Projektsteuerungsleistungen für den Neubau des BioTech Campus Hennigsdorf Referenznummer der Bekanntmachung: 12/2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
NUTS-Code: DE40A Oberhavel
Postleitzahl: 14469
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dombert.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen für den Neubau des BioTech Campus Hennigsdorf
Die Auftraggeberin beabsichtigt den Neubau des BioTech Campus Hennigsdorf. Das Laborgebäude soll im 1. Quartal 2027 fertiggestellt werden. Für das Projekt sollen Fördermittel in Anspruch genommen werden, die noch zu beantragen sind; der Fördermittelbescheid soll im ersten Quartal 2024 vorliegen.
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Vergabe der Projektsteuerungsleistungen der Projektstufe 1 (teilweise) und 2 bis 5 in Anlehnung an das Leistungsbild nach Heft 9 der AHO-Schriftenreihe Nr. 9, 5. Auflage, März 2020 "Leistungsbild und Honorierung Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft". Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
16761 Hennigsdorf
Gegenstand des Projekts ist der mit öffentlichen Fördermitteln geförderte Neubau eines multifunktionalen Gebäudeensembles, des "BioTech Campus Hennigsdorf". Die zu errichtenden Büro- und Laboreinheiten des Campus sollen an Start-Ups, Spin-Off- und mittelständische Firmen im Geschäftsfeld Life Science vermietet werden. Die Entscheidung über die Anzahl der Geschosse des Gebäudes (1. Ausbaustufe) kann erst im Rahmen der weiteren Planung getroffen werden. Es bestehen die Varianten gem. Konzeptstudie
- dreigeschossig mit integrierter Technik
- viergeschossig mit zurückgesetzter Technik.
Der vorläufige Kostenrahmen (KGR 200 bis 800, netto, Preisindex Mai 2021) umfasst bei einer dreigeschossigen Bauweise mit integrierter Technik 24 Mio. EUR und bei einer viergeschossigen Bauweise mit zurückgesetzter Technik 34 Mio. EUR.
Folgende Meilensteine sind derzeit vorgesehen:
- Leistungsbeginn Projektsteuerung Mai 2022
- Beauftragung Planer Juli/August 2022
- Genehmigung EP August 2023
- Fördermittelbewilligung 1. Quartal 2024
- Übergabe 31. März 2027
- Verwendungsnachweis 01. Dezember 2027
1. Büroorganisation (40 %)
1.1 Anzahl der fest angestellten Beschäftigten in der Projektsteuerung
1.2 Anzahl der fest angestellten Beschäftigten in der Projektsteuerung mit einer Bürozugehörigkeit von mindestens drei Jahren
1.3 Anzahl der bearbeiteten Projekte für öffentliche Auftraggeber
1.4 Anzahl der bearbeiteten und öffentlich geförderten Projekte
2. Referenzprojekte (60 %)
2.1 Nutzfläche
2.2 Anforderungen an Labore
2.3 Projektsteuerungsanforderungen
2.4 Projektgröße
2.5 Fertigstellung der Referenzprojekte
Vorgesehen ist zunächst die Beauftragung der Teilleistungen der Projektstufe 1. Die weiteren Projektstufen werden optional beauftragt. Dem Auftraggeber wird insoweit ein einseitiges Optionsrecht zur Beauftragung eingeräumt. Ihre Beauftragung hängt von der Fortführung des Projekts, insbesondere der Beauftragung der erforderlichen Planungsleistungen, der endgültigen Bewilligung der Fördermittel und der Zustimmung des Gesellschafters der LSO GmbH, ab. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Projektstufen besteht nicht. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bewerber müssen gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV über die Berufsqualifikation der Architektin / Architekten oder der beratenden Ingenieurin / Ingenieurin bzw. des beratenden Ingenieurs / Ingenieurs verfügen. Juristische Personen haben für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV zu benennen.
2. Sofern der Bewerber nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, in einem Register eintragungspflichtig ist, muss diese Eintragung vorliegen.
1. Bei Beauftragung muss der Bewerber über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden von mindestens EUR 5.000.000 (brutto) und für Sach- bzw. sonstige Vermögensschäden von mindestens EUR 5.000.000 (brutto) verfügen, jeweils 2 fach pro Jahr maximiert. Mit der Bewerbung ist ein entsprechender Nachweis bzw. eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorzulegen, im Auftragsfalle auf die vorgenannten Deckungssummen zu erhöhen. Der Bauherr behält sich vor, eine projektbezogene Versicherung (Multirisk-Versicherung) für die Baustelle und alle Projektbeteiligten abzuschließen. Die hierzu entstehenden Kosten hierfür werden anteilig gem. dem betreuten Projektvolumen umgelegt.
