neben den funktionalen Beziehungen zwischen den einzelnen Teilobjekten wurde im Realisierungskonzept großer Wert auf die Minimierung des Energieverbrauches sowie der Betriebskosten gelegt.
Um einen zentral angeordneten Sozialtrakt schließen sich unmittelbar die unterschiedlichen Trainingsstätten an.
Die Gestaltung der Gesamtanlage war durch die pragmatische Kombination von typisierten Turnhallengebäuden mit ein- bis zweigeschossigen Sozial- und Funktionsgebäuden geprägt, wobei ein insgesamt monolithisches Erscheinungsbild zu Grunde lag. Im Zuge der Bauarbeiten wurde neben den funktionellen und technischen Belangen ein verbindendes und fassendes Gestaltungselement in Form eines umlaufenden Bandes aus Verglasungen und 3 m hohen Werksteinverkleidungen geschaffen.
Im Zuge der bereits erfolgten Modernisierungsmaßnahmen wurden erste Grundlagen für den Trampolinsport berücksichtigt. Es sind dabei hauptsächlich alte vorhandene Geräteteile in der Trainingshalle der Turner neu eingeordnet worden. Ergänzt wurden die Geräte durch eine 16 m lange Trampolinbahn und den Ausbau einer erweiterten Trampolingrube.
Durch die Typisierung der Bestandshalle war eine lichte Raumhöhe von ca. 7,15m vorgegeben.
Die vorhandenen geometrischen Vorgaben der Räumlichkeiten entsprechen nicht den internationalen Anforderungen an das Trampolinturnen und können durch den starken Zulauf in der Sportart Trampolintunen die Kapazitäten nicht abbilden.
Um den Trampolinsportlern eine moderne und den Bedürfnissen gerechte Sportstätte zu ermöglichen, sind in einer Studie erste Überlegungen zum Umbau bereits bestehender Trainingsräume angestellt worden.
Diese Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass die baulichen Eingriffe in den Bestand zu gravierend und nicht wirtschaftlich zu realisieren sind. Des Weiteren spricht der nicht unerhebliche Platzbedarf für die benötigten Trainingsanlagen für einen Neubau.
Die neu gebaute Halle soll für den Trainings- und Wettkampfbetrieb eine Trampolineinheit mit 6 Einzeltrampolinen beherbergen. Es sind dabei für Abstände und Höhen die Richtlinien, für das internationale Trampolinturnen (FIG) einzuhalten. Für trainingsmethodisch erforderliche Methodiken ist ein mobiles Schaumstoffgrubensystem (ca. 40 m2) und ein zu spezifizierendes Lounge-System vorzusehen.
Über einer zusammenhängenden Gymnastikfläche von 100-150m2 ist eine geringere Deckenhöhe als im Trampolinbereich möglich. Des Weiteren wird für das Training ein Athletikraum mit einer Fläche von ca. 25m2 benötigt.
Lausitzer Sportschule Dresdner Straße 18 03050 Cottbus
Es ist beabsichtigt, einen Generalplaner mit folgenden Leistungsbilder/ Anlagengruppen zu beauftragen:
Objektplanung Gebäude und raumbildende Ausbauten - HOAI, Teil 3, Abschnitt 1
Objektplanung Freianlagen - HOAI, Teil 3, Abschnitt 2
Fachplanung: Tragwerksplanung - HOAI, Teil 4 Abschnitt 1
Technische Ausrüstung: Anlagengruppen 1,2,3,7,8 - HOAI,
Teil 4 Abschnitt 2
Fachplanung Technische Ausrüstung: Anlagengruppen 4,5,6 - HOAI,
Teil 4 Abschnitt 2
Fachplanung: Bauphysik - HOAI
Fachplanung Brandschutz - nach Abstimmung
Jeweils in den Leistungsphasen 1 - 9 (HOAI) Notwendige Fachgutachten
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Der Auftrag umfasst zunächst die LP 1 bis 4. Die weitere Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der finanziellen Sicherung. Der Abruf der LP 5 bis 9 wird optional vereinbart. Der Auftraggeber ist im Falle des Abrufs verpflichtet, die Leistungen kurzfristig zu erbringen. Einen Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistungen besteht nicht.
Die weiteren Leistungsphasen 5 bis 9 werden in Abhängigkeit der Finanzierung und vorbehaltlich der finanziellen Sicherung stufenweise beauftragt. Der Auftragnehmer ist im Falle des Abrufs verpflichtet, die Leistungen kurzfristig zu erbrin-gen. Einen Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
- Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
(Name, Dienstadresse, berufliche Qualifikation und Erfahrung des federführenden Architekten sowie der verantwortlichen und beteiligten Architekten, Ingenieure und Bauleiter einschließlich der Nachweis der beruflichen Qualifikation für jede/s Leistungsbild/ Anlagengruppe)
Angaben zum Geschäftssitz des Bewerbers zum Leistungsausführungsort mit Angaben zur personellen Besetzung.
Auskunft über wirtschaftliche Verbindungen jeder Art mit Unternehmen.
Auskunft und Nachweis über beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Nachunternehmern gemäß VGV § 47 Abs. 3.
Auskunft und Nachweis über das Nichtvorliegen der Ausschlusskriterien nach VGV § 48 Abs. 4.
