Konditionierung Scheibe-See Referenznummer der Bekanntmachung: 2204300130
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01968
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lmbv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Konditionierung Scheibe-See
Zur Reduzierung der Rückversauerung des bereits initialneutralisierten Scheibe-Sees ist eine Konditionierung des Sees mittels einer mobilen Konditionierungsanlage (kleines Sanierungsschiff) in der Herbstzirkulation 2021 notwendig. Dabei sind ca. 3.000 t vorzugsweise Kalksteinmehl als Suspension in den See auf vorgegebenen Fahrtrouten einzubringen. Der See verfügt über keinerlei Hafen, Anleger, Kranaufstellfläche. Genehmigungsrechtlich dürfen auch keine derartigen Anlagen, auch temporär, errichtet werden. Es sind die vorhandenen natürlichen Gegebenheiten zu nutzen.
Die Eintragsmengen, Fahrtrouten und Monitoringergebnisse sind zu erfassen, zu überwachen und zu dokumentieren. Neben einschlägigen Gesetzen und Vorschriften sind insbesondere die Anforderungen des Bergrechtes einzuhalten.
Hoyerswerda
An- und Abtransport, Bereitstellung mobiler Wasserbehandlungsanlage (kleines Sanierungsschiff) inklusive dazu erforderlicher Anlagen, Lieferung, Beladen Schiff und Einbringen von ca. 3.000 t Kalksteinmehl in den Scheibe-See, Durchführung und Dokumentation des begleitenden georeferenzierten Monitorings
Sollte sich aus dem begleitenden Monitoring ergeben, dass noch nicht die gewünschte Alkalinität/das entsprechende Puffervermögen erreicht wurde, kann ein zusätzlicher Eintrag von Kalksteinmehl erforderlich werden.
LMBV-Vergabenummer der Bekanntmachung 2204300130
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung nach § 44 VgV nachweisen, werden verlangt und sind vom Bieter mit dem Angebot einzureichen (631-EU-Punkt 3.1):
- Eintragung in das Berufs- und Handelsregister oder anderer Nachweis der erlaubten Berufsausübung. Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlusstatbestände gemäß §§ 123, 124 und 125 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) bestehen.
Folgende Angaben und Formalitäten, welche die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nach VgV § 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV und § 45 Absatz 4 Nr. 4 VgV nachweisen, sind mit dem Angebot einzureichen:
- Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe pro Jahr)
- Mitglieder einer Bietergemeinschaft und Leistungserbringer im Nachauftrag eines Bieters haben ebenfalls für den durch sie zu erbringenden Leistungsbereich den Gesamtumsatz und den Umsatz für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren anzugeben
- durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Zahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren
Als vorläufigen Beleg der Eignung wird die Vorlage
- einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
- die jeweilige Nummer des Bewerbers/ Bieters in den allgemein zugänglichen Listen, z. B. der Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich der DIHK e. V.(Präqualifikationsverzeichnis) bzw. einer Eigenerklärung zur Eignung akzeptiert.
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung
Bei Bieter-/Arbeitsgemeinschaften muss Versicherungsschutz für alle Mitglieder bestehen.
Allgemeine Angabe des Wirtschaftsteilnehmers zur KMU: JA / NEIN (Kleinstunternehmen, kleineres Unternehmen oder mittleres Unternehmen gemäß der Definition in Empfehlung 2003/361/EG der Kommission)
- Der Nachweis, dass der Bieter nicht wegen Unzuverlässigkeit i.S. § 123 GWB von der Teilnahme am Vergabeverfahren auszuschließen ist, wird bei Erfordernis der Auszug aus dem Bundeszentralregister oder einer gleichwertigen Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes abverlangt.
Fremdsprachigen Dokumenten ist eine beglaubigte Übersetzung beizulegen.
Mit Angebotsabgabe aus geotechnischen Gründen zwingend erforderlich:
- Produktdatenblatt Kalksteinmehl
- Sicherheitsdatenblatt Kalksteinmehl
Gemäß Ausfüllhinweisen: Formblätter
Anlagen, die, soweit erforderlich, ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind (631-EU-Punkt C):
— Formblatt 234 – Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend),
— Formblatt 235 – Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen,
— Formblatt 236 – Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen,
— LMBV-Aufsicht-Personal-L-DL,
— 221/222 Angaben zur Preisermittlung,
— 223 Aufgliederung der Einheitspreise,
— 217 Covid-19 bedingte Mehrkosten Anlage zum Erlass Mehrkosten am Bau,
— Urkalkulation,
— bestätigte Bieterinformationen (wenn zutreffend).
Anlagen, die ausgefüllt auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen sind (631-EU-PunktD):
— Grundlagen der Preisermittlung (auf Verlagen des AG)
Als vorläufiger Beleg der Eignung wird die Vorlage
— einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV bzw.
— einer Eigenerklärung zur Eignung nach Formblatt 124_LD
akzeptiert.
- Angaben über ausgeführte Leistungen der letzten 5 Jahre, gerechnet vom Tag der Bekanntmachung, die mit der vergebenden Leistung vergleichbar sind für das Betreiben einer mobilen Wasserbehandlungsanlage (kleines Sanierungsschiff).
Der Auftragnehmer hat nach Versand des Informationsschreibens 333 (Info über beabsichtigte Vergabe) dem Projektmanagement innerhalb von 11 Kalendertagen folgende Nachweise zu übergeben:
• technische Zulassung u. Abnahmebescheinigung der schiffsbasierten Wasserbehandlungsanlage (Zulassungszeugnis nach LSchiffV bzw. das vorläufige Zulassungszeugnis der SUK Brandenburg bzw. vergleichbarer Behörden des Freistaates Sachsen in der für die Bauarbeiten vorgesehenen technischen Konfiguration oder vergleichbare Atteste oder Gemeinschaftszeugnisse nach Binnenschiffsuntersuchungsordnung (BinSchUO)),
• Ergänzende Angaben zur schiffsbasierten Wasserbehandlungsanlage,
• Qualifikationen des Geräteführers der schiffsbasierten Wasserbehandlungsanlage (gültige Schiffsführerscheine nach LSchiffV / Schifferpatente nach Binnenschifferpatentverordnung (BinSchPatentV)
Abschnitt IV: Verfahren
Aufgrund der Dringlichkeit nach § 15 Abs. 3 VgV beträgt die Angebotsfrist 15 Tage.
Bieter sind bei der Öffnung der Angebote nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Flächen, auf denen die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht.
Die Flächen, auf denen die Leistungen erbracht werden, befinden sich teilweise innerhalb geotechnischer Sicherheitslinien.
Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Die wasserrechtliche Genehmigung wird bei Auftragsausführung vorliegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
§ 160 Abs. 3 GWB schreibt vor:
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur
Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Senftenberg
Land: Deutschland