2. Der Bewerber hat eine Erklärung über den Umsatz für Dienstleistungen der Projektsteuerung der Jahre 2018, 2019 und 2020 vorzulegen.
zu 2. Mindestanforderung ist ein durchschnittlicher Umsatz von 1,5 Mio. EUR netto/Jahr für die Jahre 2018 bis 2020
1. Der Bewerber muss mindestens zwei geeignete Referenzen vorlegen. Geeignet sind Referenzprojekte dann, wenn der Bewerber bei diesen Projekten zwischen dem Januar 2013 und Dezember 2021 Projektsteuerungsleistungen erbracht hat, die mit der verfahrensgegenständlichen Leistung vergleichbar sind. Die Leistungen in den Referenzprojekten sind vergleichbar, wenn der Auftragnehmer bei den vorgelegten Projekten innerhalb des vorgenannten Zeitraums Leistungen der Projektsteuerung als Hauptauftragnehmer in den Projektstufen 2, 3, 4 vollständig und in den Projektstufen 1 und 5 zumindest teilweise erbracht hat
2. Der Bewerber hat die Anzahl der bearbeiteten Projekte für öffentliche Auftraggeber im Zeitraum 01/2016 bis 11/2021 anzugeben.
3. Der Bewerber hat die Anzahl der bearbeiteten Projekte unter Verwendung von öffentlichen Fördermitteln im Zeitraum 01/2016 bis 11/2021 anzugeben.
4. Der Bewerber hat Angaben zu dem bei ihm in den letzten drei Jahren beschäftigten Personal (fest angestellte Mitarbeiter) im Bereich der Projektsteuerung anzugeben.
5. Der Bewerber hat Angaben zu der bei ihm vorhandenen Ausstattung (Hard- und Software, sonstiges) zu machen.
zu 1. Als Mindestanforderung muss es sich bei beiden der angegebenen Referenzprojekte um Laborgebäude mit Sicherheitsanforderungen gem. GenTG mindestens der Sicherheitsstufe 2 gehandelt haben. Mindestens eines der angegebenen Referenzprojekte muss zudem fertiggestellt und an den Nutzer übergeben sein.
zu 2. Als Mindestanforderung werden 4 bearbeitete Projekte für öffentliche Auftraggeber im Zeitraum 01/2016 bis 11/2021 vorgegeben.
zu 3. Als Mindestanforderung werden zwei bearbeitete Projekte unter Verwendung von öffentlichen Fördermitteln im Zeitraum 01/2016 bis 11/2021 vorgegeben.
zu 4. Als Mindestanforderung werden zehn Beschäftigte (Projektleiter, Projektbearbeiter, Projektassistenz) in den letzten drei Jahren (fest angestellte Mitarbeiter) im Bereich der Projektsteuerung vorgegeben.
Der Bewerber muss gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV ggf. i. V. m. § 75 Abs. 3 VgV über die Berufsqualifikation der Architektin / Architekten oder der beratenden Ingenieurin / Ingenieurin bzw. des beratenden Ingenieurs / Ingenieurs verfügen. Juristische Personen haben für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß § 75 Abs. 1, 2 VgV zu benennen.
Wird der Auftrag einer Bieter- bzw. Bewerbergemeinschaft erteilt, so ist diese in eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen. Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften haben gemäß der Vorgaben des Brandenburgischen Gesetzes über Mindestanforderungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen (Brandenburgisches Vergabegesetz - BbgVergG) Verpflichtungserklärungen abzugeben. Diese werden mit dem finalen Angebot abgefordert, die entsprechenden Muster werden zur Verfügung gestellt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Nach derzeitigem Stand werden die Verhandlungsgespräche mit den Bietern, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert wurden und ein Erstangebot abgegeben haben, voraussichtlich am 02.03.2022 und (soweit erforderlich) 03.03.2022 stattfinden. Bewerber werden aufgefordert, bereits jetzt diese Termine zu blocken. An den Verhandlungsgesprächen haben zwingend der Projektleiter und der stellvertretende Projektleiter und ggf. ein zu Verhandlungen ermächtigter Vertreter des Bieters teilzunehmen. Eine Verschiebung der Verhandlungsgespräche ist regelmäßig nicht möglich. Die Verhandlungsgespräche werden ggf. auch digital durchgeführt. Dabei wird eine marktübliche Software (Zoom, Webex, Teams o.ä.) verwendet. Die Bewerber haben die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme vorzuhalten.
Bekanntmachungs-ID: CXP9YZDRJE1
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Vergaberechtlich wird die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB geregelt. Dort heißt es:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]