Abgabe einer Erklärung des GP und aller Nachunternehmer, dass vor Erteilung des Auftrages die "Eigenerklärung sowie notwendigen Belege zum Ausschluss von Ausschlussgründen nach § 48 VGV" vorgelegt wird.
Eigenerklärung das Ausschlusskriterien nach VGV § 48 Abs. 4 nicht vorliegen einschließlich Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes in Steuersachen oder Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes,
Erklärung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem brandenburgischen Vergabegesetz für Bewerber und Nachunternehmer.
Nachweis über finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gemäß VgV § 45 Abs. 4 Nr. 2/4 und Abs. 5 je Leistungsbild/ Anlagengruppe und Fachplanung des Generalplaners und aller von Ihm beauftragten Nachunternehmer.
Geforderte Mindeststandards nach § 45 Abs. 4 Nr. 2: Haftpflichtversicherung - Personenschäden mind. [Betrag gelöscht]EUR sonstige Schäden mind. [Betrag gelöscht]EUR;
Jährlicher Mindestumsatz der Gebäudeplanung nach §45 Abs. 2 VgV
von [Betrag gelöscht]EUR.
Jährlicher Mindestumsatz der TGA (Anlagengruppen 1 bis 3/8) nach §45 Abs. 2 VgV von [Betrag gelöscht]EUR.
Nachweis über fachliche Eignung des Dienstleistungserbringers gemäß VGV § 46 Abs. 3 Nr. 1/2/3/6/8/9/10.
Nachweis der besonderen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Angaben von in den letzten 8 Jahren ausgeführten Projekten vergleichbarer Aufgabenstellungen, dazu Fotos, Angabe von vergleichbaren Referenzobjekten, Angaben des Rechnungs-wertes, des Ausführungszeitraumes sowie Angabe öffentlicher/ privater Auftrag-geber. Darstellung der ausgeführten Leistungen anhand von Referenzobjekten.
Angaben von Bauvorhaben mit verschiedenen Fördermittelgebern.
Es handelt sich um Architekten unter
Bezugnahme auf die einschlägige Rechts- und Verwaltungsvorschrift:
VGV § 75 Abs.1
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Nachweis Bauvorlageberechtigung
Für die Ausführung des Auftrages ist das verantwortliche Personal mit Qualifikationen und Namen zu erläutern (ggf. die Qualifikationen nachzuweisen)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Dieses Verfahren findet in zwei (2) Stufen statt.
In der 1. Stufe - dem Teilnahmewettbewerb - können interessierte Unternehmen einen Teilnahmeantrag (Bewerbung) unter Beifügung der unter Pkt. 5 Angebotsaufforderung genannten Unterlagen einreichen.
Anschließend - in der Stufe 2 - der Angebotsphase - werden geeignete Unternehmen aufgefordert ein Angebot einzureichen.
Es ist nur die elektronische Abgabe von Teilnahmeunterlagen sowie in der Stufe 2 nur die elektronische Angebotsabgabe zugelassen (keine Briefpost). Die Abgabe von elektronischen Teilnahmeanträgen und Angeboten hat ausschließlich über den Vergabemarktplatz Brandenburg zu erfolgen.
Die Bewerbungsunterlagen werden auf 50 Seiten, einseitig, incl. Anschreiben begrenzt. Beim Darstellen von mehreren Seiten auf einer A4 Seite müssen die einzelnen Seiten/Inhalte noch lesbar dargestellt sein. Die Beschränkung der Seitenanzahl gilt auch dann, wenn fehlende Erklärungen und Nachweise nachgefordert werden. Diese Seiten werden zu den bisherigen eingereichten Seiten dazugezählt. Das nachfordern von Unterlagen durch den Auftraggeber wird nach § 56 Abs. 2 VGV durchgeführt.
Bei Teilnahmeanträgen welche die maximale Seitenzahlen von 50 DIN A4 Seiten bereits erreicht haben werden fehlende Seiten/ Angaben nicht nachgefordert und nicht berücksichtigt. Das DIN A4 Format und die Seitenanzahl darf nicht überschritten werden. Bewerbungen mit einer darüberhinausgehenden Seitenanzahl werden bei der Auswahl nicht berücksichtigt.
Zuschlagskriterien siehe Anlage "Formblatt Angebotsaufforderung"
Sämtliche Kommunikation erfolgt über den Vergabemarktplatz Brandenburg. Rückfragen zum Teilnahmewettbewerb sind bis 17.01.2022 möglich. Bitte nutzen Sie für Bieteranfragen ausschließlich die Rubrik "Kommunikation" auf der elektronischen Plattform des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Telefonische Anfragen bzw. Anfragen, die per E-Mail oder Fax eingehen, werden nicht bearbeitet. Antworten werden mit den Anfragen allen Wettbewerbsteilnehmern zur Kenntnis gegeben. Fragestellungen mit Hinweisen auf Ihr Unternehmen sind daher zu vermeiden. Eine Nachricht gilt als zugegangen, wenn sie in den Projektraum eingestellt wurde.
Bekanntmachungs-ID: CXSGYYDYRBL
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Auf das Vergabeverfahren findet das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in
der Fassung der Bekanntmachung vom 26.06.2013, zuletzt geändert durch das Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts (Vergaberechtsmodernisierungsgesetz) vom 17.02.2016 Anwendung. (Auszug aus dem § 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Der Antrag ist zulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor
Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht
innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge
nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cottbus
Postleitzahl: 03046
Land: Deutschland